Radiostart
Gesperrter Benutzer
Umkämpft: Freie Radios wollen UKW-Frequenz
Wieder besteht Hoffnung für ein freies Radioprojekt in Berlin. Im vergangenen Jahr fusionierten die Berliner Sender SFB und ORB zum RBB, seit dem 1. Januar ist daher ein UKW-Kanal ungenutzt. Unklar ist, was der RBB mit ihm vorhat. Und auch wann die Frequenz von der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (MABB) für einen neuen Sender ausgeschrieben wird.
Seit fast einem Jahrzehnt gibt es den Dauerhickhack um einen nicht-kommerziell ausgerichteten Lokalsender. Einer, der eine Alternative zum Offenen Kanal ist. Unabhängige Initiativen wie die politisch motivierten Radio PI und Radio Westfernsehen oder der DJ-Sender TwenFM bemühen sich seit Jahren, von der MABB mit einer Frequenz erhört zu werden. Die wird jedoch öfter an kommerziell ausgerichtete Konzepte vergeben. Nicht ohne Grund. "Die Freien können keine ausreichende Finanzierung nachweisen", erklärt Pressesprecherin Susanne Grams. Obwohl die Projekte mit ehrenamtlichen Helfern arbeiten, "kostet ein Sender im Monat ein paar Tausend Euro". Das könne man bei "noch so viel Selbstausbeutung der eigenen Arbeitskraft" nicht aufbringen.
Seit dem 1. Februar versucht das Radioprojekt Reboot.FM zu beweisen, dass es hoffnungsvoller Anwärter auf den ungenutzten Kanal des RBB ist. Im dritten Anlauf sendet es für 100 Tage auf der relativ schwachen Frequenz 104,1, und das 18 Stunden täglich. Gleichzeitig ist eine Übertragung im Internet verfügbar. Das Studio wurde in den Räumen des "Bootlab" aufgebaut, einem Medien- und Kunstzusammenschluss in Mitte. Finanziert wurde die Ausrüstung mit der Kulturstiftung des Bundes. Reboot.FM will weder Nischenradio sein, noch sich musikalisch dem Mainstream verschließen, und auch politisch in keine Ecke geschoben werden. Neu an dem Sender ist die Vernetzung und der freie Austausch von Sendungen, damit Freie Radios überall auf der Welt Zugang auf das Radioarchiv haben.
Wieder besteht Hoffnung für ein freies Radioprojekt in Berlin. Im vergangenen Jahr fusionierten die Berliner Sender SFB und ORB zum RBB, seit dem 1. Januar ist daher ein UKW-Kanal ungenutzt. Unklar ist, was der RBB mit ihm vorhat. Und auch wann die Frequenz von der Medienanstalt Berlin-Brandenburg (MABB) für einen neuen Sender ausgeschrieben wird.
Seit fast einem Jahrzehnt gibt es den Dauerhickhack um einen nicht-kommerziell ausgerichteten Lokalsender. Einer, der eine Alternative zum Offenen Kanal ist. Unabhängige Initiativen wie die politisch motivierten Radio PI und Radio Westfernsehen oder der DJ-Sender TwenFM bemühen sich seit Jahren, von der MABB mit einer Frequenz erhört zu werden. Die wird jedoch öfter an kommerziell ausgerichtete Konzepte vergeben. Nicht ohne Grund. "Die Freien können keine ausreichende Finanzierung nachweisen", erklärt Pressesprecherin Susanne Grams. Obwohl die Projekte mit ehrenamtlichen Helfern arbeiten, "kostet ein Sender im Monat ein paar Tausend Euro". Das könne man bei "noch so viel Selbstausbeutung der eigenen Arbeitskraft" nicht aufbringen.
Seit dem 1. Februar versucht das Radioprojekt Reboot.FM zu beweisen, dass es hoffnungsvoller Anwärter auf den ungenutzten Kanal des RBB ist. Im dritten Anlauf sendet es für 100 Tage auf der relativ schwachen Frequenz 104,1, und das 18 Stunden täglich. Gleichzeitig ist eine Übertragung im Internet verfügbar. Das Studio wurde in den Räumen des "Bootlab" aufgebaut, einem Medien- und Kunstzusammenschluss in Mitte. Finanziert wurde die Ausrüstung mit der Kulturstiftung des Bundes. Reboot.FM will weder Nischenradio sein, noch sich musikalisch dem Mainstream verschließen, und auch politisch in keine Ecke geschoben werden. Neu an dem Sender ist die Vernetzung und der freie Austausch von Sendungen, damit Freie Radios überall auf der Welt Zugang auf das Radioarchiv haben.