Studiotechnik in den 70ern

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Kurz noch was off-topic: Ich habe wieder Muße gefunden Radio zu machen. Der Audioclub intertape produziert jetzt auch PodCasts, natürlich bin ich dabei. Beiträge und Sprachgenies jederzeit willkommen :D
Hörprobe: www.intertape.de Podcasting ->Starke Frauen


Wo sind die Bilder?

Ei, wo sinn se dann ? Hier komme se...


Die Bilder stammen aus der Sammlung des Tonbandclubs "studio acustica" Hamburg.



Revox soweit das Auge reicht... aber auch Mini-Lösungen zeigten die Liebe zum Hobby

Gruß

Flyingdoctor
 

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Also, digitale Technik mag ja unbestritten viele Vorteile haben - aber das alte Analogwerkzeug hatte doch wesentlich mehr Charme... :)
 
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Sieht schön aus. Das Studio Bieber kenne ich sogar. Das sind ja nun schon ein wenig mehr als Tonband-"amateure". Kompliment für die Podcasts!!!!!!!!!!! Ganz stark! Danke!
 
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---> Divy : Danke für das Kompliment !

Audiocllubs, oder Tonbandamateure wie man früher sagte, waren immer bemüht einen guten Qualitätsstandarrd zu liefern.
Dies galt nicht nur für die Beiträge, sondern auch für die Tonqualität.

Während der öffentlich rechtliche Rundfumk damals die Frequenzen bei der Ausstrahlung nach "oben" und nach "unten" begrenzte, konnten die Tonbandamateure bei 38cm/sec und gutem Bandmaterial Produktionen herstellen, die in der Tonqualität dem Standard des Rundfunks und der damaligen HiFi-Norm (DIN 45500) deutlich überlegen waren.
"Onkel Otto" und "Tondose" , als alte Haudegen der Tontechnik, werden dies sicherlich bestätigen können.

Sicherlich ist die heutige digitale Technik der analogen Technik überlegen, also produzieren die Audioclubs demgemäss ebenfalls digital.


Von 20 Hz bis 20.000 Hz Grüsse von

Flyingdoctor
 
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Das wird zwar heftig off-topic, denn die Fotos zeigen Teile, die in den 50er Jahren hergestellt wurden, aber was solls. Wie unschwer zu erkennen ist, handelt es sich hier um mono-Vollspur-Magnetköpfe. Und zwar um Kleinserienteile, die im damaligen Geraer Kondensatorenwerk entstanden. Für wen, wenn nicht für den real existierenden Werksfunk, ist fraglich. Mein Vater kann sich noch daran erinnern, wie dem "fummelnden" Kollegen die Berylliumfolie für den Kopfspalt aus der Pinzette gesprungen ist und sich auf Nimmerwiedersehen in die Fugen des öligen Holzfußbodens zurückgezogen hat.
Auch der Teller für den Bobby und die Verriegelung sind Eigenbauten - da sollte tatsächlich mal eine Bandmaschine entstehen, privat, für meinen Vater.
@Radiowaves: Die Tonköpfe waren m.W. in der R28 verbaut.Auch in der R100 (Pausenzeichenmaschine) meine ich diesen Kopftyp mal gewechselt zu haben.Auch die Bobbyverriegelung scheint, zumindestens der Form nach, von der R28 und/oder R29 zu stammen.

Grüße, Tom
 
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Hier habe ich noch eine Aufnahme vom SWF in Baden-Baden - allerdings entstand sie im August 1987. Ferdinand Keller moderiert "Lollipop" für die ARD.
 
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Es passt zwar nicht ganz zum Thema, aber auf dem einen Foto vom Fyingdoctor sieht man einen Technics 1210mk2 in den Tisch eingelassen. Wie macht man das?
 

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ja sowas dachte ich mir auch schon. Aber die Teile wiegen nun mal 12,5kg. Die Platte ist 40mm dick. Ob das hält?
 
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40 mm?! Natürlich hält die Platte das aus! Entscheidend ist die Ausführung der Verbindung zwischen (innerer) Tragplatte und (ausgeschnittener) Deckplatte. Besser ist eine durchgehende Tragplatte, die von den seitlichen Zargen her verdübelt und/oder verschraubt ist.


Gruß TSD
 
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Special-A: Mal ausrechnen und wundern (Biegemoment durch Widerstandsmoment). :wow:

(F · s) : 4
(b · h²) : 6

Wenn das dem Bruchzustand entspräche, dann wäre die mögliche Biegezugfestigkeit der Platte wohl eher marginal.

Mal angenommen, die Stützweite der Platte betrüge 100 cm, die Tiefe vielleicht 60 cm, die Höhe besagte 4 cm und die Belastung eben 125 N. Dann ergäbe sich eine Biegezugfestigkeit von 0,2 N/mm². Bißchen schlapp, würde ich sagen.
 
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Wir haben damals sowohl die Revox, als auch die Plattenspieler jeweils aus den Holzgehäusen rausgeschraubt und als "Luftfederung" Tennisbälle auf die untere Trageplatte gelegt :D

Gruß vom
Flyingdoctor
 
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Hier habe ich noch einige interessante und auch wohl seltene Bilder von alten Tonbandmaschinen gefunden

Zu sehen sind unter anderem einige der ersten "Reportergeräte", die TK 1 von Grundig und die sofortige Antwort von Philips mit der RK 9, etwa 1965, Beide batteriebetrieben, Qualität bei 9,5 cm/sec für die damalige Zeit ausreichend.

Dann das erste Tonbandgerät meines Vater, AEG Magnetophon KL 65. Baujahr etwa 1956, Neupreis damals DM 450,-, ein Monatslohn.

