Media-Analyse 2008 Radio I: Reaktionen und Meinungen

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Mal eine Feststellung zu ABY:
Die meisten, die Radio hören, setzen sich ja nicht, wie wir das tun, mit den Medium "Radio" kritisch auseinander. Viele hören einen Sender, weil sie diesen "schon Jahre lang" hören, ohne sich über dessen Inhalte oder Musikfarben, Stilrichtungen, etc. auseinanderzusetzen. Selbst in den großen Firmen, wo, z.B. bei einer Nürnberger Consulting Firma, läuft Antenne Bayern, weil es "für das Büro" zur "guten Laune" beiträgt.

Fakt ist, dass sich die breite Radiohörer-Masse mit dem Überangebot an Radiosendern nicht mehr richtig auskennt.

Dies nutzen im Gegenzug die Radiosender, indem sie nur noch einen Einheitsbrei senden. In Bayern fällt mir das besonders auf, wenn ich Bayern 1, Bayern 3 und Antenne nebeneinander lege.

Und selbst der Vorreiter aller Informationssender der BRD, B5 Aktuell, musste bei der letzten MA kräftig federn.

Für mich ergeben sich zwei Konsequenzen:

1. Die hohen GEZ-Gebühren, die gezahlt werden "müssen", um den öffentlichen Rundfunk zu finanzieren, sind nach den neuesten MA-Ergebnissen verfehlt angelegt, da sich die Sender immer mehr angleichen und dem Kulturauftrag, den sie haben, kaum noch nachkommen.

2. Die großen privaten Radiostationen, die nach dieser MA verloren haben, hadern mit der Situation, stellen sich umgekehrt als "die großen Sieger" dieser Studie dar. Seit 2000 gibt es auf dem deutschen Privatradiomarkt keine größeren Veränderungen mehr. Vieles, was einst gut anfing, z.B. ABY, ffn oder FFH, wird nun der "Geiz-ist-geil"-Methode unterzogen, indem man nur noch auf den eigenen Profit und weniger auf gute, verlässliche Qualität achtet.

Ein alter Radiofreund (mittlerweile 83 Jahre alt) sagte mir, zur Zeit der Berliner Teilung hat es in Berlin (West) das farbenfrohste und abwechslungsreichste Programm gegeben.
Er als ehem. WDR-Mitarbeiter findet es einfach grotesk, wenn immer mehr durch Sparmaßnahmen gekürzt wird und weniger auf einen anständig recherchierten, eigenständigen und souverän gestalteten Journalismus, in einer Art wie der RIAS es war, geachtet wird.
 
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Ich vermisse an dieser Stelle die übliche anti-öffentlich-rechtliche Polemik (insbesondere den hr betreffend) von Gre**we**e :)
Der offenbare C-Promi-Status hier im Forum schmeichelt mir ja, aber da erwartest du zu viel.

Man kann schließlich nur über etwas gekonnt polemisieren, das irgendwie Gehalt und Aussagekraft besitzt. Weder die neusten Quotenviehzahlen noch ein Großteil der Sendestunden des hr erfüllen diese Kriterien, insofern ist's Essig mit der Polemik.
 
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2. Die großen privaten Radiostationen, die nach dieser MA verloren haben, hadern mit der Situation, stellen sich umgekehrt als "die großen Sieger" dieser Studie dar. Seit 2000 gibt es auf dem deutschen Privatradiomarkt keine größeren Veränderungen mehr. Vieles, was einst gut anfing, z.B. ABY, ffn oder FFH, wird nun der "Geiz-ist-geil"-Methode unterzogen, indem man nur noch auf den eigenen Profit und weniger auf gute, verlässliche Qualität achtet.

Ein alter Radiofreund (mittlerweile 83 Jahre alt) sagte mir, zur Zeit der Berliner Teilung hat es in Berlin (West) das farbenfrohste und abwechslungsreichste Programm gegeben.
Er als ehem. WDR-Mitarbeiter findet es einfach grotesk, wenn immer mehr durch Sparmaßnahmen gekürzt wird und weniger auf einen anständig recherchierten, eigenständigen und souverän gestalteten Journalismus, in einer Art wie der RIAS es war, geachtet wird.

