Digitalradio (DAB+), der heimliche, stille Renner

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Dann muss man halt feststellen, dass es dafür keinen Bedarf gibt. Punkt. Die Zeiten der sozialistischen Planwirtschaft sollten eigentlich vorbei sein.

In dem Fall ist es anders: Denn diejenigen die schon ein Digitalradio haben sind plötzlich davon ganz begeistert und wollen nicht mehr auf UKW zurück. Spirch: Der Mehrwert ist erst sichtbar, wenn das Gerät erst mal in den eigenen vier Wänden steht. Wie schon so oft erwähnt: Die Industrie hat im EK kaum Verluste wenn sie DAB in künftige Gernerationen einbaut. Bei hohen Stückzahlen kostet ein Chip fünf Euro. Und nur so kann es was werden mit der Digitalisierung, aber nicht aus dem Markt heraus.
 
ausserdem würden wir uns lächerlich machen. Überall in Europa wird DAB, zum Teil schon überaus erfolgreich, eingeführt, nur Deutschland, als grösste Volkswirtschaft, tritt auf die Innovationsbremse. Ich gebe Radiotor Recht. In Deutschland ist man bei neuen Techniken schlicht weg zu skeptisch und hält sich lieber damit auf, Dinge zu zerreden. Eines zeigte der Beitrag allerdings auch, offenbar braucht es bei DAB+ tatsächlich einem langen Atem, wie im Beitrag deutlich wurde. Der MDR sieht offenbar keinen kurzfristigen Erfolg. Toll wäre, wenn endlich ein grosser Handyhersteller einen DAB+-Chip einbauen würde, dann wäre dieser Äpfel-/Birnenvergleich mit verkauften Smartphones und DAB+-Geräten auch endlich vom Tisch
 
ausserdem würden wir uns lächerlich machen. Überall in Europa wird DAB, zum Teil schon überaus erfolgreich, eingeführt, nur Deutschland, als grösste Volkswirtschaft, tritt auf die Innovationsbremse.
Also gilt die verquere Jakob-Augstein-Logik "Lieber mit den Freunden das Falsche tun als allein das Richtige"?
 
Der Radiator schrieb:
die Gerätehersteller zu verpflichten Digitalradio zwangsweise einzubauen

Das halte ich auch für den Königsweg: Jeder neue UKW-Empfänger bietet automatisch DABinside. Das Problem ist nur: Das darf dann nicht viel mehr kosten. Es bedürfte also einer Art Markteinführungssponsorings/Dumpings. Wenn dann alle mal solche Kisten haben und davon begeistert sind, können die Preise ja wieder anziehen.
 
Ich bekomme nur ungern zwangsweise etwas eingeflößt. Als Radio Fan erst recht nicht ein RadioSystem, daß:
- schlechter klingt
- beim mobilen Empfang 10 mal mehr nervt als UKW
- den Fernempfang deutlich herabsetzt (Programme aus anderen Bundesländern gehen nicht mehr rein)
Das Verhalten der Deutschen ist nicht verbohrt, sondern völlig rational.
Besser kann man's nicht sagen. Und alles unter 96 kbps AAC HE wird schleunigst ausgeko...!
Der Radiotor schrieb:
In dem Fall ist es anders: Denn diejenigen die schon ein Digitalradio haben sind plötzlich davon ganz begeistert und wollen nicht mehr auf UKW zurück.
von einem Pure One flow konnte ich mich jetzt längere Zeit überzeugen und bin - für das, was es ist - recht angetan. Kein schlechtes "Kofferradio", kann ich empfehlen. Gründe:
- für so ein neumodisches Plasteteil erstaunlich guter UKW-Empfang, auch bei Stereobetrieb
- stabiler W-Lan-Empfang

