Media-Analyse 2024 Audio I: Reaktionen und Meinungen

Ich finde es gut, dass SWR4 BW deutlich verloren hat. Das Programm holt mich, vor allem morgens, nicht mehr ab und der Hörer straft die Streichung sämtlicher Inhalte ab. Erschreckend finde ich aber die Verluste von hr4. Wie lassen sich die erklären?
Auch da wird an Inhalten gespart. Ausserdem laufen da immer mehr Softpop-Titel die auch auf anderen Wellen laufen. Vielleicht ist das mit ein Grund.
 
Ich finde die Gewinne und Verluste in Berlin ziemlich interessant.
Bei 104.6 RTL hat sich ja eigentlich nichts an Programm oder Musik geändert und sie verlieren deutlich. Währenddessen scheinen die Änderungen bei rs2 zu mehr Hörern geführt zu haben. Hätte ich nicht gedacht.
Aber vielleicht muss sich RTL nach vielen Jahren Arno zahlt deine Rechnungen mal etwas Neues einfallen lassen.
Die rbb Programme sind erstaunlich stark. Gab es bei radioeins oder rbb 88.8 Anpassungen vor der letzten MA?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die rbb Programme sind erstaunlich stark. Gab es bei radioeins oder rbb 88.8 Anpassungen vor der letzten MA?
Keine für die MA erwähnenswerten, alles, so, wie es war.
Ist halt nicht so inhaltsleer wie die Konkurrenz (und auch schön, dass auch hier ein Programm belohnt wird, dessen Musik nicht aus den üblichen Verdächtigen besteht).
 
Gab es bei radioeins oder rbb 88.8 Anpassungen vor der letzten MA?
Doppeltes "leider Ja" bei radioeins: Die Musikfarbe wurde vor einem Jahr (mit dem Abgang von Anja Caspary) generell leicht verändert und vor allem ganz explizit wurden "Ausreißer" - also harten Brüche und radioproblematischen Songs - entsorgt. Das Musikprogramm - immer noch "anders als die anderen" wabbert im Vergleich zu früher wesentlich konstanter dahin. Bei den Moderatoren/innen wurde irgendwo auch eine stringente Linie zugunsten etwas austauschbareren Leuten im Tagesprogramm verlassen.
Das sich dieses "vermainstreamen" des Programms, sowie der Verzicht auf bemerkenswerte Events (wie Parkfest) letztlich in höheren Einschaltzahlen auszahlt, ist eigentlich traurig, auch wenn ich es radioeins dennoch gönne. Aber es lädt halt ein wenig dazu ein, noch ein paar Ecken und Kanten abzufeilen....
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist halt nicht so inhaltsleer wie die Konkurrenz (und auch schön, dass auch hier ein Programm belohnt wird, dessen Musik nicht aus den üblichen Verdächtigen besteht)
Ein Trend der sich in den letzten Jahren immer weiter fortsetzt. Radio Eins, Bollerwagen, BOB und Co. . Sie alle haben gemeinsam, dass sie sich in der Musikauswahl mehr trauen, als ihre Mitbewerber. Radio Eins ist mittlerweile aber auch nicht nur wegen der Musik mein absoluter "Geheimtipp", auch moderativ und inhaltlich macht der RBB einen super Job.

Alleine die Live Sendungen aus dem Bikini unter der Woche, die vielen Reportagen. Es wird sich einiges getraut. Wie man merkt - Ja, ich bin ein ziemlicher Fanboy. Aber der Erfolg des Programms scheint mir da ein Stück weit recht zu geben.

Um auf den Anfang zurück zu kommen:
Ich glaube Spartensender werden eine sehr große Rolle in der Zukunft spielen. Spezielle Musik mit gutem Inhalt aufgearbeitet findet schon seit mehreren Jahren größeren Anklang. Wenn das die Zukunft des Radios ist - Ich bin dabei 😊
 
