Das ist eine nette Idee, aber sie funktioniert nicht. Weil selbstverständlich jeder ernstzunehmende Sender (von Hobby-Projekten abgesehen) daran interessiert ist, nicht nur kostendeckend zu arbeiten, sondern auch einen Gewinn abzuwerfen. Alleine schon deshalb haben kleine, unbekannte Programmanbieter auf digitalen Verbreitungswegen nur eine geringe Chance auf dem Markt. Sie haben keinen Namen, es gibt kein Marketing, niemand kennt sie (von ein paar "Insidern" abgesehen).
Die wirklich großen Marken aus dem bestens bekannten FM-Bereich werden weiterhin den Ton angeben.
Das Projekt des "Red Button" auf UKW-Basis hätte aktuell vor allem das Problem, dass es nur die bekannten großen FM-Marken abbilden würde.
Wie würden in einem solchen Falle die großen Marken des Internets eingebunden?
Wer werden in Zukunft die großen Marken des Internets sein?
Das ist aktuell sehr unübersichtlich. Das oft erwähnte "Spotify" ist für mich eher wie eine CD einlegen. Das ist doch eher speziell. Genauso "YouTube".
Aber gehört das Internet wirklich nur den großen FM-Marken und ihren Untermarken? NRJ, NRJ Lounge, NRJ Drum and Bass?
Da gibt es doch wesentlich bessere im Bereich "Sparte".
Sieht man z.B. im Fernsehen an den MTV-Spartenkanälen. Große Marke - nix dahinter.
Der Red-Button hätte zumindest den Vorteil dass man die Werbung auch für die Untermarken mitverkaufen könnte. Aber dann wäre eine Anbindung FM-DAB sinnvoller als FM-WWW.
@LOST
DAB+ hat bereits nach 3 Jahren eine Basis von 3 Millionen (Stand Ende 2013 - könnten mittlerweile schon wieder einige mehr sein) Geräte.
[...]
Entweder findet er sich damit ab, dass seine ach so geilen, digitalen Ableger gleichberechtigt mit 10.000 Sendern in einer Liste auftauchen, oder er kann es gleich sein lassen.
[...]
Entweder richtiges Internetradio oder gar nicht. Denn ich lehne mich jetzt mal aus dem Fenster [...]
Im Satellitenfernsehen war das ja auch schön zu sehen:
Die d-box von Leo Kirch suchte erst nach DF1, der Rest landete unsortiert im Nirgendwo.
Später folgten verschiedene Systeme, das sinnvollste bei Satreceivern ist wohl eine gute Vorsortierung nach den wichtigsten Programmen. Die kann man meist als Ausgang nehmen.
Aber beim Internetradio? Sollte das wirklich durch die großen Privaten geordnet werden, die schon da sind und vor allem außerhalb des Internets agieren?
Das wird noch spannend werden, denn irgendwie braucht man ja Ordnung bei tausenden Programmen. Mein Hardware-Internetradio hat nur 10 Tasten für Favoriten
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Da muss man hart sortieren!
Ein Radio NUR mit Steinzeittechnik (UKW) und "red button" aber ohne DAB+ braucht tatsächlich KEIN MENSCH.
Bei UKW=Steinzeit möchte ich aber kurz widersprechen:
FM bietet viele Features (auch digital wertvolle wie RDS etc.) und ist gut verbreitet, d.h. maximal wirtschaftlich.
DAB+ hat den großen Vorteil dass es ein komplett neues Band für Hörfunkprogramme ist und dass es massig Platz für neue Programme gibt. Ich denke UKW und DAB müssen nebeneinander bestehen. Ich sehe keinen Sinn einfach das UKW-Angebot von A nach B zu verrücken.
Dieser "rote Knopf" hätte eigentlich mit DAB+ eingeführt gehört. Dann würde bei FFH nicht nur die ganze Zeit das WM-Ergebnis durchlaufen, sondern auch der Hinweis auf "entspannte Musik" auf grün und "planet radio" auf rot kommen
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