Reporter-Aufnahmegeräte

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Welcher von den iRivers hat denn noch einen Mikrofoneingang? Bei denen soll es früher doch heftig gescheppert haben. Besser geworden? Zeichnet der in wav auf?
 
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Letztendlich hätte es auch ein billiger MD-Walkman getan. Denn wenn man ehrlich ist, sieht es doch so aus: O-Töne von einem Gesprächspartner vor einem akustisch sterilen Hintergrund sind nicht gewünscht. Und nur dann würden technische Unzulänglichkeiten der Consumer-Geräte wirklich auffallen.
[...]
Das Aufnahmegerät... nunja... Hauptsache digital. Von Bandrauschen bekomme ich Plaque. Solange es nicht "zerrt" spielt der Rest keine Rolle.

Nunja, leider merkt man die schwächen eines Consumer-MDs aus in ungünstigen Reportagesituationen mit reichlich Nebengeräusen. Diese sind es nämlich, die die Aussteuerautomatik zur Verzweifelung bringen. Das Ergebnis hört sich häufig so an, als wäre das Gerät lieber eine Luftpumpe geworden, anstelle als Rekorder herzuhalten.

Und zum Thema Bandrauschen: Um mit einem Kassettenrekorder wie dem TCD 5 oder Bandgeräten wie der Nagra E ein kräftiges Rauschen hinzubekommen, muß man schon gehörig was falsch machen (wollen).
Durch bessere Mikrofonvorverstärker sind sie klanglich sogar besser und rauschärmer als MD-Rekorder.

Und noch mal kurz halb-OT:
ToWa schrieb:
Allerdings rede ich hier auch nicht über Features. Keine Ahnung, ob die überhaupt noch produziert werden. Ich glaube, dafür gibt es gar keine Sendeplätze.
Natürlich werden noch Feature produziert. Ganz sicher haben BR, SWR, WDR, DLF und D Kultur dafür (reichlich) Sendeplätze. Wie es bei den anderen öffentlich/rechtlichen aussieht weiß ich leider nicht; kann mir aber auch nicht vorstellen, daß dort keine produziert werden.

Vielleicht sollten wir - anstelle den Thread zu schließen - mal über technische Mindestvoraussetzungen und Merkmale von Reproter-Aufnahmegeräten je nach Einsatzgebiet reden. Aus meiner Sicht (Techniker) sollte für die Beitragsproduktion bei Servicewellen und Kulturprogrammen folgendes gegeben sein:

- sendefähige Aufnahmen in Mono und Stereo mit einem Geräuschspannungsabstand > 50 dB ohne Artefakte (Rauschen, Reduktionseffekte etc)

- stoßfestes Gehäuse für hohe Betriebssicherheit

- einfache, gewohnte Bedienung mit großen, verriegelbaren Tasten

- Verriegelbare und gängige Anschlüsse (bsp. XLR)

- Vorverstärkung um > 60 dB

- jederzeit zugänglicher Aussteuerregler und eine auch bei Sonneneinstrahlung lesbare Pegelanzeige

- lange Laufzeit mit einer Akkuladung, dabei Option auf normale Batterien

- Aufnahmekapazität ohne Datenreduktion > 2h

- Markierungsmöglichkeiten ("Anheber"), die vom Schnittsystem erkannt werden

- Phantomspeisung

mit so einem Gerät wäre man sicher für einige Jahre gut gerüstet, komme, was wolle.
 
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- Ladefunktion für Akkus
- USB 2.0
- austauschbares Speichermedium
- digitale und analoge Ausgänge
 
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Guten Tag!
Ich möchte mich den in #577 und #578 genannten Kriterien anschließen. Außer USB 2.0 gibt es allerdings noch FireWire!! (z. B. Tascam u.a.).

Das Handwerk ist und bleibt allerdings DAS Kriterium. Mein Uher Report 4400IC habe ich einem guten Freund beim RBB (früher SFB) geschenkt; damit konnte man sehr gute Beiträge liefern (war nur etwas umständlich).

Für Reportagen ist der Hinweis wichtig, daß sich das Gerät letzten Endes wie ein Tonbandgerät verhalten muß, um unterwegs problemlos bedienbar zu bleiben (notfalls auch ohne hinzuschauen).

