AW: Orkan droht über Deutschland – Wie reagieren die Radiosender?
Magdeburg ist wohl weitgehend tot
Eine Aussage, die auch ohne Zusammenhang womöglich Zustimmung ernten könnte
Dann wollen wir aber vorsichtshalber zu Protokoll nehmen, daß es um Halle auch nicht besser steht
Und bei Springers ist der Killer-Orkan jetzt richtig groß ...
Warte mal ab, wie groß der morgen auf Seite 1 sein wird...
Wie inzwischen schon bemerkt wurde:
Im übrigen kann man heute die von mir prognostizierten Schlagzeilenverknüpfung von Sturm und Stoiber in den Zeitungen nachlesen.
„Der Sturm“ war exakt so groß wie „Der Sturz“. Akkurate diagonale Teilung des für die Balkenlettern reservierten Teils der Seite und, soweit ohne Hilfsmittel feststellbar, gleicher Schriftschnitt. Auf Seite 4 fand die kreative Wortschöpfung dann allerdings doch noch Verwendung.
Dazu siehe auch:
Unser Aufmacher: Orkan
Ich empfehle, bei der Gelegenheit gleich ein Kaufhaus draus zu machen und an anderer Stelle ein Gebäude zu errichten, das der Funktion als Bahnhof besser gerecht wird.
Kaufhaus
ist die Funktion eines modernen Bahnhofs!
Bezüglich
Dafür wurde eine vom Berliner Hauptbahnhof herabfallende Glasplatte als Imageschaden für Mehdorn Hartmut heraufbeschrieben. (Grüße an Spiegel Online).
Wer es selbst begutachten möchte:
Mehdorns Glaspalast bröckelt
Von wem ging in diesem Zusammenhang eigentlich diese Meldung aus?
Zunächst war ein zwei Tonnen schwerer Stahlträger aus 40 Metern Höhe abgestürzt. Der Träger stürze auf eine Treppe und zerstörte diese vollständig.
Wenn ich mir die Aufnahmen davon anschaue: Mag ja sein, daß die Stufen jetzt aussehen, als wäre da eine Mechlabor runtergefallen. Unter „völlig zerstört“ würde ich aber verstehen, daß da nur noch ein Schutthaufen liegt. Von daher ist das nicht nur eine Übertreibung, sondern schlicht und einfach falsch.
mal ne ganz schlichte Frage - ich weiß es wirklich nicht - :
IST DAS SO, daß eine öffentliche Gefahrenwarnung von einer Mehrheit nur wahrgenommen und befolgt wird, wenn sie in der Form extrem überhöht wird ?
Ich weiß es auch nicht, vermute aber: Es könnte so sein, da Wettermeldungen, polemisch formuliert, bei jedem Furz rausgegeben werden und sich die ach so feinen sprachlichen Differenzierungen darin nicht unbedingt erschließen. Die sind ja noch erklärungsbedürftiger wie anderenorts die Verwendung der „modalen Hilfswörter“. (Wie ist man früher nur ohne diese Kinkerlitzchen ausgekommen? Ist es ein Zeichen der von manchem konstatierten „zunehmenden Verrechtlichung“?)
So kann man natürlich auch ne Story aus dem Sturm machen...
*Kopfschüttel*
Seltsamerweise fehlt da der Kollege aus dem eigenen Haus, der im Schwarzwald tapfer auf einem Berg gestanden hat...
Wenn man einmal außen vor läßt, daß also SWR 3 niemals Witze über das eigene Haus macht, möchte ich das glatt als Medienkritik in Form einer recht gelungenen Satire beklatschen.
Und das Fazit wäre: Glotze vergessen und Radio hören!