Radio NRW und seine Lokalsender machen einen guten Job

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Aber die Realität sieht ja leider anders aus.
Weil sich kein Politiker traut, den Verlegern einen Teil ihrer Einnahmen madig zu machen.
Das Prinzip "Eine Hand wäscht die andere" untergräbt hier sogar die Pressefreiheit, denn eigentlich ist es die Aufgabe der Presse, eine kritische Haltung gegenüber der Politik einzunehmen.
 
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Die Presse hat - in diesem Fall - die Freiheit den Mund zu halten. Eine alte "Hundeweisheit" sagt es schon: "Man beißt nicht die Hand die einen füttert"
Damit wären wir dann zurück beim Titel dieses Fadens
 
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Wenn Du einem etwas von diesem Lokalfunk in NRW erzählt, der das nicht kennt, denkt er, Du willst ihn verschaukeln.

Das ging so:
Antenne Düsseldorf sendete von Anfang an nie vom Rheinturm (dorthin durfte stattdessen das benachbarte Lokalradio für Neuss umziehen.

In Köln gibt es doch das gleiche. Radio Köln sendet mit der 107,1 vom Telekomhaus Sternengasse und Radio Erft, also der Sender des Nachbarkreises, mit der 105,8 vom Colonius ! Teilweise bekommt man die noch in Duisburg Rahm rein, während die 107,1 in Leverkusen schon zum Härtefall wird. Im übrigen, so schlecht geht die 104,2 gar nicht, wie ich finde. Hier nähe Oberhausen Hauptbahnhof, bekommt man die sogar recht häufig in einem handelsüblichen UKW-Radio mit brauchbarem Empfang rein.
 
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Ich glaube, dass ich euch in diesem Fall alle zurück rudern muss. Antenne Düsseldorf hat noch nie vom Rheinturm aus gesendet, wie bereits geschrieben, sondern mit aktuell 2KW vom Telekom-Gebäude auf der Sohnstraße. Dieses wird oder ist schon von der Telekom verkauft oder soll sogar abgerissen werden, weswegen der Sender umkoordiniert werden muss. Geplant ist der Kirchturm in Bilk, weil der Rheinturm aus irgendwelchen Gründen (Störungen anderer Sender durch zu große Reichweite von da aus) nicht funktionieren soll. Durch die Umsiedlung des Senders, der dann an einem deutlich schlechteren Standort steht, werden Füllfrequenzen notwendig, unter anderem die 91,5 Mhz in Heerdt. Also diesmal nix mit Frequenzblockade, etc.
 
@NRWler:
Die 104.2 von Antenne Düsseldorf schafft es auch bis nach Köln. Dort konnte ich den Sender in Porz - Wahn empfangen. Es ging zwar nur verrauscht, aber immerhin in Stereo.

@Peppi:
2 kW sollen nicht ausreichen um die Stadt zu versorgen? Der neue Standort muss ja extrem schlecht sein, und selbst dann kann ich mir das nicht so recht vorstellen, da Düsseldorf sooo riesig ja nun auch nicht ist.
Bei einem 20 Watt-Füllsender kann die Versorgungslücke so groß ja nicht sein, und macht wohl nur bei mobilem Empfang Probleme.
Außerdem liegt Heerdt doch ziemlich nahe bei Neuss, weshalb man dann auch ruhig mal zum Nachbarn rüberschalten könnte. ;)
 
Für mich sieht das eher aus wie das typische Blockieren von freien Frequenzen, und wenn die auch noch so schwach sind.
So ist es. Genau war das so:

Vorweg ein Satz zur Vorgeschichte. Die LfM/Staatskanzlei hatte die Bundesnetzagentur beauftragt, alles an Frequenzen für die geplante Kette zu ermitteln, was sich irgendwie auftreiben läßt. Das Ergebnis kennen wir.

Nachdem nun der Bewerber für den zweiten Lokalsender die Voraussetzungen erfüllt hatte, erhielt die BNetzA auch hierfür einen Auftrag zur Frequenzsuche. Tatsächlich benannte die BNetzA eine Frequenz, nämlich die 93,3 MHz. Darüber war die LfM ziemlich - na, sagen wir mal - verärgert. Und weil die 93,3 eine gute Frequenz ist, fand die LfM deren Verwendung als Füllfrequenz für Antenne Düsseldorf zu schade. Also entschied die Behörde, sie für die geplante Kette zu verwenden, obwohl es zum damaligen Zeitpunkt im LMG noch gar keinen Vorrang für die Kette gab. Möglicherweise hat sich diese Entscheidung nach dem Zuschlag für "Metropol" inzwischen geändert. Jedenfalls kriegt sie nicht der zweite Lokalsender.