Die Kiste wird (hier im ach so "erfolgreichen DAB-Ausland" mit den Fritten) allerdings zu 99% für Analogempfang und Internetradio genutzt. Der Grund ist ganz simpel: was an DAB reinkommt spiegelt bis auf zwei, drei völlig belanglose Festplattendudler das örtliche UKW-Spektrum wieder, dass im Gegensatz zu den versendeten 160 kbps auf DAB deutlich besser klingt und indoor weniger Empfangsprobleme bereitet. Letzteres ist der springede Punkt - auch für nicht Klang- und Radioaffine. Niemand möchte beim Bewegen durch die Wohnung andauernd Abbrüche. Da wäre ein kurzes Aufrauschen deutlich angenehmer, aber nicht mal das passiert im UKW-Modus, der Tuner ist wirklich brauchbar. Und ja, den schlechteren Klang des datenreduzierten Digitalsignals hören auch taube Ohren schon auf der eingebauten Quäke, erst recht aber bei Anschluss an eine Stereoanlage oder über Kopfhörer.
Bevor mir Verweigerungshaltung vorgeworfen wird: gäbe es hier ein interessantes Programm nur auf DAB oder DAB+, dass nicht klingt wie das aufgedrehte Smartphone vom Prolo in der U-Bahn würde es natürlich sofort gehört! Wenn es sich lohnt dann auch mit etwas mehr Antennenaufwand.

Im Übrigen vermute ich mal ganz stark, dass man nicht unbedingt Rückschlüsse von der Anzahl der verkauften Radios mit DAB+-Tuner auf dessen tatsächliche Nutzung ziehen kann. Viele werden wohl angeschafft, weil der Verkäufer was von "digital und zukunftssicher" erzählt hat und empfangen daheim allerdings tatsächlich das ortsübliche UKW-Spektrum - weil das dem vermeintlichen Durchschnittshörer vollkommen reicht und er dort seinen lokalen Hitdudler findet.
 
Ich weiss nicht, woher die Weisheit genommen wird, das in GB die DAB-Radios hauptsächlich für UKW- Empfang verwendet werden, jedenfalls ist sie falsch. In der letzten RAJAR Statistik über das Radio-Nutzungsverhalten kam ganz klar heraus, das bereits 1/3 der Hörer Digitalradio nutzen. Also scheinen die Bürger eben keine Abbrüche des Signals zu vernehmen, wie ich übrigens auch nicht, dafür aber Rauschen im Radio auf UKW
 
Eines bleibt aber unbestritten: Das Programmangebot auf DAB+ ist in den meisten Regionen Deutschlands unbefriedigend, Mehrwert könnten interessante Spartensender bringen. Aber diejenigen, die sie veranstalten könnten, halten sich ja nett zurück.
 
Mit wieviel elektrischer Energie muß ich denn ein DAB-Kofferradio füttern, im Vergleich zu FM? o_O
In Bezug auf die Spannungsversorgung? Vermutlich mit viel, viel mehr (OK, das Gerät kann ja auch mehr als ein nur-UKW-Radio).
Das Pure wird stationär benutzt und hängt anm einem 5,5V-Steckernetzteil. Es gibt von Pure wohl einen Akkupack, den man unterwegs dranhängen kann, habe aber keine Erfahrung damit.
Für Strand, Camping etc. hab ich aber noch ein schönes Philips Taifun De Luxe aus den 70ern, läuft > 10 Std mit zwei 4,5V-Batterien, hat einen Fremdgeräteeingang für MP3-Player und co und ist robust genug für solche Touren. Keines der angebotenen DAB+-Geräre würde ich ruhigen Gewissens am Strand in der prallen Sonne betreiben wollen. Beim Philips hingegen kann man, wenn man was schief geht, den Drehko durchpusten und dann isses wie neu.

KabelWeb schrieb:
In der letzten RAJAR Statistik über das Radio-Nutzungsverhalten kam ganz klar heraus, das bereits 1/3 der Hörer Digitalradio nutzen. Also scheinen die Bürger eben keine Abbrüche des Signals zu vernehmen, wie ich übrigens auch nicht, dafür aber Rauschen im Radio auf UK
Also gefällt 2/3 der analoge Empfangsweg besser? Außerdem spreche ich nicht von UK sondern habe meine Erfahrungen in Deutschland und Belgien gemacht, und da kommt es sehr wohl zu Abbrüchen (wäre mir auch neu, dass UK berühmt für Fritten wäre, wie im Vorpost angedeutet. Diese Banausen schänden sie ja sogar mit Essig!). Selbst, wenn 1/3 aller Hörer digital hört spricht das doch dafür, das UKW hervorragend laufen muß, denn über 65% der Briten empfangen wohl so gut, dass sie sich kein neues Gerät anschaffen müssen.
 
