Bestätigt: hr3 trennt sich von drei altgedienten Moderatoren!

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AW: Bestätigt: hr3 trennt sich von drei altgedienten Moderatoren!

Ein interessanter Thread. Liest sich so, als könnte man hier mit einigen Leuten ein richtig feines Programm machen - und da meine ich jetzt nicht nur die, die sich einig sind :)

Was mich aber irritiert, ist die Art, wie Dave und Dea zum Beispiel über Minderheiten und Mehrheiten reden. Da werden doch immer wieder Nebenbei-Äpfel und Hinhör-Birnen zusammengeschmissen - in anderen Worten: die halbjährlichen Telefonbelästigung wird zur demokratischen Mehrheitsermittlung geadelt. Auweia. (Und selbst wenn man ihr glaubt: hr3, ja sogar FFH, sind da nur Minderheitenprodukte, ist in Hessen nur eine größere Minderheit als zum Beispiel die MAIN FM oder hr-info-Hörerschaft).

Wenn Radio ein Produkt wäre, das verkauft wird, dann müssten sich "Nebenbeihörer" darauf einstellen, mit Billigprodukten relativ unkompliziert abgespeist zu werden. Wer sich nicht interessiert, wird gemolken, aber nicht umworben. Dafür könnten die kleineren qualifizierten Minderheiten, die sich was Besseres leisten können und sich informieren und interessieren, damit rechnen, auch ein vielfältiges Angebot zu bekommen. Dass fast alle Wellen, sogar die öffentlich-rechtlichen die Nebenbeihörer bevorzugt bedienen, ist ein Zeichen dafür, dass weder Demokratie noch Markt hier gelten.
 
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Ich widerspreche mir da nicht selbst... wie manche vielleicht meinen.
Gut, dass du es sagst. ;)

Du sprichst den Kulturauftrag an. Genau da liegt doch der Karnickel in der Speisewürze. Das Argument ist zwar nicht neu und auch hier schon das ein oder andere mal gefallen, aber so was kann in zehn Seiten Thread ja gerne mal untergehen: Wieso zur Hölle fallen klassische Musik und Hörspiele darunter und genießen folglich Besitzschutz, wie du das nennst (Bestandsschutz hätte ich geschrieben), Popkultur mit allem, was dazugehört, aber nicht. Das ist doch paradox, zumal sich für letztere eine erheblich größere Minderheit interessieren dürfte. Man vergleiche dazu die Zahlen von radioeins mit denen des rbb-Kulturradios.
Ich möchte mein Posting bitte, bitte, bitte nicht dahingehend verstanden wissen, dass die sog. Hochkultur zugunsten der Popkultur geopfert werden sollte. Nein, beides hat sein Existenzrecht und muss im öffentlich-rechtlichen Rundfunk stattfinden und zwar idealerweise deutlich länger als drei Stunden pro Woche. Umso mehr, wenn die Privaten das nicht zu leisten im Stande sind, woran, so denke ich, kein Zweifel besteht. Dazu gehört noch die umfangreiche Abbildung des aktuellen Zeitgeschehens in all seinen Facetten. Wenn all diese Bedürfnisse zu Genüge berücksichtigt und noch eine Welle übrig ist, darf dort meinetwegen auch gedudelt werden. Aber müssen denn üppige vier von ebenfalls üppigen sechs Wellen rund um die Uhr mehr oder minder belanglos vor sich hin dudeln, wie beim HR der Fall? Dafür(!) zahle ich doch keine Gebühren!
 
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Moin. Bestandschutz, das ist das richtige Wort. Natürlich auch für "Pop" als genereller Oberbegriff, nicht als Musikunterkategorie. Im Falle vom hr sehe ich es differenzierter. (Daß auf allen Wellen das gleiche läuft, stimmt nicht)

hrinfo - sollte ähnlich wie B5aktuell DER info-Kanal sein. Mit langen Wortbeiträgen und tiefergehenden Recherchen und Analysen. Manko: Es fehlen (mehr) Frequenzen.

