extra-radio Hof: Neue Entwicklungen

MarkusM

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Hallo zusammen,

da zu extra-radio Hof leider kein Thread existiert, möchte ich auf News aus Hof aufmerksam machen. Extra-Radio war einer meiner Lieblingssender für Franken, ich habe den Sender sehr oft gehört, doch seit diesem Jahr sind mir einige Veränderungen aufgefallen.

Erst einmal ist auf der Webseite die Geschäftsführung nicht mehr bei Gerhard Prokscha, der weiter moderiert, sondern bei Sabine Hager (ehemals Knieling). Zudem hat sich die Musikfarbe teils stark geändert. Es gibt keine Schlager mehr (und auch keine Schlagersendung mit dem Franken Simma), es laufen immer mehr aktuelle Hits (Ed Sheeran, usw.), außerdem ist Flocki aus dem neuen Logo (seit 25. Januar) raus. Heißt: Radikale Veränderungen beim Sender, der somit auch in Richtung des Mainstreams geht.

Schade, aber es war damit zu rechnen, dass der Sender sich verändern wird, wenn Gerhard Prokscha raus ist. Er ist immerhin noch als Moderator zu hören, wenn auch seltener.
 
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Das wäre sehr, sehr bedauerlich! Einer der letzten unabhängigen Lokalsender im Süden und eben kein Verlegerfunk. Ich fand es damals schon unfassbar mies wie man ExtraRadio mit dieser schlechten Funzelkette abgespeist hat und den örtlichen Dudler EuroHertz 24/7 auf die reichweitenstarke 88MHz aufgeschaltet hat.

Was dieses Programm, wie auch einige andere, ausgemacht hat war eine besondere, handverlesene Musikauswahl die sich deutlich von der anderswo typischen BLR-Farbe unterschied, auch regionale Künstler aus Franken und dem Vogtland, darunter viel Musik auf Deutsch (Klima usw.), sowie eine sympathische Moderation und Infos von Redakteuren vor Ort anstatt irgendwo eingesprochene VT-Meldungen.

Die haben auch still und heimlich eine neue Website mitsamt komplett neuem Logo eingeführt, ohne Flocki!


Die Schlagerzeit scheint es auch nicht mehr zu geben.

Damit geht man nun den selben weg wie bereits die Lokalradios im Allgäu und am Bodensee (Radio Lindau, Seefunk, ROAL, RSA). Schade, dass Lokalradio in Deutschland immer mehr einem Einheitsbrei weicht. So macht man sich selber überflüssig.

:thumbsdown::thumbsdown::thumbsdown:
 
Erst einmal ist auf der Webseite die Geschäftsführung nicht mehr bei Gerhard Prokscha, der weiter moderiert, sondern bei Sabine Hager (ehemals Knieling).
Ja, Irmgard und Gerhard Prokscha sind seit 9.1. nicht mehr die Geschäftsführer. Die bisherige Redaktionsleiterin hat die Aufgabe übernommen.

Die Frage stellt über die Zukunft von extra-radio stellt sich, wer übernimmt eines Tages den Sender, oder hat sich da schon was getan? Bislang gehört der Sender zu 100 % seiner Frau Irmgard Prokscha. Bei northdata steht im letzten Jahr zu mehreren Terminen was von "Liste der Gesellschafter" (leider nicht zu lesen, was sich da geändert hat). Bei der BLM steht aber nicht von einer Änderung bei den Gesellschaftern und auch bei den Sitzungen dort war es kein Thema. Egal, der Tag wird irgendwann kommen, wo jemand gesucht wird , der die Anteile am Sender übernimmt, will man weitersenden. Bei den Prokschas scheint ja keiner weiter da zu sein, der im Radio moderieren möchte.

Gibt es vor Ort schon eine Lokalsender mit ähnlicher Musik, der über UKW besser empfangbar ist und mehr Hörer hat, ist es vielleicht besser wenn man sich von dem stärker unterscheidet.
 
Danke für die weiteren Infos von Euch!

