Wie viel Potential hat das DAB+-Bouquet?

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Der Aufschrei dürfte damals ausgeblieben sein, weil ja bis 104 MHz vermutlich jeder schon "seine" Frequenz hatte, die ihm "guten" Empfang ermöglicht hat.

Die "Erweiterung" war somit tatsächlich "nur" eine Erweiterung.
 
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Hier mal ein Beitrag aus der FAZ zum Thema Internet auf dem flachen Land.

Die Autorin der FAZ liegt schon richtig, nur ist Internetversorgung etwas, was sich für die Anbieter zumindest ansatzweise rechnen muß. Kilometerweit Kabel verlegen rechnet sich nicht. Auch nicht auf einen längeren Zeitraum umgelegt. Da müssen die Beteiligten eben tief in die Tasche greifen, wenn sie fernab der Ballungszentren leben. Daran kann ich nichts Schlechtes finden.
 
Da müssen die Beteiligten eben tief in die Tasche greifen, wenn sie fernab der Ballungszentren leben. Daran kann ich nichts Schlechtes finden.
Ich sehr wohl: Als die Bundespost noch ein Staatsunternehmen war, erhielt jeder entlegene Bauernhof einen Telefonanschluss.
Inzwischen soll es nicht mehr möglich sein, einen ähnlichen Ausbau mit Glasfaser- anstatt Kupferkabel vorzunehmen?
Das Internet ist heute genauso wichtig wie früher das Telefon, daher sollte der Staat die Kosten für diese Mammutaufgabe übernehmen.
 
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Ich sehr wohl: Als die Bundespost noch ein Staatsunternehmen war, erhielt jeder entlegene Bauernhof einen Telefonanschluss.
Inzwischen soll es nicht mehr möglich sein, einen ähnlichen Ausbau mit Glasfaser- anstatt Kupferkabel vorzunehmen?
Das Internet ist heute genauso wichtig wie früher das Telefon, daher sollte der Staat die Kosten für diese Mammutaufgabe übernehmen.

Bei allem Respekt, aber ein alberner Telefonanschluss hat mit einer Breitband-Internetverbindung nun gar nichts zu tun. Die Bundespost hat tatsächlich damals alles in Bewegung gesetzt, um Telefonanschlüsse zu ermöglichen. Was auch kein Wunder war, denn die Preise waren unverschämt hoch und die Restriktionen (KEIN privates Modem!) sogar mit Bußgeld belegt. Nee, vielen Dank. Sollen die Aussteiger und Landbewohner mal schön tief in die Tasche greifen dafür, daß sie irgendwo im Nirgendwo leben.
 
Noch so ein Dummschwätzer (Morning Star) hier im Forum. Unfassbar.

Mal daran gedacht, lieber Morning Star, dass sich es viele nicht leisten können, mitten in die Städte zu ziehen? Auch mal daran gedacht, dass selbst "mittlere Gebiete" (also größere Ortschaften und Kleinstädte) ebenfalls oft unzureichend versorgt sind, teilweise noch nicht mal Neubaugebiete auf den neuesten Stand gebracht werden?

Mal daran gedacht, dass die "Landbevölkerung" keine Menschen zweiter Klasse sind? Die bezahlen genau so viel wie die Städter für die Verträge, kriegen aber nur Bruchteile der Leistung.

Es ist wie bei DAB+ :
Es heißt immer, es soll doch bitte der freie Markt entscheiden. Beim Thema Breitbandausbau besteht eine riesen Nachfrage (sowohl auf dem Land, als auch in den Städten) nach einem schnellen Anschluss, aber es wird der Landbevölkerung einfach nicht angeboten.

So, und da hier der Markt offenbar nicht funktioniert, ist eben der Staat gefragt. Eigentlich gehören die Internetprovider gesetzlich dazu verpflichtet, auf dem Land auszubauen.

Die Telekom fährt mehrstellige, dicke Milliardengewinne ein und ist dann nicht in der Lage, EINMALIG neue Leitungen zu legen???? Klar kosten die auch im laufenden Betrieb Geld (Wartung etc.), aber die erst mal zu legen sind einmalig hohe Kosten.

In Europa zählen wir zu den Schlusslichtern. Das ist doch für den Industriestandort Deutschland einfach nur peinlich.

So ein abwertender Blödsinn kann nur von jemandem kommen, der schon bestens (wahrscheinlich mit 50mbit/s aufwärts) versorgt ist.
 
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Also ich denke auch, der Staat hat eine Verflichtung, eine in heutigen Zeiten so elementare Sache wie einen schnellen Internetanschluss auch den Menschen außerhalb der Ballungszentren zur Verfügung zu stellen, oder eben halt die Provider gesetzlich zur "Vollversorgung" zu verdonnern. Der Staat ist eh gesetzlich dazu angehalten, für gleiche Lebensverhältnisse in ganz Deutschland zu sorgen. Das ist natürlich für Marktradikale schwer nachzuvollziehen.
 