hr1 - sollte (bzw. ist) ein oldies-based Musikprogramm mit crossover bis zur heutigen Zeit (sein), die Musik transportiert die message. Da hier die Info reichhaltiger als bei hr3 und Ältere eher zuhören, ist das jetzige Musikformat die richtige Lösung. Nur müsste das Musikangebot reichhaltiger werden.
Und dümmlich-langatmige Sendungen wie "Ortsname gesucht-um die Ecke gedacht" und den Kisten Apfelsaft/wein durch etwas anderes ersetzt werden....

hr2 - siehe Auftrag

hr3 - am schwersten in der Krise. Wirklich deformiert (nicht reformiert...) bis zum Anschlag des Ertragbaren. Sowas bekommt auch der gehässigste Berater nicht hin. Hinzu kommt Beschränkung auf "Pop" (als alles, was neben Rock so läuft, aber bloß kein dancepop, kein technotrance oder ähnliches...) plus Rock (derzeit nur weichegspülte, überhörte Nummern).
Allein die Unterteilung in mehr Musikkategorien und entsprechende Ladung mit Titeln derselbigen würde hörbar Vielfalt bringen und zwingen, andere (und mehr) Titel einzusetzen. Das wäre mal ein Anfang. Bin aber immer noch ein Gegner davon, alles an Musikgenre auf einer Welle unterzubringen - das verkraftet auch hr3 nicht. Zudem für derzeit 25-45jährige Hörer ausgelegt.

Bei YouFM wird es kritisch: Alles, was hr3 momentan aussortiert oder einfach nicht spielt, müsste dann dort laufen - dancepop neben techno und trance - und das zusammen mit hiphop deutsch, hiphop englischsprachig, r'n'b... Im Prinzip eine unmögliche Mischung...

Irgendwo fehlt noch eine Welle.....

Und über hr4 brauchen wir nicht zu reden - die sind erfolgreich ausgelegt. Da braucht man nichts zu machen, bislang.
 
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Immerhin, Du liest :). Lässt hoffen. Mit "eine Welle zu wenig" meinte ich (z.B.) eine, die auch ein crossover von gestern bis heute bringt - aber weder so oldiesbetont wie hr1 noch so beschnitten wie derzeit hr3. Von den Stones bis Moby, den Beatles bis Coldplay.... oder 2x youFM, einmal für black/hiphop/r'n'b und einmal für techno-trance-house-dancepop. Also rein musikalisch gesehen und kein Rechenfehler meinerseits.

HF-Direktor? Nur mit kugelsicherer Weste.
 
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Ein interessanter Thread. Liest sich so, als könnte man hier mit einigen Leuten ein richtig feines Programm machen - und da meine ich jetzt nicht nur die, die sich einig sind :)
Sagte ich ja weiter oben schon! :)

