Internetradiofan
Benutzer
@raschwarz: Was Du geschrieben hast, kann ich nur unterschreiben, bis auf eine Ausnahme:
Dass es auch anders geht, belegt ein Blick auf Malta: http://www.wohnort.org/dab/malta.html
Die Datenraten sind zwar sehr gering, aber da AAC+ eh auf Bitraten zwischen 32 und 48 kbit/s ausgelegt ist, dürften die klanglichen Unterschiede zum Angebot bei uns nicht sehr groß sein.
Das Problem in Deutschland ist, dass man offenbar meint, wenn man 7 Musiksender bundesweit verbreitet, plus ein Fussballradio, ein paar Infowellen und einige religiöse Sender, würde eine neue Rundfunkübertragungstechnik von sich aus einen Durchbruch erzielen. Sorry, aber mit so einem Angebot hätte man noch nicht mal in den späten achtziger/frühen neunziger Jahren etwas reißen können, zumal DAB+ gegenüber der analogen UKW-Technik einen klanglichen Rückschritt darstellt!
Entweder setzen sich die an der neuen Übertragungstechnik beteiligten Akteure endlich zusammen und sorgen dafür, dass es in allen deutschen Ballungsräumen mindestens 30 musikalische Spartensender gibt oder DAB+ wird genauso lange vor sich hindümpeln, bis den privaten Veranstaltern selbst dieser vergleichsweise preisgünstige Verbreitungsweg irgendwann zu teuer wird.
Die Programme im Bundesmux werden letztlich nur auf Sparflamme gefahren: In Österreich veranstaltet LoungeFM auf seinen UKW-Frequenzen ein echtes Vollprogramm mit einer Moderation und Nachrichten, in Deutschland dagegen setzt man den Hörern eine Festplatte vor und redet sich damit heraus, man wolle den Musikfluss nicht unterbrechen. Noch nicht mal die Webseite ist auf den deutschen Markt ausgerichtet, siehe: http://www.lounge.fm - Was interssiert mich ein irgendein Konzert in der Linzer Tabakfabrik, welches auf der Homepage aktuell beworben wird?
Die Bundesmuxversion von Energy ist auch nur eine Festplatte (noch dazu eine mit einer besonders kleinen Titelauswahl) und Kiss FM konzentriert sich nach einem Jahr bundesweiter Verbreitung nach wie vor auf den Hörfunkmarkt in Berlin, so als gäbe es den Rest des Landes nicht. BoB! dagegen klingt via DAB+ derart bescheiden, dass zumindest ich es nach einer halben Stunde nicht ertragen kann, dieses Programm im Bundesmux zu hören.
Eine neue Technik setzt sich gegenüber einer bestehenden, sehr erfolgreichen (und ich meine damit nicht das Webradio, sondern UKW) nur dann durch, wenn sie mit nennenswerten Vorteilen einhergeht.
Programme wie Klassik Radio, BoB! oder Energy finde ich aber bereits (sieht man von NRW ab) in fast allen Ballungsregionen auf UKW. Selbst das recht innovative Absolut Radio hat mit Flux FM ein analoges Pendant.
So kann das doch nichts werden! - Selbst den überzeugtesten Lobbyisten müsste das irgendwann mal einleuchten.
Ich möchte nochmal fragen: Was ist mit dem zweiten Bundesmux?
In 10 Tagen beginnt die Funkausstellung. Wird das bis dahin was oder haben die Verantwortlichen in dem besagten Unternehmen inzwischen kalte Füße bekommen und ihre Pläne für einen eigenen nationalen Multiplex wieder auf Eis gelegt?
Vor 30 Jahren war ich noch nicht mal in der Grundschule. Mein Interesse für das Medium Radio kam erst sehr viel später auf.In der Tat ist es so, dass ich seit 30 Jahren Radiofreak bin, ich nehme an, für Internetradiofan gilt das Gleiche.
