Radio Rumänien - Sparmaßnahmen

Wombel

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Wunderte mich schon, ob vielleicht mein Radio defekt wäre. Schon die ganze Woche sehr magerer Empfang auf Kurzwelle. Auf einigen Frequenzen Funkstille. Radio Rumänien sendete zum Beispiel die deutsche Sendung von 16:00 bis 17:00 Uhr MESZ auf zwei Frequenzen, 11880 und 9600 kHz. Die 11880 kHz hatte schon früher einmal Ausfälle, aber so oft? Nun, sie gehört zu den weggefallenen.

Dann hat man sich entschieden, die DRM-Ausstrahlung (teilweise) zu kippen. So konnte ich die Morgensendung auf 11960 nicht in DRM sondern in AM reinkriegen, dafür fällt die Sendung auf 9700 kHz weg. Ähnliches auf 11620 kHz, früher DRM, jetzt in AM, 9700 kHz auch hier weg. Wie es mit der sehr gut in DRM hereinkommenden 7245 kHz ist, habe ich noch nicht nachgeprüft.
Und jetzt kommt's. Ganz Rumänien ist auf Sparkurs. Und Rundfunk ist ganz besonders davon betroffen. Nicht nur die Kurzwelle, sondern auch Mittelwelle, wo die Sendeleistung nachts heruntergefahren werden soll.
Auf der Homepage sehe ich aber bislang entgegen der Ankündigung im Radio noch keine entsprechende Mitteilung.
Allerdings konnte ich den Podcast der deutschen Sendung vom 02. August 2023 teilweise mitschneiden und hänge ihn hier als mp3 file an. Freundliche Genehmigung vorausgesetzt. Falls es da Probleme geben sollte, bitte ich die Forenleitung um entsprechende Maßnahme.
 

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  • RRI_Announcement_Aug_2023.mp3
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Rumänien ist ein Land wo bis heute sehr viel auf Mittelwelle und Langwelle gesendet wird. Ist es am Ende auch beabsichtigt, diese Sender abzuschalten anstelle die Leistung zu reduzieren? Die Betriebskosten werden ja sehr hoch sein.
 
Ich hatte es hier schon mehrfach (siehe² und siehe³ und siehe°) erwähnt, Radio Romania leistet sich eine mehrfach redundante Vollversorgung:
-die beiden landesweiten Programme Actualitati (1) und Cultural (2) werden über ein großflächiges Netz aus reichweitenstarken Hochleistungssendern in UKW-FM verbreitet
-Actualitati und die Regionalsender werden mit starken Mittelwellensendern auf etlichen Frequenzen gesendet
-der Volksmusiksender Antena Satelor ("Landfunk") betreibt eine leistungsstarke Langwellenfrequenz
-der Auslandsdienst betreibt ein umfangreiches Kurzwellenangebot in nicht weniger als 12 Sprachen
-zudem wird sogar noch stundenweise in DRM gesendt für eine Zuhörerschaft im einstelligen Bereich
-es wurden kürzlich erst ein halbes Dutzend neue, DRM fähige Mittelwellensender beschafft=gekauft

Wir sprechen hier von einem Land, welches zu den ärmsten Europas gehört und das zweitärmste EU-Mitglied ist.
 
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Mir ist die "MW-Szene" in Rumänien immer wieder aufgefallen, besonders weil dort gleich 4 Sender in Betrieb sind, mit 400 kW Leistung, der Rest mit 50 kW Leisung. Dies halte ich für sehr hoch, und überdimensioniert und wahrscheinlich wird das auch sehr kostenintensiv sein. Daher ist das kein Wunder wenn hier die Leistung zu reduzieren ist, wenn es finanziell eng wird.
 
Die rum. MW-Sender von Actualitati in AM könnte man problemlos abschalten, da dieses Programm flächendeckend auf UKW in FM verbreitet wird. Die DRM-Ausstrahlungen sollte man auch sofort einstellen, warum wird in so eine tote Technolgie überhaupt noch investiert? Keine Hörer, keine Geräte im Handel. Nur Kosten.

Die Regionalstationen auf 1404, 1314, 909 und 1593 kHz stören sich alle gegenseitig. Die Situation wäre etwas entzerrt, wenn man die MW-Sender von Actuatlitati und Antena Satelor abschalten würde. Dann wären es "nur" noch zwei Stationen mit versch. Programmen auf einer Frequenz statt bisher vier. Versuch mal in Deutschland ab Einbruch der Dunkelheit (bis zum Abschalten der Sender um 21 Uhr) Radio Constanta zu hören, das ist fast unmöglich wegen der Gleichkanalbelegungen aus dem selben Land!

