Aus rbbKultur wird radio3

Du schließt von dir auf alle, schwerer Fehler.
Nein, keineswegs! Keinesfalls!!!

Was damit auch zum Ausdruck kommt: dieses Kulturradio hat in seinem potenziellen Publikum merklich an Kredit verloren. Carl Parma, Präsidiumsmitglied im Landesmusikrat Berlin, spricht sicherlich nicht für sich allein, wenn er ein „Einschaltradio zum Hinhören“ fordert, das dem gebührenfinanzierten Kultur- und Bildungsauftrag gerecht werde, statt eines Formatradio-Klons im Stile des Wellnesssenders Klassikradio.

Das Programm scheint ja wirklich schwere Akzeptanzprobleme zu haben, oder warum benennt man es immer wieder um und versucht es in regelmäßigen Abständen mit inhaltlicher Neuausrichtungen?

Kein Zweifel, das sind respektable Zahlen. Aber ein Tableau, in das sich auch kleine Zahl eingeschlichen hatte: rbbKultur erreicht im Sendegebiet 65.000 Hörerinnen und Hörer.
Im Vergleich mit der Media-Analyse vom Frühjahr dieses Jahres hat rbbkultur 14.000 Hörerinnen und Hörer verloren. Ein veritables Minus, das aufhorchen lässt, weil es das Programm in seiner Historie nur im Zeitraum 2003 bis 2006 eine noch geringere Tagesreichweite aufwies.
(ebenfalls aus: https://www.tagesspiegel.de/kultur/...-bei-rbbkultur-formatradio-klon-10148368.html)

Wo ist der Faktenfux?

Die Quote ist übrigens seit Jahren schlecht, auch als es noch zwei Kulturprogramme gab:
Zwar ist die Problematik um die weitgehend hörerfreien Wellen Radio 3 und Radio Kultur (mit Marktanteilen von je 1 Prozent) weitgehend bekannt.

Fest steht: Trotz etlicher Relaunches und mehrfacher Umbenennungen hat man das Problem mit dem Hörerschwund nicht in den Griff bekommen, im Gegenteil: Die Einschaltquote ist zuletzt weiter abgesackt.
Weshalb man hier nun erneut die Reißleine gezogen hat. Der erneute Relaunch ist offensichtlich eine Reaktion auf die MA-Ergebnisse des letzten Jahres.

Das werbefreie Programm rbbKultur verliert im Sendegebiet und erreicht 65.000 Hörerinnen und Hörer täglich (ma 2023/I: 79.000).

Kultrad.png

Der RBB sollte seine teuren Frequenzen 92,4 MHz und 96,3 MHz (die ohnehin in höchstem Maße fragwürdig bespielt wird) abschalten und an den Privatfunk verkaufen, da gibt es sicherlich Bedarf. Das würde Kosten sparen, anstatt dem Beitragszahler alle paar Jahre ein neues Kulturradio aufzubürden, was niemand hören mag.
 
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Abgesehen davon, dass der rbb seine UKW-Frequenzen nicht verkaufen darf (allein der MABB geben könnte) stimmt es tatsächlich, dass das Kulturradio in der größten deutschen Stadt mit einem dafür zahlenmäßig durchaus vorhandenem Publikum, erstaunlich mickrige Akzeptanz hat.
Kann eigentlich nur besser werden. Und wenn die Gerüchte von hier mit "in Richtung bremen zwei" stimmen sollten, kann es nur deutlich besser werden.
Und es kann sogar dann sehr gut werden. Denn bremen zwei ist, wie ich finde, sehr gut.
 
Das Programm scheint ja wirklich schwere Akzeptanzprobleme zu haben, oder warum benennt man es immer wieder um und versucht es in regelmäßigen Abständen mit inhaltlicher Neuausrichtungen?
Um Fehler zu korrigieren und das zu veranstalten, was in Deinem Posting zitiert wurde?!