Mmmh mich machen manche Statements hier sehr nachdenklich. Zum einen: Wie soll sich ein Standard innerhalb von 2-3 Jahren wirklich flächendeckend durchsetzen? Das passiert doch eigentlich nur, wenn man etwas althergebrachtes abschaltet - siehe DVB-T und digitalen Sat-Empfang. Und zum anderen zum Thema Großbritannien: 1/3 ist hier angesichts der Zeit und der teilweise noch viel schlechteren Tonqualität als in Deutschland echt erstaunlich. Ich habe einen Freund in GB, der sagt dass wir hier in Deutschland bei der Qualität über DAB+ verwöhnt sind. Teilweise würde in GB mit der niedrigst möglichen Datenrate gesendet und das ist doch nicht der Sinn der Sache oder?
 
Teilweise würde in GB mit der niedrigst möglichen Datenrate gesendet und das ist doch nicht der Sinn der Sache oder?
Nö, das würde mich mit Sicherheit nicht zum Umstieg bewegen. Dann lieber mobil verzichten, wenn es keine hochwertigen Alternativen gibt. Man kann wohl frst davon ausgehen, dass nicht jeder ein neues Radio kaufen würde, bliebe das Alte aufgrund einer UKW-Abschaltung plötzlich stumm. Dann wird halt weniger oder nur noch zuhause über andere, schon vorhandene Übertragungswege gehört.

Mit DVB-T und DVB-S kann man DAB+ auch nicht vergleichen, da es im Fernsehbereich jeweils einen erheblichen Mehrwert für den Konsumenten gab. Guter analoger Fernsehempfang ist eine viel schwierigere Sache (es müssen ja auch 5 MHz statt 15 kHz Information übertragen werden), die für gute Bildqualität meistens eine Außenantenne benötigt, da punktet das MPEG-Verfahren. Über DVB-T stehen dem Verbraucher außerdem deutlich mehr Programme zur Verfügung und das alte Fernsehgerät kann einfach mit einem Receiver erweitert werden.
Bei DVB-S sind die Vorteile ebenfalls die Programmvielfalt und die Möglichkeit, HD zu übertragen, das Bild ist wirklich deutlich besser.
DAB+ hätte selbst bei voller Ausschöpfung der Datenrate keinen bedeutenden Klangvorteil gegenüber einem sauberen UKW-Empfang, der in fast allen Regionen zumindest bei den ortsüblichen Sendern meistens noch im letzten Kellerloch gewärleistet ist. Empfang von "Nachbarprogrammen" und unterbrechungsfreie Wiedergabe bei schlechten Empfangsbedingungen würden sich sogar verschlechtern, wenn man an der Bestückung der Muxe so festhällt wie geplant. Kein SWR mehr in Köln, kein WDR bis kurz vor Bremen, kein BR in weiten Teilen Hessens und in Mittel und Ostdeutschland würde man nur noch behüpft, statt wie ein Erwachsener behandelt zu werden.

Als Ergänzungstechnologie fürweitere Programme sehe ich durchaus eine Berechtigung, daher sind hybride Geräte absolut willkommen. Zum über den grünen Klee loben ist das ganze Verfahren von den technischen Möglichkeiten und der politischen Ausführung her allerdings viel zu fehlerbehaftet. Eine sinvollere Aufteilung des UKW-Spektrums sowie eine andere Frequenzvergabepolitik brächte erheblich mehr Mehrwert und wäre kosteneffizienter.
 
