Der rbb spart sich zu Tode...

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AW: Der rbb spart sich zu Tode...

Radio Berlin ist in seiner jetzigen Form austauschbar und überflüssig.
Mir gefällt die einseitige Musikfarbe seit drei Jahren auch nicht mehr, aber ich höre Radio Berlin 88,8 immer noch, weil ich nur dort die ganzen Berlin-Themen kriege. Wo sonst sollte ich die bekommen? Ich möchte wissen, was in meiner Stadt passiert. Und als Berliner erlaube ich mir auch das gewisse Maß an Überheblichkeit, dass es mich relativ wenig bis gar nicht interessiert, was in Wittenberge, Angermünde oder Cottbus passiert. In Berlin läuft schon so viel, dass man voll damit zu tun hat, das alles zur Kenntnis zu nehmen. Deshalb ist es absolut erforderlich, auch künftig ein Hörfunkprogramm zu haben, welches sich an die Menschen in Berlin richtet. Von mir aus kann man das ja auch als Hauptstadt-Region von Oranienburg bis Potsdam und von Falkensee bis Strausberg definieren.

Matthias
 
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DAS glaube ich so nicht! Es wird zu einer "Fusion" von Antenne Brandenburg und 88acht sowie Fritz und Radioeins kommen- meine Meinung!

Oi Oi Oi.. Also sollte es wirklich so kommen dann stellt sich die frage welche Musiksparten mit den programmen abgedeckt werden würden.. Antenne Brandenburg/88Acht würde 88Acht wieder mehr "deutsches Lied" durch die Fusion mit Antenne Brandenburg bringen? Fusion radio_eins/Fritz was wäre da für eine Musiksparte machbar? Also ich denke es bleibt viel Raum für spekulationen.
 
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inforadio
kulturradio

Wenn 2 Sender verschwinden müssten dann wüsste ich sofort welche es sein könnten. Nämlich die beiden letztgenannten.
Was aber wärem, wenn 3 Sender dran glauben müssten?


Dann könnten wir den öffentlich-rechtlichen Rundfunk gleich ganz abschaffen. Es ist schon traurig genug, dass 90% der Bevölkerung unter Radio ausschließlich laue Musikbeschallung mit dazwischengestreuten Infobröckchen verstehen und auf gründlichen Journalismus keinen Wert mehr legen. Das liegt wohl daran, dass das Radio nur noch in Verbindung mit anderen Aktivitäten genutzt wird und kaum noch einer bewusst hinhört. Ich weiß, dass es schwer ist, die Vorabendschiene im Deutschlandfunk bewusst zu verfolgen und gleichzeitig das Auto durch den Berufsverkehr zu steuern. Aber die Leute haben keine Ahnung, was ihnen entgeht, wenn sie sich nach der Heimkehr vom Arbeitsplatz gleich vor die Glotze hocken und eine Serie nach der anderen wegkonsumieren. Die Features, Magazine und Hintergrundsendungen im DLF sind einfach unbezahlbar.

Die wenigen verbliebenen Wortprogramme (DLF, WDR5, DLR Berlin) sind ein einsamer Hort profunder Information und journalistischer Tiefenrecherche, die meisten Infowellen sind hingegen ganz auf den Schnellkonsum ausgerichtet und wiederholen sich schon nach 15 Minuten - und das ganztägig! Die Landesrundfunkanstalten haben mit Ausnahme des WDR sämtliche längeren Wortstrecken im Tagesprogramm in Miniaturhäppchen aufgebröselt und in verstümmelter Form zwischen den besten Hits der Popgeschichte ausgebreitet. Längere Zeitfunksendungen gibt es nur noch bei wenigen Programmen (DLF, DLR, WDR5, NDR Info) und höherwertige Features werden meist in die ohnehin völlig überfrachteten Kulturprogramme abgeschoben.