„Carl Parma, Präsidiumsmitglied im Landesmusikrat Berlin, spricht sicherlich nicht für sich allein, wenn er ein „Einschaltradio zum Hinhören“ fordert, das dem gebührenfinanzierten Kultur- und Bildungsauftrag gerecht werde, statt eines Formatradio-Klons im Stile des Wellnesssenders Klassikradio.“
 
Kultur- und Bildungsauftrag
Ich bleibe dabei, dass, wenn man sein Millionen-Budget schon für die nächsten Jahre ausgegeben hat & sich zum Sparen verpflichtet hat, eine Umbenennung mit allem Pipapo Geld kostet, das man nicht hat. Die Marke rbb Kultur ist nicht verbrannt & auch im TV vorhanden. Es wird ein zweites Bremen Zwei werden. Wenn im neuen Morgen jemand Kultur & Klassik zum Frühstück hören will, hat er eben Pech gehabt. Diese ist dann vorübergehend nicht verfügbar.🤷‍♂️
 
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Von Klassikradioklon liest man seitens des rbb gar nichts. Eher das Gegenteil.
Einschaltradio zum Hinhören“
Da ist der bei weitem nicht in der Lebenswirklichkeit im Jahr 2024 angekommen. Kaum jemand ist wie in den 1980er-Jahren in Zeiten von Podcasts und Spotify & Co. seinen Tages- oder Nachtablauf nach "Einschalten" zu richten.
 
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Da ist der bei weitem in der Lebenswirklichkeit im Jahr 2024 angekommen. Kaum jemand ist wie in den 1980er-Jahren in Zeiten von Podcasts und Spotify & Co. seinen Tages- oder Nachtablauf nach "Einschalten" zu richten.
Leider. Die Verdummung 2024 ist angekommen.
 
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Leider. Die Verdummung 2024 ist angekommen.
Das hat doch nichts mit Verdummung zu tun, wenn ich meinen Medienkonsum nach meinem Leben richte und nicht umgekehrt. Das kennen wir doch auch aus dem Arbeitsleben. Selbst in den klassischen Schichtberufen geht der Trend dazu verstärkt die Mitarbeiter Bedürfnisse bei der Dienstplanung zu berücksichtigen. Was hat es denn da mit Verdummung zu tun, wenn ich sage, dass ich ich den Tatort nicht um 20:15 schaue, sondern eine halbe Stunde später in der Mediathek, weil ich vorher noch mit dem Hund raus möchte.
 
Ich finde, der rbb sollte sich komplett umbenennen. Warum nur eine Welle? Den ganzen Sender!

Bevor der Sender sich in RBB umbenannt hat, gab es eine große Umfrage in der Öffentlichkeit. Jeder konnte Vorschläge einbringen. Und RBB ist am Ende herausgekommen. Es ist ja nicht so, dass nicht gefragt wurde. Ich glaube der Vorgängersender SFB ging auch auf eine Ausschreibung zurück und kam so zu seinem Namen.
 
Ich wäre für radio 2, Berlin und Brandenburg, auf einer Welle. Ein Beitrag zur überfälligen Zusammenlegung beider Bundesländer.
 
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Jeweils ein separates Programm für Berlin und Brandenburg muss angeboten werden, der Rundfunkstaatsvertrag besitzt immer noch Gültigkeit.

Warum sollte man außerdem die anderen Wellen umbenennen? Zumindest radioeins und Antenne Brandenburg sind auf dem regionalen Hörfunkmarkt sehr etablierte Marken. Dasselbe gilt mit Einschränkungen für 88,8, Fritz und das Inforadio. Einzig das (rbb) Kultur(-radio) findet in der öffentlichen Wahrnehmung kaum statt, weshalb dieser Neustart unter altbewährtem Namen sinnvoll sein kann.
 
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Es gibt nur EINE Regel!

Im Norden und Osten ist die 1 das Landesprogramm, die 2 die Pop-Service-Welle, die 3 das Kulturprogramm. Danach lasse ich mit mir reden. Bei NDR und MDR ist die 4 das Infoprogramm und die 5 das Jugendprogramm. Beim RBB ist die 4 das Jugendprogramm und die 6 das Infoprogramm. Die 5 ist COSMO. Vergleiche die Sendestarts. Vergleiche auch die Anordnung in Printmedien aller Art, die über MDR und ORB berichtet haben.

Daraus folgt:

radioeins MUSS RBB 2 werden, danach meinetwegen wie NDR und MDR. Info auf der 4, sähe auch gut aus als RBB 24 und Fritz auf der 5, die natürlich nicht genannt wird. COSMO auf der 6 - wird auch nicht genannt.

So und nicht anders. Kapiert das endlich!

