Übersicht verloren beim Verkabeln

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moon

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Hallo,

tja wie im Titel bereits steht habe ich irgendwie den Überblick beim Verbinden meiner Geräte verloren. Um so mehr ich in den Anleitungen der Geräte lese, so mehr bin ich verwirrt. Wäre prima wenn mir hier mal einer etwas unter die Arme greifen könnte (ist bestimmt einfach, aber ich seh den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr).

Ich habe folgende Komponenten die miteinander verkabelt werden sollen (für Webradio):
1. PC mit Soundkarte Delta 66
2. Compressor/Limiter dbx 166dx
3. Mikrofon-Prozessor dbx 286A
3. Yamaha Mixer


Ich habe in den Windowseinstellungen die Delta 66 1/2 als Wiedergabegerät eingestellt. Wenn ich über die Radiosoftware spiele, kann ich das Signal also über die Breakout-Box der Delta Outs per Klinke abnehmen. Jetzt stellt sich mir die Frage, wird das Signal an den Out-Buchsen der Delta in Stereo (das würde ja bedeuten das an Buchse 1 und 2 das gleiche Stereosignal rausgeht) oder Buchse 1 Mono (L) und Buchse 2 Mono (R) ausgegeben?? Im Handbuch habe ich keine Infos darüber gefunden und da ich die passenden Kabel erst noch kaufen muss, kann ich es auch nicht wirklich testen.
Das ist der erste Punkt wo ich einen BlackOut habe. Darüber entscheidet sich dann was für ein Kabel ich für die Verbindung zum dbx 166 nehmen muss.

Von der Delte gehe ich mit dem entsprechenden Kabel in den dbx 166 (Channel1 Input-Klinke) und dann (von Channel1 Out-Klinke) in den Mixer. So dachte ich mir das, ist das richtig? Aber welcher Eingang vom Mixer sollte es denn sein (Line-Buchse?)?

An den dbx 286A schließe ich an der XLR-Buchse das Mic direkt an, und stelle eine symmetrische Klinkenverbindung von der Out-Buchse zur Line-Buchse des Mixer her. Ist das so richtig?


Danke schon mal für Eure Tipps und Hilfe.
Gruß
moon
 
AW: Übersicht verloren beim Verkabeln

moon schrieb:
Ich habe in den Windowseinstellungen die Delta 66 1/2 als Wiedergabegerät eingestellt.

Die Karte verfügt über vier analoge Ein- und Ausgänge. Damit erübrigt sich die Frage eigentlich, da sie acht Klinkebuchsen enthält, oder? Ein Stereo-Signal kann in diesem Fall niemals an einer "Stereo"-Buchse anliegen, da die Karte symetrische Ein- und Ausgänge bereitstellen kann.

Darüber entscheidet sich dann was für ein Kabel ich für die Verbindung zum dbx 166 nehmen muss.

Sinnvoller erscheint es mir, nicht das vorverstärkte Mikrofonsignal, sondern die Sendesumme durch den Begernzer zu schicken. Sonst kann das Sendesignal noch immer übersteuern.

Von der Delte gehe ich mit dem entsprechenden Kabel in den dbx 166 (Channel1 Input-Klinke) und dann (von Channel1 Out-Klinke) in den Mixer.

Mikrofon -> dbx 286 -> Mischpult Line 1 (mono)
Delta 1/2 -> Mischpult Line 2 (stereo)
Delta 3/4 -> Mischpult Line 3 (stereo)
Master (Line Out Mischpult) -> dbx 166 -> Streaming

Wenn es Dein Etat erlaubt, so würde ich keine Klinkenstecker verwenden, sondern Neutrik XLR und diese mit geeignetem Kabel. Es gibt zwar auch XLR-Stecker zum Ramschpreis, aber die kannst Du gleich entsorgen. Beachte, dass es XLR-Stecker in zwei Ausführungen, nämlich male (männlich) und female (weiblich) gibt. Kaufe den Kram am besten in einem Musikerladen und nicht beim Elektronik-Discounter.

An den dbx 286A schließe ich an der XLR-Buchse das Mic direkt an, und stelle eine symmetrische Klinkenverbindung von der Out-Buchse zur Line-Buchse des Mixer her. Ist das so richtig?

