olliver_55
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Nach Deiner Logik war also das Morsen und der Telegraf mit An/Aus auch schon Internet
Im Prinzip schon, ich brauche zur Informationsübertragung nur Sender ein oder aus. Damit es auch klappt gibt es ein Protokoll.
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Nach Deiner Logik war also das Morsen und der Telegraf mit An/Aus auch schon Internet
MEIN elitäres VPN? Du liegst erneut falsch. Aber gut, ich werde Dir jetzt nicht auch noch die Grundlagen von VPN erklären.Begründet was in Bezug auf DAB+? Genau: NICHTS! Deine Zeilen sagen nur, dass u.U. Dein elitäres VPN u.U. auch nicht hilft...
Dass IP nicht Internet sein MUSS, habe ICH in meinem letzten Beitrag DIR erklärt.. Ich schrieb: "WIE Internet", was soviel heißt wie: "Vergleichbar mit...".Deine Pseudo-Schlussfolgerungen und Verdrehungen faszinieren immer wieder. Natürlich ist DAB Digiital, DVB ist es auch. Das sind aber alles zunächst Datenpäckchen, die ein Trägermedium zum Transport brauchen. Das KANN auf Teilstrecken auch IP sein, normalerweise ist es das aber NICHT, sondern eine spezielle Modulation auf Funkfrequenzen als Träger.
Und: IP muss nicht Internet sein.
Ja, habe ich. Und ich habe auch schon mit dem @Zwerg#8 darüber diskutiert, als er mir versuchte zu erklären, dass er aus Leipzig keinen LIVEstream fahren konnte, dass mir das problemlos möglich war. Ich zählte ihm dafür auch die diversen Gründe auf, weshalb sowas "mal" nicht funktionieren KANN. Ich bot ihm sogar einen Streamserver mit notfalls "Fallback" falls er keinen Connect zustandebringen sollte mit einem prädestinierten Standort für das vergangene Silvester an; nur um das Gegenteil zu belegen. - Er lehnte leider ab.Grad hast Du mich zurechgewiesen wegen "Radioszene Deutschland".
Klar ist die Vielfalt im Netz wesentlich größer. Und es ist wichtig, dass es die gibt. Aber für den Alltagsgebrauch sind eben aus Kapazitätseffektivitäts-Gründen Broadcastkanäle notwendig, weil das Netz immer an Kapazitätsgrenzen stoßen wird. Hast Du schon mal versucht, im Stau oder zum Jahreswechsel über Mobilfunk zu telefonieren?
Theoretisch ja. Denn wie funktioniert denn IP, bzw. digitale Übertragung? Hast Du auch nur das Fünkchen einer Ahnung davon? Aber lies auch mal folgende Reaktion, die meine Aussage bestätigt, dazu:Nach Deiner Logik war also das Morsen und der Telegraf mit An/Aus auch schon Internet
Im Prinzip schon, ich brauche zur Informationsübertragung nur Sender ein oder aus. Damit es auch klappt gibt es ein Protokoll.
Digitale Informationsübertragung? Unstrittig. Netzwerk? Vielleicht auch. Aber "Internet"? Nein. Das ist eine bestimmte konkrete vernetzte Infrastruktur mit konkreten Protokollen, was Träger für alles mögliche sein kann, das aber auch ohne Internet funktioniert, Beispiel Telefonie über Internet-Protokoll (VoIP) versus ISDN (digitale Telefonie) versus analoge traditionelle Telefonie....Im Prinzip schon, ich brauche zur Informationsübertragung nur Sender ein oder aus. Damit es auch klappt gibt es ein Protokoll.
Ich bin kein Freund der AM Abschaltung, aber die KEF hat so entschieden. Auf der anderen Seite ist die 11D Abdeckung in Bayern nicht schlecht. Das ein 3 Jahre altes Auto Radio kein DAB kann ist aus meiner Sicht ein Mangel den man als Kunde mal dem Autohersteller mitteilen sollte.
Was die FAB angeht, ist das mit der DAB-Entwicklung nicht verwunderlich, da es faktisch nur kleine Mobile Radios gibt, bei stationären Geräten und Autoradios sieht es schwierig aus. Und da beim Ausbau andere Bundesländer noch sehr zurückhaltend sind, sind die Hersteller mit interessanten Angeboten in höheren Stückzahlen auch zögerlich. Ein Henne-Ei-Problem, wo mehr Geduld notwendig ist.
in jedem Discounterprospekt findet man inzwischen DAB+-Radios
Aber nur, weil dem Volk egal ist, was es kauft. Solang "Radio" drauf steht und es ein neues "braucht", wird gekauft was das Konto hergibt. Stünde ausschließlich UKW drauf, würde es gekauft, stünde ausschließlich DAB drauf, würde gekauft und stünde ausschließlich DAB+ drauf, ebenso. Und um das ganze auf die Spitze zu treiben: Stünde DVB drauf, wurde ebenso gekauft.Wenn die Discounter auf den DAB-Zug aufspringen brummt das Geschäft.