Für Antena Satelor bliebe die Langwelle, die das ganze Land abdeckt. Doppelte MW-Abstrahlung braucht es nicht. Wenn man schon nicht beim Auslandsdienst sparen will (einer der letzten weltweit mit Vollversorgung).
 
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Die DRM-Ausstrahlungen sollte man auch sofort einstellen
Einspruch Euer Ehren. Update:
Die 13750 kHz ab 17:00 UTC in Englisch statt doppelt AM und DRM, nur noch DRM mit 90 kW, Ersparnis gegenüber AM mit 300 kW = 210 kW.
Und, entgegen meiner Befürchtung oben, die 7245 kHz ab 18:00 Uhr UTC auf Deutsch in DRM mit Bestwerten und (fast) ohne Dropouts. Werte gestern: 30 dBµV / und S/N 22 dB mit Teleskopantenne und indoor Bedingungen. Zeitweise BER sogar =0, also fehlerfrei.
Dafür fällt die 9570 kHz (AM) weg. Energieersparnis gegenüber AM = auch 210 kW
Die 5910 kHz (italienisch) kam nur mit S3 rüber, konnte nicht decodiert werden. Hat auch anderen Richtstrahler, so dass ich hier nur Seitenzipfel mitbekomme.

BTW: Merkt Radio Kuwait nicht, dass sie schon monatelang ca. 500 Hz zu tief liegen auf 15110 kHz?
Im DRM Broadcasts All by Time steht nur Bemerkung: "reported to be undecodable".
 
Guter Tip, habe gestern Abend gegen 22:00 MESZ einmal in die oben angegebenen Frequenzen reingehört.
die 1404 kHz mit "Actualitati" kam recht stark rein, die 909 kHz hatte Echos und BBC im Hintergrund.
Die Sendungen auf 1314 kHz und die 1593 kHz waren entweder schwach oder garnicht zu hören.
Übrigens, von Antenneneinzügen, aka Sendeleistungsreduzierung habe ich nichts gemerkt.
Mal eine dumme Frage, kann man einfach per Knopfdruck Sendeleistungen rauf- und runterschalten, wie es einem beliebt, oder muss da nicht noch ein bisschen mehr nachgetrimmt werden? OK, bei dem halbleiterbestückten "Nautel" geht das, aber was für Technik verwendet RADIOCOM bei den Mittelwellensendern?
 
Nicht erschrecken bei der deutschen RADIOCOM - er meint die Marke der Societatea Naţională de Radiocomunicaţii S. A. :)
 
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was für Technik verwendet RADIOCOM bei den Mittelwellensendern?
Für die Langwelle kommt ein 200 Kilowattsender von HARRIS zum Einsatz.
Auf der Mittelwelle arbeiten div. HARRIS-Transmitter zwischen 10 und 400.
Die DRM-fähigen Geräte enstammen der Destiny-Reihe, ebenfalls HARRIS.

50 kW Digital MW Transmitter

Konstanza 1458 kHz (1. Programm) wurde bereits ersetzt und ist in Betrieb.
Die Anschaffung der 5 neuen AM-Transmitter hat ca. 400.000 Euro gekostet.

http://www.radiocom.ro/achizitii/Emitatoare_5AM/
 
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Meint Ihr das eigentlich alle ernst?
Was Internet betrifft, ist Rumänien eins der modernsten Länder der Welt. Internetradio ist genauso allerorts verfügbar wie UKW-Streams aller Sender. Das Land hat eine sehr hohe Akzeptanz der privaten Dudelsender. Davon gibt es einige.

Auch Radio România strahlt zum Beispiel UKW mit Radio Reșița weit nach Serbien hinein.

Auch Oma auf dem Land hat Internet, weil die Kinder und Enkel wenigstens teilweise im Ausland leben.
Es gibt aus rumänischer Sicht schlicht keinen Bedarf für KW oder LW. MW bezweifle ich.

UKW und Internet sorgen für eine Vollversorgung. Alles andere dürften olle Zöpfe sein, die bald abgeschnitten werden.
 
Es gibt aus rumänischer Sicht schlicht keinen Bedarf für KW oder LW. MW bezweifle ich.
Eben. Warum investiert man noch in die Neuanschaffung von AM-Transmittern im Volumen von fast einer halben Million Euro? Und anstatt die stark gestiegenen Strompreise jetzt als Argument zu nutzen, um sich endlich von der Mittelwelle zu trennen, wird nachts (wo ohnehin die Reichweite dank Raumwelle höher ist und so gut wie niemand zuhört) nur die Leistung halbiert.