Da stimme ich voll zu!
 
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Die hohen GEZ-Gebühren, die gezahlt werden "müssen", um den öffentlichen Rundfunk zu finanzieren, sind nach den neuesten MA-Ergebnissen verfehlt angelegt, da sich die Sender immer mehr angleichen und dem Kulturauftrag, den sie haben, kaum noch nachkommen.
In diesem Zusammenhang: ZDF-Intendant Schächter hat gerade die Tage erklärt, wie wichtig doch Werbung für ARD und ZDF seien. Ohne Werbung müsse die Rundfunkgebühr um (sagenhafte!) 1,42 € monatlich steigen!

Aus meiner Sicht heißt das im Ergebnis: Prima, für schlappe 1,42 € im Monat könnten wir uns von dem ganzen Quark befreien! Keine Werbung mehr, kein Quotendruck mehr, keine MA mehr, und wir könnten endlich wieder in Frieden Radio machen. Einfach nur Radio. Wie wunderbar.

Auch wenn ich Sender wie hr1 dann doch nicht ganz so schlecht finde, wie sie gern gemacht werden - das wäre doch ein Traum! Und für so wenig Geld!!
Warum machen wir das nicht sofort? Ich bin mir sicher, es kämen genügend Menschen zusammen, die gern einen so kleinen Betrag bezahlen würden, um endlich nervtötende Werbung, elenden Quotendruck und den ganzen Rattenschwanz, der daraus resultiert, loszuwerden.
 
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Aus meiner Sicht heißt das im Ergebnis: Prima, für schlappe 1,42 € im Monat könnten wir uns von dem ganzen Quark befreien! Keine Werbung mehr, kein Quotendruck mehr, keine MA mehr, und wir könnten endlich wieder in Frieden Radio machen. Einfach nur Radio. Wie wunderbar.

Wie recht du hast!!!
 
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Was heißt den bitteschön "nur" von Gebühren leben? Die nehmen doch Beträge in Mrd. ein!

Da wirken 1,42 Mio geradezu lächerlich. Meine Meinung

Lg
 
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Schau mal in den Rundfunkstaatsvertrag. Da steht u.a. drin, dass ARD und ZDF eben nicht ausdrücklich von Gebühren "abhängig" sein sollen.
Dahinter steckt der Gedanke, dass die Gebühren indirekt ja durchaus einer politischen Kontrolle und vor allem einer vorherrschenden öffentlichen Meinung unterliegen. Und die Programme sollen ja absolut unabhängig sein.
 
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Längst sind wir in dieser, von der MA ausgehenden Diskussion wieder bei der Erkenntnis angelangt, dass beim Radio Etliches im argen liegt und wir wissen längst auch, was. Ich selbst betrachte die Entwicklung meines geliebten Mediums Radio seit Jahren mit Sorge und Pessimismus und werde leider immer wieder darin bestätigt.

Die utopische Vorstellung von Gebührenerhöhung unter Verzicht auf Werbeeinschhaltungen fasziniert mich jetzt aber doch. Würde sich der öffentlich-rechtiche Rundfunk unter diesen Voraussetzungen aus dem Klammergriff, so wirtschaften zu müssen wie die private Konkurrenz, befreien können? Könnte er endlich die Empfehlungen der Beraterfirmen über Bord werfen, die auf ihrem Betätigungsfeld beim Privatradio noch genug Unheil anrichten können? Und könnte ein nicht nach diesen sowieso nur kurzfristig richtigen Ratschlägen agierender ÖR-Sender nicht wiederum den inhaltsschwachen Dudelsendern Kopfschmerzen bereiten?

Mit Erleichterung lese ich auch, dass hr1 von Einigen als doch nicht gar so schlecht empfunden wird, wie von vielen. Lieber Radiowaves, Du hast mir ausführlichst weiter oben geantwortet und mir ist klar, dass Du ans Radio die höchsten Ansprüche stellst, inhaltlich und technisch. So gesehen ist die Zahl der Radios, die diesen Ansprüchen genügen, ohne Überraschung klein.