In Deutschland ist man bei neuen Techniken schlicht weg zu skeptisch und hält sich lieber damit auf, Dinge zu zerreden.
Letzteres stimmt leider, denn Neuerungen werden, auch von leuten, die die Neuerung nur vom Hörensagen kennen, madig gemacht. Aber, wie heißt es so schön: "Gebranntes Kind scheut das Feuer!" UKW ist ein Verbreitungsweg, der sich seit über 60 Jahren bewährt hat und den Ansprüchen der Hörer (noch) genügt und flächendeckend vorhanden ist. Lassen wir einmal Revue passieren, welche Verbreitungswege für Radio in den letzten Jahrzehnten als das Non-Plus-Ultra mit neuen, besseren und schöneren Geräten gepriesen wurden und was heute aus diesen Verbreitungswegen geworden ist; sie endeten egal ob DSR, ADR oder DAB (ohne Plus) in einer Sackgasse; die dafür notwendigen Geräte wurden relativ schnell zu Elektroschrott.

Denn diejenigen die schon ein Digitalradio haben sind plötzlich davon ganz begeistert und wollen nicht mehr auf UKW zurück. Spirch: Der Mehrwert ist erst sichtbar, wenn das Gerät erst mal in den eigenen vier Wänden steht
Das ist aber nur eine sehr grobe Verallgemeinerung, denn in meiner Wohnung steht ein DAB-Gerät. Einen Mehrwert hätte ich nur, wenn ich das Rundfunkgerät als zentralen Punkt nehmen würde und davon ausgehend meine Wohnung umgestalte oder die Außenwände einreiße, obwohl keine 50 km Luftlinie vom nächsten Ausstrahlungsort für DAB (Steinkimmen) wohnend. - Mir bleibt also nur, das Gerät als (weiteres) UKW-Gerät zu betreiben.

Mit wieviel elektrischer Energie muß ich denn ein DAB-Kofferradio füttern, im Vergleich zu FM?
Zuviel! Wenn es am Netzteil hängt fällt es sicherlich nicht ins Gewicht. Werden aber Akkus/Batterien genutzt, ist es schnell mit dem Hörgenuss vorbei. Sparsam im Umgang mit Energie sieht anders aus!
 
Letzteres stimmt leider, denn Neuerungen werden, auch von leuten, die die Neuerung nur vom Hörensagen kennen, madig gemacht.
Das würde ich nicht so allgemein stehenlassen. Denn nicht alles, was neu ist, ist automatisch besser als das Alte. Vielmehr ist es oft so, daß die potentiellen Kunden vom Mehrwert des neuen Systems einfach nicht überzeugt sind. Dagegen kann man zweierlei machen: (nicht genügend ausgeprägte) Vorteile vergrößern oder (vorhandene, aber nicht genügend gut gesehene) Vorteile besser erklären.

HDTV, Flachbildschirme oder auch CD-Spieler wurden und werden jeweils gern gekauft und bedurften keiner großen Kampagne zur Einführung, weil sie durch ihren Mehrwert überzeugten. Daß das bei DAB(+) nicht so recht klappen will, könnte ja auch zur inneren Einkehr führen. Genügend Gründe, warum das nicht wie eine Rakete abgeht, haben die Diskutanten hier gerade wieder aufgeführt. Wenn man aber die Totschlag-Keulen Ewiggestrige, Fortschrittsverweigerer oder Madigmacher auffährt, ist es um die tatsächlichen Vorzüge der Neuerung, die man verkaufen will, meist nicht wirklich gut bestellt...
 
Mit wieviel elektrischer Energie muß ich denn ein DAB-Kofferradio füttern, im Vergleich zu FM? o_O
Mein Sangean DPR-17 lief mit vier neuen 10Ah Mono-Akkus fünf Tage Nonstop bei Zimmerlautstärke.
Nachdem diese Akkus jetzt eingezykelt sein dürften, käme vermutlich noch mal ein Tag dazu.

Übrigens: Ich empfange hier in Aschaffenburg die beiden Hessen und Bayern Muxxe, sowie den 5C und,
mit spitzen Fingern ausgerichteter Teleskopantenne, den SWR-Muxx. Und der läuft wenn er läuft ohne
Aussetzer.

Ich kann meinen Vorrednern nur zustimmen: Ich und meine Frau hören kein UKW mehr. Wozu auch?
 
