empire1970
Benutzer
keek schrieb:Übrigens weiß ich nicht, wer die Moral bestimmt. Ich kann für mich nur sagen: Wäre es nur um den Umstand des Darlehens gegangen, hätte ich für mich gesagt "so what". Es geht aber um den Umgang mit dieser Geschichte durch Christian Wulff, um Verschleierung, um das Verschweigen von wesentlichen Fakten (was in meinen Augen einer Lüge gleichkommt) und dem damit einhergehenden Vertrauensverlust. Der ist für mich gegeben und beim Amt des BP weitaus maßgeblicher als in anderen Positionen.
Da bin ich der gleichen Meinung. Zum einen hat Wulff damals als Oppositionsführer ähnlich gelagerte Fälle bei der SPD ziemlich gnadenlos und lautstark verfolgt. Zum anderen windet er sich mit getricksten Aussagen.
Es geht inzwischen auch gar nicht mehr darum, ob es wahr ist oder nicht. Wer wann was warum gewußt hat. Der letzte Fall der durch Maschmeyer gesponserten Anzeigenkampagne für das Buch von Wulff ist nicht beweisbar. Man kann schlecht etwas beweisen, wenn vielleicht wirklich niemand etwas gewusst hat.
Allerdings nimmt die Summe dieser ungeklärten Fälle zu. Die Summe der nicht beweisbaren Umstände. Allein das könnte ihm letztendlich das Genick brechen.
Wenn dann noch Äußerungen wie "hat den Job des BP nur wegen des guten Gehalts angenommen" auftauchen!? Und ausgerechnet aus der Springerpresse! Ich erkenne eine Absatzbewegung im konservativen Lager. Auf die diesjährige Ansprache bin ich gespannt.