Eines will ich aber dabei beim Vergleich zum viel besseren "Radio von früher" bemerken: Vergessen wir nicht, dass damals Musik, Politik, Sport, Kultur, Kirche, Kinder- und Universitätsfunk nur in bestimmten Sendungen zu bestimmen Tagen und Zeiten geboten wurde, auf die wie durch ein Brennglas geschaut wurde, wegen deren eingeschaltet wurde. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich einen Sender damals zum Zwecke der "Berieselung" eingeschaltet habe, sondern immer nur zu den mich interessierenden Sendungen.

Von einem heutigen Sender mit Tagesbegleitprogramm kann ich also nicht erwarten, dass es in gleichem Maße fesselt wie seinerzeit meine drei, vier Sender mit meinen drei, vier wichtigen Sendungen. Allenfalls in den Abendstunden halte ich Spezialsendungen für möglich - und auch für nötig. Dass ich für den Tag als Verfechter einer großen Repertoirebreite gelte, dürfte bekannt sein. hr1 ist da nicht das schlechteste Beispiel, vor allem weil hier Oldies mit aktueller Popmusik gemischt werden. Wie ich finde, perfekt. Ok, meine Meinung.
 
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Die utopische Vorstellung von Gebührenerhöhung unter Verzicht auf Werbeeinschhaltungen fasziniert mich jetzt aber doch. Würde sich der öffentlich-rechtiche Rundfunk unter diesen Voraussetzungen aus dem Klammergriff, so wirtschaften zu müssen wie die private Konkurrenz, befreien können?
(...)
Mit Erleichterung lese ich auch, dass hr1 von Einigen als doch nicht gar so schlecht empfunden wird, wie von vielen.

Hat hr1 keine Berater? Muss hr1 nicht wirtschaften?
Wirtschaften bedeutet übrigens "am Ende mehr als Null haben". Nicht automatisch, wie bei den kommerziellen Anbietern, "Geld ausschütten".
 
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Richtiger Einwand. Ich meine nicht die wirtschaftliche Beratung, sondern die übers Layout des Programms. All diese vorgeschrieben Regeln über Musikauswahl, Wortlänge, Researchglauben, Claimwiederholungen etc.
 
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Richtiger Einwand. Ich meine nicht die wirtschaftliche Beratung, sondern die übers Layout des Programms. All diese vorgeschrieben Regeln über Musikauswahl, Wortlänge, Researchglauben, Claimwiederholungen etc.

Ich meine auch nicht die wirtschaftliche Beratung. Ich meine:
- Kein Berater äußert sich über das Layout.
- Ein Musiktest ist immer eine gute Basis, auf der eine gute Musikredaktion aufbauen kann.
- Sobald ein Wortbeitrag langweilig ist, ist er zu lang.
- Gute Journalisten können sich auch kurz fassen.
- Nicht ganz so erfahrenen Kollegen kann man, um obiges zu lernen, eine Faustregel (z.B. 1:30) an die Hand geben.
- Tu gutes.
- Sprich drüber.
- Überrasche Deine Hörer positiv, so oft es geht.
- Nimm Deine Hörer ernst.

Und nun zeig mir einen Berater, der dem widerspricht.
Ich kenne auf der anderen Seite viele Macher, die aus unterschiedlichen Gründen den einen oder anderen dieser Punkte nicht beachten. Da hilft es doch, wenn mal einer von außen Tacheles redet.
 
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Zu eng, Deutschlandpunk. Was Du schreibst ist (fast) alles richtig, all das weiß ich als Radiomann aber auch so. Dazu brauche ich die Ratschläge von Radiomanagern der Agenturen nicht. Sie werden ohnehin nur zur Verlagerung der eigenen Verantwortung engagiert, schlimm genug. Was Research und (bisher nicht erwähnt) Airchecks anbetrifft, bin ich altmodisch ohne Ende: überflüssig bis desaströs.

Finden wir wieder zurück zur Medien-Analyse? :)
 
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ICH weiß das als Radiomann auch alles, habe aber trotzdem Berater gern, die mir u.a. bei der Auswertung der Marktforschung helfen.
Recht haste, zurück zur MA.
 