Ein weiteres und neues Kriterium dürfte die verwendete Software sein. Ich nutze neuerdings Steinbergs WaveLab Studio 6, was leider (wegen der vielen Möglichkeiten) in der Handhabung nicht einfach ist. Vorher habe ich Audacity genutzt, auch das hat funktioniert (konnte nur keine AudioCD's erstellen).
 
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Lieber Thaddäus, ich kenne die Diskussion über USB und FireWire bei Audio, wollte ausdrücklich darauf hinweisen, dass ich USB 2.0 für unabdingbar halte, weil gerade bei Notebooks nicht immer ein FireWire-Anschluss vorhanden ist. Es machen doch inzwischen viele ihre Reportagen schon im Hotel, oder schneiden zumindest auf Reisen zwischendurch mal die Töne. Ich müsste mir dann nur wegen des Recorders ein neus Notebook kaufen.
 
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Danke zunächst für die Erweiterung der Liste.

Ein PCMCIA to Firewire Adapter ist ab ca. 15,- zu bekommen.

Hier sehe ich das Problem, daß der PCMCIA-Slot meistens schon mit ner anderen Karte besetzt ist.

Daher halte auch ich USB in dem Fall für die bessere Lösung. Das geht (fast) immer und überall, ist vertelbar und (wie Firewire auch) "hotplug"-fähig.
 
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Hallo all,
ich warte ja immer noch auf den Recorder, dem auch ihr alle zustimmen könnt.
Der lang angekündigte Fostex FR-2LE scheint nun endlich zu kommen. Habe gerade
hier eine Seite mit technischen Daten gefunden.
Das hört sich doch sehr gut an, oder?
Was mich etwas irritiert ist die angegebene Größe. Ob das wohl stimmt?
 
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Die Abmessungen sind wohl vom FR2 abgeschrieben. Wenn man das Größe der Neutrik Combobuchsen als Maßstab nimmt dürfte er deutlich kleiner sein.
 
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Es gibt keinen Recorder, dem alle zustimmen können, weil die Arbeitsweisen unterschiedlich sind. Eigentlich benötigt man mindestens zwei Geräte. Am liebsten wäre wir ein schulterschonender, mit dem Nagra baugleiche AEQ PAQ 120 für PKs und kurze Interviews (obwohl der lt. der jüngsten Cut keinen Limiter hat!) sowie ein größeres Aufnahmegerätz.B. der Marantz 671, für aufwändigere Produktionen. Aber das sind natürlich Wunschträume.

Den neuen Fostex schätze ich etwa so groß wie den kleinen Marantz ein, wg. der Anschlüsse, wie dira schreibt. Mir fällt auf der rechten Seite ein kippbarer Powerschalter auf, der zu versehentlichem Ausschalten während der Aufnahme einladen könnte. Sonst ist das sicher ein gutes Gerät.
 
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Welcher von den iRivers hat denn noch einen Mikrofoneingang? Bei denen soll es früher doch heftig gescheppert haben. Besser geworden? Zeichnet der in wav auf?


Also scheppern tut da nix. Du hast ein leichtes Rauschen im Hintergrund, was aber definitiv nicht stört (und heute sogar beim Flashman deutlich größer war, ich sag nur: Anwenderfehler).

Einen Extra-Mikrofoneingang hat das Teil nicht. Aber der Line-In lässt sich zwischen Line und Mikrofon umschalten.
 
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Ich vermute daß man den mehrere Sekunden gedrückt halten muß. Zumindest wäre das heute Standard.

Ich habe irgendwo gelesen, dass er sich bei der Aufnahme nicht ausschalten läßt. In den USA gibt es ihn ja schon. Ende März soll das Teil hier (endlich) erhältlich sein.
 
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habt ihr sowas schon mal gesehen??? ich nicht!
 

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habt ihr sowas schon mal gesehen??? ich nicht!

Das ist der Nagra Agres-M ode der baugleiche ein paar hundert Euro günstigere PAW120 von AEQ. Wurde in der jüngsten Cut sehr gelobt, hat aber angeblich keinen reinen Begrenzer, nur eine AGC.., und ist auch vom spanischen Hersteller nicht billig, 690,20 Euro.
 