Beim BR zum Beispiel hat man alle Progarmme zu anspruchslosen Tagesbegleitern umstrukturiert (sogar das ehemalige B4 ist nur noch ein sparsamer Klassikdudler), man möchte eben überall Werbezeit verkaufen. Beim SWR wird alles, was nicht in die Populärwellen passt ins zweite Programm verlegt, ausführliche Informationssendungen hat der SWR mittlerweile völlig aus dem Programm genommen. Auch ich fände es besser, weniger aber dafür höherwertige Programme zu gestalten, die über die Grenzen der Zuständigkeitsgebiete der LRA, am besten sogar deutschlandweit verbreitet werden. Zwei eigene Landeswellen würden doch auch in großen Bundesländern vollauf genügen, oder?

Was zu tun wäre: Radio Bremen müsste weitgehend mit dem NDR kooperieren (Wellendezimierung!), die RBB-Hörfunkpalette gehört zusammenstutzt, außerdem plädiere ich für die Einführung von Geminschaftsprogrammen im kulturellen und qualitätsjournalistischen Segment: Wenn die Landesrundfunkanstalten weniger gebührenzehrende Kulturwellen produzieren müssten, könnte man auf die Werbeeinnahmen ganz verzichten und endlich wieder ein ansprechendes, vielfältiges Hörfunkangebot auf die Beine stellen. Das gilt besonders für den völlig kommerzialisierten und verwässerten Unterhaltungsbereich.
 
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@pianist Berlin Ich denke bei den Berlin Themen hast Du 100% recht. 88Acht hat ein sehr gutes und ausführliches Berlin-Programm. Wohingegen die Musikfarbe mit den privaten austauschbar und demzufolge auch ziemlich überflüssig ist.
Da fällt mir gerade ein: Was hatte Hundert,6 damals zur nummer 1 gemacht? Es waren die grandiosen Berlin berichterstattungen und die super Musikfarbe. Wer weiß, vielleicht bekommen wir ja durch eine fusion ein neues Hundert,6? Die Berlin Infos mit dem Know How von den 88Acht machern und die Musikauswahl von den Antenne Brandenburg leuten. Also die vorstellung wäre (in meinen Augen) nicht die schlechteste.
Hach ich liebe spekulationen.
 
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Der rbb wird, so denke ich, in dieser Form gar keine Programme einstellen, schon gar nicht Radio 1 oder Fritz, vorher wird Letzterer flachformatiert!
 
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ndr2_de: Das ist ein sehr schönes Beispiel. ffn zeigt, dass Mainstreamradio bei den Privaten eindeutig besser aufgehoben ist, die machen das nämlich nicht halb so dilletantisch wie der NDR. Die Playlist ist recht ähnlich, scheint aber nicht ganz so eng zu rotieren, Geclaime und Moderatoren können ja unmöglich noch schlimmer sein als bei NDR2, und im Gegensatz zu Frühstück bei Stefanie, wo sich mir nie erschlossen hat, was daran lustig sein soll, haben die auch immerhin Frühstyxradio.
 
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@pianist Berlin Ich denke bei den Berlin Themen hast Du 100% recht. 88Acht hat ein sehr gutes und ausführliches Berlin-Programm. Wohingegen die Musikfarbe mit den privaten austauschbar und demzufolge auch ziemlich überflüssig ist.
Da fällt mir gerade ein: Was hatte Hundert,6 damals zur nummer 1 gemacht? Es waren die grandiosen Berlin berichterstattungen und die super Musikfarbe. Wer weiß, vielleicht bekommen wir ja durch eine fusion ein neues Hundert,6? Die Berlin Infos mit dem Know How von den 88Acht machern und die Musikauswahl von den Antenne Brandenburg leuten. Also die vorstellung wäre (in meinen Augen) nicht die schlechteste.
Hach ich liebe spekulationen.
So lange sie nicht Georg Gafron das Tagesgeschehen kommentieren lassen...

Ansonsten fehlen noch 2 wichtige Punkte: Die Wiedererkennbarkeit der einzelnen Sendungen (auch wenn das heute vielleicht nicht mehr möglich ist) und die EInbeziehung der Hörer ins Programm. Hundert,6 hatte sehr viele Formate mit interaktiver Hörerbeteiligung, sei es nun über Gruß- und Wunschsendungen, Spiele oder Talkformate.
 