Man sieht, welch ein Tempo dahinter ist. 09.01. Wechsel der Geschäftsführung, 25.01. neues Logo ohne Flocki, Musikfarbe jetzt Ende Februar/Anfang März mit deutlicher Verjüngung (ja, es werden noch paar Schlager und Oldies gespielt im Programm, aber abwarten, ob das so bleibt). Akzent liegt in großen Teilen jetzt auf 80er, 90er und eben heutigen Hits. Die sind doch mittlerweile reichlich im Programm, auch zu meiner Überraschung.

Gibt im Programm noch ein bisschen der "alten Liebe" mit der Rubrik "Muttersprache", aber "der Tag in der Geschichte" ist schonmal raus und auch andere Dinge werden wohl langsam umgestellt. Schade, ich denke nicht, dass man so Euroherz schlagen kann. Ich denke, extra-radio hat eine große Fangemeinde, die eben Schlager und Oldies mit dem redaktionellen und lokalen Anstrich schätzt (mich mit einbegriffen, obwohl ich nicht aus Hof komme!)
 
Gibt es vor Ort schon eine Lokalsender mit ähnlicher Musik, der über UKW besser empfangbar ist
Ja, EuruHertz, der wie diverse andere Sender aus der Region auch M.S. als GF angibt

Zwischen Radio EuroHertz, Radio Mainwelle, Radio Plassenburg, Radio Eins Coburg und Radio Bamberg erkenne ich diverse Synergien und Überschneidungen was die musikalische Ausrichtung betrifft. Man kann da eigentlich schon von einem Senderverbund sprechen!?

ExtraRadio Hof, mit welches sich EuroHerz über viele Jahre die Hauptfrequenz 88,0 teilen musste, hob sich erfrischend davon ab. Umso verwunderlicher, dass man nun das selbe AC-Format anbietet. Aber damit wird man sicherlich sehr erfolgreich sein, genauso wie wenn man noch eine weitere fränkische Biersorte ins Regal des örtlichen Getränkemarktes stellen täte. In beiden Fällen gilt: Gibt ja auch noch nicht genug!

ExtraRadio war für mich immer so eine Station, die ich egal wo ich unterwegs war in Bayern, Böhmen oderr Sachsen, ausprobiert habe auf 88MHz. Meist ging dann auch der DLF als Nachfolger des RIAS auf 89,3 MHz. Vielerorts hatte ich Glück, sehr oft störte leider Bayern 4 bzw. später BR Klassik auf gleicher Frequenz.

Mit der (einschneidenden) Änderung bei den Frequenzen, als man EuroHertz die 88,0 für 24 Stunden-Betrieb zusprach und ExtraRadio im Gegenzu die ehem. Galaxy-Kleinstfrequenzen bekam (schlechter Deal!) war es mit dem guten Empfang vorbei. ExtraRadio wurde mit einem Funzelteppich abgespeist und hatte fortan kaum noch Overspill. Das Sendegebiet verkleinerte sich empfindlich durch diesen Tausch!


Man konnte zwar nun ebenso wie EuroHerz rund um die Uhr senden, bezhalte dafür jedoch einen hohen Preis: Viele liebgewonnen Hörer von außerhalb der Stadt Hof konnten das Programm von einem Tag auf den anderen nicht mehr empfangen.

Für mich ist es ein Skandal, dass eine Aufsichtsbehörde des öff.Rechts, die für mehr Vielfalt im Rundfunk und programmliche Diversität sorgen soll, mit dieser Entscheidung einmal mehr den bestehenden Kommerzfunk stärkt und den "Schwächeren" in die faktische Bedeutungslosigkeit abgeschoben hat. Genauso wurde dann später nochmal in München verfahren, als man der RockAntenne die Frequenz von M94,5 zugeschustert hat. Das war in meinen Augen genauso eine Sauerei!

Man stärkt die Platzhirsche und mindert die programmliche Vielfalt auf UKW. Und die Hörer, die ihr bestandsprogramm weiterhören wollen, sollen sich gefälligst auf eigene Kosten ein DAB-Radio kaufen!

