AW: Radiosender, das waren mal Zeiten
Radio Bremen 4 in den ersten Jahren, als es noch den 101-Mix, das "Rocktelefon", die "Newsbox" mit Axel P. Sommerfeld und anderen, und am Jahresende die "Bremer Rocknächte" gab. Nach dem Moderatoren wie Burghard Rausch, Brigitte Petereit, Joachim Deicke, Peter Mertsch und Christian Günther dann von Radio Bremen 4 in die Hansawelle gewechselt waren, hörte auch ich überwiegend diese Welle, die es leider heute ja gar nicht mehr gibt. Damals war die Hansawelle mit Abstand das beste Tagesbegleitprogramm im Nordwesten und eine ernstzunehmende Konkurrenz für NDR 2 und die Privaten. Tja, aus der Hansawelle wurde leider das heutige bremen eins.
Die alten Musiksendungen von WDR 2 und WDR 1 wie "Hier funkt's" und "Country Countdown" mit Dave Colman, "Treffpunkt" mit Robert Treutel, Barbara Gansauge und Petra Müller, die "Flipp-Zeit" mit Robert Treutel, Felix Pabs und Siba Shakib, die "Schlagerralley" mit Wolfgang Roth, ... . Auch die Magazinsendungen auf WDR 2 hatten damals noch viel mehr Niveau.
Von NDR 2 würde ich gerne wieder das gute alte "Club-Wunschkonzert" mit Günter Fink hören.
Von SWF 3 "Elmis Radioshow" und auf hr 3 die spätabendlichen "Kuschelrock"-Sendungen mit Martin Hecht, Thomas Koschwitz und anderen Radioplauderern, die einen damals gemütlich in die Nacht begleiteten.
Musikspecials, wie sie früher im NDR2-Nachtclub oder im "Open House" auf WDR 2 zu hören gab, sind heute auf den Popwellen auch Mangelware.
Ihr merkt, ich trauere eigentlich weniger einem bestimmten Sender nach, als bestimmten Sendungen und Moderatoren. Die genannten Sender gibt es ja fast alle noch. Oder auch nicht, nach all den Programmreformen, nach denen sie sich kaum noch von irgendwelchen x-beliebigen Privatsendern unterscheiden. Schade. Heute macht man das Radio (hier im Norden z.B. NDR 2) an, wann man will, und es klingt immer gleich. Immer die gleiche Musik. Und sogar die Moderatoren klingen fast alle gleich. Was soll's, man gewöhnt sich an alles.