Ich denke, wenn man schon den Hörern via DAB+ keine vernünftige Klangqualität bieten kann oder will, sollte wenigstens die Programmauswahl stimmen.Dabei bin ich (wie auch Internetradiofan) gar kein DAB Gegner. Wenn man das richtig anfangen würde, könnte das was werden. Linz mit 10 kW rund wäre eine solche Maßnahme. Das passiert aber nicht, weil man beschlossen hat, den Overspill mit DAB zu reduzieren. Dieses ständige Broschürenzitieren ("besserer Klang, kein Rauschen"...) nervt und provoziert Gegenreaktionen, weil man es selbst als Radiofan aus eigener Anschauung besser weiß.
DAB ist in einem Dilemma, es kann nicht leben (die Erfolgsfaktoren stimmen nicht, lebt von Subventionen) und es darf auch nicht sterben (weil Leute sich DAB zur Lebensaufgabe gemacht haben).
Dass es auch anders geht, belegt ein Blick auf Malta: http://www.wohnort.org/dab/malta.html
Die Datenraten sind zwar sehr gering, aber da AAC+ eh auf Bitraten zwischen 32 und 48 kbit/s ausgelegt ist, dürften die klanglichen Unterschiede zum Angebot bei uns nicht sehr groß sein.
Das Problem in Deutschland ist, dass man offenbar meint, wenn man 7 Musiksender bundesweit verbreitet, plus ein Fussballradio, ein paar Infowellen und einige religiöse Sender, würde eine neue Rundfunkübertragungstechnik von sich aus einen Durchbruch erzielen. Sorry, aber mit so einem Angebot hätte man noch nicht mal in den späten achtziger/frühen neunziger Jahren etwas reißen können, zumal DAB+ gegenüber der analogen UKW-Technik einen klanglichen Rückschritt darstellt!
Entweder setzen sich die an der neuen Übertragungstechnik beteiligten Akteure endlich zusammen und sorgen dafür, dass es in allen deutschen Ballungsräumen mindestens 30 musikalische Spartensender gibt oder DAB+ wird genauso lange vor sich hindümpeln, bis den privaten Veranstaltern selbst dieser vergleichsweise preisgünstige Verbreitungsweg irgendwann zu teuer wird.
Die Programme im Bundesmux werden letztlich nur auf Sparflamme gefahren: In Österreich veranstaltet LoungeFM auf seinen UKW-Frequenzen ein echtes Vollprogramm mit einer Moderation und Nachrichten, in Deutschland dagegen setzt man den Hörern eine Festplatte vor und redet sich damit heraus, man wolle den Musikfluss nicht unterbrechen. Noch nicht mal die Webseite ist auf den deutschen Markt ausgerichtet, siehe: http://www.lounge.fm - Was interssiert mich ein irgendein Konzert in der Linzer Tabakfabrik, welches auf der Homepage aktuell beworben wird?
Die Bundesmuxversion von Energy ist auch nur eine Festplatte (noch dazu eine mit einer besonders kleinen Titelauswahl) und Kiss FM konzentriert sich nach einem Jahr bundesweiter Verbreitung nach wie vor auf den Hörfunkmarkt in Berlin, so als gäbe es den Rest des Landes nicht. BoB! dagegen klingt via DAB+ derart bescheiden, dass zumindest ich es nach einer halben Stunde nicht ertragen kann, dieses Programm im Bundesmux zu hören.
Eine neue Technik setzt sich gegenüber einer bestehenden, sehr erfolgreichen (und ich meine damit nicht das Webradio, sondern UKW) nur dann durch, wenn sie mit nennenswerten Vorteilen einhergeht.
Programme wie Klassik Radio, BoB! oder Energy finde ich aber bereits (sieht man von NRW ab) in fast allen Ballungsregionen auf UKW. Selbst das recht innovative Absolut Radio hat mit Flux FM ein analoges Pendant.
So kann das doch nichts werden! - Selbst den überzeugtesten Lobbyisten müsste das irgendwann mal einleuchten.
Ich möchte nochmal fragen: Was ist mit dem zweiten Bundesmux?
In 10 Tagen beginnt die Funkausstellung. Wird das bis dahin was oder haben die Verantwortlichen in dem besagten Unternehmen inzwischen kalte Füße bekommen und ihre Pläne für einen eigenen nationalen Multiplex wieder auf Eis gelegt?