Eine ähnliche Meinung hatte ich bis zur Anschaffung einer Heimanlage mit DAB+-Empfang auch. Allerdings präferiere ich DVB, da da die Klangqualität deutlich besser ist und ich EPG (bei vielen ö.-re. Sendern) habe. Der DAB+-Tuner ist da aber dann doch bei den über beiden Verfahren verfügbare Progmme hier deutlich häufiger im Einsatz. Bei Programmen, die nur über einen der beiden Empfangswege verfügbar sind, ist die Entscheidung klar.Bei stationären Geräten ist DAB+ ja wohl völlig überflüssig, da stellt man sich wenn, dann gleich ein internetfähiges Gerät hin.
Wer glaubt, wenn sich die rechtlichen Vorgaben nicht änderten, würde sich auch der Markt nicht ändern, weil man dann technische Veränderungen und Interessen des Publikums weiter ignorieren könne, ist verdammt naiv. Karstadt-Quelle-Radioshark-Zeitungsverleger-naiv. Wenn sich Radio nicht ändert, ist es 2040 tot. Wenn nicht sogar schon deutlich früher.Wir werden auch im Jahr 2040 noch UKW als Hauptverbreitungsweg haben, über den unsere Einnahmen und Erlöse generiert werden.
Wer glaubt, wenn sich die rechtlichen Vorgaben nicht änderten, würde sich auch der Markt nicht ändern, weil man dann technische Veränderungen und Interessen des Publikums weiter ignorieren könne, ist verdammt naiv. Karstadt-Quelle-Radioshark-Zeitungsverleger-naiv. Wenn sich Radio nicht ändert, ist es 2040 tot. Wenn nicht sogar schon deutlich früher.
Sehr schön erkannt, exhörer, und genau das ist der Grund, warum der Privatfunk mehr Chancen im Internet sieht. Ein landesweiter DAB-Platz kostet im Schnitt 150000 Euro im Jahr. Nehmen wir an, jemand wöllte hier einen Sender mit Reggae Music starten. Im Internet zahlt er für das Programm exakt so viel wie er Hörer hat. Da es sich um ein spezielles Format handelt, wird er nur eine überschaubare Hörerreichweite haben. Aber er kann gezieltes Targeting anwenden. Und wird sich finanziell nicht ruinieren. Über DAB würden alle das gleiche zahlen, egal ob Reggae- oder Hitwelle. Sprich: es wird nie einen Reggae-Sender über DAB geben,
Zumal in Deutschland auch einige Latinos leben.Ein reiner Reggae Sender würde vielleicht nicht funktionieren, aber ein Mix aus Reggae, Latino, Smooth-Jazz.
Der Blick über den Tellerrand zeigt aber anderes: Mit einer Erhöhung der Kapazitäten kommt es auch zu einer Verspartung der Programme.
[...]
Fakt ist aber auch: Durch erweiterte Übertragungskapazitäten ergibt sich bei richtiger Handhabe sehr wohl eine höhere Programmvielfalt.
Wobei die Zusatzprogramme in DAB-Multiplexen i.d.R. unmoderierte Musikkanäle sind oder die Moderatoren dort unentgeltlich arbeiten (siehe das Schlagerparadies), während sie in den Achtzigern und Neunzigern von bezahlten Kräften moderiert wurden (Ausnahme: STAR*SAT Radio).Mit einer Erhöhung der Kapazitäten kommt es auch zu einer Verspartung der Programme.
Träum schön weiter von dein vor produziertes Radio übers Internet ohne Seele das in Spotify eingebettet ist.So zur Info:
http://www.digitalfernsehen.de/Keine-Plaene-zur-UKW-Abschaltung-in-Deutschland.130229.0.html
Das bedeutet also Konstanz des Geschäftsmodells UKW für die kommenden mindestens 30 Jahre. Die Deutschen dürfen ihre 120 Millionen Radios behalten, und das ist gut so. Wir werden auch im Jahr 2040 noch UKW als Hauptverbreitungsweg haben, über den unsere Einnahmen und Erlöse generiert werden. Ergänzt wird das dann nur immer stärker durch netzbasierte Aktivitäten, die dann neue Geschäftsmodelle sind. Dieses DAB war immer ein Lieblingskind von ARD, Medienpolitikern und Medienanstalten. Die etablierten Radioveranstalter wollten es nie, wollen es immer noch nicht und brauchen es im Internetzeitalter auch nicht mehr! Damit einen schönen Tag in die Runde
Das ist insofern richtig, als die anfänglichen Investitionen im Internet wesentlich geringer sind, als wenn man von Anfang an auf DAB+-Verbreitung setzt. Nur: Bei solch geringen Hörerzahlen ist auch ein Internetradio nicht profitabel. Und kann es auch nicht werden. Denn ein Internet"radio", dass nur als Low-Cost-Musikstream betrieben wird, trifft im Internet auf der einen Seite auf diverse Konkurrenten, und wird sich auf der anderen Seite nicht gegen individualisierte, algorithmengesteuerte Musikstreamer à la Spotify durchsetzen können. Ein kommerziell erfolgreiches Radioprogramm im Internetzeitalter braucht ein Alleinstellungsmerkmal, entweder in der Musik oder im Wort, und dafür braucht es Investitionen im Rahmen eines Businessplans. Der wiederum muss auch die Kosten und die Konkurrenzsituation im Blick behalten, und da ist klar, dass es nur über DAB+ sowohl die Konkurrenzsituation als auch die permanenten Verbreitungskosten stabil sind. Im Prinzip kann man also Deine UKW-Argumente nahezu 1:1 für DAB+ und gegen das "Internet-statt-DAB+"-Argument einsetzen.Nehmen wir an, jemand wöllte hier einen Sender mit Reggae Music starten. Im Internet zahlt er für das Programm exakt so viel wie er Hörer hat.