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Anstatt wieder irgendwelche Zahlen in den Raum zu werfen (wie viele Öffi-Wellen sollens denn sein? eine? fünf? 20? 50? 70?), fände ich es für wesentlich zielführender, darüber zu diskutieren, welche Inhalte die Öffentlich-Rechtlichen bereitstellen sollen, und im nächsten Schritt kann man dann überlegen, in welcher Form diese Inhalte transportiert werden können. Die Inhalte sind das Entscheidende; Programme sind nur die Form.
 
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Ja, und man dreht sich genau dort im Kreis, wo behauptet wird, der ÖR muss auch Dudelfunk anbieten!:rolleyes:
 
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freiwild schrieb:
Die Inhalte sind das Entscheidende; Programme sind nur die Form.
Ja und nein, und trotzdem falsch... Gemeint sind wohl nicht reine info-Sender, sondern Popwellen?
Und mit "Inhalt" meinst Du den redaktionellen Teil, nicht die Musik (die ja auch "In halt" ist)?
Also:
Angenommen, Du hättest zwei Wellen in einer Region, die exakt die gleichen Titel in exakt der gleichen Ladung spielen ("dudeln")... : Dann ist der Inhalt (journalistische Glaubwürdigkeit) der entscheidende Punkt, zu diesem Sender mehr zu tendieren. Klappt aber auch nur, wenn diese Inhalte nicht endlos dargeboten werden.
Das System der "Infohäppchen" hat schon seinen Sinn: Ich halte den Hörer bei der Stange und bringe ihm trotzdem das aktuelle Tagesgeschehen.

Ansonsten widerspreche ich: Bei Popwellen transportiert die Musik die message, nicht umgekehrt! So ungern man es hören mag, es ist so...

max power schrieb:
man dreht sich genau dort im Kreis, wo behauptet wird, der ÖR muss auch Dudelfunk anbieten
Er wird und darf nicht tatenlos zusehen, wie er im Quotenmeer versinkt und den privaten Anbietern den Markt überlässt... Noch haben sie für die, die es mögen, ihre reinen Kultur- und Infowellen, oder?
Aber man kann das (die Popwellen) wesentlich reichhaltiger und intelligenter steuern als es derzeit passiert. Wir sind in der Phase der Kopiererei (beim ÖR) und da dieser ein schwerfälliger Tanker ist (bezogen auf die Reaktionszeit) wird es wohl noch eine Weile dauern, bis sie das Konzeot neu überlegen und anders justieren...
 
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Carpe;521689 Die Berlin Infos mit dem Know How von den 88Acht machern und die Musikauswahl von den Antenne Brandenburg leuten. Also die vorstellung wäre (in meinen Augen) nicht die schlechteste. Hach ich liebe spekulationen.[/QUOTE schrieb:
Das wäre ja grauenhaft. Ich finde die Musikauswahl bei Antenne meist unerträglich. Was schade ist, weil mich die aktuellen Berichterstattung interessieren würde.
 
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Er wird und darf nicht tatenlos zusehen, wie er im Quotenmeer versinkt und den privaten Anbietern den Markt überlässt... Noch haben sie für die, die es mögen, ihre reinen Kultur- und Infowellen, oder?
Aber man kann das (die Popwellen) wesentlich reichhaltiger und intelligenter steuern als es derzeit passiert. Wir sind in der Phase der Kopiererei (beim ÖR) und da dieser ein schwerfälliger Tanker ist (bezogen auf die Reaktionszeit) wird es wohl noch eine Weile dauern, bis sie das Konzeot neu überlegen und anders justieren...

Wieso sollten sie den Privaten nicht den Markt überlassen? Der ÖR muss doch frei von jeglichen kapitalistischen Zügen sein, er muss Qualität bieten, und dabei in keiner Weise zur privaten Konkurrenz stehen dürfen!

Sollen die Privaten doch ihr Ding machen, ihren Flachfunk veranstalten, die ÖR bekommen ihre Gebühren und sollten anfangen diese sinnvoll einzusetzen, Sparpotenzial gibt es, wie hier gelernt, auch an anderen Stellen zur Genüge!
 
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Wenn man ein paar dümmliche Hitwellen in Programme mit breitem Musikangebot und abendlichen Spezialformaten umwandeln würde, hätte man zwar weniger Teenager, weil sich die wohl oder übel zu den privaten "Contemporaries" verlaufen würden, die den ganzen Tag die Soundtracks der aktuellen Videoclips runterleiern.