Ja, wobei es sich um einen monophonen Kanalzug des Mischpultes handeln sollte. Der Einsatz des 286A lässt bereits andeuten, dass das Mischpult nicht gerade hochwertig sein kann, denn sonst würde es über einen guten Mikrofon-Vorverstärker samt Phantomspeisung verfügen und den 286A (fast) überflüssig machen.
 
AW: Übersicht verloren beim Verkabeln

Wenn es Dein Etat erlaubt, so würde ich keine Klinkenstecker verwenden, sondern Neutrik XLR und diese mit geeignetem Kabel.

Z.B. sowas hier an die Out-Buchsen 1 & 2 der Delta Breakout-Box?

Und dann als Kabel dieses und damit ins Mischpult Line 2?

Und alle anderen Verbindungen möglichst auch über XLR statt Klinke?

dass das Mischpult nicht gerade hochwertig sein kann

Hochwertig ist ja relativ, aber ich denke es ist nichts großartiges, da gibt es weitaus besseres (aber auch schlechtere), es ist ein Yamaha MG 12/4. Ich hatte mich vor dem Kauf des dbx 286 informiert und dabei die Informationen erhalten, dass es besser wäre einen externen Mikrofon-Prozessor zu nehmen da die doch bessere Ergebnisse erziehlen als die verbauten in den Mischpulten (zumindest in meiner Preisklasse).


Gruß
moon
 
AW: Übersicht verloren beim Verkabeln

Ich habe leider keine Edit-Funktion gefunden, daher noch ein Post von mir.

Also hier mal eine (gedankliche) Skizze wie ich es jetzt verstanden habe:


An Out 1&2 NEUTRIK NA3 MP Adapter stecken, um von Klinke auf XLR (weibl.) zu wechseln.
Dann mit einem Y-Audiokabel (z.B. CAE 90072 Y-AUDIO-SPLIT KABEL) die Verbindung zwischen Out-Buchse 1&2 zum Mischpult XLR-Buche Line 1 herstellen.


Vom Mischpult an den beiden (R&L) XLR-Buchsen das abgemischte Sterosignal abnehmen und mit 2x CAE 29014 AES/EBU KABEL in die beiden Channel-Input-Buchsen des dbx 166 gehen.

Anschließend von den beiden Channel-Out-Buchsen, mittels 2x CAE 29014 AES/EBU KABEL, in die Ins 1&2 der BreakoutBox (die Ins mit 2x NEUTRIK NA3FP Adapter bestücken) und dann auf den Stream jagen.

Habe ich das so richtig verstanden?
 
AW: Übersicht verloren beim Verkabeln

moon schrieb:
Habe ich das so richtig verstanden?

Ich war nicht ganz aufmerksam und wunderte mich daher gerade, was Du mit Adapter willst. Ich war im Glauben, die Delta 66 hätte eine Kabelpeitsche. Ich hätte die Klinkenbuchsen dort dann abgeschnitten und XLR verlötet. Das geht bei einer Breakoutbox natürlich nicht. Nutze hier einfach Klinkenstecker, aber möglichst auch gute. Es gibt auch fertige Klinke-XLR-Kabel, ist also kein Problem. Für die weitere Verkabelung zwischen den 19"-Geräten und dem Pult würde ich dann aber reine XLR-XLR bevorzugen.

Verfügt Dein Mischpult über keinen monophonen Line-Eingang, so wirst Du wohl oder übel mit einem Y-Adapter arbeiten müssen. Vorher einfach mal einen Blick ins Handbuch werfen, vielleicht lässt sich der interne Mikrofonverstärker auch auf Gain 0 dB stellen, so dass quasie ein Mono-Leitungseingang zur Verfügung steht.

Klar, es muss - vor allem fürs Internetradio - nicht ein Pult in der oberen Preisklasse sein. Broadcastspezifische Funktionen, wie Fader- und Hotstart sowie Abschaltung der Studiolautsprecher und Roitlichtsteuerung sind aber doch ganz angenehm. Und der Verkabelungsaufwand könnte geringer sein. Aber Du machst das schon. :)

ps. AES/EBU-Kabel benötigst Du nicht. Diese XLR-Klinke sowie XLR-XLR wären zum Beispiel geeignet.
 
AW: Übersicht verloren beim Verkabeln

Zunächt einmal möchte ich mich bei Dir für Deine tatkräftige Hilfe und Tipps bedanken (Deine PN ist auch angekommen ;) ). Endlich kann ich mit ruhigem Gewissen die richtigen Kabel besorgen und, was noch viel wichtiger ist, bin mir sicher das ich alles richtig mache.