 
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Man kann da eigentlich schon von einem Senderverbund sprechen!?
Eine enge Kooperation gibt es. Die Befürchtung, alles senden nur noch gemeinsam von einem Standort, ist dagegen bis heute nur bei bei Radio Galaxy eingetreten.
Euroherz, ich weiss. Gab es in den 90ern bei uns im Kabel und damit auch Extra Radio. Habe ich damals öfters gehört, Euroherz hat auch schon wenig nach Grenzöffnung auch das Vogtland im Blick, so das auch mal von dort zu hören ist. Damals wurden alle Nachrichten bei extra-Radio selbst gesprochen. Die Meldungen können auch von der BLR gewesen sein, nur verlesen von eigenen Leuten, wenn kann Nachrichtensprecher da, auch von Gerhard Prokscha. Zunächst sendet man 4 Stunden, dreigeteilt über den Tag. An manchen Tagen war Gerhard Prokscha allein im Studio, auch niemand bei den Nachrichten, so das er um 10 Uhr, zur ersten extra-radio-Stunde bis 21 Uhr, das Ende der letzten Sendestunde zu hören war.
 
Es wäre sinnvoll gewesen, wenn extraRadio aus Hof (BLM) und VogtlandRadio aus Plauen (SLM) kooperieren wo immer dies möglich ist. Z.B. bei der Nachrichtenredaktion oder ein gemeinsames Nachtprogramm (Musikplaylist im wöchentl. Wechsel von jeweils einem Sender für den anderen mit). Das hätte den Fortbestand beider Programme gesichert und die Unabhängigkeit vom Verlegerfunk gewahrt. leider entschied man sich für einen anderen Weg. Evtl. wäre für beide auch eine Doppellizenz möglich gewesen , so wie im Falle Donau3FM .
 
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Immerhin wurde nur das Logo auf der Website ausgetauscht, die ansonsten noch immer so aussieht, als käme sie aus einer anderen Zeit.
 
Hallo zusammen,

da zu extra-radio Hof leider kein Thread existiert, möchte ich auf News aus Hof aufmerksam machen. Extra-Radio war einer meiner Lieblingssender für Franken, ich habe den Sender sehr oft gehört, doch seit diesem Jahr sind mir einige Veränderungen aufgefallen.

Erst einmal ist auf der Webseite die Geschäftsführung nicht mehr bei Gerhard Prokscha, der weiter moderiert, sondern bei Sabine Hager (ehemals Knieling).
Sabine Hager dürfte die Tochter der Prokschas sein. Man stellt zumindest bei Radiofotos im Zusammenhang mit der BLM starke optische Ähnlichkeiten zwischen der früheren "Sabine Prokscha" und neueren Fotos von "Sabine Hager" fest
 
Stimmt, sie ist es. Vor Hager hieß sie Knieling mit Nachname und dort findet man auch der Bezug, dass sie ehemals Prokscha hieß.
Da bleibt es entgegen meinen Befürchtungen doch in der Familie und sie wird irgendwann, wenn nicht schon geschehen, alle Anteile am Sender übernehmen.
 
Es gibt nen blr-sprecher - mir fällt sein Name grad ned ein - der hört sich auch als echter Mensch wie ki an....
 
Den mein ich grade ned...ich hab nen bekannten aus unterfranken, Richtung aschaffenburg oder "aschebesch". Florian Klaus könnte da auch aus der Gegend sein und sein fränkisch auf diese Weise "unterdrücken"...
 
Langsam glaub ich müssen wir hier im "Extra-Radio"-Thread aufpassen, dass wir nicht zu lange offtopic marschieren. Abschließend noch die "KI-Auflösung"... Da ich ihn gerade den ganzen Nachmittag als Newssprecher gehört habe: Ich meine Kevin Pfeiffer: Stimmfarbe und Betonung ähnelt beispielsweise dem Verkehrsschorsch/-friedel... aus der KI-Schmiede des Funkhauses Regensburg sehr stark...
 
Wäre es eine KI die die Nachrichten spricht, dann wäre es vielleicht gruselig. Kevin Pfeifer, denn gibt es in real, er ist Nachrichtenredakteur bei der BLR. Das er für TrafficMeta aus Rosenheim die KI-Stimme, alias Verkehrsschorsch/-friedel ist könnte sein, aber eher unwahrscheinlich. Soviel des OT.
 