Was mich aber irritiert, ist die Art, wie Dave und Dea zum Beispiel über Minderheiten und Mehrheiten reden. Da werden doch immer wieder Nebenbei-Äpfel und Hinhör-Birnen zusammengeschmissen (Punkt?!)
Da hast du mich offensichtlich schon wieder mal miß(t)verstanden.
Ich suche auch nicht all die Beiträge von mir heraus, in denen ich klare
Kritik in vielerlei Hinsicht an der MA selbst sowie an der Tatsache übe, dass
sie das Tun und Treiben der Rotstiftträger vor allem im Privaten Radio
bestimmt.
Aber es ist eben nicht die MA an sich - das Problem liegt weit tiefer.
Radiomachen kostet ein unglaubliches Geld und (zum 1000. mal):
Solange ein Sender ein Unternehmen ist, muss er auch so laufen.
Als Werbedienstleister - was den Löwenanteil der Kosten einbringt, ermitteln
sie ihre Effektivität mit der MA und dass das so funktioniert, steht fest.
Oder sind sie alle inliquid?
Wenn ich so darüber spreche, heißt das niemals, dass ich das OK finde!
Mich stört, dass bei allem Fluchen und Schimpfen an dieser Stelle der Blick
in die Tiefe fehlt und auf den lege ich gern Wert, denn es soll hier nach aussen
nicht der Eindruck entstehen, wir könnten nur herummeckern.
Sicher fehlen uns Möglichkeiten, an dem System etwas zu ändern. Aber wenn
man es schon kritisiert, sollte man auch über Ursachen nachdenken.
Mehr wollte ich nie erreichen.
Zu Änderungsmaßnahmen wiederhole ich mich aus Bequemlichkeit einmal so:
Auch ein ÖRR ist ein Unternehmen, muss in erster Linie funktionieren und
kann sich unmöglich um die Hetzerei ein Häufchens Kritiker und unüberlegt
Spekulierender kümmern. Wandel und Umstrukturierung sind notwendig, um
sich wechselnden Erfordernissen anzupassen.
Ein Radio "wie früher" gibt es nicht mehr! Und wer ein solches will, der muss
konsequent JEDEN Privatsender boykottieren und brav ohne Murren jede
neue unverschämte Gebührenerhöhung mitmachen, ja sogar noch Trinkgeld
geben!
Wer dies nicht tut, beteiligt sich daran, auch ÖRR unter Reformzwänge zu
stellen und nimmt dann bitteschön auch hin, dass sich Sendeplätze für
Einzelmoderatoren ändern.
(aus diesem Beitrag - der Vollständigkeit halber)
Die Aussage speziell zum ÖRR ist überspitzt, weil seine Finanzierung ja rein
theoretisch geregelt sein müsste. Dazu wurde ich rechtens kritisiert.
Münzt man das ganze, was da steht, auf Privatradio um, stimmt es wieder.
Der Kommerzwang sieht aus, wie das mittelalterliche, geozentrische
Weltbild: Eine runde Scheibe, auf der sich alle Radiomacher bewegen.
Wer davon herunter will, fällt ins Nichts.

Und du hast letztlich eigentlich doch verstanden, was Sache ist, und bringst
es auf einen Nenner:

Dass fast alle Wellen, sogar die öffentlich-rechtlichen die Nebenbeihörer bevorzugt bedienen, ist ein Zeichen dafür, dass weder Demokratie noch Markt hier gelten.
Wenn du mir jetzt zeigst, wann und wo ich etwas anderes gesagt habe,
lese ich mir das gern noch einmal durch und denke über eine Alzheimer-
therapie nach. Solange vertrau' ich aber noch auf mein bescheidenen
Hirnfunktionen. :)
 
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Wieso zur Hölle fallen klassische Musik und Hörspiele darunter und genießen folglich Besitzschutz, wie du das nennst (Bestandsschutz hätte ich geschrieben), Popkultur mit allem, was dazugehört, aber nicht. Das ist doch paradox, zumal sich für letztere eine erheblich größere Minderheit interessieren dürfte. Man vergleiche dazu die Zahlen von radioeins mit denen des rbb-Kulturradios.
Ich möchte mein Posting bitte, bitte, bitte nicht dahingehend verstanden wissen, dass die sog. Hochkultur zugunsten der Popkultur geopfert werden sollte. Nein, beides hat sein Existenzrecht und muss im öffentlich-rechtlichen Rundfunk stattfinden und zwar idealerweise deutlich länger als drei Stunden pro Woche.

Dem schließe ich mich vorbehaltlos an.
 
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Ja, das ist doch der Punkt, den eigentlich kaum jemand nachvollziehen kann, und den ich nochmal in Erinnerung rufen möchte: Natürlich gönne ich dem Klassikfreund seine 100 Stunden Programm pro Woche auf HR2, doch warum streicht man dem Anhänger von frischer, neuer, innovativer, "zeitgenössischer" Musik seine letzten 3 Stunden Programm die Woche? Faktoren wie eine geringe Zuhörerzahl und ökonomische Zwänge können es doch nicht wirklich sein, oder?

Gruß Reinhold
 
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Wenns nach diesen absoluten Mehrheiten ginge, bekämen Leute mit kaputten Nieren keine Dialyse, bekämen Kinder mit Schwierigkeiten in der Schule keine Förderung, würden Kranke allgemein gleich per Spritze entsorgt, dürften individuelle Mehrheiten Minderheiten gleich umbringen usw.