Ich verstehe absolut nicht, warum man derart doppelt und dreifach sendet. Und dazu noch in DRM.
 
Kann jemand eine nachvollziehbare Begründung liefern, warum man angesichts dieser Vollversorgung das Programm RR1 (Actualitati) noch über 23 (!!) Mittelwellensender verbreitet? Gerade in Hinblick auf die etwas schlechtere FM-Abdeckung des Programms RR2 (Cultural). Wenn, dann müsste dieses auf Mittelwelle gesendet werden. Wenn doch das mobile Internet in Rumänien so gut ausgebaut ist, warum muss SRR dann auf die offensichtlich noch weit verbreiteten AM-Empfangsgeräte in den Haushalten Rücksicht nehmen? Ich kann mir kaum vorstellen, dass nicht mehr als 90% von denen auch UKW empfangen können.

RR1Actual.jpg
 
Antwort von RADIOCOM: "...Bună ziua,
Urmare a solicitării dvs. de informații, vă comunicăm următoarele:
Referitor la programele de radio transmise în unde medii (frecv.1404kHz si
909 kHz) reducerea puterii pe timpul nopții (22.00-06.00 P/2) nu afecteazaă
audiția în interiorul României, stațiile fiind proiectate strict pentru
deservirea teritoriului țării.
Stațiile de unde scurte afectate de la 1 august 2023 sunt Țigănești și
Galbeni, în sensul că se emite doar cu câte un emițător.
Regăsiți anexat mai jos programul de unde scurte valabil pentru luna august
2023 - sezon vară.
(See attached file: A23_august.xlsx)


Hallo,
Aufgrund Ihrer Informationsanfrage teilen wir Ihnen Folgendes mit:
Bezüglich der auf Mittelwellen ausgestrahlten Radioprogramme (Frequenz 1404kHz und
909 kHz) hat die Leistungsreduzierung in der Nacht (22.00-06.00 P/2) keinen Einfluss
auf Empfangsqualität innerhalb Rumäniens, wobei diese Sender ausschließlich dafür konzipiert sind,
das Territorium des Landes zu bedienen.
Die ab dem 1. August 2023 betroffenen Kurzwellensender sind Tigăneşti und
Galbeni in dem Sinne, dass jeweils nur ein Sender arbeitet und nicht auf zwei Frequenzen simultan ausgegeben wird.
Nachfolgend finden Sie das für den Monat August gültige Kurzwellenprogramm
2023 – Sommersaison.
Änderungen:[UTC] von DRM nach analog und die Simultanfrequenz in AM gestrichen:
04:00 15220 kHz jetzt analog
04:30 11800 kHz jetzt analog
05:30 11960 kHz jetzt analog
06:00 11620 kHz jetzt analog
15:00 13660 kHz jetzt analog

Und nur in DRM bei Wegfall der zweiten Frequenz in AM:
03:00 15330 kHz DRM
05:00 11740 kHz DRM
17:00 13750 kHz DRM
18:00 7245 kHz DRM (Tiganesti)
18:00 5910 kHz DRM (Saftica via Horizontal Log Per)
20:00 11975 kHz DRM
20:30 11975 kHz DRM
21:00 13650 kHz DRM

ohne Gewähr

 
Dort senden zwei rum. Standort jeweils mit versch.Programmen gegeneinander an und stören sich gegenseitig. Im vergangenen Jahr war in den dunkleren Monaten nachmittags teilweise noch die Ukraine zu vernehmen, die Störungen im Zielgebiet müssen extrem sein. Der ukrainische Sender schweigt aber schon lange.

Dort senden gleich drei rumänische Standorte drei komplett untersch.Programme. Dazu kommt ein dutzend Standorte der BBC, alle nicht synchronisiert untereinander. Blankes Chaos. Wenn die europ.Stationen diese Frequenz einmal geräumt haben, ist der Weg hoffentlich frei für die VOA aus Botswana.
 
Möglicherweise dienen einige der MW-Sender auch der Versorgung des Nachbarlandes Moldawien, wo Radio Romania bereits auf UKW das Programm Radio Chișinău ausstrahlt.
Rumänisch ist inzwischen zur Amtssprache in Moldawien erklärt worden (ändert nicht groß etwas, da es eine moldawische Sprache eigentlich nie gab, sie war ein sowjetisches Konstrukt zur Abgrenzung von Rumänien). Sogar über eine mögliche Wiedervereinigung wird gesprochen. Es ist sicherlich von Vorteil, seine MW-Sender zu behalten, wo Putin bereits fast vor der Haustür steht.
 
