Radiowaves
Gesperrter Benutzer
AW: Unterschiedliche Datenreduktion in verschiedenen Ländern?
Oder halt MP2-Sendefassung -> Ausspieler mit Digitalausgang, liefert redundant "aufgeblasenes" lineares PCM -> Samplerate-Konverter im Pult-Eingang -> digitales Mischpult mit Dither, Pegelsteller, evtl. Dynamikbearbeitung im Kanalzug -> digitales Soundprocessing -> erneute Datenreduktion auf MP2 -> Sendeleitung.
Und selbst da, wo man es nicht erwartet, lauert die Datenreduktion. Hört euch mal Sputnik auf den analogen Unterträgern hinter dem MDR-TV an. Hat Artefakte und klingt wie ADR? Ist es auch: in Halle wird auf 192 kbps MP2 gewandelt und das dann nach Leipzig zum Uplink geschickt. Dort füttert man den ADR-Coder und greift parallel das 192er Signal ab, wandelt es in lineares PCM und nach analog um und füttert die Unterträger-Modulatoren damit. Nix da "analog". Es geht aber auch andersrum (oder ging, bin über den aktuellen Stand nicht informiert): 88acht wird in Potsdam per Rückempfang von der 88.8 Scholzplatz digitalisiert und als ADR hochgeschickt. Deshalb hat(te) das Signal auf ADR Kampfmodulation, während DVB-S sauber ist. Vor Jahren juckte es mich in den Fingern, da mal mit DAT-Portable, Antenne und kleinem UKW-Sender vorzufahren, mit ner DT64-Sendung im Gepäck. Leider nie realisiert.
Ich denke, das meinte: keine weitere Konvertierung bei der Bereitstellung zum Senden. Was im Archiv liegt und was in den aktuellen Sendespeicher gelangt (der ja vom Archiv - hoffentlich - noch entkoppelt und auch beim Absaufen der kompletten Archiv-Infrastruktur noch paar Stunden spielfähig ist), muß nicht zwangsläufig das gleiche sein. Vom hr wurden mir da auch mal ganz merkwürdige Pegel-Justagen gemeldet, die die Sendefassung über sich ergehen lassen müsse.Mir geht es mehr um die - aus meiner Sicht leichtfertige und technisch nicht nachvollziehbare - Aussage, daß eine mit meinetwegen 384kBit abgelegte "Sendefassung" eines Titels keiner weiteren Konvertierung bedarf.
Im Extremfall: MP2-Sendefassung -> ausspielende "Soundkarte" (wird schon was von Digigram sein) -> analoges Mischpult -> analoger Silence-Detector -> analoges Processing (oder digitales, aber analog eingeschleiftes Processing) -> Digitalwandlung -> erneutes MP2-Packen -> Übergabe an Sendeleitung.Das Signal läuft vom Sendeserver über das Mischpult im Selbstfahrerstudio, der Moderator zieht den Regler meinetwegen auf -12dB und labert stumpf drüber. Das Mischpult gibt "hinten" natürlich den "Mix" aus. Dann kommt evt. noch der Optimod, bevor das Sendesignal das Funkhaus verlässt.
Oder halt MP2-Sendefassung -> Ausspieler mit Digitalausgang, liefert redundant "aufgeblasenes" lineares PCM -> Samplerate-Konverter im Pult-Eingang -> digitales Mischpult mit Dither, Pegelsteller, evtl. Dynamikbearbeitung im Kanalzug -> digitales Soundprocessing -> erneute Datenreduktion auf MP2 -> Sendeleitung.
Und selbst da, wo man es nicht erwartet, lauert die Datenreduktion. Hört euch mal Sputnik auf den analogen Unterträgern hinter dem MDR-TV an. Hat Artefakte und klingt wie ADR? Ist es auch: in Halle wird auf 192 kbps MP2 gewandelt und das dann nach Leipzig zum Uplink geschickt. Dort füttert man den ADR-Coder und greift parallel das 192er Signal ab, wandelt es in lineares PCM und nach analog um und füttert die Unterträger-Modulatoren damit. Nix da "analog". Es geht aber auch andersrum (oder ging, bin über den aktuellen Stand nicht informiert): 88acht wird in Potsdam per Rückempfang von der 88.8 Scholzplatz digitalisiert und als ADR hochgeschickt. Deshalb hat(te) das Signal auf ADR Kampfmodulation, während DVB-S sauber ist. Vor Jahren juckte es mich in den Fingern, da mal mit DAT-Portable, Antenne und kleinem UKW-Sender vorzufahren, mit ner DT64-Sendung im Gepäck. Leider nie realisiert.
Du weißt doch, wie der moderne, schneidige Highender von heute seine Musik kauft? Im praktischen Datenspeicher zum Mitnehmen...MP3 & Co werden dann hoffentlich an Bedeutung verlieren und Wave & AIFF wieder das Kommando übernehmen...