Weiterhin zu sehen die Grundig TK 23, das TK stand für Tonbandkoffer, mit der roten Tricktaste, die ein nachträgliches Übersprechen erlaubte. Baujahr etwa 1965, Preis ebenfalls um die DM 400,-

Dann die Grundig TK 27, die erste Stereo-Aufnahmemaschine von Grundig. Zum Stereohören benötigte man jedoch einen externen Stereoverstärker oder ein Stereo-Radio.

Die Grundig TK 46, die erste Vollstereo Maschine made by Grundig.

Und als letztes Bild Uher 724, ebenfalls aus den späten 60er Jahren, Vollstereo.



Das Copyright hierbei liegt beim "Radiomuseum Rottenburg"


Viel Vergnügen beim Betrachten der Bilder :) wünscht der

Flyingdoctor
 

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Diskutiert man über Studio- und Sendetechnik vergangener Jahre, kommt man eigentlich am Cassettenrecorder nicht vorbei.

Philips war hierbei 1963 der Vorreiter einer Technik, die sich immerhin mehr als 40 Jahre als Tonträger behaupten konnte, und das bei einer Breite des Bandes von 1/4 Zoll und einer Bandgeschwindigkeit von atemberaubenden 4,75 cm/sec.

Als Bilder unten anbei mal die ersten Recorder aus den 60er Jahren.

Nun mal meine Frage an die Radio-Tontechniker unter euch :
Wurden denn die Cassettenrecorder damals auch im Studio eingesetzt ? Und was passierte mit Cassettenaufnahmen, die gesendet werden sollten ?

Ich erinnere mich an meine Reportage von einem Bob Dylan Konzert 1978 in Nürnberg (ausgerechnet Nürnberg, Reichparteitagsgelände... und dann Dylans Bob...), dort habe ich Interviews auf einem Cassettenrecorder aufgenommen, die dann auch damals vom NDR gesendet wurde.

Auf eure Antworten wartet gespannt der

Flyingdoctor
 

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Der Link zu dem letzten Philips funktioniert nicht. :( Egal, da ich noch genau solch einen (Baujahr etwa 1969) im Fundus weiß... :D


Gruß TSD
 
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Etwa Mitte der 70er muss der hr vorübergehend (evtl. in einer Umbauphase?) in einigen Studios (auch Nachrichten) Klappziffern-Uhren installiert haben.

Höchst vorübergehend, in der Tat.

So eine hab ich noch im Keller. Keine Ahnung, wo ich die her habe, aber HR sollte mich wundern.

Klappziffern für Stunde und Minute, ein rundes Uhrwerk für die Sekunden. Hatte ich hier sogar mal ne Zeit mit einer selbstgebauten Elektronik im Betrieb. Ansteuerung aus der Abteilung: "99 Arten, einen 709 zu mißbrauchen". :)

Wenn ich das nächste Mal ins Fotolabor (sprich: Keller) gehe, mach ich mal ein Bild davon.

Ich habe mal was von Telcom C4 gehört (?): Ein Kompandersystem von Telefunken, das in vier Frequenzbereichen arbeitete.

War beim DLF im Sendebetrieb bei meinem Weggang 1990 noch im Einsatz. Mit Telcom codierte Bänder hatten hinter dem normalen Vorlaufband ein Stück Vorlaufband in schwarz/weiß, das über eine Lichtschranke beim Einlegen automatisch den Telcom einschaltete. Wenn das Band nach dem Zurückspulen aus der Maschine lief, schaltete der Telcom wieder ab.

Und da keine Technik fehlerfrei arbeitet, schaltete er - wenn auch sehr selten - dann ein, wenn er es nicht sollte, was jedoch sofort und unmißverständlich auffiel...

Ralf
 
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Ich habe hier bei mir auch noch etwas: Ein Mikrofon von Sennheiser aus den siebzigern (könnte auch spätere sechziger sein). Es handelt sich um das Sennheiser MD 402 LM.

Jau. Gabs auch als Telefunken. Nach alter Sennheiser-Nomenklatur ein Mikrofon, das je nach Steckerbeschaltung niederohmig unsymmetrisch (L) oder mittelohmig (M) betrieben werden konnte.

Weitere Bezeichnungen in dem System waren, soweit ich sie aus dem Stegreif zusammenbekomme:

N - niederohmig symmetrisch, Kleintuchel
H - hochohmig, unsymmetrisch
-2 - Großtuchel
-U - XLR-Stecker (hieß damals noch Cannonstecker)

Bei Fehlern bitte korrigieren.

Ralf
 
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Hallo liebe Radiofreunde,

habe noch mal ein bisschen bei mir geguckt und noch einige Lautsprecher der Marke "Braun" gefunden (das sind die, die heutzutage Zahnbürsten herstellen!). Leider sind sie nicht ganz aus den 70ern (Schlagt mich dafür :D), sondern aus dem Anfang der 80er (wenn meine Recherchen richtig waren ;) ).

Bilder:


Ebenfalls habe ich noch hochwertigstes (!!!) Equipment erstanden, wovon ARD und Co nur träumen können :D.

Bilder:


Gruß, Nils
 
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... und BRAUN hat nicht nur Boxen gebaut, sondern auch dieses hochwertige Teil, die TG 1000
 

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hab da gerade zwei Fotos mit Stephan Lehmann aus dem alten Antenne Bayern Studio gefunden, ist zwar aus den 80ern aber ich wollte keinen extra thread erstellen. Könnt ihr mir was zu der Technik auf den Fotos sagen, was ist den das für ein Pult?
 

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