Möglicherweise dienen einige der MW-Sender auch der Versorgung des Nachbarlandes Moldawien
Ja, das gilt ausnahmslos und ausschließlich für die 1053 kHz von Radio Iasi ("Jash" gesprochen) - "das Radio für ganz Moldova". Wie man auch anhand des Claims und der jahrzehntelangen Vorgeschichte des Senders die bis in die Zeit der Eroberung Bessarabiens und Bukowina zurückreicht, bzw. dessen umgangssprachlicher Benennung als "Radio Moldovei" (nicht zu verwechseln mit Teleradio Moldova aus der Republik Moldau) unschwer erkennen kann. Interessante Einblicke dazu bietet der rumänischsprachige Wikipedia-Artikel, woraus hervorgeht, dass Radio Iasi von Rumänien aus den Gegenpol zur Sowjet-Propaganda aus dem besetzten und bis heute russischsprachig geprägten Tiraspol stellte.

Radio Iasi verfügt allerdings als meistgehörter und beliebtester Sender der Gesamtregion Moldawien (rumänische und moldauische Seite) mittlerweile über eine ganze Reihe an UKW-Frequenzen in CCIR-FM und es kommen noch immer welche hinzu. Um 21 Uhr MEZ bzw. 22 Uhr MESZ. wird zudem die Mittelwelle 1053 kHz nach einem minutenlangen Messton abgeschaltet, weil es andernfalls nachts in ganz Kontinentaleuropa zu heftigen Störungen mit Talk Sport UK sowie der spanischen Cope kommen würde. In Chisinau kann man Radio Iasi nicht empfangen, wie ich vor Ort feststellen musste. Die Mittelwelle ist dort tagsüber durch Stromleitungen und Router gestört (lautes Prasseln) und die UKW-Sender sind bereits zu weit entfernt (80 Kilometer und mehr!) bzw. der Hauptstandort blendet genau in die Richtung aus. Abends und nachts, wenn die starke Hochleistungs-Mittelwelle sich gegen die Störgeräusche durchsetzen könnte, wird diese abgeschaltet.

 
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Hallo zusammen,

Ich mache mir natürlich auch Gedanken über dieses Thema, dass RRI jeweils immer eine Frequenz abgeschaltet hat. Persönlich bin ich ja auch davon betroffen, weil ich die deutschsprachige Sendung ja bisher immer auf 11880 kHz empfangen habe und das ja nicht mehr geht.

In einem Hörerbrief an die Stimme Türkiye (der voraussichtlich nächste Woche vorgetragen wird) habe ich die derzeitige Entwicklung bei RRI als besorgniserregend bezeichnet. Nachdem der englischsprachige Dienst auf seinen Seiten eine neue Rubrik der Hörerporträts eingeführt hat, hat das meiner Meinung ausgesehen, wie eine Art "Abschiedsgeschenk".

Auch, dass man die Ankündigung mit den Frequenzstreichungen nicht vorher angekündigt hat, finde ich den Umständen nach eigenartig. Man hätte ja schon vorher absehen können, dass Kürzungen anstehen. So etwas kommt ja normalerweise nicht von heute auf morgen.

Ich werde die Lage weiter beobachten und jetzt verstärkt Hörerbriefe und Empfangsberichte dorthin schreiben (wenn der Hörerbriefkasten ab September wieder losgeht), um den Kontakt zu halten.
 
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Keine Panik. Wer sich einmal die Mühe macht, den gesamten Auslandskurzwellendienst von Radio Romania International aufzulisten, der wird schnell feststellen, dass die Änderungen, gerade für den deutschen Dienst relativ marginal sind. Es wurden Doppelausstrahlungen zeitgleich in derselben Sprache und mit demselben Programminhalt nur dort weggestrichen, wo sie für dasselbe Zielgebiet (mit demselben Antennenazimut, aka "Beam") auch mit nur einem Transmitter erreicht werden können. Dabei ist diese Frequenzauswahl nicht in Stein gemeißelt und bleibt "subject to change", abhängig vom Hörerecho. Als Beispiel für "Doppelausstrahlung" sind zu nennen: 11:00 UTC 17630 kHz englisch für Europa (Beam 307°) Tiganesti , 11:00 UTC 17670 kHz für Ostafrika (Beam 165°) Galbeni
Hier der Link zur noch nicht korrigierten Frequenztabelle:
Bei Betätigen der Pfeile findet man zum Beispiel die als Bild mit freundlicher Genehmigung hier eingefügte Excel-Tabelle:


