NRW: LfM schreibt landesweite Kette aus

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Nutzt doch den Bürgerfunk, das Bürgerradio oder sonstige Medien mit denen man eine Breitenwirkung erzielen kann um genau über dieses Problem zu informieren. Jeden Tag. Eine Stunde. Zieht es über Monate durch. Macht anschließend eine Volksinitiative. Steckt Eure Energie in diese Projekte als in das stundenlange Schreiben in Foren, die eh nur die Freaks lesen. Das wäre mal ne geile Nummer der ich höchste Beachtung schenken würde!
 
@Programmdirektor: Schön und gut, aber: wer hört sich denn schon Bürgerfunk an? Das sind doch nur die Avantgardisten. Das wird die breite Masse nicht im geringsten interessieren. Die wollen schön warm und gemütlich vorm Radiogerät sitzen, sich berieseln lassen. Über Probleme diskutieren, sich anstrengen, mit dem Hirn was machen, das ist schon viel zu komplex.
Daher wirds auch in NRW nix anderes geben als Radio NRW und WDR Radio.

Was keineswegs aber davon abhalten sollte, Dinge anzuprangern, die drohen, schiefzulaufen...

Nur: ob das dann wieder das breite Publikum beeindruckt, wag ich zu bezweifeln. Solange auch die rot-grüne Landesregierung ihre rot-grün gefärbte Presse den Rundfunk ko-dominieren lässt, passiert nix.

Die CSU in Bayern ist mit dem BR auch zufrieden, weil er ein sehr williger Interpretator der bayrischen Staatsregierung ist. Mich ärgert das, und manch andere auch, aber wenn du dagegen vorgehen möchtest, wirst du - selbst beim politischen Mitbewerber - milde angelächelt mit dem Wort "Bringt eh nix..."
 
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Alles in Ehren, aber Sorry, Bürgerfunk hat leider rein garnichts mit professionellen Rundfunk zu tun so leid es mir tut. Ich schätze das alles, aber wenn wir über die kommerzielle Schiene reden, dann so, dann will ich professionell reden hier
 
@br-radio @NSA

Wenn jemand Bürgerfunk, z.B. in NRW, macht ist das Programm in ein "professionelles Umfeld" eingebettet. Diese "Einbettung" muss ich so professionell gestalten, dass der Normalo es nicht heraushört, dass es Bürgerradio ist. Das ist die Kunst. Hören mehr als hier lesen.
 
Aus meiner Sicht ist ein NKL fast nu in K/BN, D und eventuell auch noch im Ruhrgebiet machbar. Wobei da vermutlich nicht genug Frequenzen frei sein dürften.
 
Ach warum nicht. Im Sauerland sind tatsächlich ein Paar Frequenzen frei. Da braucht man ggf eine Handvoll Füllsender und dann kanns da losgehen.
 
Interessant finde ich auch, dass man in Essen noch eine Frequenz gefunden hat, hat man noch vor einigen Jahren erklärt, dass das Campusradio, das dort wegen größerer Reichweite anfragte, wegen Frequenzknappheit keine andere Möglichkeit bekommen könne und auch weiterhin nur in diesem begrenzten Rahmen verfügbar bliebe.

Und jetzt, knapp vier Jahre später - ohne Änderungen - gibt es doch freie Frequenzen?
 
Und jetzt, knapp vier Jahre später - ohne Änderungen - gibt es doch freie Frequenzen?
Wie definierst Du "frei"?

Die 97,0 MHz in Dorsten ist bspw. nicht frei; es werden dadurch jedoch keine bestehenden Sender (WDR 3, RTL Radio, sowie Programme auf benachbarten Frequenzen) gestört, also kann diese Frequenz mit niedriger Leistung (200 Watt ERP) verwendet werden.
 
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Die Frequenz in Essen ist doch nicht neu (88.3 MHz), die war dort einige Jahre für DR Kultur in Betrieb. Diese Funzeln gingen doch alle zurück an die Staatskanzlei, als man die BFBS-Frequenz 96.5 MHz bekam. Daraus und aus ein paar anderen Resten hat man dann diese Funzelkette zurechtgepanscht...quasi so eine Art hochfrequenter Dibbelabbes.
 
Ganz genau, Mieze. Nur die Frequenz hätte gern das Campusradio (in Essen) gehabt um eine größere Reichweite zu erzielen, da nicht alle Studenten direkt um den Campus herum wohnen. Das wurde abgelehnt mit der Begründung, es gäbe keine freien Frequenzen.
 
Interessant!

Scheinbar wird alles, was frequenztechnisch machbar ist, zugunsten der Kette geopfert, ob es sich um einen Lokalsender in Düsseldorf oder ein Campusradio in Essen handelt.

Ich dachte immer, der LfM wäre die Nachwuchsförderung ein "Herzensanliegen".
Dazu wollen die ja jetzt sogar eine aus Geldern des Rundfunkbeitrags finanzierte Stiftung gründen.
Da hab' ich mich wohl von deren eigenen Ausführungen blenden lassen.

Pluralität, Medienvielfalt und -kompetenz, Nachwuchsförderung... schämen die sich bei der LfM nicht, mit diesen Begriffen hausieren zu gehen, oder halten die die Bevölkerung etwa für verblödet?
 
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Ich frag mich wozu diese LMAs überhaupt gut sind.
U.a. dazu, um die großen Medienkonzerne vor Konkurrenz zu schützen.
Dazu lassen sie sich immer was Neues einfallen: Deren Repertoire reicht von dem Verhängen von Bußgeldern bis hin zu Umänderugen bei Frequenzbedarfsmeldungen.
In diesem Punkt sind die wirklich kreativ; - besonders in Nordrhein-Westfalen.
 
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Die Landesmedienanstalten wirken mehr und mehr wie aus der Zeit gefallen. Künftig wird es keinen Mangel an Übertragungsressourcen mehr geben. Die Verwaltung dessen war und ist aber die Hauptaufgabe dieser Einrichtungen. Nebst der Kontrolle, doch diese versagt auf Länderebene. Die Flucht in Medienkompetenzprojekte und ähnliches sind drollige Versuche, diesen Einrichtungen eine weitere Existennzberechtigung zu geben. Ja, ich urteile sehr hart darüber. Ich kenne die Arbeit dieser Behörden und prophezeie, dass es sie nicht mehr sehr lange in dieser Form geben wird.
 
Ich kenne die Arbeit dieser Behörden und prophezeie, dass es sie nicht mehr sehr lange in dieser Form geben wird.

Prophet Pussy hat zu uns gesprochen!

Hingegen: Es wird auf immer und ewiglich eine Aufsichtsbehörde für Medien geben. Ist in keinem Land der Welt anders. Und die drehen Dir im Zweifelsfall den Hahn zu. Alles andere ist gänzlich undenkbar. Daß sie noch kein Auge auf die Webradioszene geworfen haben liegt daran, daß Webradios keinen nennenswerten Zuspruch haben.
 
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