Zuletzt bearbeitet:
Doppeltes "leider Ja" bei radioeins: Die Musikfarbe wurde vor einem Jahr (mit dem Abgang von Anja Caspary) generell leicht verändert und vor allem ganz explizit wurden "Ausreißer" - also harten Brüche und radioproblematischen Songs - entsorgt. Das Musikprogramm - immer noch "anders als die anderen" wabbert im Vergleich zu früher wesentlich konstanter dahin.
Kann ich so nicht nachvollziehen. Die letzte größere Anpassung fand noch unter Caspary statt, eine Öffnung im Tagesprogramm für ältere Titel, meistens aus den Bereichen Soul oder Classic Rock. Wurde vorher auch schon gespielt, aber nur zu besonderen anlässen. Ansonsten hört man nach wie vor gut raus, wer die Musik geplant hat, der Gemischtwarenladen hat sein Sortiment eigentlich nicht verändert.
Bei den Moderatoren/innen wurde irgendwo auch eine stringente Linie zugunsten etwas austauschbareren Leuten im Tagesprogramm verlassen.
Menschen gehen in Rente, andere kommen von Fritz, „freie“ im Team kommen und gehen. Für Planer ist das kein Wunschkonzert. Aber - ja - im Tagesprogramm gab‘s früher mehr Inhalte. Das ist dem Sparzwang geschuldet; allerdings schon seit mehreren MA-Wellen so.
Das sich dieses "vermainstreamen" des Programms, sowie der Verzicht auf bemerkenswerte Events (wie Parkfest) letztlich in höheren Einschaltzahlen auszahlt, ist eigentlich traurig, auch wenn ich es radioeins dennoch gönne. Aber es lädt halt ein wenig dazu ein, noch ein paar Ecken und Kanten abzufeilen....
Da wird niemand etwas abfeilen. Und zu der Reduktion von Inhalten sowie Events… die „rbb-Skandalthreads“ lesen. Der Schaden zahlt sich nicht von selbst, die Inflation tut ihr übriges. Das ist eine Geldfrage, nicht eine, dass sowas nicht mehr angeboten werden soll.

Und gerade weil Radio Eins so gut abschneidet bin Ich umso erstaunter das FluxFM so schlechte Quoten hat. Beide machen abseits des Mainstreams, ein gutes, leidenschaftliches Programm.
Bei Flux wurde die Abendschiene massiv angefasst, außerdem kam es mir so vor, als gäbe es wesentlich mehr Voicetrack als früher (da kann ich mich aber täuschen).
Ich bedauere die Verluste aber ebenfalls.
 
Ein Trend der sich in den letzten Jahren immer weiter fortsetzt. Radio Eins, Bollerwagen, BOB und Co. . Sie alle haben gemeinsam, dass sie sich in der Musikauswahl mehr trauen, als ihre Mitbewerber. Radio Eins ist mittlerweile aber auch nicht nur wegen der Musik mein absoluter "Geheimtipp", auch moderativ und inhaltlich macht der RBB einen super Job.

Alleine die Live Sendungen aus dem Bikini unter der Woche, die vielen Reportagen. Es wird sich einiges getraut. Wie man merkt - Ja, ich bin ein ziemlicher Fanboy. Aber der Erfolg des Programms scheint mir da ein Stück weit recht zu geben.

Um auf den Anfang zurück zu kommen:
Ich glaube Spartensender werden eine sehr große Rolle in der Zukunft spielen. Spezielle Musik mit gutem Inhalt aufgearbeitet findet schon seit mehreren Jahren größeren Anklang. Wenn das die Zukunft des Radios ist - Ich bin dabei 😊
Was ich an Radio Eins kritisiere, dass sie programmlich Berlin stärker in Fokus haben und Brandenburg nur die zweite Geige spielt, obwohl es ein Zwei-Länder-Sender ist.
Die Berliner haben 88.8, die Brandenburger Antenne Brandenburg, die anderen rbb-Programme senden für beide Bundesländer oder sollten es zumindest.
 
Bei Flux wurde die Abendschiene massiv angefasst, außerdem kam es mir so vor, als gäbe es wesentlich mehr Voicetrack als früher (da kann ich mich aber täuschen).
Ich bedauere die Verluste aber ebenfalls.
Ich höre Flux nicht mehr ganz so oft wie früher, aber das deckt sich auch mit meinen Eindrücken. Schade ist es aber auf jeden Fall, gerade auch weil da mal ein Sender schon seit Jahren konsequent gegen den Mainstream sendet.
 
Interessant finde ich auch, dass FFH Verluste gemacht hat, aber Antenne Bayern mit einem ähnlichen Programm und weniger Inhalt dazugewonnen hat. Muss man nicht verstehen. Es freut mich aber auch für Bayern 3, dass es ein Plus gab. Bei Bayern 1 ist es mir aber unverständlich wie man mit so einem langweiligen Programm die Nummer 1 in Bayern sein kann.
 