Also wenn hier irgendwo Äpfel mit Birnen verglichen wurden, dann ja wohl in Deinem Beitrag! Du kannst doch nicht allen ernstes Nierenkranke mit z.B. Merl-Saunders-Fans vergleichen!

Das Grundprinzip von Demokratie lautet: Alle stimmen ab und das, was die Mehrheit will, wird gemacht. Punkt. Alle anderen Variationen und "Add-Ons" mit Minderheitenschutz und was es da nicht noch alles für tolle Spielereien gibt, sind quasi "Zusatzoptionen", die man sich im Laufe der Zeit ausgedacht hat, weil man festgestellt hat, dass Demokratie zwar vom Ansatz her ganz schön, aber auch nicht so richtig optimal ist. Zeig mir doch zum Beispiel mal den historischen Eintrag, wann und wo das deutsche Volk darüber abgestimmt hat, ob Nierenkranke eine Dialyse kriegen sollen oder nicht? Ich kann mich nicht erinnern, jemals von einer solchen Abstimmung gehört zu haben! Dein Eintrag zu diesem Thema ist also kompletter Schwachsinn.

Und nochmal zurück zum Thema: hr3 ist ein Massenprogramm. Und Massenprogramme werden für die Masse gemacht, sonst würden sie nicht so heissen. Wenn die Masse durch Nichteinschalten beschlossen hat, dass sie kein Walter/Rebell hören will, dann ist das eben so und die Sendungen gehören dort abgeschafft. Außerdem ist hr3 ein Nebenbeiprogramm, kein Einschaltprogramm wie hr2. Man kann also durchaus vergleichen: Hat eine Einschaltsendung bei den Nebenbeihörern im Nebenbeiprogramm keinen Erfolg, dann hat es dort nichts zu suchen. Da gibt es für mich überhaupt keine Diskussion.

Was ich aber nicht einsehen kann, ist dass diese Sendungen dann nicht auf ein Einschaltprogramm wie hr2 verlegt werden. Und wenn hr2 nicht der Platz dafür ist, dann soll man eben YouFM dicht machen und dort eine Popkultur-Welle einrichten. YouFM kommt seit seinem Start auf keinen grünen Zweig (übrigens, Vicki: Es gab beim hr mal eine Welle für Dance und Techno. Die hieß hr-XXL und war ein Flop.) und hat es nicht geschafft, sich gegen Planet Radio durchzusetzen. Ergo: Projekt gescheitert. Weg mit YouFM, stattdessen eine Welle für anspruchsvolle Pop-, Rock- und Alternative-Musik, hr3 nach unten hin öffnen um auch jüngere Hörer ansprechen zu dürfen, dann kann hr1 sich auch ungestörter austoben und alle sind glücklich.
 
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Das Grundprinzip von Demokratie lautet: Alle stimmen ab und das, was die Mehrheit will, wird gemacht. Punkt.
Na wenn das mit der Demokratie wirklich so einfach ist, dann lassen wir die mündigen Bürger doch mal abstimmen, ob sie den öffentlich-rechtlichen Rundfunk mit 17 Euro per Monat eingetrieben durch die GEZ so haben wollen. Wenn mindestens 51 Prozent dagegen sind, gehen eben die Lichter in den Anstalten aus. :D

Was ich aber nicht einsehen kann, ist dass diese Sendungen dann nicht auf ein Einschaltprogramm wie hr2 verlegt werden. Und wenn hr2 nicht der Platz dafür ist, dann soll man eben YouFM dicht machen und dort eine Popkultur-Welle einrichten. YouFM kommt seit seinem Start auf keinen grünen Zweig (übrigens, Vicki: Es gab beim hr mal eine Welle für Dance und Techno. Die hieß hr-XXL und war ein Flop.) und hat es nicht geschafft, sich gegen Planet Radio durchzusetzen. Ergo: Projekt gescheitert. Weg mit YouFM, stattdessen eine Welle für anspruchsvolle Pop-, Rock- und Alternative-Musik, hr3 nach unten hin öffnen um auch jüngere Hörer ansprechen zu dürfen, dann kann hr1 sich auch ungestörter austoben und alle sind glücklich.