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Das ist der Nagra Agres-M ode der baugleiche ein paar hundert Euro günstigere PAW120 von AEQ. [...] hat aber angeblich keinen reinen Begrenzer, nur eine AGC...

Genau der isses. Und das er keinen Bergrenzer hat, ist bei vernünftiger Benutzung kein großes Problem.
Da ja digital aufgenommen wird, schlägt man sich nicht mit Bandrauschen oder ähnlichem herum, die einzigen Rauschquellen sind die Vorstufe und die Wandler - und letztere können wir in der Praxis bei dem Gerät als Rauschquelle vernachlässigen.
Die Vorstufe rauscht natürlich proportional zur eingestellten Verstärkung. Deshalb erzielt man die saubersten Aufnahmen so, wenn man die automatische Aussteuerung ausschaltet (idealerweise den Schalter abkleben) und einfach etwas niedriger pegelt. Steuert man das Mikrofon auf -18 dB(FS) aus, hat der Interviewpartner immer noch 9 dB Reinbrüllspielraum, bis er an an der EBU-Vollaussteuerung ist und weitere 9 dB bis es clippt.
Wenn man bedenkt das 6dB eine Verdoppelung sind... dann kann da gebrüllt werden wie beim Bund, übersteuern wird man trotzdem nicht.

Was mich an der Gerät aber stört:

- keine XLR-Eingänge
- keine Phantomspeisung
- kein austauschbares Speichermedium
- nur USB 1.1
- lädt Akkus nicht im Gerät

Wer sich für das Ding wirklich interessiert, PM an mich (nur Erfahrungstausch, Verkaufe keinen).
 
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Von den kompakten Geräten gefällt mir der Ares-M am besten.
XLR ist in der Gehäusegröße nicht realisierbar.
Ich hoffe, daß die nächste Generation min. 2GB Speicher und USB2.0 bekommt.
Die fehlende Ladestation stört mich überhaupt nicht, das kann mein Profilader sowieso besser.

Gut gefällt mir beim Ares-M die Kompabilität der Marker zu den Digas Editoren, da sind die Firmwareentwickler im ständigen Dialog mit den Kunden. Den PAW120 haben wir noch nicht auf Kompatibilität testen können.
Der Preisunterschied relativiert sich etwas, da der Ares-M mit mehr Zubehör kommt, und, zumindest bis kürzlich, mehr Speicher hat.
 
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Dass der Speicher nicht austauschbar ist (Laptop muss also immer mit) und es Akkus nicht lädt macht das Gerät für mich aber schon sehr unattraktiv, zumindest wenn es mein einziger Recorder wäre, trotz der editier-Möglichkeit. Auf Phantomspeisung und XLR könnte ich verzichten, wenn der Anschluss wirklich so sicher ist, wie es der Hersteller behauptet.
 
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Moin Moin aus Bremen!
Ich schnüffle seit ein Paar Tage in diesem Forum und bin begeistert über die vielen Infos die ich bisher gefunden habe.
Ich bin auf der Suche nach einem Recorder hauptsächlich für Aussenaufnahme. :confused:
Drei Geräte gefallen mir im Moment ganz gut: Der Marantz pmd 660, der Fostex FR2 LE und der iKey Plus. Ein bisschen verunsichert bin ich bezüglich Mic-Preamps die sollen beim Marantz verbessert worden gegenüber die ersten??? Beim Fostex FR2 LE wird wahrscheinlich niemanden Aussgen machen können denn es fragt sich langsam ob das Gerät existiert... Weiss jemand über die Qualität der Preamps? Hat jemand Erfahrungen mit dem iKey Plus? Währe auch - preislich! - eine Alternativ wenn die Verarbeitung nicht zu luschig ist...
Danke im Voraus!
 
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Ich werde vermutlich noch diese Woche das FlashMic von HHB bekommen. Mit der neuen Mikrokapsel mit Nieren-Charakteristik. Entgegen meinen früheren Äusserungen habe ich das Teil doch bestellt. Aufnahmen über LINE-IN muß ich nur noch sehr selten machen.

Interesse an einen Erfahrungsbericht?
 
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Als aufnahmerecorder soll in Zukunft mein Schon vorhandener PDA verwendet werden. Mic stecker werd ich mir selbst ranzaubern, da das interne teilschen net gerade der hammer des jahunderts is ;)
 
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