Aber dann könnten die ÖR "Popwellen" endlich wieder einen höheren Gesamtmarktanteil (18+) erzielen als die Privatsender und sie würden noch dazu voll und ganz ihrem Programmauftrag gerecht. Die Kopierwut, die diese primitiven ÖR Hitradios erst möglich gemacht hat, ist das Grundübel unserer Zeit. Es ist schon ein Armutszeugnis, wenn sich sogar die Öffis ihr Musikprogramm von der Clerasil-Generation diktieren lassen.
 
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max power schrieb:
Der ÖR muss doch frei von jeglichen kapitalistischen Zügen sein, er muss Qualität bieten, und dabei in keiner Weise zur privaten Konkurrenz stehen dürfen!
Was hat das mit Kapitalismus zu tun, einfach auch ein an- und durchhörbares Programm anzubieten? Es gibt doch genug Programmelemente, um sich immer noch von privater Konkurrenz zu unterscheiden: Reichhaltigkeit bei Formatladungen, bessere Nachrichten und Berichterstattung.
Irgendwo reden wir aneinander vorbei oder Du kapierst nicht, das es auch anders geht. Nur so'n Kraut&Rübenprogramm wie -siehe WDR Programm aus 1977 aus dem anderen thread- nun wirklich nicht.... nein danke. Das würde der gutmütigste Rundfunkrat nicht mitmachen.

Zudem vergisst man im Eifer des Gefechts, dass die privaten Sender in der Regel einen Sender/eine Welle zur Verfügung haben, und der ÖR 4-5 landesweite Ketten, je nsch Bundesland.
Es gibt immer noch Info- und Kultur/Klassikwellen.

Und als PD einer ÖR-Popwelle hat dieser die Balance zwischen Akzeptanz, Verpackung, Präsentation und Hörbarkeit zu halten.
Im Moment spielen sie fast durchweg alle nur minimale Musikangebote und researched tracks: nicht gut, d'accord.
Im Moment claimen sie -wie die privaten- zuviel: d'accord. Und und und...

Aber den ÖR alles schwerverdauliche aufzubrummen und vornehm zu überlassen, unter der sehr dehnbaren Etikette "Qualität": Klares Nein.
Bis Mitte der 80er haben sie das Monopol gehabt und oft am Hörer vorbei gesendet.
Und jetzt sollen sie das wieder tun, sozusagen unter Ausschluss der Öffentlichkeit? Auf allen Wellen?
Was ein Witz...!
Nicht wirklich, ne?

ricochet schrieb:
Wenn man ein paar dümmliche Hitwellen in Programme mit breitem Musikangebot und abendlichen Spezialformaten umwandeln würde
usw usw.... genau. In dem Punkt vollkommen d'accord.
 
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außerdem plädiere ich für die Einführung von Geminschaftsprogrammen im kulturellen und qualitätsjournalistischen Segment: Wenn die Landesrundfunkanstalten weniger gebührenzehrende Kulturwellen produzieren müssten, könnte man auf die Werbeeinnahmen ganz verzichten und endlich wieder ein ansprechendes, vielfältiges Hörfunkangebot auf die Beine stellen. Das gilt besonders für den völlig kommerzialisierten und verwässerten Unterhaltungsbereich.

Danke für einen wirklich durchdachten und gut argumentierenden Kommentar. Dennoch: Die von Dir gewünschten Sender gibt es doch mit den 3 Wellen des Deutschlandradios bereits. Allerdings ersetzen sie nicht das rbb kulturradio, geschweige denn inforadio. Sie legen EINEN Schwerpunkt auf regionale Berichterstattung, die gerade in der Metropolregion Berlin BRandenburg aus journalistischer und ÖR-Sicht unverzichtbar sind. DLF kann das inforadio nicht ersetzen, es hat eine zwingende Daseinsberechtigung im Berliner Radiomarkt, was auch die Quoten regelmäßg beweisen. Inforadio wird genutzt, es gibt einen Markt für diese Form der regionalen und überregionalen Informationsvermittlung und das ist erfreulich. Gerade im Print-Bereich zeigt sich in Deustchland, daß am Regionalmarkt am wenigsten gespart wird - häufig wird sogar ausgebaut. Man sollte diesen Fehler also auch nicht im Hörfunk-Bereich tun. Dies gilt ausdrücklich für ör SOWIE für private Anbieter, die lokal-/regionale Berichterstattung einbeziehen. Regionalberichterstattung ist die PFLICHT eines gebührenfinanzierten Hörfunks und in Berlin-Brandenburg ist es nahezu sein Alleinstellungsmerkmal.
 