Prompt legte die BNetzA nach und benannte die 91,5 MHz für den zweiten Düsseldorfer Lokalsender. Da besann sich - so wie ich das sehe - die LfM auf die "Versorgungslücken" von Antenne Düsseldorf, um die sie sich bisher jahrelang nicht gekümmert hatte. Die LfM bot Antenne die Frequenz an, und der Lokalsender sagte natürlich nicht Nein. Praktischer Nebeneffekt: Da es sich um Heerdt handelt, kann der Betreiber die Antenne direkt auf sein Verlagsgebäude packen, was Kosten spart. Und wer weiß: Vielleicht ist der Empfang von Antenne Düsseldorf im dritten Untergeschoß einer Tiefgarage dann wirklich besser.

Inzwischen soll die BNetzA sogar die dritte Frequenz für den geplanten zweiten Lokalsender benannt haben. Bin wirklich gespannt, wie es weitergeht.

Der Widerstand der LfM gegen ein zweites Lokalradio in Düsseldorf ist wirklich vehement. Deswegen halte ich das Hoffen auf DAB+ in NRW für Flucht und einen Akt der Verzweiflung. DAB+ löst nicht das Grundproblem. Konkurrenz für den bestehenden Lokalfunk ist unerwünscht, was sich meiner Meinung nach auch an der äußerst schleppenden und restriktiven Einführung von DAB+ in NRW zeigt. "Filz", wie Radiocat es beschreibt, ist da noch ein moderater Ausdruck.
 
Ich glaube, es bringt hier in diesem Forum wirklich nichts, aber auch gar nichts mehr, etwas zu schreiben. Wenn das Wasser hier den Berg hoch läuft, dann läuft es den Berg hoch... Ich hab niemals etwas gesagt, dass vom neuen geplanten Standort mit 2KW gesendet werden wird, das ist der AKTUELLE Zustand. Und da aus baurechtlichen Maßnahmen der Sender wohl mit Sicherheit nicht auf dem Kirchturm, sondern unter dem Kirchturmdach montiert sein wird, wie übrigens beim Uniradio auch, können wir davon ausgehen, dass dort nicht mit 2 KW raus geballert werden wird. Und wenn ihr meint auf der Blockade-Theorie verharren zu wollen, dann macht das halt, ich habe lediglich die technischen Hintergründe aufgezählt. Warum meint ihr wohl, dass die 91,5 immer noch off air ist, obwohl der Zuschlag längst erfolgt ist ? Diese wird wohl erst im Zuge des Ortswechsels der Sendeanlage der 104,2 Mhz in Betrieb genommen werden. Wie gesagt, wie bei fast allen Themen hier mittlerweile : wenn das Wasser den Berg hoch läuft, dann läuft es hoch.....
 
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Ich glaube, dass ich euch in diesem Fall alle zurück rudern muss. Antenne Düsseldorf hat noch nie vom Rheinturm aus gesendet, wie bereits geschrieben, sondern mit aktuell 2KW vom Telekom-Gebäude auf der Sohnstraße. Dieses wird oder ist schon von der Telekom verkauft oder soll sogar abgerissen werden, weswegen der Sender umkoordiniert werden muss. Geplant ist der Kirchturm in Bilk, weil der Rheinturm aus irgendwelchen Gründen (Störungen anderer Sender durch zu große Reichweite von da aus) nicht funktionieren soll. Durch die Umsiedlung des Senders, der dann an einem deutlich schlechteren Standort steht, werden Füllfrequenzen notwendig, unter anderem die 91,5 Mhz in Heerdt. Also diesmal nix mit Frequenzblockade, etc.

