WDR 4 - aktuelle Entwicklungen

Ich höre seit fast einer Stunde zu, und mir reicht es jetzt schon. Die Musikauswahl ist in Sachen Langeweile nicht zu überbieten. Es laufen nur ausgelutschte Stücke. Ich erinnere mich daran, dass WDR 4 früher als das erfolgreichste Schlagerprogramm der ARD bezeichnet wurde. Aber jetzt? Ich kenne jedes Stück, das läuft. Es gibt keine musikalischen Überraschungen. Mir ist es unbegreiflich, wie sich ein einst so erfolgreiches Programm abschießen kann.
 
2 Stunden lang nur deutsche Musik?

Hit-Voting: "Mit 66 Jahren" oder "Mercie Chérie"?
Wir suchen Ihre beliebtesten Udo-Hits. Das Ergebnis präsentieren wir im Musikmagazin "Feierabend" am 30.9.2014 ab 18.05 Uhr.


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Udo Jürgens

Stimmen Sie ab und wählen Sie aus diesen Songs:

Udo Jürgens - Hitauswahl
Griechischer Wein


Aber bitte mit Sahne

Merci Cherie

Immer wieder geht die Sonne auf

Es wird Nacht, Senorita

Zeig mir den Platz an der Sonne

17 Jahr, blondes Haar

Paris - einfach so nur zum Spaß

Es lebe das Laster

Ich weiß, was ich will

Ich war noch niemals in New York

Gaby wartet im Park

Das wünsch ich dir

Mit 66 Jahren

Ein ehrenwertes Haus

Der ganz normale Wahnsinn

Mein Bruder ist ein Maler

Lieb Vaterland

Heute beginnt der Rest deines Lebens

Jetzt oder nie

Der Mann ist das Problem

Rot blüht der Mohn

Liebe ohne Leiden
 
Wer um Himmels Willen soll in solches Elaborat auf Sonderschulniveau ernst nehmen? Mit der albernen Drohung zum Gebührenboykott haben sie sich sowieso selbst abgeschossen.
 
Die Liste von hr4 ist sogar kürzer, insofern im "Qualifying" (um mal den Vergleich zur Formel 1 zu ziehen) WDR 4 vorne o_O, ich vermute aber, dass sich das Bild im "Rennen" ruckzuck drehen wird.
Den Tag über wird es sicherlich bei hr4 mehr Titel von ihm geben und zwar nicht nur die "Kulthits" die WDR 4 tagsüber noch spielt.
Und aus der geposteten Liste spielt WDR 4 wohl maximal die Top 3 und dann ist "Feierabend".
 
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Ich höre seit fast einer Stunde zu, und mir reicht es jetzt schon. Die Musikauswahl ist in Sachen Langeweile nicht zu überbieten. Es laufen nur ausgelutschte Stücke.

Der eigentliche Skandal ist dass es in den meisten Regionen Deutschlands zur Zeit nicht ein reichweitenstarkes Programm gibt, auf dem sich der deutsche Nachwuchs angemessen präsentieren kann, weil diese Zeitungsmafia deutsche Musik grundsätzlich missbilligt und damit jede vernünftige Förderung von Anfang an unmöglich macht. Alle Öffis, die an der Werbefront mitmischen wollen müssen seit eh und je internationale Künstler spielen (idealerweise mit externer Expertise), und nun trocknen die ARD-Oberen auf Geheiß ihrer Zahlendreher, Sparfüchse und anstaltsinternen Beraterkomplizen sogar noch die letzten deutschsprachigen Musikbiotope aus. Aber der heimische Klassik-Nachwuchs liegt den Intendanten und Hörfunkdirektoren natürlich sehr am Herzen, na klar, die Klassikwellen lassen die Werbefuzzis aus dem Printumfeld ja auch ziemlich kalt. Dazu kommt noch die Angst der Zeitungsfritzen vor werbefinanzierten Schlagerwellen für reifere Semester, die mit den Regionalblättern um Anzeigen konkurrieren...