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Ach - und diese Anmerkung noch: Ein Hoch auf die Menschen, die radio paradiso abschaffen. Es ist eine Frechheit der evangelischen Kirchen, diesem Sender aber auch nur irgendeine inhaltliche, christliche, journalistische Relevanz zuzusprechen. Paradiso ist der Musterfall von einer verpassten Chance am Radiomarkt. Ich persönlich habe wenig Interesse an einer christlichen Welle, aber ich hätte Respekt vor einer Welle, die sich - ähnlich wie die kirchlichen Nachrichtenagenturen - ein respektables Nieschendasein am Markt erkämpft hätten. Leider ist dies nicht gelungen und auch das zeigt weider, wie wichtig der öffentlich-rechtliche Hörfkunk im Info- und Kulturbereich ist, der auch religiöse Themen einbindet.
 
AW: Der rbb spart sich zu Tode...

Was hat das mit Kapitalismus zu tun, einfach auch ein an- und durchhörbares Programm anzubieten? Es gibt doch genug Programmelemente, um sich immer noch von privater Konkurrenz zu unterscheiden: Reichhaltigkeit bei Formatladungen, bessere Nachrichten und Berichterstattung.
Irgendwo reden wir aneinander vorbei oder Du kapierst nicht, das es auch anders geht. Nur so'n Kraut&Rübenprogramm wie -siehe WDR Programm aus 1977 aus dem anderen thread- nun wirklich nicht.... nein danke. Das würde der gutmütigste Rundfunkrat nicht mitmachen.

Ach so, nur weil man Qualität statt Quantität einführt sendet man an der Öffentlichkeit vorbei? Also Zustände wie vor Einführung des Privatradios brauchen wir nicht, das will ich nicht bestreiten, aber warum der ÖR eine durchhörbare Popwelle braucht erschließt sich mir dennoch nicht, und was heißt schon durchhörbar?

Man könnte eine Cashcow machen und die anderen Programme dann mitziehen, aber mitziehen wozu? In einen Markt welcher von Privatseite schon mehr als überflüssig, wenn auch mehr schlecht als recht bedient wird?

Ich denke auch die Privaten würden sich ihrer Wurzeln besinnen wenn sie nicht mehr den Konkurrenzdruck von öffentlicher Seite befürchten müssen, oder wie kam es damals, dass gewisse Privat-Programme sehr hörenswert waren?
 
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Ich denke auch die Privaten würden sich ihrer Wurzeln besinnen wenn sie nicht mehr den Konkurrenzdruck von öffentlicher Seite befürchten müssen, oder wie kam es damals, dass gewisse Privat-Programme sehr hörenswert waren?

Nur zur Erinnerung. Die Privaten haben Ihr Programm damals doch eben AUFGRUND des Konkurrenzdrucks des ÖRs entwickelt und waren erfolgreich damit. Nun die ÖR´s die Schuld am abflachenden Privatfunk zuzuschreiben, halte ich für eine gewagte These. Es war und ist vor alle der Konkurrenzdruck den sich die Privaten untereinander machen. In Berlin ist für rtl der Hauptgegner rs2 und nicht radio eins. Diskutierenswert sich dagegen sicherlich Fälle wie NDR2 oder zunehmend WDR2, die sich meher und mehr (im Falle von NDR2 komplett) den Privaten Regeln unterworfen haben. Aber beide Sender werden ja auch aus diesem Grunde hier im Forum hinreichend besprochen.
 