Dann sollten die zuständigen Stellen mal in München, Nürnberg oder Berlin nachfragen , wie man mehrere Sender von einem Standort betreibt.
Störungen durch zu grosse Reichweite ? Lässt sich durch entsprechende Antennendiagramme vermeiden.
Aber dann sind ja keine Füllsender erforderlich.
Düsseldorf auf nur einer Frequenz zu versorgen stellt technisch nun wirklich kein riesen Problem da.
Geeignete Standorte sollten genug vorhanden sein, wenn `s wirklich nicht vom Rheinturm möglich ist.
Woanders werden wesentlich grössere Bereiche mit Leistungen unter 1kw bestens bestrahlt.
Und in dem Kellerloch, wo die Antenne wirklich nicht rauchfrei kommt, geht bestimmt der Nachbar aus Neuss oder Mettmann. Jetzt komm mir keiner mit lokalen Informationen.
Aus Heerdt gab es bereits Testausstrahlungen. Die Reichweitete ist total lächerlich, bereits in Sichtweite zum Sender Rauschen und Zischeln.
Von wegen keine Frequenzblockade. Der grosse Bruder WDR hat es ja schon vor etlichen Jahren vorgemacht.
 
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Durch die Umsiedlung des Senders, der dann an einem deutlich schlechteren Standort steht, werden Füllfrequenzen notwendig, unter anderem die 91,5 Mhz in Heerdt.
Den Vorwurf, daß die "Versorgungslücken" von Antenne Düsseldorf jahrelang niemanden interessiert haben, plötzlich aber doch, kann man nur entkräftigen, wenn man eine veränderte Situation anführen kann. Da kommt ja der Umzug gerade recht. Nee, nee, mein Freund. Die Vergabe der 91,5 wurde auf Basis der Frequenzanalyse und der aktuellen Sohnstraßen-Versorgung der 104,2 MHz durchgeführt. Da war nix mit Kirchturm in Bilk. Nette Ausrede!
 
Die 91,5 ist stark gerichtet nach Osten. Das bedeutet dass man den Sender 4km weiter westlich im Bereich Kaarster Kreuz kaum noch hören kann. Natürlich ist es möglich mehrere Sender von einem Standort aus zu betreiben, das habe ich ja nie infrage gestellt. Vom Rheinturm aus werden wohl Sender auf derselben Frequenz (Witten) und nebenliegende Frequenzen (Arnheim), etc. gestört. Für mich auch völliger Quatsch, 500 Watt rund und da stört nix. Wie gesagt, das mit Heerdt sind die Fakten. Und was restliche Spekulationen hier angeht : vergesst es einfach, dazu äußere ich mich nicht weiter. Und nein, ich arbeite nicht beim Lokalfunk, einige hier wissen, was ich mache.....
 
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"Neue" Comedy bei Radio NRW: Die Elvis Eifel Anzeigenfalle...
Neuartige Entwicklung – wenn man mal die aktuelle Lokalradio-Variante "Playboy" (bspw. hier: http://www.antenne-ac.de/unterhaltung/comedy/index.html, ganz unten) – und die Variante von 104.6 RTL vom September 2015 (http://www.104.6rtl.com/comedies/die-anzeigenfalle?page=2) vergleicht. Das ist mal richtiger Beschiss – und so oder so überhaupt nicht lustig...

Update: Es gibt noch weitere Folgen, die identisch sind, abzurufen auf der Webseite von Radio Bielefeld...
 
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Bin erstaunt, hab heute mir mal erstmals über einen längeren Zeitraum Radio WMW angetan, und auch da wird auch der Vormittag von 10 bis 12 (wieder?) selbst gefahren.
 
Schlimm genug dass es noch scheinbar genügend UKW-Steinzeitradiohörer gibt, die nicht wissen, mit welchen technischen Tricks und Kniffen sie bei den Lokalsendern an der Nase herumgeführt werden. Wird echt mal langsam Zeit für den digitalen Durchbruch im Lande. Denn erst durch Konkurrenz wird das Geschäft belebt. Nur die gibt es ja dank dem immer noch herrschendem UKW-Monopol (selbst der WDR hält ja bekanntlich Anteile an der "Steuerzentrale" der Lokalfunker) leider nicht in NRW. Was bei Konkurrenz wohl so passiert, das kann man sich momentan bestens beim hiesigen "Lokalkabelfernsehen" ansehen... :)
 
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Ich bitte vielmals um Verzeihung aber: Wundern sich NRW-Hörer überhaupt über irgendwas?
Sind NRW-Hörer tatsächlich ohne operativen Eingriff zu solchen emotionellen Dingen wie "wundern" fähig?
Ohne jemanden zu diskriminieren aber wer NRW-Programm mehrere Stunden freiwillig hören will sollte mal - natürlich rein vorsichtshalber - einen Neurologen oder Psychologen aufsuchen. Kann ja sein, dass da noch was zu Retten ist.
 