Noch so ein Dummschwätzer (Morning Star) hier im Forum. Unfassbar.
Man könnte fast den Eindruck gewinnen, Biba Butzemann sei aus dem Urlaub heimgekehrt und habe sich einen neuen Nick zugelegt.

Spätestens nach diesen Beiträgen:
Ein neuer Sender für NRW? Wie geil! Wo kann ich mich bewerben? Was zahlt ihr so?

und
Was ist denn ein "Personality Radio"?
war mir klar, dass es sich hier nur um einen Troll handeln kann, der verärgerte Reaktionen von anderen Forenteilnehmern hervorrufen möchte.
 
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Der Radiotor schrieb:
Ich möchte an dieser Stelle übrigens einmal darauf hinweisen, dass es in Deutschland schon einmal einen Fast-Komplett-Austausch der Geräte gab. Ich kann mich erinnern, dass z.B. meine Eltern, aber auch ich selbst, Mitte der 80er Jahre alle alten UKW-Radios zum Müll beförderten, weil sei nur bis 104 MHz gingen und z.B. FFH damit nicht empfangbar war. Komischerweise hatte es damals keinen Aufschrei gegeben, alle haben es mitgemacht!

Nur mit dem Unterschied, das die Altgeräte weiterhin nutzbar waren bzw. sind. Was bei only DAB+ Empfängern nicht sein wird.
 
Auch mal daran gedacht, dass selbst "mittlere Gebiete" (also größere Ortschaften und Kleinstädte) ebenfalls oft unzureichend versorgt sind, teilweise noch nicht mal Neubaugebiete auf den neuesten Stand gebracht werden?.

Die Telekom ist nicht einmal in der Kölner Innenstadt in der Lage, DSL mit zeitgenössischen Bitraten anzubieten. Mit ganz viel Glück (deren Formulierung) bekämen sie vielleicht 12 MBit hin. Genaueres könne man aber erst sagen, wenn sie den Zweijahresvertrag in der Tasche und den Anschluss gelegt hätten. Der Grund? Hier wohnen zuviele Leute. Haben sie gesagt...
 
@Zwerg#8: Wenn ich SWR3-Hörer und z. B. im tiefsten Schwarzwald unterwegs wäre, würde ich halt SWR3 halt mal nicht mehr hören können, so einfach ist das. Ich würde auch gerne meine Einbauküche mit in den Urlaub nehmen - geht halt aber auch nicht :)

Ach "Cool Head"! Wenn ich dich schon mal als "Radioprofi" beispielhaft als "SWR3 -Fan" einsetze, dann erwarte ich auch ohne Absprache eine "coole" Antwort von dir. So schwer ist das doch nicht.

Rollenpiele. Sowas muß man auch draufhaben...

Du, als von mir nominierter "SWR-3 Fan", brauchst im Urlaub wirklich keine "Einbauküche"! Ein kleiner "Grill" und etwas Holzkohle reichen völlig aus. Lafer hilft doch! Du hättest hier so einen schönen Gag machen und Lacher landen können!

Scheiße!
 
Sollen die Aussteiger und Landbewohner mal schön tief in die Tasche greifen dafür, daß sie irgendwo im Nirgendwo leben.
Ach ja?
Mal daran gedacht, lieber Morning Star, dass sich es viele nicht leisten können, mitten in die Städte zu ziehen?
Ganz genau. Und werden Wohnungen in den Städten nicht immer teurer? Da werden immer mehr Gebäude gebaut - für Büros oder Reiche. Alles sehr teure, neue Wohnungen. Da ist man als Durchschnittsverdiener fast gezwungen auf dem Land zu wohnen und auf eine gute Verkehrsanbindung zu hoffen ...
 
Kürz die Zeiträume zusammen, dann find ich den Vorschlag gar nicht schlecht. Aber 2030 geht gar nicht - viel zu spät.

Die Ultrakurzwelle gibt es seit den 1920er-Jahren, zunächst in Erprobung, später im Regelbetrieb. Sie hat sich als sicherste und in punkto Reichweite nach wie vor zuverlässigste und beste Technik heraus kristallisiert. Wie gesagt, wenn die ARD aus UKW aussteigen will oder muss, so kann sie es tun. Die Privaten werden davon profitieren, da es endlich einen fairen Wettbewerb gibt. Gegen hybride Radios hätte ich in solch einem Fall nichts. Ich finde übrigens lustig welch große Hoffnung die Digitalradio-Leute auf die aktuelle Hamburg-Ausschreibung legen. Immerhin zeigt sich die Hamburger Radioszene hier äußerst geschlossen, mit 100% Ablehnung. Auch die Jungs von Radio Reeperbahn machen nicht mit, hatte gestern noch einen kleinen Schnack mit denen. Also, bleibt alles beim alten hier oben.
 