Es ist nur gut zu wissen dass dieses Einfalts-Dudelradio wirtschaftlich bald vor die Hunde geht. Bin neugierig ob sie dann wieder um Staatsgeld anstehen um ihre innovationsfeindlichen Geschäftsstrategien zu retten - ihr wisst schon, die existenzsichernde Presseförderung als Sondersteuer für alle...

Der nächste Skandal ist die Beschäftigung eines Beraterteams, das den Sender mit einem Musikmantel ausstattet, der keinen Cent wert ist - vor allem wenn man bedenkt wieviele Musikexperten sich im Sender tummeln. Aber das korrupte Werbeschanier will es so - eine Hand wäscht die andere bzw. wenn du unsere Playlist kaufst lassen wir dich wirtschaftlich eine Zeit lang überleben... in anderen Branchen heißt das Schutzgelderpressung. Nur damit wir uns im Klaren sind worauf sich die Öffis da einlassen.
 
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Die Liste in Beitrag #3652 ist auf der Webseite nicht länger - und ein Freifeld gibt es nicht! - Schlampig ist sie aber doch, die Liste (von den hochdotierten WDR-Mitarbeitern hätte ich als nur Hörer mehr erwartet): Von "Lieb Vaterland" gibt es je eine Version von 1970 und von 1998, die unterschiedliche Texte haben. Welche steht denn zur Auswahl?
 
Ich sehe jetzt schon, der Punktsieg geht nach Kassel :thumbsup:
http://www.hr-online.de/website/derhr/home/presse_meldung_einzel.jsp?rubrik=54995&key=presse_lang_53086011 schrieb:
Am Dienstag, 30. September, steht das Programm von hr4 ganz im Zeichen von Udo Jürgens. An seinem 80. Geburtstag sendet hr4 Beiträge über Udo Jürgens, Promi-Glückwünsche, Interviews mit Wegbegleitern und natürlich – viel Musik. Welches sind die zehn beliebtesten Songs von Udo Jürgens? Darüber können Hörerinnen und Hörer bis zum 29. September, 8 Uhr, beim Online-Voting abstimmen.

Außerdem wird es am Udo-Jürgens-Tag ein Kindermund-Ratespiel à la „Dings da“ geben. Als Hauptpreis winkt ein Original-Bademantel von Udo Jürgens, es wird Eintrittskarten für sein bereits ausverkauftes Konzert am 1. November in der Festhalle Frankfurt und vieles mehr geben.

Als besonderes „Schmankerl“ sendet hr4 am 30. September zwischen 19 und 20 Uhr eine Stunde lang Udo Jürgens live in Concert.
So wird das gemacht!
 
Das "gute Gefühl" bei WDR4 hat mich schon sehr lange verlassen. Warten wir die nächste MA mal ab. Ich kann nur hoffen, dass die Hörerzahlen ins Bodenlose sinken werden. Ansonsten gibt es für Schlagerfreunde ja noch Alternativen, zugegeben, nicht mehr so viele, aber als öffentlich-rechtliche Station wäre hier SWR4 zu nennen. Ansonsten Radio Schlagerparadies, Radio Paloma und auch Radio B2.
 
Müsstet Ihr nicht längst alle diese Schlagerschleuder auf DAB+hören?

Hieß es nicht gerade, dass die Leute auf solche digitalen Spartenprogramme nur gewartet haben?
 
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Warten wir die nächste MA mal ab. Ich kann nur hoffen, dass die Hörerzahlen ins Bodenlose sinken werden.

Du glaubst doch nicht wirklich dass in der MA irgendwas drin steht was den Hauptakteuren im Radiowerbegeschäft insgesamt gegen den Strich geht! Im Gegenteil, die MA ist das zentrale Propagandainstrument der oligopolistisch strukturierten Eigentümerhierarchien und damit das goldene Kalb der Branche. Wer irgendwie im UKW-Werbegeschäft mitnaschen will muss ihr seine Reverenz erweisen (die Öffis, geduldete Nischenanbieter...)

Ich orientiere mich lieber an allgemeinen Mediennutzungsanalysen unabhängiger Einrichtungen, denn welcher Dudler gerade die Nase vorn hat oder intern abgestraft wird interessiert mich nicht die Bohne. Die absoluten Zahlen mit denen die MA um sich wirft (Gesanthörer, totale Reichweite, Hördauer) sind eh ein Witz.
 
