AW: Wo bleibt die Radiovielfalt in NRW?
Nun, ich weiß ja nicht ob Du schon einmal bei uns in NRW zu Besuch warst. Jedenfalls kann ich für meinen Teil durchaus ein Urteil mir darüber bilden, was in anderen Bundesländern aufgrund von Besuchen so läuft. Es ist vielleicht für Nicht-NRWler ein wenig schwer nachvollziehbar, was in Sachen Radio bei uns das Problem ist. Jedenfalls sollte man um die Situation beurteilen zu können schon mal vor Ort gewesen sein.Sachsenradio2 schrieb:Ich bekomme den Eindruck, dass einige aus ihrem kleinen NRW nicht rauskommen und gar nicht wissen, was anderswo so läuft!
Das ist richtig, allerdings ist NRW das bevölkerungsreichste Bundesland in Deutschland, was zumindest darauf schließen würde, das es genügend Hörer im Bereich der 39-59 Jährigen für solch ein Program gibt. Wenn es denn zu einem landesweiten Radioprogram kommen sollte,wäre genau solch ein Program, ggf mit etwas mehr melodiösen internationalen Pop im Gespräch. Veranstaltet wird dieses Program sowieso mit grösster Warscheinlichkeit von Radio NRW (Rahmenprogramanbieter der Lokalradios).Es gibt kaum Gegenden, wo mehr als ein Schlagerprogramm läuft. Grund: Es trägt sich (angeblich) nicht, weil die angesprochene Zielgruppe zu alt ist. (Beispiel: RPR 2)
Ich kann es nachvollziehen !! In NRW lassen sich übrigens auch einige Programe aus Mitteldeutschland empfangen auf die man allerdings Bestens verzichten kann.Ich hier in Sachsen habe zwar eine größere Anzahl an Sendern, aber letztlich doch nur die Wahl zwischen Pest und Cholera, was die Popsender angeht.
Wenn es nach den Verlegern geht, so trägt sich das Lokalradio in der derzeitigen Form am Besten. Es ist im Grunde das was im Rahmen der gesetzlichen Möglichkeiten machbar ist, denn die Zeiten wo die Sender noch ein eigenes Gesicht hatten und mehr Sendezeit, sind leider vorbei. Es trägt sich halt besser, wenn die Werbewirtschaft weiß das es sich bei diesem Verbund um ein Program mit einheitlicher Musikfarbe und weitgehendst einheitlichen Programschema handelt.Ich verstehe die Wut über die Organisation des Lokalradios. Aber vielleicht trägt sich Lokalradio so besser, als anders? Freilich wäre es einer Stadt wie Köln oder D und Do angemessen, mehr Lokalradios zuzulassen.
In Köln vielleicht noch möglich, in D oder Do schon schwieriger. Denn teoretisch hört das Sendegebiet an der Stadtgrenze auf.Die Zahl der erreichbaren Hörer reduziert sich auf das Stadtgebiet, weil Du Deine Werbekunden eigentlich nur in Deinem zugewiesenen Sendegebiet gewinnen solltest.(Zumindest solange Du im NRW Verbund bist)Freilich wäre es einer Stadt wie Köln oder D und Do angemessen, mehr Lokalradios zuzulassen.
Nun abgesehen von dem Schlagerradio (bin kein Schlagerfreund) ist das was ich im letzten Posting geschrieben habe zumindest in Teilen teoretisch möglich. Wie es letztendlich kommen wird, bleibt abzuwarten. Jedenfalls ist schon der Gedanke an ein landesweites Privatradio Utopie genug.Und ein landesweiter Privatsender würde sich im bevölkerungsreichsten Bundesland auf jeden Fall tragen.
Aber alles andere ist bitteschön utopisch