Aus diesem Absatz könnte man ja herauslesen, dass du der Meinung bist, der hr produziert zu viele Dudelwellen und steht sich damit selber auf den Füßen. Da kommt ja fast der Siberstreif des Konsens am Horizont ...
 
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Um mal aus einem anderen Blickwinkel zu diskutieren: "Pop" ist für mich auch "Kultur", insbesondere seit der Beatrevolution 1964 (offshore radio/swinging London) und der 68er Generation. Deswegen ist aus dieser Sichtweise heraus eine auf 400 Titel und die sowieso allgemein überhört-bekannten Titel ein mittleres Verbrechen. Das mal als Klarstellung, die sich nicht mit meinem Eintreten für ein vernünftig gefahrenes Format widerspricht. Und letzteres bedeutet: Viele Musikunterkategorien, ergibt notwendigerweise hohe Ladung an Titeln, Sperren für Stunden/Tage/Tempi usw. Eine Formatvorgabe durch einen entsprechend programmierten Musik-PC kann auch eine Selbstkontrolle sein, um die Reichhaltigkeit zu gewährleisten und die eigene Ideenlosigkeit abzuwenden.

hr xxl/youFM: Die einen waren zu elektroniklastig, die anderen sind immer mehr in Richtung Ghetto-hiphop abgedriftet. Deren Position ist neu zu definieren, wenn man denn endlich bei hr3 eine neue gefunden hat. Zwar ist der Umbruch hörbar, aber DAS kann es nicht gewesen sein.
hr3 -neben dem derzeitigen musikalischen "Notprogramm" hat seit Jahrzehnten immer wieder versäumt, sich mit Neuerscheinungen zu profilieren. Und zudem die Musik kastriert. Immer habe ich -bis heute- den erhobenen und belehrenden Zeigefinger herausgehört: "Das ist gute, handgemachte Musik und alles andere ist Dreck".

September mit Cry for you ist nur ein Beispiel. Nehmen wir Röyksopp, oder Moby ("Raining again") oder Wolfsheim. Jam & Spoon, Klee (!). Nur mal so. Findet alles auf hr3 nicht statt, sondern wird geradezu zensiert.
Das ist für mich ein unerträgliches Unding. Man überlässt den Markt SWR3 mit der Einstellung "Wir spielen es nicht, hört es -wenn überhaupt- woanders".
Und zu hr xxl: Da haben sie zuviel des Guten getan. Weniger wäre mehr gewesen. Aber es ist mir rückblickend immer noch lieber (gewesen) als youFM heute. Und die haben sogar mal gut angefangen (hatte sie beim Start lieber gehört als planet) - aber jetzt?
Gut, wenn Dave meint, aus hr3 ein Nebenbeimedium zu machen (selbst da stimme ich nicht zu...) und VR/KW auf hr2 zu verlegen (Einschaltradio), auch ok.
Aber dann muß die vom hr angedachte (?) Formatierung (?) auch ab 19h greifen und madhouse dies, das und jenes gestrichen werden. Ist auch Formatbruch ohnegleichen und da täglich was anders, eben auch "Einschaltradio".
Wenn nicht (keine Formatierung), haben VR/KW jedes Recht, dort zu bleiben.
 
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Wenn ich noch ein mal das Wort "September" lesen muss, dann schreie ich!

PS: Schreckliche Nummer. Ich dachte, die 90er seien vorbei.
 
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Sie singen ja "cry for you". Insofern passt es. War zudem 2005/2008....? :D Eben unterschiedlicher Geschmack. Was findest Du z.B. gut? :)
 
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Vicki, bitte tu uns allen einen Gefallen:

Ich spreche Dir ein gewisses lexikalisches Wissen im Bereich (nennen wir es mal) Musikgeschichte nicht ab - in Verbindung mit Radio drängt sich mir mehr und mehr der Eindruck auf, daß hier jemand eine Art Zweitidentität auslebt, indem er rosarote Kaugummiblubberblasen aus dem allseits bekannten Beraterbaukastengeschwabbel fröhlich durcheinander schwurbelt und gut gelaunt (und wenig durchdacht) in den Äther bläst. Dein Gerede von Formatierung, Deine Tips für HR3 sind -mit Verlaub- so hilfreich wie Bohlens Tips beim Supertalent und haben Null! Niente! Nada! Nutzwert. Als Anmerkungen eines Hörers, der mit seinem Sender unzufrieden ist und Änderungen fordert völlig akzeptabel - nicht aber in dem Kontext, den Du hier zu vermitteln suchst - als jemand, der weiß, wo der Hase langläuft und hier eine pseudowissenschaftliche Analyse nach der anderen absondert.