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"Ausgelutscht!"
Ich höre seit fast einer Stunde zu, und mir reicht es jetzt schon. Die Musikauswahl ist in Sachen Langeweile nicht zu überbieten. Es laufen nur ausgelutschte Stücke. Ich erinnere mich daran, dass WDR 4 früher als das erfolgreichste Schlagerprogramm der ARD bezeichnet wurde. Aber jetzt? Ich kenne jedes Stück, das läuft. Es gibt keine musikalischen Überraschungen. Mir ist es unbegreiflich, wie sich ein einst so erfolgreiches Programm abschießen kann.
Dieses Wort: "Ausgelutscht!" muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Gruß @StefanZinke: "GENAU!" - Zitat: "ausgelutschte Stücke" ... Als Hannoveraner bin ich nicht nur NDR-Geschädigter. Mitleidig konnte ich lange nur nach Hamburg, in das dortige UKW-"Tal der Ahnungslosen" blicken: WDR war eine echte Alternative. - "WAR!" - ...
Anno 2014 können sich NDR und WDR 'einfach' wieder als NWDR 'fühlen': Das gilt für WDR2/NDR2, langsam auch für WDR4/NDR1 und sogar für das 'coole' WDR-Live1 im Vergleich zum grottenschlechten, unterirdischen NDR-N-Joy. Todesspirale für WDR-Hörfunk. Ist der WDR immer besser als NDR? - Klares: "JA!" für Hörfunk. Zweifel bei TV. Mögen die HH-NDR-Pfeffersäcke noch in der 'Cloud' schweben, dass sie die Tagesschau auf Latein verlesen lassen könnten. WDR schwelgt ähnlich in einer SCHIMANSKI-Vergangenheit a la "Lindenstraße". Hintertreppenwitz, dass als WDR-Intentant Tom Buhrow auf Monika Piel folgte.

WDR4 hatte ich oft unter dem Motto: "Gutes bleibt!" gern gehört. NDR 1 NDS hatte als "Das melodische Programm!" ein gutes Standing.
Fazit: "Im Hörfunk NWDR, oder 'brutalst möglich' UKW schon zum 31.12.2015 abschalten!" - Erst 2015?

Einig, die berühmten MA sind Schrott!
Du glaubst doch nicht wirklich dass in der MA ...

Ich orientiere mich lieber an allgemeinen Mediennutzungsanalysen unabhängiger Einrichtungen, denn welcher Dudler gerade die Nase vorn hat oder ... sind eh ein Witz.
@ricochet
Kleine Anfrage, über welche Quellen kann man sich als 'Otto und Lieschen Müller' besser informieren als über diese unglaubwürdigen MA, die alle Sender immer so individuell interpretieren und raus blasen: "WE ARE THE CHAMPIONS!"
 
Zum Beispiel die AWA-Studie 2013 - wegen der Heterogenität der Auftraggeber durchaus glaubwürdig:

AWA-Studie zur Mediennutzung schrieb:
Fernsehen/Radio: 53 Prozent der Bevölkerung sehen 3 oder mehr Stunden pro Tag fern (2006: 55 Prozent; 1984: 14 Prozent). Dieser Anteil liegt in den Altersgruppen unter 50 Jahren bei rund 40 Prozent und steigt danach rapide an (60–69: 66 Prozent; 70+: 76 Prozent). 68 Prozent der Bevölkerung besitzen inzwischen einen Flachbild-Fernseher. 54 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren nutzen täglich das Radio; bei den Unter-30-Jährigen liegt dieser Anteil bei 44 Prozent.

Tagesaktuelle Information: In der Frage, über welche Kanäle sich die Befragten gestern über das aktuelle Geschehen informiert hatten, nahm hingegen nach wie vor das Fernsehen den Spitzenplatz ein (65 Prozent), gefolgt von Zeitungen (44 Prozent) und Radio (35 Prozent). Das Internet nannten 21 Prozent als Quelle.
 
