In Deutschland haben wir NUR Planwirtschaft, was die Rundfunklandschaft angeht, in allen Bereichen.
Beim sogenannten "Privat"funk: Da geht eine Behörde, die nur Geld kostet und nix bringt, her, und plant nach politischen Vorgaben eine Rundfunklandschaft. Diese Kapazitäten schreibt man aus und belegt sie dann wieder durch ein politisch besetztes Gremium. Ein ganzer Haufen Hühnerkacke ist das, von dem kein Mensch irgendetwas hat.
Ein marktwirtschaftlicher Rundfunk sähe so aus: Jemand will gerne Rundfunk machen und meldet diesen Bedarf an. Er überlegt sich eine Übertragungskapazität und schlägt diese vor. Eine Koordinierungsstelle prüft, ob diese Übertragungskapazität so realisiert werden kann oder nicht. Kann sie realisiert werden, kann der Anbieter nach technischer Prüfung der Sendeanlagen auf Sendung gehen. So ähnlich wird es z.B. in den USA praktiziert.
Es gäbe dann also nur noch eine Behörde, die BNetzA, und den ganzen anderen Schmarrn mit Landesmedienanstalten, Medienkomissionen etc. könnten wir uns dahin schmieren, wo es hin gehört. Auf diese Weise würden sich genau die Programme etablieren, die auch genutzt werden. Seien es Mainstreamprogramme, Spartenformate, Community Radios, Minderheitensprachrohre, Campusradios etc.
Ein werbefreier, öffentlich-rechtlicher Rundfunk könnte dieses Angebot ergänzen um die Inhalte, die vom freien Markt nicht geliefert werden: Politischer Hintergrund, Hochkultur, Radiokunst (Features, Hörspiele...), anspruchsvolle Musiksendungen. Dazu muss jener aber nicht bis zu 80% der Übertragungskapazitäten belegen. Zwei oder maximal drei Programmkanäle wären dafür ausreichend (z.B. zwei bundesweite und je ein landesweiter/regionaler).