Aber eine Sache noch, was um alles in der Welt ist ein "monophoner Line-Eingang"? Davon steht nichts in der Anleitung zum Mischpult. Aber evtl. hat das Kind hier nur einen anderen Namen?
Ich habe hier am Pult sog. Kanal-Eingangsbuchsen, dabei handelt es sich um Klinkenbuchsen (unsymmetrischen Stereobuchsen), pro Line sind derer zwei Buchsen vorhanden, einmal mit L und einmal R beschriftet. Sind das besagte "monophonen Line-Eingänge"?


Grüße
moon
 
AW: Übersicht verloren beim Verkabeln

moon schrieb:
Aber eine Sache noch, was um alles in der Welt ist ein "monophoner Line-Eingang"?

Wie Du weisst besteht ein Stereo-Signal aus zwei Kanälen, nämlich den linken und dem rechten. Ein Mono-Eingang hingegen legt einen Kanal auf beide der Summe, ggf. durch ein Pan(orama)-Potentiometer.

Ich habe hier am Pult sog. Kanal-Eingangsbuchsen, dabei handelt es sich um Klinkenbuchsen (unsymmetrischen Stereobuchsen), pro Line sind derer zwei Buchsen vorhanden, einmal mit L und einmal R beschriftet.

Wenn es zwei Stereo-Buchsen je Kanal sind, dann müsste es sich um symetrische Eingänge handeln. Du solltest unbedingt noch einmal im Handbuch nachlesen. Sind es tatsächlich unsymetrische Eingänge, so ist es mit dem Kabelkauf leider nicht getan. Denn dann käme es zu Auslöschungen des Signals, mit der Folge, dass Du kaum etwas hören wirst.

In dem Fall bräuchtest Du eigentlich aktive Adapter (Symetriewandler, relativ teuer), kannst Dich zur Not aber auch behelfen, indem Du Brücken in die Stecker lötest. Dann allerdings gehen Dir die Vorteile der symetrischen Anschlüsse verloren und unter Umständen schleichen sich Störgeräusche ein. Zudem solltest Du nachlesen, ob das Mischpult überhaupt mit einem Pegel von +4 dBu zurecht kommt. Ist es dafür nicht ausgelegt, so übersteuern die Eingänge, während für die Delta 66 ein zu geringer Pegel ankommt.
 
AW: Übersicht verloren beim Verkabeln

Es sieht wohl so aus, als ob mein Mischpult tatsächlich keinen monophonen Line-Eingang hat. Ich habe, wie bereits geschrieben, schon im Handbuch gelesen, aber nichts dazu gefunden. Zur Sicherheit habe ich mal die zwei Seiten der Rückansicht aus dem Handbuch hergenommen, damit sich jeder das mal selber anschauen kann.

Seite 1
Seite 2

Es handelt sich um gif-Datein, da ich einen SnapShot vom pdf-Dokument gemacht habe.

Gruß
moon
 
AW: Übersicht verloren beim Verkabeln

moon schrieb:
Es sieht wohl so aus, als ob mein Mischpult tatsächlich keinen monophonen Line-Eingang hat.

Das sehe ich auch so. Leider sind zudem die Stereo-Eingänge (Chinch) unsymmetrisch. Ein besseres Mischpult möchtest Du Dir nicht zulegen? Sonst bleibt eben nur die Möglichkeit Mono-Klinkenstecker auf der einen und Chinch-Stecker auf der anderen Seite des Kabels zu verwenden. Bei der Lösung stehen mir allerdings die Haare zu Berge. :eek:
 
AW: Übersicht verloren beim Verkabeln

Ein besseres Mischpult möchtest Du Dir nicht zulegen?
Eigentlich nicht, da ich dieses hier gerade erst gekauft habe. Das Kaufdatum liegt leider schon länger als 30 Tage zurück, von daher entfällt eine Rückgabe.
Und wenn ich es jetzt bei eBay verkaufen würde, wäre das wohl ein totales Verlustgeschäft.