Nochmal konkret:

Moby (Raining again) wurde zu seiner Zeit von HR3 genauso totgedudelt wie von anderen Sendern - welch hirnrissige Forderung, den Song weiterzududeln!

Und: Wie kann ein Sender wie HR3 ...

... den Markt SWR3 ...

... überlassen? Um alles in der Welt: Welchen Markt?
 
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Das mit Moby ist an mir vorbeigegangen.... war nicht dauernd mit dem Ohr am Empfänger. Hinsichtlich Formatgedanken: Versuche einige Erfahrungswerte zur Diskussion zu stellen, und wenn Du sie genau durchliest (?): sie würden auch funktionieren und mehr Reichhaltigkeit bringen. Das, was wir doch hier im Forum alle wollen und irgendwo kritisieren, oder?
Ob die jemand umsetzt oder nicht, ist zweitrangig. Erstrangig ist, daß es andere Möglichkeiten gibt. Und das ist mir eben wichtig. Nachdem fast alle hier auf "Dudelfunk" schimpfen und "Formate" damit meinen. Und ich in da nicht "gespalten", sondern vertrete es auch.
 
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Da kannste noch so lange bitten, Ludwig: rv akzeptiert keinerlei Argumente gegen sich, er nimmt sie in seinem verblendeten Narzißmus noch nicht einmal wahr. Was kann man tun? Ihn wüst und laut beschimpfen?


...einige Erfahrungswerte... sie würden auch funktionieren...
Nein, würden sie nicht, weil Du nur Deinen eigenen fragwürdigen Musikgeschmack etablieren willst. Aber was red' ich? Ich versuche jetzt mal, den Troll nicht mehr zu füttern.

Gruß TSD
 
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Vielleicht bringt ja diese treffende Kommentierung, heute in der FR-online (diesmal stimmt aber meine Zeitangabe), noch ein wenig mehr Stimmung in diesen Thread. Ich finde diesen Beitrag hervorragend und der Finger geht an der richtigen Stelle in die hr3-Wunde. Sorry Jörg Bombach, aber da musste durch. Musikradiomachen ist nicht nur dudeln, damit die vom Privatradio was zu lachen haben.....
meint Ablauscher

http://www.fr-online.de/in_und_ausl...ass.html?sid=af53ba13cb3293fdeb59fd08f78cdc4b
 
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Keine Geschmacksdiskussion, lieber tondose. Das habe ich noch im Hinterkopf. Kann auch nicht jeder den gleichen Geschmack haben. Nur die allgemeine dancepop-Antihaltung fiel ja auch schon anderen hier im Forum auf - und sie ist ein durchgehendes Merkmal von hr3. Seit Jahrzehnten.
Ansonsten danke für die freundlichen Worte.:)
Egal, mit welcher Musik auch immer man den Musik-PC lädt: Das Ergebnis würde immer besser klingen und reichhaltiger an Angebot sein, wenn man die Musikkategorien weiter unterteilt und dann entsprechend mehr Titel lädt (laden müsste). Und evtl. noch zusätzlich mit Tages/Stunden/Rotationssperren sowieso - dann würde nicht alle 6h Wet Wet Wet (als Beispiel) laufen. Und DAS als Vorschlag kann ja nicht verkehrt sein, oder?

Ob's jemand macht, soll mir schnurz sein.... um es mal deutlich zu sagen.:D Nur: Es geht anders.

Und der FR-Kommentar ist KÖSTLICH. Alle mal lesen!
 
