Local-Hoerer
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Täusche ich mich oder hat man bei Herrn Escher in den 15:00 Uhr Nachrichten deutlich angemerkt, dass er auf diese Form keinen Bock hat?
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O-Töne und ein Bett in den Nachrichten - kein Zweifel, morgen muss die Welt untergehen.
Die hier so geächtete "WDR News-Show" hat wohl immer noch 100% mehr Aktualität und Gehalt zu bieten als die angesprochenen Nachrichten bei Antenne Bayern. Also, durchatmen
Täusche ich mich oder hat man bei Herrn Escher in den 15:00 Uhr Nachrichten deutlich angemerkt, dass er auf diese Form keinen Bock hat?
Ich habe jetzt lange nicht mehr bewusst Lokalradio gehört, aber ich kenne es noch so, dass die "angebundenen" Stationen einen Zeitpunkt erhalten, zu dem sie zur landesweiten Werbung rüberschalten müssen. Dieser Zeitpunkt berechnet die Länge des Werbeblocks und des letzten Titels vor den Nachrichten mit ein und diese beginnen dann mit exaktem Backtiming um :00. Bis 2007/2008 gab es bei Antenne Münster freitagabends noch die Jugendsendung "Lenz Show", die zu 100 Prozent mit eigener Musik bestückt wurde. Die Werbung lief zentral, der letzte Titel kam aber wieder aus dem Lokalstudio, bis um :00 zu den Nachrichten geschaltet werden konnte. Es bestand also die Möglichkeit für die Lokalstationen, eine komplette Sendestunde selbst zu gestalten. Zu den Nachrichten konnte man dann um :00 übergeben.Braucht man nicht. Die Lokalsender schalten zur Werbung um :55 zurück zu radio NRW, das dann die landesweite Werbung, einen Musiktitel und die Nachrichten sendet. Ob die sekundengenau beginnen, weiß ich nicht und ist in dem Fall ja auch egal.
Habe ich das eigentlich gerade korrekt wahrgenommen, dass nicht nur die Kurzmeldungen, sondern die ganzen gut drei Minuten mit einem Musikbett unterlegt sind?
Geht immer noch und macht Köln Sonntagabends vor 22 und vor 23 Uhr. Und das ist noch echte Arbeit, einen kölschen Titel zu finden der halbwegs dieselbe Länge hat wie der Titel aus der Standardrotation.Habe ich das eigentlich gerade korrekt wahrgenommen, dass nicht nur die Kurzmeldungen, sondern die ganzen gut drei Minuten mit einem Musikbett unterlegt sind?
Ich habe jetzt lange nicht mehr bewusst Lokalradio gehört, aber ich kenne es noch so, dass die "angebundenen" Stationen einen Zeitpunkt erhalten, zu dem sie zur landesweiten Werbung rüberschalten müssen. Dieser Zeitpunkt berechnet die Länge des Werbeblocks und des letzten Titels vor den Nachrichten mit ein und diese beginnen dann mit exaktem Backtiming um :00. Bis 2007/2008 gab es bei Antenne Münster freitagabends noch die Jugendsendung "Lenz Show", die zu 100 Prozent mit eigener Musik bestückt wurde. Die Werbung lief zentral, der letzte Titel kam aber wieder aus dem Lokalstudio, bis um :00 zu den Nachrichten geschaltet werden konnte. Es bestand also die Möglichkeit für die Lokalstationen, eine komplette Sendestunde selbst zu gestalten. Zu den Nachrichten konnte man dann um :00 übergeben.
Nennen die das wirklich Bett? Dieses Geräusch, in dem gerade so noch ein Dauerakkord aus prominentem weißem Rauschen á la oller Kassettenrecorder herauszuhören ist?Was soll denn dieser hirnverbrannte Bettenmist unter den Nachrichten???
Unterm Strich hat das alles die Anmutung von letzten Zuckungen eines sterbenden Mediums. Sorry, aber alles andere wäre an dieser Stelle Heuchelei.
Aber warum ist ihm als Journalisten der öffentlich-rechtliche Anspruch so sehr ein Dorn im Auge? Ich verstehe es nicht. Hat er während seiner Tätigkeit bei den Tagesthemen in Hamburg etwa zu viel NDR 2 gehört und davon bleibende Schäden zurück behalten?
Ich glaube, das ist es gar nicht mal. Nur leider wird in seinem jährlichen Zielplänen der erfolgsabhängige Bonus nicht nach der Qualität der Programme gemessen, sondern nach der Wirtschaftlichkeit und des Einsparpotentials des Medienunternehmens Westdeutscher Rundfunk. Das gilt übrigens für alle verantwortlichen Positionen, wie es in der Wirtschaft üblich ist.
Die Manager arbeiten offenbar genau dafür, das "Fußvolk" (also die, die die tatsächliche Arbeit machen) arbeitet nur noch für die Manager, sonst wird es "diszipliniert". So kenne ichs aus der Industrie. Etwa eineinhalb Jahre vor dem Ende des Unternehmens, für das ich einst gerne (sehr gerne!) gearbeitet habe, war es dann so weit, daß mich der Abteilungsleiter auf schäbigste Weise erpresste, weil ich nicht aufhörte, die für den reibungslosen Ablauf der betrieblichen Dinge notwendigen Aktivitäten höher zu priorisieren als die Beschaffung zusätzlicher Bedeutung für ihn. Klartext: ich sollte nicht mehr zielführend fürs Unternehmen arbeiten, sondern für die Befriedigung seines Bedürfnisses nach Wichtigkeit.Sollte es so sein, dann stelle ich mir die Frage: Gibt es nur noch Menschen, die für ihren persönlichen Maximalgewinn arbeiten?
Formal höhere Bildung schließt doch kulturelle Verwarlosung nicht aus. Formal höhere Bildung schließt auch seelische Verwarlosung nicht aus. Ich gehe davon aus, daß viele Entscheider höhere Bildung haben, aber mir schauderts angesichts ihrer Entscheidungen.Mir ist das völlig unverständlich, denn in den Rundfunkräten sitzen eher höher gebildete Menschen, von welchen man eigentlich erwarten könnte, dass sie Wert auf Qualität legen.
Auch, was das Fernsehen betrifft?Nach Buhrows Wahl hatte ich dagegen kurzzeitig die Hoffnung, dass er wegen seiner journalistischen Laufbahn das öffentlich-rechtliche Profil des WDR vielleicht wieder ein Stück weit schärft. Leider kam die Ernüchterung sehr schnell.
Ja, man justiert. Diese "Atmo" ist wohl vorläufig rausgenommen worden. Wüßte zu gerne, ob da hörerseitig die Hütte gewackelt hat oder ob man selbst gemerkt hat, was man damit anrichtet.
Entwarnung dürfte damit aber nicht gegeben sein...
Nochmal: nicht nur beim Rundfunk. Ich komme gerade von der SPD-Parteizentrale, Protestaktion gegen CETA. Und es ist für mich immer wieder unfassbar, wieso es überhaupt den Anlass gibt, zu protestieren. Wie kann ein halbwegs seelisch gesunder Mensch überhaupt sowas wie CETA oder TTIP aushecken, geschweige denn für richtig befinden?