Um meine Möglichkeiten noch mal auf den Punkt zu bringen:

1. Neues Mischpult
2. Y-Adapter-Kabel und dann in einen Line-Eingang am Mixer
3. Mono-Klinkenstecker nutzen (unsymmetrisch)


Zu 3: Kann man nicht Klinke-Klinke-Stecker nutzen anstatt Klinke-Chinch?
Hier mal ein Foto von der Rückansicht. Ich meine dabei die Eingänge 9/10 & 11/12, diese Eingänge sind zwar unsymmetrisch aber besser als die Chinch-Eingänge, wenn ich Dich vertanden habe, oder?

Wobei ich mich schlußendlich noch frage welche Anschlußmöglichkeit nun die beste Wahl darstellt, Nr 2 oder Nr. 3?
 
AW: Übersicht verloren beim Verkabeln

moon schrieb:
2. Y-Adapter-Kabel und dann in einen Line-Eingang am Mixer

Auf dem Foto steht bei Eingang 7/8 mono bzw. L R. Wie es aussieht kannst Du diesen Leitungseingang auf mono umschalten und würdest dann den Y-Adapter nicht benötigen. Nun frage mich aber bitte nicht, wie das geht. ;)

Kann man nicht Klinke-Klinke-Stecker nutzen anstatt Klinke-Chinch?

Ja sicher, das kannst Du natürlich machen. Puh, Problem gelöst und falls doch noch Probleme auftauchen, Du weisst ja, wie Du mich erreichen kannst. Viel Spaß!
 
in Anlehnung .....

Aus gegebenem Anlass möchte ich diesen thread mal wieder aus dem Keller holen.
Zwar habe ich nicht die Übersicht beim Verkabeln verloren, aber die Chancen dafür stehen gut.

Auch ich habe ein Yamaha MG 12/4 (darüber zu diskutieren ist an dieser Stelle müßig (müssig?)) und möchte die Stereosumme durch einen Kompressor / Limiter laufen lassen wie z.B. einen dbx.
Nun kennt das Yamaha symmetrische AUX 1 & 2 send, und einen unsymmetrischen L/R return. Spätestens hier beginnen die Probleme.

Angenommen, ich möchte die Summe aller Kanäle über den AUX 2 zum dbx senden - symmetrisch - und führe das mittels eines Insertkabels (symmetrische Klinke auf L/R unsymmetrische Klinke) zurück in die Stereosumme des Yamaha... dann benötige ich im dbx doch nur einen Kanal und muss kein "stereo couple" schalten. Oder?
Der zweite Kanal im dbx könnte dann z.B. für einen separaten pre-fader Abgriff o.ä. zur Verfügung stehen.

In meinen Augen sollte das eine funktionierende Summenkompression sein, ohne des Stereosignals verlustig zu gehen.
Oder sieht "echte" Stereokompression anders aus?

Gruß, Uli :confused:
 
Mono Eingang beim MG 12/4

Auf dem Foto steht bei Eingang 7/8 mono bzw. L R. Wie es aussieht kannst Du diesen Leitungseingang auf mono umschalten und würdest dann den Y-Adapter nicht benötigen. Nun frage mich aber bitte nicht, wie das geht.
Beim Yamaha MG 12/4 besteht diese Möglichkeit bei den Kanälen 5/6 und 7/8. Sie können entweder als Line- oder als Mikro-Kanäle genutzt werden. Die unsymmetrische Klinkenbuchse "L" wird mono genutzt, wenn in "R" nichts eingesteckt wird. Am Pult selber muss man dabei nichts umstellen (höchstens den Gain-Regler :D ).
Die reinen Stereokanäle 9/10 und 11/12 bieten zwar auch Klinkenbuchsen, hier besteht diese "L (Mono)"-Möglichkeit jedoch nicht.

Gruß, Uli
 
AW: Übersicht verloren beim Verkabeln

Mmh, etwas komplizert. Liegt aber vor allem an der etwas seltsamen Beschaffenheit des Yamahs.

Grundsätzlich hast Du zwei Möglichkeiten: die Pultsumme in den Kompressor und mit dem Kompressor auf Deine Summenverteilung (z.B. Ultralink o.ä.). Das dürfte das einfachste sein. Du würdest also Deine normale Pultsumme (hoffentlich symmetrisch) nehmen und damit in die Input-Buchsen des dbx gehen. Pult L -> dbx 1, Pult R -> dbx 2. Dabei natürlich gerne auch Stereo-Couple, damit Du für beide Kanäle dieselbe Einstellung hast. Die Output-Buchsen Deines dbx verbindest Du dann mit Deinem Splitter. 1 auf L, 2 auf R.