Über ausdifferenzierte Radioformate kann man sehr viel besser einzelne Zielgruppen ansprechen als mit dem UKW-Einheitsbrei. Klar, im Internet kann man Werbung auf die einzelne Person herunter anpassen, aber was glaubst Du, wer da das Rennen machen wird? Natürlich wieder die individuellen Musikstreamer, die ihre Hörer viel besser kennen als die Formatradioklitschen. Insbesondere dann, wenn sie Zugriff auf die Profildaten von Facebook, Google & Co bekommen.Aber er kann gezieltes Targeting anwenden.
Das wiederum ist eine absurde Behauptung, die sowohl der Theorie wie der Praxis spottet. Wenn die Konkurrenz steigt, steigt der Druck, sich als Anbieter zu spezialisieren und die Lücke zu finden. Und zwar, ganz egal, ob auf UKW, DAB oder im Internet. Senden im Großbritannien dreißig AC-Sender auf DAB? Gibt es in Berlin oder Paris auf UKW nur ein Einheitsformat? Natürlich nicht, und das ist auch logisch, denn wenn es mehr Konkurrenz gibt, werden die Kuchenstücke kleiner, und es wird als Anbieter attraktiv, sich auf die (relativ) größeren Kuchenstücke der etwas kleineren Kuchens zu konzentrieren (der bislang völlig vernachlässigt wird), als den einen großen Kuchen (den es sowieso nur in der Welt der Denke der deutschen Formatradios gibt) immer weiter zu zerbröseln.Es wird also bei DAB fast immer auf MOR-Programme hinauslaufen. 10 Hitradios anstelle von drei in einer Stadt sorgen aber für völlig unnötigen Verdrängungswettbewerb.
Richtig ist, dass es bislang funktionierende Geschäftsmodelle für UKW gibt, und dass es diese bislang für DAB+ nicht gibt. Im Internet gibt es funktionierende Geschäftsmodelle, aber das sind völlig andere als die in der linearen Welt, und deswegen sind die dort erfolgreichen Betreiber dort völlig andere. Das gelernte Wissen, wie man ein UKW-Radio unter den Bedingungen minimalen Wettbewerbs wirtschaftlich erfolgreich betreibt, ist bei der Entwicklung eines Geschäftsmodells für das Internet kein Vorteil, sondern sogar eher ein Nachteil. Das Geschäftsmodell UKW wird sterben, so oder so, und das Geschäftsmodell Internet wird wachsen. Die bisherigen UKW-Betreiber haben nun die Wahl, ihr Geschäftsmodell anzupassen, um in der digitalen Welt zu überleben. Das wird meines Erachtens nur möglich sein, wenn sie sich dazu aufraffen, zum Erfolg von DAB+ beizutragen, durch ausdifferenzierte Programme. Oder sie können versuchen, das Geschäftsmodell UKW bis in alle Zeiten fortzuschreiben und sich im Haifischbecken Internet durchzusetzen - bei beidem gebe ich ihnen keine Chance.Dafür brauchen wir aber eine lineare Grundlage in einer gesicherten Nische, um das alles überhaupt finanzieren zu können. Und die heißt UKW.
Wie von freiwild oben beschrieben kann irgendwann aber auch im AC-Sektor nichts mehr geholt werden, weil dieses Feld komplett abgegrast ist. Die verbliebenen Kapazitäten könnten dann an Low-Cost-Spartenprogramme vergeben werden: Eine Festplatte mit zugekauften Nachrichten und Wortbeiträgen dürfte auch bei geringer Reichweite refinanzierbar sein.dass zur Finanzierung eines privaten Programms Reichweite nötig ist, weil (und ich verrate Dir jetzt einmal ein gut gehütetes Geheimnis) die Werbungtreibeden eine größtmögliche Zahl an Kontakten (sprich: Reichweite) wollen und auch brauchen, die bei Spartenprogrammen in begrenzten Räumen einfach nicht zu erzielen ist.