Die Änderungen für die deutschsprachige Sendung sind:
06:00-06:30 UTC jetzt mit SINPO 35443 in AM (kein DRM) auf 11620 kHz
14:00-15:00 UTC jetzt mit SINPO 55545 in AM auf 9600 kHz
(die 11880 kHz hatte früher schon öfter Probleme mit Brummen und Lüftermikrofonie, sowie Totalausfällen
der Sender ist so wie so am ehesten revisionsbedürftig.)
18:00-190:00 UTC wird für DRM-Freunde weiterhin offen gehalten auf 7245 kHz (S/N gut bis hervorragend)

BTW: Was Frau Doktor Ufuk Gecime von Stimme Tyrkiye am 10. August 2023 sagte, klang, als ob jetzt die Welt zusammenbräche: "Liebe Freunde, es ist sehr traurig, dass Radio Rumänien drei Sendungen streicht. Oh, oh, kein gutes Beispiel. Solche Entscheidungen werden in Chefetagen gefällt, ohne die Redaktion zu fragen. Das kenne ich nur zu gut."
Besser wäre es gewesen, nicht von den Sendeausfällen und Problemen von Emirler abzulenken, denn das war ja das Thema, das der Hörer angesprochen hatte. Die kriegen es einfach nicht gebacken.
Das ist aber nicht der Sender, sondern die miese Mikrowellenzuführung und die fehlende Pegel-Normierung der Audiobeiträge. Das sieht man auch schon daran, dass einige Podcasts schon übersteuert sind.
Shit in-shit out. Der Techniker in Emirler kann da auch nichts mehr herauskitzeln, was vorher schon vermurkst war.

Fände bei Empfangsberichten die Anwendung des SINPFEMO-Systems für angebracht. Hier werden zusätzlich Einflüsse von Schwund (F: Fading), Modulationsgüte (E) und Modulationsgrad (M: Modulation) beurteilt.
Bei M bekämen die von mir zeitweise nur eine 1: "dauernd übermoduliert"
 

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Und, etwas off topic. Apropos TRT Stimme Türkiye. Gerade einmal wieder reingehört über SDR Twente.
Der Pfeifton von 1300 Hz mit Oberwellen, der sich etwas mit der Hüllkurve frequenzmoduliert, der war auch schon früher einmal zu hören, auch wo ich direkt mit Kurzwellenradio abhörte. Ist also kein Artefakt des SDR Twente. Nicht nur dumpf und verzerrt, dann noch mit parasitären Verkopplungs-Effekten. Frage: Ist das ein Tram-Sender? (Siemens?)
 

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Die Modulation sieht ja schrecklich aus! Das kann natürlich sein. (Gute Anspielung an die Aveniotram :) )

Ich kann mich auch erinnern, dass ich bei meinem damaligen Interview mit der Stimme Türkiye, meine Interviewpartnerin am Telefon überhaupt nicht gehört habe, deshalb der Ton irgendwie lautgedreht wurde und schließlich viel zu laut ausgestrahlt wurde. Ich fand das damals auch grottenschlecht, weil man so glaube ich auch nicht alles verstanden hat... Und das war dann auch im Podcast auf den Seiten des WWDXC (Da war es auch so, und das obwohl das nicht ausgestrahlt wurde). Liegt also zu 100% an denen.

Bei RRI ist die Qualität da schon viel besser. So genau hab ich da aber noch nicht draufgeschaut. Das kann ich ja auch vom TECSUN recht schlecht...
 
Die Modulation sieht ja schrecklich aus!
Und es wird immer schlimmer. Sogar in den Modulationspausen ist der 1300 Hz Ton mit einer Vielzahl von Harmonischen im Spektrum von SDR-Twente zu sehen. Meine Meinung: Der Modulator gibt wohl bald endgültig den Geist auf. Das beanspruchte Spektrum ist nämlich nicht nur 10 kHz sondern mehr als doppelt so groß. Was sagt die ITU wohl dazu?
 

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Der ITU ist das herzlich Wurscht, da es kaum noch Hörer und Nutzer auf den LMK-Bändern gibt. Und wo kein Kläger - da kein Richter. In Albanien war das damals der Anfang vom Ende. Die Ägypter senden bis heute mit defekter Modulation vor sich hin...
 
Na ja, heute Mittag ging's ja. Aber sogar das "Schätzeisen" vom Gospell GR 216 zeigt gelegentlich über
100 % Modulationsgrad an. Diese Anzeige ist aber mit Vorsicht zu genießen, kann auch vom selektiven Seitenbandfading herrühren. Bild vom 31. August 2023

Und um zurückzukommen auf Radio Romania International:
Die Werte bei DRM sind für Zimmerantennenempfang doch recht ordentlich. Die 7245 kHz mit 90 kW Sendeleistung statt 300 kW AM.
 

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