Andere Möglichkeit ist tatsächlich, den Aux-Weg zu benutzen. Send entspricht dann der Pultsumme und wird, wie eben schon beschrieben, symmetrisch in Deinen dbx geleitet. Der Output Deines dbx geht dann in Return vom Pult. Sollte es dabei Formatänderungen geben (symmetrisch/unsymmetrisch), ist Bastelarbeit angesagt. Normalerweise sind Kompressoren der Klasse dbx voll symmetrisch, d.h. auch dessen Ausgänge sind symmetrisch. Wenn der Aux-Return Deines Yamahas unsymmetrisch ist, mußt Du Dir selbst zwei Kabel basteln von XLR weiblich auf Klinke (oder was auch immer an Deinem Yamaha ist) unsymmetrisch. Normalerweise werden dann Pin 1 und 3 gebrückt und gehen an den Ring, Pin 2 an die Spitze. Wenn Dein Yamaha Klinke-Buchsen am Aux-Return hat, gehen auch Mikrofonkabel von XLR auf Klinke. Nicht ganz billig, sollte aber funktionieren.
Mir persönlich sind diese Aux-Lösungen mitsamt der Side Chain-Geschichten immer etwas suspekt, deshalb schleife ich Kompressoren und Prozessoren gerne lieber durch wie in Methode 1 beschrieben.
 
AW: Übersicht verloren beim Verkabeln

Da liegt der Knackpunkt. Klar, Pultsumme ist immer was feines, aber wie? Entweder den record out (fadergesteuert, vor master) oder zur Not auch den Group. Klar, dann geht das prima. Das Rücksignal des dbx dann z.B. in den 2TR in legen und ab damit auf die Stereosumme. Sicher, geht schon.....

Die AUX-Lösung verschwendet halt keine Ressourcen, finde ich - deswegen der Denkansatz.
Du hast recht, dbx ist voll symmetrisch beschaltet und bietet XLR wie Klinke.
Mischpult > Kompressor (AUX send) geht symmetrisch, kein Problem.
Der Rückweg hingegen ist komplett Banane: Unsymmetrischer L/R return. :rolleyes: :wall:
Deswegen die Idee des Insert-Kabels (TRS-Klinke): Symmetrisch im dbx und der ist glücklich, und auf L/R aufgesplittete unsymmetrische Klinke zurück im Pult.

Letzteres geht natürlich nur auf einem dbx-Kanal (alles andere wäre ja auch Dummfug), von daher: Ich liefere dbx eine Summe - und die kommt ja stereo auch wieder zurück, oder?

Ich muss da mal im Bett weiter drüber nachgrübeln..... bis dahin schon mal danke.
Gruß, Uli
 
AW: Übersicht verloren beim Verkabeln

Ich verstehe Deinen Denkansatz nicht ganz. Der dbx ist zweimal mono: er hat zwei Kanäle: 1 und 2. Was Du dem da drauf gibt, ist dem dbx ja komplett egal. Das kann durchaus ein Stereo-Signal sein, was ja nichts anderes ist als zweimal mono: links und rechts. Wenn Du ihm in den Eingang 1 was reingibst, gibt er Dir aus dem Ausgang 1 auch wieder was raus. Und dieses Signal kommt dann (im Falle des Aux-Weges) in den Aux-Return LINKS Deines Yamahas. 2 kommt dann logischerweise nach RECHTS in den Return. Wenn Dein Pult an dieser Stelle unsymmetrische Eingänge hat, mußt Du ihm auch ein unsymmetrisches Signal liefern, indem Du den symmetrischen Ausgang des Kompressors entsprechend konvertierst: 1+3 brücken, 2 lassen. Damit hast Du - vereinfacht gesagt - den symmetrischen Kompressorausgang desymmetriert und kannst damit in den Return Deines Pultes.
Im Zweifel gilt: einfach ausprobieren. Geh zu Conrad, kauf Dir ein paar Chinch-Stecker und Klinkenstecker zum Selberlöten, dazu ein paar Kroko-Klemmen und Mikrofonkabel (2 Adern plus Schirm). Und dann experimentiere damit einfach solange, bis es klappt. Wenn Du es raus hast, löte Dir die Kabel richtig zusammen und fertig ist die Laube.
 