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@NordlichtSH: Das RBB-Inforadio hat natürlich seine volle Daseinsberechtigung, zwei statt drei Nachrichtenzusammenfassungen pro Stunde wären allerdings nervenschonender; zur Viertel- und Dreiviertelstunde kann man ja Schlagzeilen bringen. Überregionale Kultursender könnte man zu ganz bestimmten Zeiten durch Regionalfenster aufwerten.
 
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Überregionale Kultursender könnte man zu ganz bestimmten Zeiten durch Regionalfenster aufwerten.

Das dachte ich früher auch - heute allerdings bin ich der festen Überzeugung, daß dies nicht geht. Mich interessieren in Berlin (wo ich wohne) nicht die Kulturnachrichten aus Oberfranken oder Ostholstein. Nicht mal aus dem Ruhrgebiet. Die Fensterlösung ist ein mutloser Kompromissweg, der letztendlich heraus aus der regionalen Kulturberichterstattung (überhaupt aus regionaler Berichterstattung) führt. Politiker würden es "Feigenblatt" nennen. Ein Überregionales Kulturradio (neben DRadio Kultur), als Ersatz- und Sparlösung der ARD wäre eine Bankrotterklärung gegenüber dem Auftrag der ÖRs. Damit will ich nicht in Abrede stellen, daß sich etwa radio bremen seine Kulturberichterstattung im Rahmen des NDR wiederfinden könnte, als Beispiel für schmerzliche, aber unter Umständen notwendige Synagie-Effekte.
 
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Damit will ich nicht in Abrede stellen, daß sich etwa radio bremen seine Kulturberichterstattung im Rahmen des NDR wiederfinden könnte, als Beispiel für schmerzliche, aber unter Umständen notwendige Synagie-Effekte.
Das findet doch schon seit zehn Jahren für die Metropolregion Bremen/Oldenburg in Form des Nordwestradios statt.
 
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@radiovictoria01
Ich stimme dir völlig zu! Es gibt nicht nur schwarz und weiß! Aber man braucht hier gar nicht weiterschreiben denn die User MaxPower und ricochet (fehlt noch rakete) schreiben doch in JEDEM Thread das gleiche, egal ob es um Sender im Norden, Süden, Westen oder Osten geht! Wegen dieser drei User hab ich den Thread "radioforen.de macht keinen Spaß mehr!" aufgemacht (siehe Forum "über radioforen.de"). Es gibt halt eine Hand voll Schreiberlinge hier, die das Radio ihrer Jugend im Kopf haben und sich das wiederwünschen.
Man stelle sich den gleichen Vorschlag fürs Fernsehen vor! Das Erste und ZDF zumachen und es gibt nur noch Arte, Phoenix und vielleicht EinsExtra als Nachrichtenkanal. Und dann soll man den Menschen sagen, dass sie ALLE Rundfunkgebühren zahlen sollen. In JEDEM anderen europäischen Land machen die ÖR Sender populäre Popprogramme!
 
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Na ja, vielleicht schreiben wir das gleiche weil Ihr (das königliche Ihr) immer dasselbe schreibt?

Und einen triftigen Grund warum der ÖR so eine Grütze veranstalten darf, mit GEZ und MA Segen hat mir auch noch keiner geliefert!

Lieber dasselbe schreiben als dasselbe senden!
 
AW: Der rbb spart sich zu Tode...

Aber man braucht hier gar nicht weiterschreiben denn die User MaxPower und ricochet (fehlt noch rakete) schreiben doch in JEDEM Thread das gleiche...

Dich hättest du vollständigkeitshalber auch noch in die Liste der langweiligen Schreiberlinge mitaufnehmen müssen, denn eigentlich passen deine Kommentare immer ins selbe Schema...

Aber gräm' dich nicht. Es ist kein Fehler, zu seinen Überzeugungen zu stehen und nicht drei mal wöchentlich seine Meinung zu ändern.

Es gibt halt eine Hand voll Schreiberlinge hier, die das Radio ihrer Jugend im Kopf haben und sich das wiederwünschen.

"Das Radio ihrer Jugend" bekommen wir eh jeden Tag bei Bayern 1 ("Wir spielen die Hits Ihrer Jugend"). Das ist übrigens der Sender, den MAXX am eifrigsten verteidigt...
 
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