Ich bekomme nur ungern zwangsweise etwas eingeflößt. Als Radio Fan erst recht nicht ein RadioSystem, daß:

- schlechter klingt
- beim mobilen Empfang 10 mal mehr nervt als UKW
- den Fernempfang deutlich herabsetzt (Programme aus anderen Bundesländern gehen nicht mehr rein)

Das Verhalten der Deutschen ist nicht verbohrt, sondern völlig rational.


- muss ich widersprechen, also bei mir klingt es eindeutig besser, hast wohl noch nie nen gescheiten DAB+ Sender gehört
- was ist daran nervig?, das einzig nervige ist UKW, wenn ich durch die Schluchten und dichten Wälder des Schwarzwaldes fahre nervt nichts mehr als dieses ewige Gerausche und Geknattere, schwupp auf DAB+ geschaltet, alles rauschfrei und klar empfangbar
- muss ich ebenfalls widersprechen, von mir zum nächsten Sender aus Bayern sind es knapp 115 km Luftlinie und ich empfange beide Bayernmuxxe einwandfrei mit Zimmerantenne. Ein bisschen muss ich dir recht geben, das Signal ist etwas empfindlicher, aber die Aussage "deutlich herabsetzt" ist völlig an den Haaren herbeigezogen.
 
Ich zähle allein auf der Startseite eine Handvoll Threads, die alle vom gleichen User begonnen wurden und das Thema DAB beinhalten. Das ist legitim, aber man muss nicht zum hundertsten Mal drauf eingehen.
UKW wird länger laufen als DAB+ und das mobile Internet (inkl. Webradio) wird die Welt erobern. Schmeckt den DAB Leuten nicht, muss es auch nicht. Mögen die Hunde auch bellen, die Karawane zieht weiter.
 
natürlich ist er überzeugt von seinem Produkt. Nach solchen stichhaltigen Argumenten sucht man allerdings bei den mobilen Internetradio-Visionären vergeblich. Diese bauen lediglich auf Annahmen auf... . So, damit bin ich erstmal aus diesen Diskussionen raus, die Argumente wiederholen sich und bringen keinen Schritt weiter... . Wer nicht verstehen will, dass die Digitalisierung nur aus einer Kombi aus Terrestrik und Internet hinzubekommen ist(gegen die offenbar auch die MB nichts einzuwenden hat) tut der Radiozukunft keinen Gefallen. Vielleicht ist die für den terrestrischen Teil nicht bei DAB+, aber wo dann? Zeigt mir jemand die Alternative? Richtig, die gibts nicht. An der zum Teil berechtigeten Kritik wird gearbeitet, diese Entwicklung sehe ich im Bezug auf Internetradio nicht. Den Akteuren geht es um mobiles Internet insgesamt. Eine Teil-Fokussierung von Mobilfunkanbietern auf Radio, wie es die Telekom mit "Entertain" z.B. beim TV macht, sehe ich nicht. Auch bei den Tarifen sehe ich seit Einführung von DAB+ keine Entwicklung die das mobile Internet als vollwertigen DAB+/UKW-Ersatz in Betracht ziehen würde. Von den technischen Hürden ganz zu schweigen...
 
Nun will ich hier als Fan des Digitalradios mal etwas Wasser in den Wein aus DAB und Internet über Funk gießen. Wo wird am häufigsten Radio gehört? Richtig bei der Arbeit, also im Büro auf der Baustelle oder im Auto und nicht zu vergessen in der Küche. Die meisten Geräte die hier zum Einsatz kommen beherrschen Mittelwelle und UKW im Glücksfall DAB aber kein Internet. Aus praktischer Erfahrung weiß ich, ist am einem solchen Gerät erst einmal ein Sender eingestellt wird der sehr selten gewechselt.Also läuft Tag ein Tag aus das gleiche Begleitprogramm.
Als ich letzte Woche in einen Stau auf der Autobahn geraten war hatte ich erhebliche Schwierigkeiten überhaupt zu telefonieren. Die Funkzelle war simpel und einfach voll. Ob das Internet noch ging konnte ich nicht testen. Die Funkzellen werden halt für ein fiktive mittlere Last Projektiert und gebaut und nicht für Spitzenlast. Denn die Investition muss sich ja letztlich auch in einer angemessen Frist amortisieren.
 
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