AW: Übersicht verloren beim Verkabeln

So wird's dann auch mal gemacht. Merci für die Tipps.
Das Ergebnis der Tests kann ich gerne hier posten, falls erwünscht.

Gruß, Uli
 
AW: Übersicht verloren beim Verkabeln

Klar, mach. Würde mich schon interessieren, was draus geworden ist und ob und wie es dann geklappt hat.
 
AW: Übersicht verloren beim Verkabeln

Da liegt der Knackpunkt. Klar, Pultsumme ist immer was feines, aber wie? Entweder den record out (fadergesteuert, vor master) oder zur Not auch den Group. Klar, dann geht das prima. Das Rücksignal des dbx dann z.B. in den 2TR in legen und ab damit auf die Stereosumme. Sicher, geht schon.....

Die AUX-Lösung verschwendet halt keine Ressourcen, finde ich - deswegen der Denkansatz.
Du willst also nicht die Summe komprimieren, sondern nur ein komprimiertes Monosignal zumischen?
Mischpult > Kompressor (AUX send) geht symmetrisch, kein Problem.
Der Rückweg hingegen ist komplett Banane: Unsymmetrischer L/R return. :rolleyes: :wall:
Die Effekt Returns sind in der Preisliga immer unsymmetrisch, da die kleinen Hallgeräte es auch sind. Dafür ist der Anschluß nämlich gedacht.

Die Buchsenbelegung des MG12/4 ist übrigens im Handbuch ausführlich dokumentiert, habe ich mir gerade mal von Yamaha heruntergeladen, um nachzusehen, ob es Summeninserts gibt.
 
AW: Übersicht verloren beim Verkabeln

Da liegt der Knackpunkt. Klar, Pultsumme ist immer was feines, aber wie? Entweder den record out (fadergesteuert, vor master) oder zur Not auch den Group. Klar, dann geht das prima. Das Rücksignal des dbx dann z.B. in den 2TR in legen und ab damit auf die Stereosumme. Sicher, geht schon.....

Die AUX-Lösung verschwendet halt keine Ressourcen, finde ich - deswegen der Denkansatz.
Du willst also nicht die Summe komprimieren, sondern nur ein komprimiertes Monosignal zumischen? Das müßtest Du erst klarstellen.
Mischpult > Kompressor (AUX send) geht symmetrisch, kein Problem.
Der Rückweg hingegen ist komplett Banane: Unsymmetrischer L/R return. :rolleyes: :wall:
Die Effekt Returns sind in der Preisliga immer unsymmetrisch, da die kleinen Hallgeräte es auch sind. Dafür ist der Anschluß nämlich gedacht.

Die Buchsenbelegung des MG12/4 ist übrigens im Handbuch ausführlich dokumentiert, habe ich mir gerade mal von Yamaha heruntergeladen, um nachzusehen, ob es Summeninserts gibt.
 
Nu isses soweit

Hallo Forengemeinde,

als nun stolzer Besitzer eines dbx 166XL habe ich die letzte Zeit mit verkabeln und testen verbracht. Ihr hattet - natürlich - recht. Der Yamaha ist da zugegebenermaßen etwas zickig, aber es geht.

Klar, mach. Würde mich schon interessieren, was draus geworden ist und ob und wie es dann geklappt hat.
Alsdenn: Ja, man muss beide Kanäle im dbx ansprechen, denn es ist 2* Mono. Lasse ich das Signal über den AUX2 raus (symmetrisch), muss ich es in der Tat splitten. Oder aber AUX1 links und AUX2 rechts ansetzen. Finde ich zwar immer noch etwas Banane, funktioniert aber.

Der dbx ansich zeichnet sich durch große Flexibilität aus (attn @ dira). In- und Outputs gibt es als XLR und Klinke (parallel geschaltet), wobei die Klinken symmetrisch und unsymmetrisch bedient werden können. Da ist das Gerät absolut schmerzfei und problemlos.

Was die Verkabelung angeht, habe ich einen vielleicht etwas ungewöhnlichen Weg beschritten: Das aufbereitete Signal wird nicht in den Mixer zurück geführt, sondern der Ausgang geht direkt in den Sende-PC auf den stream.
Ich höre also die Pultsumme pre Kompressor ab und texte und mixe ganz befreit daher. Wenn ich zu brüllen anfange oder die Musik rot fahre, dann giftet mich der dbx schon an und sagt mir "nimm Dich mal zurück".

