Bevor ich die Unterhaltungsmittagspause beende, gibts für den VPRT jetzt noch ne Runde Schmickler:
Aufhören!!! Aufhören!!!! Herr Schunk, Herr Schmid und Ihre Konsorten. Hörnse auf! Da bekommen meine Augen ja das Kotzen, wenn sie so einen gequirlten Schwachsinn lesen müssen. Sie werden nicht müde mit Ihren Versuchen, uns seit bald 30 Jahren mit privatem Hörfunk zu beschallen. Fast genauso lange stimmen sie das ewig gleiche Jammerlied an. Sie Heulboje unter de n Wirtschaftsverbänden. Gegen Ihre Litaneien sind die Klagelieder Jeremias und das Buch Hiob in der Bibel ja geradezu humoritisch-lebensbejahende Werke. Unter Ihrem Gewinsel und Rumgestammel würde vermutlich die Klagemauer in Jerusalem in Sekundenbruchteilen zu Staub zerfallen, da braucht es nicht einmal eine einzige Trompete, geschweige denn, einen Claim oder Jingles aus einer der zig einfallslosen, selbstreferentiellen und sich gegenseitig kopierenden akustischen Umweltverschmutzungen, die sie mit Atomstrom in den Äther pusten! Hörnse doch endlich auf mit dem schwülstigen Gejammer. Wenn Sie auch nur zu irgendetwas nütze wären, dann hätten Sie in den letzten 20 Jahren durchgesetzt, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk werbefrei wird. Da hätten Sie meine vollste Unterstützung. Ich hätte endlich meine himmlische Ruhe vor den Herren Seitenbacher und Carglass und unter fehlendem Konkurrenzdruck vielleicht sogar vor den schlechesten Musikmixen und miesesten Langweilerhits aller Zeiten! Und Sie hätten vielleicht 10 Werbesekunden mehr am Tag. Ja, da könnten Sie sich doch freuen und direkt einen Lolli kaufen! Der würde Ihnen wenigstens für eine Viertelstunde die Backen verkleben und ihre Pfoten und so lange hätten wir alle Ruhe vor Ihrem geistigen Dünnpfiff, den Sie mittels dieses Verbandes in die Welt pusten. Aber natürlich, das haben Sie nicht geschafft. Also brauchen Sie einen neuen Kriegsplatz. Denn das Internet, diese Achse des allgegenwärtig Bösen und Niederträchtigen, das durchschauen Sie so wenig wie ich, wie Frau Merkel, Herr Putin, Herr Obama oder Herr Erdogan. Das macht einfach, was es will. Und heute sind es 3 Hörer in einem Webstream, morgen die ganze Welt. Merken Sie was? Sie verlieren die mühsam aufgebaute protektionistische Kontrolle über den ganzen Medienwahnsinn, den Sie in irgendwelchen Hinterzimmern mit den entsprechenden Schlipsaffen in mühsamer Kleinarbeit eingefädelt haben. Zu dumm auch, dass Sie die ganze Scheisse nicht mehr aus der Fresse kriegen, die von Ihren Dickdarmexpeditionen dort hängen geblieben ist. Und jetzt ist sie angetrocknet, die Mücken kreisen um Ihre Birne und sind die einzigen, die sich noch über Ihr Dasein freuen und was haben Sie davon? Nichts, nichtser und nochmal Nix. Nada. Niente. Nothing. De Rien. Wegen mir auch auf türkisch: Nüks!
Dafür haben Sie ja das Schreckgespenst DAB. Ja, da fragt man sich doch: Heidewitzka Herr Kapitän, was will da ein westfälisch-mittelmässiger Bierpanscher mit Rundfunk? Rundfunk, das ist doch Ihre Sache! Und wenn Sie 1923 in Königswusterhausen auf Sendung gegangen wären, dann würden Sie heute noch die Röhren an der Endstufe jeden Morgen persönlich warmpusten, um auf Langwelle xmaly-Meter ihre gepflegte Langwelle äääh Langeweile an den Mann zu bringen. Ja, wachen Sie doch mal auf. Nach einem halben Jahrhundert AM-Modulation hat die Welle der Freude das Geknister, Geknatter und Gepfeife in die Dachkammern jener Steinzeit-Nerds verbannt, die sich DXer oder Kurzwellenfreunde schimpfen und nur so richtig einen hoch kriegen, wenn das Signal kaum lesbar ist. Und jetzt sind wieder 50 Jahre rum und die Welle der Freude, der unter anderem dank Ihnen zur Welle der Nervtötung wurde, ist vollgestopft und wieder rauscht und zischt es. Doch oh Gott, da könnten ja neue Kapazitäten entstehen, da baut quasi einer neben ihren heruntergekommenen Möderschuppen, bei dem sich eine zentimeterdicke Staubschicht auf den Auslagen gebildet hat, ein neues Einkaufszentrum hin, mit Platz für ein paar hundert neue Geschäfte. Klar, dass Sie da sofort zur Rennleitung springen müssen, den WillyBrandt anno 1970 machen und die Gnade der Konkurrenzvermeidung winseln. Jetzt kommen Sie mit Zahlen daher, nach denen nicht mal 1% der Bevölkerung dieses Digitalbier hört. Ach, und da bekommen Sie schon Angst? Sie Laternenparker, Sie GrashalmmitderPinzetteZupfer, Sie Badewannensegler! Hören Sie doch endlich auf mit Ihrem Sermon, den Sie selbst nicht mehr glauben. Klar, die Hörer sind dumm, dämlicher und grenzdebil. Dafür haben Sie mit Ihren Verdummungsmaschinen schliesslich 20 bis 30 Jahre unermüdlich daran gearbeitet. Aber so blöde, dass sie kein Gerät bedienen können, sind sie dennoch nicht. Im Gegenteil, die machen Ihnen im Schnelltippen auf ihren berührungsempflindlichen Bildschirmen noch was vor, da würde jeder antiquierte Morsefunker in seinem Garageschuppen vor Neid noch blasser werden, als er ohnehin schon ist. Und wenn sie Ihre Regentonnen, Latrinen und anderen Kanäle mit dreistelligen Abkürzungen, die an irgendwelche Separatistenmilizen oder Insektenvernichtungsmittel erinnern, nicht mehr einstellen, dann nicht, weil sie sie nicht mehr finden. Vielleicht, weil sie sich alle gleich anhören. Aber noch wahrscheinlicher, weil sie mit ihrer eierlegenden Digital-Analog-Webradio-Wollmilchsau endlich was gefunden haben, bei dem sie wieder mitpfeifen, wenn sie ihren Kartoffelbrei anrühren und ihren Porree schnippeln, anstatt auf Mordgedanken zu kommen. Also, tun Sie mir und den 80 Millionen Einwohnern in diesem Land einen Gefallen: Stellen Sie sich der Marktwirtschaft, die Sie als Kommerzfunker doch begrüssen müssten und überzeugen Sie die Leute mit Ihrem Produkt. Oder packen Sie Ihre Festplatten und Praktikanten ein und machen ein grosses Camp auf Tuvalu. Aber bitte nehmen Sie kein Internet mit. Denn das ist Böse und Sie verstehen es sowieso nicht. Dann haben Sie Ihre Ruhe und wir unsere. Schönen Tag noch...wünscht die Radiokatze, die vermutlich um den Faktor 500 mehr mit Radio zu tun gehabt als Smileys aus der Acidwelle. Nur ist ihr mittlerweile die Lust dazu vergangen.