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Leider muss ich die Diskussion noch mal kurz in eine andere Richtung lenken. Du hast einen sehr wichtigen Punkt angesprochen:

Eines will ich aber dabei beim Vergleich zum viel besseren "Radio von früher" bemerken: Vergessen wir nicht, dass damals Musik, Politik, Sport, Kultur, Kirche, Kinder- und Universitätsfunk nur in bestimmten Sendungen zu bestimmen Tagen und Zeiten geboten wurde, auf die wie durch ein Brennglas geschaut wurde, wegen deren eingeschaltet wurde. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich einen Sender damals zum Zwecke der "Berieselung" eingeschaltet habe, sondern immer nur zu den mich interessierenden Sendungen.

Von einem heutigen Sender mit Tagesbegleitprogramm kann ich also nicht erwarten, dass es in gleichem Maße fesselt wie seinerzeit meine drei, vier Sender mit meinen drei, vier wichtigen Sendungen. Allenfalls in den Abendstunden halte ich Spezialsendungen für möglich - und auch für nötig.

Wieso kannst du diese Erwartung nicht haben? Du solltest sie sogar haben!

Irgendwann wurde es einfach versäumt für die als "zu schwierig" empfundenen Themen neue Sendeformen zu suchen, die sich auch problemlos in ein Programm mit aktuellen Hits einfügen ließen. Es war einfacher anspruchsvollere Themen in Spezialsendungen und/oder in die Wortprogramme abzuschieben. Dein altgeliebter Gemischtwarenladen müßte nur neu sortiert bzw. etwas mehr gemischt werden. Es ist kein Ding der Unmöglichkeit die damals nacheinander stattfindenden Themen in ein durchgehendes Programm zu packen.

Ich persönlich würde es sehr begrüßen wenn ich neben aktueller Musik auch spannende Wissenschaftsthemen und wichtige Zusammenhänge aus Wirtschaft und Politik nicht nur in Sekundenhäppchen sondern auch in ausführlicheren Beiträgen angeboten bekäme. Aber es wurde nie wirklich nach einer neuen Mischform zwischen Nachricht und Feature gesucht, die man auch in einem Massenprogramm unterbringen kann. Das ist der große Vorwurf, den man den Radiosendern machen muß. Diese Themen können bei richtiger Präsentation und Aufarbeitung genauso spannend und unterhaltend sein wie das nächste Eisbärenbaby. Damit würde auch quasi ganz nebenbei der Allgemeinbildung der Hörerschaft auf die Sprünge geholfen. Es gehört einfach ein wenig guter Wille und Grips auf Seiten der Macher dazu.

(Die Forderung stelle ich übrigens nur an die Öffis, bei den Privaten ist eh Hopfen und Malz verloren.)
 
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Ich habe diese Erwartung nicht, weil ich den Mut zur Umsetzung zu solchen wie von Dir beschriebenen, schwierig zu gestaltenden Ideal-Programmen nicht erkenne.

Als ich noch in die Disco ging, um kollektiv zwei bis vier Stunden Musik am Stück zu hören, habe ich von einem Sender geträumt, der mir 24 Stunden am Tag Musik vorspielt. Heute haben wir massenhaft Musikdampfer und beklagen zu recht die Inflation des Airplays, bei gleichzeitigem Burn-Out der häufig rotierenden Musiktitel. Irgendwo da in der Mitte muss die Wahrheit liegen...
 
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count down schrieb:
Vergessen wir nicht, dass damals Musik, Politik, Sport, Kultur, Kirche, Kinder- und Universitätsfunk nur in bestimmten Sendungen zu bestimmen Tagen und Zeiten geboten wurde, auf die wie durch ein Brennglas geschaut wurde, wegen deren eingeschaltet wurde. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich einen Sender damals zum Zwecke der "Berieselung" eingeschaltet habe, sondern immer nur zu den mich interessierenden Sendungen.
Siehste, so unterschiedlich sind die, um mal ein Modewort nicht zu vermeiden, Sozialisationen:

