WDR 5 - aktuelle Entwicklungen

Zu Bundestags- und NRW-Landtagswahlen macht auch heute sicherlich noch eigenes Programm. So war es zumindest 2021 und 2022. Obwohl ... ab 20 Uhr hat man sich bei NDR Info zur "Redezeit" eingeklinkt. Ich weiß aber nicht mehr, ob das zur Bundestags- oder Landtagswahl war. Das wäre ja auch witzig, wenn man auf NDR Info mit den Hörern die NRW-Landtagswahl diskutierte.
 
Thomas Koch scheint bei WDR 5 (Neugier genügt, Tagesgespräch) raus zu sein. Dabei haben andere noch deutlich länger gemacht bei WDR 5 als er mit seinen 65 Jahren. Christine Westermann beispielsweise ist 74 und moderiert noch regelmäßig "Bücher" am Samstagabend.
 
Erfreulich ist jedenfalls, dass bei WDR 5 immer wieder frische Gesichter oder Stimmen nachkommen...

An WDR-5 ist sehr viel erfreulich. Zuweilen, nicht immer, denke ich, der Sender ist der bessere Deutschlandfunk.

Obwohl er sich dadurch, dass er seit geraumer Zeit mehr Musik spielt, irgendwie dem früheren WDR-2 angenähert hat. Ist aber kein Fehler, solange Musik nur nebensächliches Beiwerk ist, und nicht fast einziger Programminhalt, wie bei den Oldies-, Pop- und Schlager-/Volksmusikwellen.
 
Die Dichte an guten Moderatoren ist in NRW auch einfach groß. Da kann der WDR aus den Vollen schöpfen.

Was die Musik angeht, steckt in der Auswahl bei WDR 5 hörbar Ahnung und Liebe zum Detail und gleichzeitig geht man so herrlich nonchalant damit um. Letztens hörte ich in "Quarks" am Nachmittag "The Fez" von Steely Dan. Den Song wird man wohl nicht direkt auf dem Schirm haben, wenn man an Steely Dan denkt (ich auch nicht).
 
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Naja, normalerweise geht man mit 65-67 Jahren in Rente. Wenn eine Frau Westermann mit 74 oder eine Frau Heidenreich sogar noch mit 80 Bücher vorstellen wollen ist das deren Sache, da wird der WDR dann allein wegen der prominenten Namen nicht nein sagen, aber der Regelfall ist das nicht.
 
In dem Fall ist Lesen ihrer beiden Hobby, das werden sie nicht primär des Geldes wegen machen, sondern um die Freude daran mit dem Publikum zu teilen. Ohne einen prominenten Namen wird das wahrscheinlich eher schwierig, so groß scheint mir der Fachkräftemangel bei Moderatoren noch nicht zu sein. Selbst ein Jan Hofer wurde bei der Tagesschau gegen seinen Willen aus der Sendung gedrängt, kam dann aber noch bei RTL unter.
 
Wobei man beim WDR, wohl nicht unbedingt aufhören muss, siehe Jürgen Renfordt, der ja auch erst mit 68 aufgehört hat und Manfred Behrens aus dem WDR4 Soundtrack ist mittlerweile über 70 und als WDR Sprecher längst im Ruhestand. Der hat sich mit seiner Frau zwischenzeitlich in seiner Heimatstadt Eutin niedergelassen und kommt einmal im Monat zur Aufzeichnung nach Köln. Solche Sendungen, also auch WDR5 Bücher, sind vom Aufwand her auch nicht mit einer tagesaktuellen Sendung, wie Koch sie moderiert hat zuvergleichen, sprich wo sich in Sachen Aktualität immer was ändern kann oder wo man vorher nachher noch Redaktionskonferenzen etc. hat.
 
andererseits scheint es doch irgendwie eher die Regel zu sein, dass man mit Mitte/Ende 60 beim ÖR aussteigt. Es gibt durchaus Fälle, die dann bei Privatfunk oder in Internet-Radios weitergemacht haben, also nicht wirklich aufhören wollten. Rainer Nitschke (bis zum 69. Lebensjahr bei WDR4) hilft nach wie vor an Wochenenden beim Schwarzwaldradio aus und Frank Laufenberg (bis zum 65. Lebensjahr bei SWR1) hat bis letztes Wochenende noch sein eigenes Internetradio betrieben, auf SR3 ist er nur gelegentlich zu hören.

Jetzt gibt es natürlich im Privatradiobereich wenig Wortsender, die sich für ehemalige WDR5-Moderatoren interessieren könnten.
 
Freitags ist der Westblick jetzt nur noch 25 Minuten lang. Ab 17.30 Uhr wird der Landespolitik-Podcast gesendet, der bisher um 20.30 Uhr lief und auch nochmal samstags um 13.00 Uhr wiederholt wird. Dafür wird um 20.30 Uhr nun das Interview der Woche vom SWR gesendet, das wiederum meist sonntags wiederholt wird.
 
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Das Interview der Woche vom SWR wird mittlerweile auf einigen Wellen also übernommen. Der Austausch untereinander und die regionalen Themen gehen dadurch verloren? Oder sehen ich das falsch?
 
Das Interview der Woche kann man durchaus übernehmen, finde ich nicht schlecht. Aber dann wird es gleich auch noch wiederholt. Und der Landespolitik-Podcast lief früher online only und wird inzwischen gleich zweimal zur besten Sendezeit verwertet (freitags und samstags). Sehr schade diese Entwicklung, aber es muss halt gespart werden.
 
Wird ab nächstes Jahr noch sportlicher den Kölner Treff im Radio zu senden:
Susan Link und Micky Beisenherz sind ab sofort die alleinigen Gastgeber des „Kölner Treff“. Die beiden moderieren die erfolgreiche WDR-Talksendung bereits seit 2019 regelmäßig, bis Oktober im Wechsel mit Bettina Böttinger, die ihren Abschied von der Show vor der Kamera genommen hat. Ab 2024 wird die Sendezeit des „Kölner Treff“ auf zwei Stunden verlängert.
 
Sendung ist nicht gleich Sendung. Ein Show oder Ratesendung die zwei Stunden dauert, ist kein Problem. Auch bei einem Magazin kann man das machen. Eine Talksendung ist mit 2 Stunden aber schon grenzwertig. Zumal es beim KT auch nicht um ein bestimmtes Thema geht, sondern man in der Sendung sozusagen "von Hölzken auf Stöcksken" kommt, wie man hier im Rheinland so schön sagt. Fraglich ob die Aufmerksamkeitsspanne der Leute um diese Uhrzeit dafür ausreicht.
 
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Bei WDR 5 wurden bisher Ausschnitte aus dem Kölner Treff mit einer Länge von immer ca. 55 Minuten gesendet. Entweder die komplette Sendung oder man muß mehr weglassen bei WDR5, das wird noch sportlicher, darum geht es.
 
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Meinetwegen können sie die Sendung auf WDR 5 gerne auch komplett weglassen. Nur was könnte man am Mittwochabend im Rahmen der Schiene "Unterhaltung nach zehn" ansonsten unterhaltsames senden?
 
Meinetwegen können sie die Sendung auf WDR 5 gerne auch komplett weglassen. Nur was könnte man am Mittwochabend im Rahmen der Schiene "Unterhaltung nach zehn" ansonsten unterhaltsames senden?
Ist der Donnerstag ;) Aber gute Frage, viel mehr Unterhaltungsformate zum Wiederholen hat man ja nicht, so dass man schon hier auf TV-Kost gehen muss. "MusikBonus" wäre als Wiederholung nicht schlecht.
 
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