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Müsstet Ihr nicht längst alle diese Schlagerschleuder auf DAB+hören?

Hieß es nicht gerade, dass die Leute auf solche digitalen Spartenprogramme nur gewartet haben?

Schlagerprogramme sind KEINE Spartenprogramme, die ins digitale Nirwana abgeschoben gehören, sondern, wie es die Einschaltquoten zeigen, Vollprogramme, die mehr als alle Jugendwellen, "Kultur"programme und Nachrichtendudler eine UKW-Frequenz verdient haben!
 
"Eine UKW-Frequenz verdient haben"? - Warum?

Laut Bekundungen der hiesigen Enthusiasten steht doch der DAB+ - Durchbruch unmittelbar bevor, stürmen die ungeduldigen Hörer geradezu alle Blödmärkte des Landes.

Ist doch alles in Butter.
 
Ich will eigentlich keine DAB+-Diskussion hier eröffnen, aber daß DAB+ faktisch keine Rolle spielt, sagen doch die Rundfunkanstalten selber.

Oder warum bitte setzt der BR Himmel und Hölle und den Rundfunkrat in Bewegung, um seine, seit vielen Jahren auf DAB / DAB+ sendende aber von Offentlichkeit unbeachtete Jugendwelle (übrigens auch nur ein Spartenprogramm!) endlich auf UKW bringen zu können?
 
Tut er ja gar nicht - das war doch nur ein Sturm im Wasserglas, den die Herrn Verlagsirektoren ganz schnell abgestellt haben. Vor den Printbaronen kuscht der BR mitsamt seinem politiserenden Rundfunkrat.
 
Heute wieder mehrfach auf dem Weg zur Arbeit gesehen: (bekomme es hier leider nicht gepostet, so dass es als Bild aufgeht...)
 

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Mich ärgert es schon lange, dass das Erste sogar ganzseitige 4c-Anzeigen in Zeitschriften schaltet, um für Spielfilme oder Serien zu werben. Ich denke, jeder von uns hat eine Vorstellung davon, was das kostet.
Ein echtes Ärgernis! - Jeder Cent ins Programm, kein Cent in Eigenwerbung! - Schlimm genug, dass für 'Amigos' Lizenzgebühren für Jingles etc. aus der Haushaltsabgabe abgezweigt werden. Anzeigen-Eigen-Werbung in Zeitschriften? - Ähnlich übel wird mir täglich, wenn mich ARD-Hörfunk-'Nasen' via Plakatwerbung angrinsen. Pfui!
 
Das ist schon ziemlich sinnbefreit : Erst wissentlich das Programm qualitativ ausdünnen, weil die Hörer es angeblich so wollen und dann dafür Werbung machen...
Wenn ich das Plakat sehe und weiß, was für ein tolles Programm WDR 4 einmal war, dann möchte ich auch nur schreiend davonlaufen, so wie der Herr auf dem Plakat.
 
Mich ärgert es schon lange, dass das Erste sogar ganzseitige 4c-Anzeigen in Zeitschriften schaltet, um für Spielfilme oder Serien zu werben. Ich denke, jeder von uns hat eine Vorstellung davon, was das kostet.
Die Arbeitsgemeinschaft der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland kann doch gar nicht anders, als "überschüssiges" Geld auszugeben. Irgendwo muss das ja hin, um einen Ministerpräsidenten im Südwesten (sinngemäß) zu zitieren. Vor dem Hintergrund dessen, was ich hier lesen durfte, ist dieses Verhalten doch nur verständlich:
Auch den häufig als "Zwangsabgabe" kritisierten Rundfunkbeitrag verteidigt Marmor und deutet an, dass schon 2016 wieder eine Erhöhung des Beitrags diskutiert werden könne: "Wir wollen gar nicht mehr Geld. Ich glaube aber, dass es mittelfristig wichtig wäre, zumindest wieder mit einer moderaten Anpassung für einen Inflationsausgleich zu sorgen - zumindest, wenn man in etwa das jetzige Angebot aufrechterhalten will." Für die meisten Menschen habe sich ohnehin nichts verändert.
 
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