Wenn ich nicht zur Schule mußte, lief den ganzen Tag das Radio, in der Regel SFB2. Da hörte ich das "Echo am Morgen", dann die Einkaufstips (oder gab es die im "Echo"?), dann irgendwas von 10 bis 11, dann begann "Rund um die Berolina", um dreiviertel 12 gab's eine Presseschau, von 12 bis 14:45 das "Echo am Mittag", dann 'ne Viertelstunde Kinderfunk, anschließend bis 16 Uhr Schulfunk, nachmittags gern auch mal ein bißchen Klassik oder Tanzmusik, der Vorabend gehörte dann dem Fernsehen, auch weil mir der "SF Beat" zu heftig und thematisch zu abgehoben war, ab acht saß ich aber wieder am Radio zur "Hey Music" oder "SFB Schlagerparade"; anschließend staunte ich hin und wieder über Kunstkopf-Experimentalsendungen und freitagabends gruselte ich mich bei Krimigeschichten mit Friedrich Schönfelder.

Das WAR mein Tagesbegleitprogramm und es hat mit Sicherheit dazu beigetragen, daß ich heute einen breitgefächerten Musikgeschmack habe, mich für viele Dinge interessiere und Radio nicht nur als Jukebox verstehe.
 
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Das meine ich doch. Es gab Sendungen zu festen Sendezeitpunkten. Nicht wie heute: häppchenweise über den Tag im Klangbrei verteilt. Wenn Du, makeitso, sogar Kinderfunk am Nachmittag "mit"-gehört hast, na bitte. Du kannst Dich noch heute daran erinnern, es hat Dich nicht zum Umschalten veranlasst und hat Dich in gewissem Maße gebildet. Gerade diese Programmstukturen werden heute wegen eines vermeintlichen Abschaltens als untauglich betrachtet und wir erleben Radio à la 2008. Mehr (bei den Hitdudlern) oder weniger (bei hr1).
 
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Das Problem sind mMn nicht die 'Dudelfunker', das Problem sind die Alternativen. Selbst die beiden nationalen Programme des Deutschlandradios, die klassischen Rundfunk produzieren, schaffen es nicht, populäre Alternativen von Wortradio bzw Zuhörradio zu sein. Zu bestimmten Zeiten sind sie gar untereinander austauschbar!
Die BBC schafft es, mit Rsdio 4, 5 Live und BBC7 gleich drei Wortprogramme anzubieten, die allesamt höchst unterschiedlich sind. Liegt es an der mangelnden Kreativität oder warum schaffen es bei uns die Landesrundfunkanstalten allenfalls, einen France-Info Klon auf die Beine zu stellen?
 
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...mit erinem Alter von über 29 Jahren liegt man tot in der Ecke und wird nicht mehr gefragt...

Eine sehr objektive Medienynalyse meine Herren der Firmen, die diese durchgeführt hat...

Wenn da nicht auch irgendwelche Gelder gezahlt worden sind, damit die Zahlen "verschönt" werden...

So langsam ist diese Medienlandschaft ungläubig (was heisst überhaupt "so langsam")!!
 
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Wieso? Es gibt doch annehmbare Alternativen. Selbst Dauerdudler a la ffn beweisen das sie es noch können, siehe ffn Comedy. Man findet sie nur, vermutlich aus Feigheit, nicht mehr auf UKW. Das ist das, was das Ganze so traurig macht!
 
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Ist es nicht ein bischen komisch ffn Comedy hier als Vergleich heranzuziehen?
Die Musikauswahl mag vielleicht etwas anders sein, aber auf diesen Zusatzkanälen muß doch die Festplatte 24 Stunden am Tag das Programm per Zufallsprinzip ausspucken. Beim UKW-Radio wird sich hier doch normalerweise beschwert wenn der Programmausstoß von 20 bis 6 Uhr auf diesem Weg erfolgt....
 
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Für den Dauerdudler ffn ist das schon eine Leistung. Optimal ist das Programm natürlich noch nicht, aber immerhin. Und davon ab: Wenn nicht alle zwei Stunden dieselben Songs kommen, habe ich auch nichts gegen rotierende Festplatten. Was dabei fehlt ist halt mangels Moderation die persönliche Beziehung zum Hörer. Aber leider kann man dank MA und Beraterszunft heute nicht mehr alles haben. Angeblich wünscht es doch der Hörer nicht mehr...
 
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