Alles andere ist für mich Fantasie-Quatsch von Leuten, die keine Ahnung haben. Den Landessender ganz hinten, das traut sich nicht mal mehr der SWR. Das sind schwedische, dänische, französische Verhältnisse, die bei uns aus historischen Gründen (siehe oben) keinen Platz haben!

Wer jetzt noch irgendwelchen Quatsch postet, wird von mir blockiert! (Liste bisher auf Null) Ich kann diesen Mist echt nicht mehr sehen. radioeins ist NICHT das erste Programm und wird es auch nie werden! Außer der Verantwortliche beim RBB hat auch keine Ahnung!
 
Im Norden und Osten ist die 1 das Landesprogramm, die 2 die Pop-Service-Welle, die 3 das Kulturprogramm. Danach lasse ich mit mir reden. Bei NDR und MDR ist die 4 das Infoprogramm und die 5 das Jugendprogramm. Beim RBB ist die 4 das Jugendprogramm und die 6 das Infoprogramm. Die 5 ist COSMO.
Diese Durchnummerung gab entweder vor vielen Jahren oder auch nie und ist auch völlig irrelvant.
radioeins MUSS RBB 2 werden
Durch Einzelmeinungen ergibt sich kein Zwang sinnlose Dinge zu tun, die niemanden sonst stören.
 
@96kbps / DAB+

Der Name kommt vom damaligen Vorbild BBC Radio 1, selbst das wäre heute BBC Radio 2. Vergleiche Programmschema, Musikspezialsendungen, sogar die Farbe. Orange. Und von Ost und West, wir sind eins, nicht mehr geteilt, nicht mehr zwei. Und EIN Programm für Pop und Kultur, besteht radioeins doch aus Teilen von Radio B Zwei (= SFB2) und Radio Brandenburg (= ORB2 - wurde on air nicht so genannt, aber vergleiche historische Druckerzeugnisse, die mir vorliegen). Der andere Teil von Radio Brandenburg wurde zusammen mit SFB3 zu *radiokultur. Das damalige Radio 3 war eine nahezu Komplettübernahme von NDR 3 mit lokalen Fenstern, produziert vom SFB. Der ORB hing zu Beginn nur teilnahmslos dran. Erst mit dem Ausstieg des SFB und später auch des NDR musste der ORB Radio 3 wie einst Radio Brandenburg selbst produzieren.

Aber mir ist noch was eingefallen. Dann orientiert euch am SR und zeitweise RB:

1: radioeins
2: rbbKultur bzw. Radio 3
3: 88,8 und Antenne Brandenburg
4: Fritz
5: Inforadio
6: Cosmo

Wie gesagt, meinetwegen Info auf 4 und Fritz auf 5. Aber bei eins bis drei gibt es KEINE Diskussion!
 
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Und - aus meiner Sicht - eine einfache, aber eingängige Programmbenennung herzustellen: rbb 1 Berlin, rbb 1Brandenburg, rbb 2 (als Klassikwelle), rbb 3 (als Popwelle) und rbb 4 (als Infowelle).
Ich bringe nochmals meinen Vorschlag ein. Gerne mit Tausch von Klassik- und Popwelle, damit die Nummerierung ins norddeutsche Raster passt. ;)
 
Das ist so nicht richtig. Man muss in die Anfangszeit der Anstalten zurückgehen

ORB:
1 = Antenne Brandenburg
2 = Radio Brandenburg
3 = RockRadio B - später Fritz

SFB:
1 = SFB1 = 88,Acht! = SFB 88acht DAS STADTRADIO
2 = SFB2 = Radio B2 = RADIO B ZWEI
3 = SFB3 = SFB3RadioKultur = RadioKultur = *radiokultur
4 = SFB4 = Radio 4U - später Fritz und als neu Launch = SFB4 RadioMultiKulti

Das Inforadio kam erst 1995.

Folglich sind Antenne Brandenburg und rbb88.8 die 1, radioeins nimmt als "offizieller " Nachfolger von B ZWEI und Radio Brandenburg die 2 ein, rbbKultur und künftig RADIO 3 die 3, Fritz die 4, Inforadio die 5.

Cosmo ist ein WDR-Programm, welches der RBB nur übernimmt, damit der nach der Einstellung seines RadioMultiKulti die UKW-Frequenz 96,3 MHz nicht hergeben musste.
 
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