Dandyshore
Benutzer
Seit Montag, 10.01.2005 sind fünf von sieben deutschen Energy-Stationen mit "Morning Live" am Start. Die Sektkorken knallten zu Beginn ordentlich und die Radio NRJ GmbH feierte das "erste gemeinsame Morningshow-Konzept seit Start des Privatradios". Die neue Sendung zur Primetime sei "interaktiv, überraschend und selbstironisch. Durch das senderübergreifende Konzept wird der Hörer Teil der deutschlandweiten ENERGY-Community".
Nun, was ist rund 100 Tage nach der Feuertaufe daraus geworden?
Allgemein: "Morning Live" sieht überall gleich aus und hört sich überall an. Wo aber der Vorteil für den Hörer ist, bleibt unklar. Stattdessen verwirrt mehr, dass Bremen und Sachsen (aufgrund anderer Gesellschafter) nicht mit dabei sind und stattdessen auf ihre eigenen Sendungen "Knallwach" setzen. Ansonsten haben die Sender in der Namensgebung ihre Frequenz eingebüßt, gemeinsam einen neuen Internetauftritt verpasst bekommen, obendrauf gabs gleich noch eine neue Stationvoice und am Schriftdesign des NRJ-Logos hat man auch ein bisschen gewerkelt. Neu für alle: ein Stuntboy, der für die Studiomoderatoren unterwegs ist.
Hamburg: Was hier vorher noch "Wagga Wagga" war, ist jetzt "Morning Live" - Fredi Ruhl und Philipp Kolanghis besetzen weiterhin die Primetime und senden für eine Handvoll Hörer. Ansonsten hat sich im Tagesprogramm wenig getan: Volos erledigen das gerne.
Berlin: Nach monatelangem Herumdümpeln Ende 2004 starteten die Berliner Anfang 2005 ihren Relaunch und holten sich viel Verstärkung ins Boot, allen voran MoShow-Host Nick Maloney (ex 104.6RTL). Aus der Potsdamer Straße will man scheinbar ordentlich angreifen und sich einen größeren Teil des hart umkämpften Berliner Radiomarktes sichern. Von allen NRJ-Stationen hat sich hier personell, inhaltlich und strategisch am meisten bewegt.
Nürnberg: Die Fäden im Frankenland werden offenbar jetzt aus München gezogen. Ralf Podszus (ex NRJ HH, ex NRJ München Unterhaltungschef) ist hier der neue Host am Morgen, ansonsten kaum Veränderungen im Tagesprogramm. Der Nürnberger Radiomarkt scheint allerdings ohnehin seine eigenen Gesetze zu haben.
Stuttgart: Der bisher "erwachsenste" aller NRJ-Sender ist endlich auch in der Sekundarstufe 1 angekommen - die grausam schlechten MA-Zahlen verlangen das wohl. Jens Zielinski (ex Radio Ton, ex RPR) passt nicht in den Morgen; schön aber, dass er ab 10 Uhr ja auch noch als Programmchef unterwegs ist. Insgesamt ist man jünger und hotter geworden, Hörer dürfen nun auch mal geduzt werden. Die Neuausrichtung ist zum Erfolg verdammt.
München: Der glücklose Carsten Michel wurde am Morgen ersetzt durch den Ex-Volontär Bene Gutjan, der eine Menge Talent mitbringt - Moderator und Show haben mehr Drive als ihre Vorgänger. Ansonsten setzt man hier auf Bewährtes, versucht sich zusätzlich noch mehr als zuvor in Off Air Promotion.
Der ganz große Wurf ist insgesamt wohl ausgeblieben - so schwammig wie die Ankündigung das Konzept der gemeinsamen Morgenshow war, ist auch die Umsetzung. Ein bisschen Jürgen Drews im Käfig, ein bisschen Annett Louisian im Interview, stündliches Teasen auf den Morgen und dazu ein Back-oder Preseller. That´s Energy!
Eure Eindrücke, eure Meinungen, eure Bilanz?
Nun, was ist rund 100 Tage nach der Feuertaufe daraus geworden?
Allgemein: "Morning Live" sieht überall gleich aus und hört sich überall an. Wo aber der Vorteil für den Hörer ist, bleibt unklar. Stattdessen verwirrt mehr, dass Bremen und Sachsen (aufgrund anderer Gesellschafter) nicht mit dabei sind und stattdessen auf ihre eigenen Sendungen "Knallwach" setzen. Ansonsten haben die Sender in der Namensgebung ihre Frequenz eingebüßt, gemeinsam einen neuen Internetauftritt verpasst bekommen, obendrauf gabs gleich noch eine neue Stationvoice und am Schriftdesign des NRJ-Logos hat man auch ein bisschen gewerkelt. Neu für alle: ein Stuntboy, der für die Studiomoderatoren unterwegs ist.
Hamburg: Was hier vorher noch "Wagga Wagga" war, ist jetzt "Morning Live" - Fredi Ruhl und Philipp Kolanghis besetzen weiterhin die Primetime und senden für eine Handvoll Hörer. Ansonsten hat sich im Tagesprogramm wenig getan: Volos erledigen das gerne.
Berlin: Nach monatelangem Herumdümpeln Ende 2004 starteten die Berliner Anfang 2005 ihren Relaunch und holten sich viel Verstärkung ins Boot, allen voran MoShow-Host Nick Maloney (ex 104.6RTL). Aus der Potsdamer Straße will man scheinbar ordentlich angreifen und sich einen größeren Teil des hart umkämpften Berliner Radiomarktes sichern. Von allen NRJ-Stationen hat sich hier personell, inhaltlich und strategisch am meisten bewegt.
Nürnberg: Die Fäden im Frankenland werden offenbar jetzt aus München gezogen. Ralf Podszus (ex NRJ HH, ex NRJ München Unterhaltungschef) ist hier der neue Host am Morgen, ansonsten kaum Veränderungen im Tagesprogramm. Der Nürnberger Radiomarkt scheint allerdings ohnehin seine eigenen Gesetze zu haben.
Stuttgart: Der bisher "erwachsenste" aller NRJ-Sender ist endlich auch in der Sekundarstufe 1 angekommen - die grausam schlechten MA-Zahlen verlangen das wohl. Jens Zielinski (ex Radio Ton, ex RPR) passt nicht in den Morgen; schön aber, dass er ab 10 Uhr ja auch noch als Programmchef unterwegs ist. Insgesamt ist man jünger und hotter geworden, Hörer dürfen nun auch mal geduzt werden. Die Neuausrichtung ist zum Erfolg verdammt.
München: Der glücklose Carsten Michel wurde am Morgen ersetzt durch den Ex-Volontär Bene Gutjan, der eine Menge Talent mitbringt - Moderator und Show haben mehr Drive als ihre Vorgänger. Ansonsten setzt man hier auf Bewährtes, versucht sich zusätzlich noch mehr als zuvor in Off Air Promotion.
Der ganz große Wurf ist insgesamt wohl ausgeblieben - so schwammig wie die Ankündigung das Konzept der gemeinsamen Morgenshow war, ist auch die Umsetzung. Ein bisschen Jürgen Drews im Käfig, ein bisschen Annett Louisian im Interview, stündliches Teasen auf den Morgen und dazu ein Back-oder Preseller. That´s Energy!
Eure Eindrücke, eure Meinungen, eure Bilanz?