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die allgemeine dancepop-Antihaltung [...] ist ein durchgehendes Merkmal von hr3. Seit Jahrzehnten.
Mal wieder geballter Unsinn. Dann schau Dir mal die Danksagungen in den Booklets zum Album "Acid Folk" von Perplexer oder "Serenity" von Culture Beat an. Hättest Du Anfang der 90er mal hr3 gwhört, dann wüßtest Du, daß gerade hr3 der Sender war, der Dance gefeatured hat. Von der Clubnight will ich erst gar nicht anfangen.
 
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Richtig. Da mal volle Zustimmung. hr3 hatte tatsächlich so eine (viel zu kurze) Phase! Clubnight trauere ich genau so nach wie Du.... Fällt bei mir unter "Ausnahmen bestätigen die Regel". Was ist heute? Gefällt Dir das, was Du HEUTE hörst?
 
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Gefällt Dir das, was Du HEUTE hörst?
Nun verdreh mal den Gesprächsgegenstand nicht. Du hast selbst folgendes behauptet:
die allgemeine dancepop-Antihaltung [...] ist ein durchgehendes Merkmal von hr3. Seit Jahrzehnten.
Und das ist schlicht und ergreifend falsch. Diese Antihaltung besteht nicht seit Jahrzehnten (zumal es diese Musikrichtung so lange noch gar nicht gibt), sondern erst seit einigen Jahren, genauer gesagt seit Existenz von XXL bzw. dessen Nachfolger. Bis 1998 war Dance bei hr3 durchaus üblich - ein damals sehr wichtige Unterscheidungsmerkmal zwischen hr3 und FFH, das sich auch damals schon jegliche Abarten von Techno und Dance konsequent verwehrt hat.

Du behauptest einfach permanent Sachen, die nachweislich falsch sind. Das läßt erheblich an Deiner Glaubwürdigkeit zweifeln. Also noch mehr als sowieso schon :D
 
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Gebe Dir nochmals Recht :D. Aber Anfang der 90er habe ich (in anderen Gegenden unterwegs...) recht selten hr3 gehört, u.a. auch, weil ich immer und immer wieder enttäuscht wurde.
Musikrichtung (den Einwand hatte ich erwartet): Wenn Du z.B. New Wave (ja, dieses leidige Thema...) mit dazu zählst (damals Anfang der 80er), dann wird es wieder ein runder Kuchen. Italodisco, Studio54-Musik, New Wave/Romantic fanden auf hr3 nicht statt. Und das habe ich noch sehr genau im Ohr....
 
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Es doch relativ einfach:

Schreib einfach etwas weniger, bevor Du Dich mit Behauptungen, irgendetwas sei in irgendeinem Sinne ...

...ein durchgehendes Merkmal von hr3. Seit Jahrzehnten.

... wenn Du kurz darauf am Rande bemerkst, eigentlich ...

... recht selten hr3 gehört ...

... zu haben.

An dieser Stelle klinke ich mich mit äußerst freundlichen Grüßen aus.

(Und danke für die PN).
 
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Vielleicht bringt ja diese treffende Kommentierung, heute in der FR-online (diesmal stimmt aber meine Zeitangabe), noch ein wenig mehr Stimmung in diesen Thread. Ich finde diesen Beitrag hervorragend und der Finger geht an der richtigen Stelle in die hr3-Wunde. Sorry Jörg Bombach, aber da musste durch. Musikradiomachen ist nicht nur dudeln, damit die vom Privatradio was zu lachen haben.....
meint Ablauscher

http://www.fr-online.de/in_und_ausl...ass.html?sid=af53ba13cb3293fdeb59fd08f78cdc4b

Bravo, ein mutiger Artikel bei dem mir nur ein Satz nicht gefällt, Zitat:
"Jeder, der Musik nicht einfach hinnimmt wie das Wetter, müsste sich für so einen Satz den Rest seines Lebens jeden Morgen selbst rechts und links eine scheuern."

Nein, nicht der Hörer müsste sich eine scheuern sondern der Programmverantwortliche müßte meiner Meinung nach was an die Backen bekommen.

Wenn die FR an dieser Stelle Dikussionsbeitäge zulassen würde dann würden manchen Herren recht bald ganz schön die Ohren klingen.
 
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