Was ich an Radio Eins kritisiere, dass sie programmlich Berlin stärker in Fokus haben und Brandenburg nur die zweite Geige spielt, obwohl es ein Zwei-Länder-Sender ist.
Eine durchaus valide Kritik. Übrigens weiß man das in der Redaktion auch, jedenfalls wurde es mir damals bei einem Besuch in der Redaktion durch die Blume so ähnlich erzählt.
 
Nö, es gibt nur in Berlin mehr "Hipster-Gestalten", die übrigens gemeinsam mit ihren Themen im normalen Tagesprogramm inzwischen auch ein bisschen viel Raum bekommen. Bestimmte Moderator(inn)en-Kombis finde ich mittlerweile durchaus anstrengend. Das in Brandenburg weniger los wäre, ließe sich recht schnell widerlegen.
 
Oh da hat wieder mal jemand persönliche Marktbeobachtungen angestellt. Bitte diese hier nicht als Fakten verkaufen. Danke!
Keine Angst. Es gibt vom RBB eine Stellungnahme, wonach Antenne Brandenburg in der vorangegangenen MA noch 515.000 Hörer im Sendegebiet hatte und jetzt 471.000 Hörer. Im Gegenzug hat Schlager Radio auch eine Pressemitteilung veröffentlicht, wonach Schlager Radio in der werberelevanten Zielgruppe sogar 40 Prozent Hörerzuwachs zu verzeichnen hat. Alles also belegt und durch persönliche Beobachtungen bestätigt.
 
Die Hörer können aber auch zwischen ganz anderen Sendern gewandert sein. Oder gar keine Hörer mehr sein. So etwas lässt sich schlicht nicht nachvollziehen oder belegen. Ganz so einfach kann man es sich nicht machen. Bitte ein bisschen aufpassen, welche "Fakten" du hier in den Ring wirfst.
 
Interessant finde ich auch, dass FFH Verluste gemacht hat, aber Antenne Bayern mit einem ähnlichen Programm und weniger Inhalt dazugewonnen hat. Muss man nicht verstehen. Es freut mich aber auch für Bayern 3, dass es ein Plus gab. Bei Bayern 1 ist es mir aber unverständlich wie man mit so einem langweiligen Programm die Nummer 1 in Bayern sein kann.
Vielleicht liegt's darin, dass FFH bei den Servicemeldungen nachts nur KI sprechen lässt und die Nachrichten aus der Dose kommen, also ständig wiederholt werden? Auch "Guten Morgen, Hessen!" ist in der ersten Stunde von 5 bis 6 Uhr nur noch aufgezeichnet und das Aushängeschild des Senders lässt sich lieber bei RTL in "Guten Morgen, Deutschland!" (Punkt 6/7/8) blicken.

Antenne Bayern ist nachts nur noch bei den Nachrichten- und Servicemeldungen live, was ich für ein landesweites privates Programm sehr honoriere ... vielleicht auch wegen der Konkurrenz, die dem Sender immer mehr in die Nähe kommt. Antenne Bayern sollte sich bei der Informationskompetenz wieder auf seine Wurzeln besinnen. Die Bayern-Reporter vor 15 Jahren haben das Programm den ganzen Tag seriös wirken lassen., selbst am Wochenende ... das schafft bei den Hörern Vertrauen.
 
Ich finde die Gewinne und Verluste in Berlin ziemlich interessant.
Bei 104.6 RTL hat sich ja eigentlich nichts an Programm oder Musik geändert und sie verlieren deutlich. Währenddessen scheinen die Änderungen bei rs2 zu mehr Hörern geführt zu haben. Hätte ich nicht gedacht.
Aber vielleicht muss sich RTL nach vielen Jahren Arno zahlt deine Rechnungen mal etwas Neues einfallen lassen.
An sich sind die Zuwächse für rs2 ja durchaus nachvollziehbar, weil Küffner die unsägliche „das neue rs2“-Programmreform rückabgewickelt hat. Aber dass rs2 in Berlin einen deutlich höheren Anteil an 14-49-jährigen Hörern als RTL haben soll, halte ich dann doch für ziemlich unwahrscheinlich. Wahrscheinlich kann man inzwischen selbst die MA-Ergebnisse für die großen Sender in Berlin in der Pfeife rauchen.
 
Die üblichen Schwankungen, zumal der Vorsprung von RTL auf rs2 immer noch ordentlich ist. Nächste MA wandern die paar Zuwächse dann vielleicht wieder zurück....radioeins ist der eigentliche Gewinner.
 
Zurück
Oben