Aktuelle Einstellungen: Stereo Couple, Contour-Modus, hard knee; threshold = -10 dBu bei einer Kompression von ca. 1,7:1. Attack und Release wurden per Auto-Modus dem dbx anvertraut. Das Gate ist marginal geöffnet mit "slow" release. Output gain steht bei ca. -15 dB und der Limiter setzt bei + 2 dBu ein.
Mit dieser Konfiguration spricht der dbx zwar immer wieder kurz an, aber die gain reduction beträgt selten mehr als 2 dB. Der Limiter meldet sich nur dann zu Wort, wenn ich den Fader voll aufreiße. Da das aber nicht meiner Arbeitsweise entspricht, führt die "Limiter Peak"-LED bei mir ein ruhiges Leben.

Meine bescheidenen Ohren hören "post stream" tatsächlich den Kompressor arbeiten - aber er pumpt nicht. Die bereits am Mixer gepushten Bässe werden weitergegeben, ohne dass beim Hörer die Lautsprecher vom Schreibtisch springen. Die Summe ist gut hörbar (wenn auch in Feinheiten verbesserungswürdig). Wichtig: Nix brummt, rauscht, zischt - und selbst die überschwänglichste Moderation kommt "draußen" sauber an. Ich kann den Hörer einfach nicht erschlagen - selbst wenn er voll aufdreht.
Genial!

Ergo: Für jedes Problem gibt es eine Lösung - selbst mit einem Yamaha als Radiopult.

Gruß, Uli ;)
 
AW: Übersicht verloren beim Verkabeln

Ach, TSD..... ;)

"beratungsresistent" wäre sicher nicht das treffende Attribut für mich, aber "starrköpfig" würde ich mir wie eine Auszeichnung an die Brust heften.

Als schon Radio-Moses auf dem Feldberg (wahlweise Taunus oder Schwarzwald) die Radio-Gebote empfing und verkündete: "Du sollst nicht mit Yamaha mischen, und was der Techniker zusammengeführt hat, soll der Moderator nicht trennen" oder so ähnlich ..... auch ich werde eines Tages umgeben sein von Airmates, Studers und was weiß ich noch wem, es werden Ampeln von der Decke hängen und meine PCs werden ausgelagert sein. Bis es aber soweit ist, werde ich hier mit einem Yamaha faden, in ein dynamisches Sennheiser sprechen (Kondensator wäre bei meiner Raumakustik der blanke Hohn), mich am Pearl-Nachbau einer Gorgy erfreuen und stolz wie ein Plätzchen auf meinen dbx sein.

Diese Hobbyisten sind einfach nur schlimm, nervenaufreibend und rückenschädigend .... :p

Ich will und werde mich im Lauf der Zeit verbessern - deshalb bin ich hier - und bis dahin möchte ich mit einem durchaus akzeptablen Sound wenige Zuhörer bei einer kleinen Station angenehm für mich begeistern. Auch wenn Stationen mit grottenschlechtem Klang oder lochmoderierenden Mods drei Mal mehr Zuhörer haben: Ich weiß, was ich kann und was ich nicht kann und womit ich das erreiche. Außerdem kenne ich die Grenzen meines Budgets und was eine sinnvolle Investition ist und was nicht und in welcher Reihenfolge die zu erfolgen hat.

Irgendwann werde ich den mir zustehenden Grad der Perfektion erreicht haben (Ableitung des Peter-Prinzips) und müsste dann zwingend für den "On Air" Rundfunk entdeckt werden. Das dürfte, aktuellen Schätzungen zufolge, mit ca. 66 Jahren erfolgen. :wow:
Bis dahin gestehst du mir bitte noch einige Investitionen zu und die Erfahrungswerte mit Yamaha, die ich dann an die jungen Kolleginnen und Kollegen ("bifis") weitergeben kann.

Die Rufnummer meines Physiotherapeuten, der auch meinen Rücken wieder hinbekommen hat, geht Dir per PN zu.

Neuen Vorschlägen gegenüber stets aufgeschlossen grüßt,
höflich und respektvoll,
Uli ;)
 
AW: Übersicht verloren beim Verkabeln

:wow:

Du bist auf dem richtigen Weg, Uli - wenngleich er manchmal mit Frotzeleien gepflastert sein mag! ;)


Gruß TSD
 
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