Hallo,

was ich bei extra-radio auch schon länger bemängele, ist, dass auf deren Internetseite keine Moderatoren-Seite mehr zu finden ist. Man weiß also nichts über die Leute, die da Radio machen.
So eine Seite gab es mal, aber das ist schon so lange her, da waren Silke Malburger, Horst Geusser und Werner Knörnschild noch für den Sender tätig...

So wirklich gut scheint es extra-radio nicht getan zu haben, jetzt 24 Stunden senden zu können. Damit meine ich nicht die eher suboptimalen Frequenzen, sondern die Sende-Mentalität: oft genug ist vor allem an Feiertagen schon nachmittags keiner mehr im Studio, was daran zu erkennen ist, dass nur noch Musik, die Nachrichten zur vollen und halben Stunde sowie das Wetter aus der Konserve von Kai Zorn zu hören ist - alles in der Automation programmiert...

Planmäßig ist ja eh bereits um 17 Uhr Schluss. Am Abend, also so zwischen 18 und 22 Uhr, gibt es keine moderierte Sendung mehr auf extra-radio und auch in der Nacht hat nur der Senderechner Dienst. Das finde ich immer etwas schade, denn das sind Sendezeiten, in denen man richtig gut was machen könnte - Sondersendungen usw. - dafür würde ich lieber irgendwann vorher mal eine Strecke ohne Moderation einschieben, um dafür ein richtiges Abendprogramm anbieten zu können. Mit einem moderierten Nachtprogramm hätte man gar ein Alleinstellungsmerkmal in der Region. Hier wiederum wäre - was @Sprollywood. sagte - auch eine Zusammenarbeit mit dem Vogtlandradio eine tolle Idee!

Außerdem ist mir auch aufgefallen, dass öfter mal Mikrofone nicht richtig ausgesteuert zu sein scheinen und etwas "muffig" klingen - als ob sie zu leise eingestellt oder zu wenig Höhen eingeregelt wären...

@Tatanael - was Radio Euroherz und das Vogtland angeht: die hatten tatsächlich mal eine Zeit lang ein "Vogtland-Studio" in den Plauener Kolonnaden und es wurde zeitweise von dort aus gesendet... ;)


Gruß
Jan
 
Gibt es das Vogtlandstudio bei Euroherz gar nimmer.

Ja. Das mit Sondersendungen wäre wünschenswert. Und wenn man da bezahlbare Moderaroren finden würde, die - siehe zB Bruno Wilfarth von Ramasuri mit 2 Std Country pro Woche - genügend Grundwissen mitbringen würden, dann könnten die auch ausreichend zwischen den gespielten Songs interessant plaudern.

Bevor jetzt wieder das Unbezahlbarargument kommt. Ich erwarte da auch kein journalistisch ausgefeiltes Ungetüm wie zB den 'Musikklub Country' bei SWR 1 BW....Dort dürfte den ebenfalls sehr eingefleischt wirkenden Moderatoren doch ein nicht allzukleiner Teil ihres Wissens durch eine handvoll recherchierender Redakteure zugespielt werden, denk ich mal.

Weiteres Positivbeispiel aus dem Lokalradio in jüngster Zeit ist 'Radio Oberland rocks'. Auch dort erkennt man die Freaks in den beiden Moderatoren, wobei mehr inhaltlicher Tiefgang da noch ausbaufähig wäre...
 
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Gibt es das Vogtlandstudio bei Euroherz gar nimmer.
Das Vogtlandstudio wurde am 23.10.1992 eröffnet, so ist in der Broschüre zu 25 Jahre Euroherz, Seite 10, zu lesen. Zum Sendebeginn 1987 hat bestimmt noch nicht das Vogtland berücksichtigt.

Zum Zeitpunkt wo dieses Video zu den ersten Jahren von Euroherz entstanden ist, wird man schon das Vogtland berücksichtigt haben:

Nun aber auch wieder zurück zu extra-radio.
1994 war wohl mal angedacht, dass extra-radio mit einer eigene Senderkette zum Jugendsender wird und sich dazu von NRJ beliefern lässt, ein Energy Hof gewissermassen. (Sieh Fern & Radiowoche 32/94).
 
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