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zu #4115

Köln ist auch ein echter Sonderfall. Es dominiert immer noch das Kölner Grundgesetz, welches besagt "hammer immer esu jemaat". Die Betreiber der Elektronik - Supermärkte sind sicher keine Kölner, sonst gäbe es keine DAB plus-Geräte im Angebot. Aber wie resistent man selbst dort gegenüber neuer Technik ist, zeigt sich in der Beratungsunfähigkeit des Personals zum Thema DAB.

Kölner Momentaufnahme: DAB plus ist dank des Senders auf dem Colonius im gesamten Stadtgebiet mit dem berühmten nassen Finger auch indoor zu empfangen, wenn man nicht gerade Souterrain in Lind oder Dünnwald wohnt. Aber die neue Technik ist vielen Kölnern, gerade den Älteren, dank mangelhafter Aufklärungsrate so gut wie unbekannt. UKW funktioniert noch, da es aber nur für Eins live und WDR 2 eine Stadtfrequenz gibt, ist selbst WDR 4 nicht flächendeckend zufriedenstellend zu empfangen (103,8 aus dem Bergischen oder 90,7 aus Bonn). Eine gewisse Vielfalt herrscht wegen der Grenznähe sowohl zu RLP als auch zu Belgien/Niederlande, aber zumindest im letzten Fall muss man Empfangsabstriche machen. AM-Rundfunk? Ist im Stadtgebiet abgesehen von den wirklich ländlichen Lagen im äußersten Westen und Norden aufgrund massiver Störungen kaum noch möglich, sehr zu meinem Leidwesen, da ich die Empfangsmöglichkeiten, die AM theoretisch bietet, nach wie vor faszinierend finde. Meine stationären AM-Empfänger habe ich alle eingemottet und verwende nur noch ein kleines Mobilgerät, das ich schon mal in die Eifel oder ins Bergische Land mitnehme. Da kann man wirklich noch etwas hören, da der Störnebel weit weniger ausgeprägt ist. Und Internet? Siehe Ralf´s Posting. Stationär eine feine Sache, ersetzt theoretisch den AM-Empfang von Sendern aus aller Welt. In der Praxis gibt es aber selbst stationär zu viele Aussetzer, von Mobilempfang reden wir mal gar nicht.

Vorschlag? Macht DAB plus mittels sinnvoller Produktaufklärung bekannt, wie ihr es Anno 2006 mit DVBT gemacht habt. Für Köln ist DAB plus technisch die beste Lösung, das gesamte Stadtgebiet inclusive exotischer Lagen kann mit einem einzigen Sender versorgt werden, und zwar nicht nur mit WDR- und Radio NRW - Programmen. Die Geräte müssen unters Volk, dann klappts auch mit der neuen Technik.

Aber: Sorgt um Himmels Willen dafür, daß sich das Umstiegsszenario von DAB (alt) auf DAB plus nicht wiederholt. Wenn schon Nachfolgestandard, dann muß er mit den alten Geräten kompatibel sein. Sonst droht gerade in Köln ein mittelschweres Akzeptanzproblem, denn "hammer immer esu jemaat".
 
Die Ultrakurzwelle gibt es seit den 1920er-Jahren, zunächst in Erprobung, später im Regelbetrieb. Sie hat sich als sicherste und in punkto Reichweite nach wie vor zuverlässigste und beste Technik heraus kristallisiert.

Richtiger ist, daß erst die Erschließung höherer Frequenzbereiche (>30 MHz) und der Mangel an MW-Frequenzen im "Nachkriegsdeutschland" nach 1945 die Anwendung der (schon längst bekannten) Frequenzmodulation (FM) überhaupt möglich gemacht haben. Aber das zu begreifen, ist nicht so einfach.

Man könnte jetzt mal ganz locker sagen, daß der "UKW-Rundfunk" - rein technisch gesehen - so wie wir ihn heute in Deutschland kennen, ein Produkt des 2. WK ist. Die Einführung der Übertragung in Stereo, mitte der 1960er (und selbst in der DDR ab 1964, wenn ich mich nicht irre), haben diesen Standard geprägt!

UKW - Radio (in Stereo) ist ein Weltstandard, der sich seit gut 50 Jahren bewährt hat! Vergleichbar ist das eigentlich nur mit der Vinylschallplatte, die aber auch erst seit 1957 richtig "genormt" ist (RIAA). Ich besitze Schallplatten aus dieser Zeit. Diese Platten klingen auch noch heute völlig natürlich - und in Stereo.

Niemand wird behaupten, daß "UKW-Radio" schlecht ist - auch ich nicht! Aber nur weil ich in Deutschland lebe, muß ich doch nicht das "Privatradio" lieben. Ich sehe nur die Fehler.


Wie gesagt, wenn die ARD aus UKW aussteigen will oder muss, so kann sie es tun. Die Privaten werden davon profitieren, da es endlich einen fairen Wettbewerb gibt.

Wenn die ÖR das UKW-Band für die Privaten "freimachen" würden und nur noch auf DAB senden würden, dann würden auch die Werbegelder die die ÖR bisher erwirtschaftet haben "mitgehen". Wie naiv bist du eigentlich?
 
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