Etliche Lokalsender, strahlen mittlerweile bis 12 Uhr oder sogar durchgehend von 6-18 Uhr lokales Programm aus. Soll angeblich irgendwie mit einem Streit zwischen den lokalen und Radio NRW wegen der dusseligen Gewinnspiele zusammenhängen. Man verkauft das nach außen aber wohl, wie im o.g. Bespiel als Hörerwunsch. War auch so bei Radio Duisburg, die jetzt von 6-18 Uhr aus Duisburg senden. Selbst die kleinen wie Radio Leverkusen (jetzt 6-10 anstatt 6-9) und Radio Oberhausen (mittags nun 15-18 anstatt 16-18 Uhr) haben ihr Lokalprogramm ausgedehnt. Spitzenreiter sind die Ostwestfalen, die teilweise von 5-19 Uhr lokal senden.

Ab Montag (04.04.) gräbt man übrings nach 15 Jahren "Super Richie" (dahinter verbirgt sich ex Moderator Matze Knop) wieder aus. Naja, wer es braucht....
 
Nunja, ich war nie ein Freund der Lokalen (Ausnahme Aachen vor 10 bis 15 Jahren). Ich finde zwar die Ausweitung des lokalen Sendestrecken positiv, aber das wird mir auch nicht genügen, solange die nur das senden, was Oberhausen vorgibt. Insofern wird der "Ausflug" zu WMW kein dauerhafter sein.

Mir ist aber klar, dass man auf Stadt- bzw. Kreisbene kein 24h-Vollprogramm auf die Beine stellen kann. Möglich wäre das nur, wenn sich jeweils 3 bis 4 Sender zu einem Regionalprogramm (ggf. mit lokalen Fenstern und Sendestrecken, wie bei Radio IN/ND1) zusammen tun, aber auch dann müssten Weltnachrichten, Star-Interviews, Comedy-Elemente etc. immer noch extern eingekauft werden.

Aber wozu sollte man das machen? Man fährt ja mit diesem Konzept sehr gute Quoten ein :(

Wundern sich Hörer von Radio WMW gar nicht, dass "ihr" Sender auch Verkehrsmeldungen für Köln sendet? :D

Ja, die gibt es im Anschluss an die _Welt_-nachrichten, deutlich gekennzeichnet als _NRW_-Verkehr, aber nur in den Stunden, wo nicht selbst gefahren wird (im Werk-Tagesprogramm also nur noch um 12 und 13 Uhr und ab 18 (?) Uhr)

Ab Montag (04.04.) gräbt man übrings nach 15 Jahren "Super Richie" (dahinter verbirgt sich ex Moderator Matze Knop) wieder aus. Naja, wer es braucht....

Den fand ich damals doppelt nervig. Warum doppelt? Schau mal auf meinen Namen ;)
Warum ich den trotzdem gehört habe? Weil mein Fahrlehrer damals genau dann immer lauter gedreht hat :-/
 
@NRWler
Du sprichst von eigenen Programmen? Da werden doch fünfzig bis sechzig Prozent der Beiträge immer noch von Radio NRW zugeliefert und dann von den Lokalmoderatoren einfach nur vom Blatt geplappert. Die zwei lokalen Optionen in der Stunde fallen normalerweise als "Beifang" ab, wenn ein Volontär in der Stadt unterwegs ist um Lokalpolitikern "aufzulauern" die dann feststellen einen Lokalsender in der Stadt zu haben.

Leider hat sich diese Tatsache bei den meisten Lokalpolitikern noch nicht rumgesprochen. Wie denn auch?
Solange der Rotstift in den Lokaedaktionen regiert kann ja nicht mal eben ein Redakteur / Volontär Fragen stellen - von kritischen Fragen die durchaus zu stellen wären rede ich an dieser Stelle schon überhaupt nicht.

@Richard 1977
Die Aachener Zeiten bis 2006 waren von einer besonderen Qualität. soetwas geschieht leider nur einmal. Was nun "Super Richi" betrifft war es die ersten zwanzig Folgen lustig- weil es das so noch nicht im Radio gab. Danach hatte sich der Witz erledigt und wurde zur Massenware.
 
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