Wie viel Potential hat das DAB+-Bouquet?

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AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

@ DigiAndi: Es hat keinen Sinn, es zu erklären. Selbst Innenminister senden ja im Notfall über das Internet und an alle Handys...........
Nach der ersten richtigen Großschadenslage werden es dann unsere Politiker, die Bildzeitung und natürlich auch der Teil der Bevölkerung, der eigentlich stes von allem ne Ahnung hat, wissen, das es so nicht geht.
Kostet halt einige Menschenleben, aber ist ja egal, wir haben genug davon.:wall:

Vor allem bekommt irgendwie keiner mit, das die Zeit der Flatrate vorbei ist.
 
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Aber diese Angebote werden nicht in dem Unfang genutzt, als wenn man sämtliche Radios in Büros, Fabrikhallen und Küchen plötzlich über das Internet speisen würde.

Die Kiddies laden heute Games und Filme, bis die Leitungen glühen und trotzdem zeigt das Netz nicht die geringsten Ausfallserscheinungen. Ich kann mit meiner Verbindung in einer halben Stunde die Datenmenge einer kompletten DVD5 herunterladen (4,5 GB), das entspricht etwa 75 Stunden Radiohören in herkömmlicher Kompressionsstufe (128k) - dabei gibt es schon lange kein Downloadlimit mehr. Die heutige Infrastruktur steckt Millionen gleichzeitiger Audiostreams weg ohne mit der Wimper zu zucken.

Als die Kapazitäten knapp waren war das Gigabyte teuer, seit die Backbones auf moderne Multimediaanwendungen ausgerichtet sind ist das Festnetz vor Überlastungen gefeit. Wie könnten die DSL-Anbieter standardmäßig Übertragungsraten von 16 Mbit/s garantieren, wenn sie nicht genug Reserven gegen Engpässe hätten? Du schlägst aber bereits bei einer permanent genutzten Bandbreite von weniger als 0,2 Mbit/s Alarm, wobei schon eine Stunde Videogucken in der Mediathek im Mittel 500 MB verschlingt, was rund 8 Stunden Radiohören entspricht.

2005 wären deine Bedenken auf Verständnis gestoßen, aber heute herrschen andere Verhältnisse. Bei der UKW ist die Entwicklung schon vor Jahrzehnten an einem Endpunkt angelangt, während die Digitaltechnik von Jahr zu Jahr leistungsfähiger wird. Wenn man nicht bald auf den DAB-Zug aufspringt, wandern die Hörer in ein paar Jahren direkt ins Netz ab und nutzen DAB nur als nette Beigabe.
 
AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

Du sprichst ja aber vom herkömmlichen, stationären DSL, bei UMTS wäre das eben nicht so ohne weiteres möglich, da reicht es mobil schonmal nicht zu aussetzerfreiem Empfang wenn die entsprechende Zelle schon reichhaltig genutzt wird.
 
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Du machst den entscheidenden Fehler, dass du immer die Technik von heute auf die Zeit von Morgen anwenden möchtest. Vor 15 Jahren redeten wir von Festplatten mit 1 GB Speicher. Heute sind 2 oder 4 TB ganz normal. Vielleicht hast du die Zeit nicht kennen gelernt, als ein Windows-Betriebssystem schön bunt dennoch auf 4 Disketten a 1,44 MB verteilt war.
JETZT ist die Chance, vom Thema in gewohnter Weise abzuschweifen.
 
AW: Wie viel Potential hat das DABplus-Bouquet?

Du machst den entscheidenden Fehler, dass du immer die Technik von heute auf die Zeit von Morgen anwenden möchtest. Vor 15 Jahren redeten wir von Festplatten mit 1 GB Speicher. Heute sind 2 oder 4 TB ganz normal. Vielleicht hast du die Zeit nicht kennen gelernt, als ein Windows-Betriebssystem schön bunt dennoch auf 4 Disketten a 1,44 MB verteilt war.
JETZT ist die Chance, vom Thema in gewohnter Weise abzuschweifen.

Ja, und? Was bringt es mir? Was hätte es mir vor 15 Jahren gebracht daß es in 15 Jahren also heute FP im TB Bereich gibt? Was nützt es mir heute, daß UMTS nicht reicht aussetzerfreien Empfang, immer und überall zu nutzen? Vielleicht erklärst Du mir das!

Und ja, auch ich kann mich sehr wohl an die Zeit erinnern Windows 3.11 auf Diskette einzuspielen!
 
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laptopkarten.de schrieb:
Außerdem unterscheiden sich UMTS Datenkarten durch die maximal erreichbaren Übertragungsgeschwindigkeiten. Eine herkömmliche Datenkarte erreicht im UMTS-Betrieb Transferraten von bis zu 384 Kbit/s (downstream), während die moderneren HSDPA-Karten inzwischen Daten mit bis zu 7,2 Mbit/s empfangen können und damit das Herunterladen von Dateien in DSL-ähnlicher Geschwindigkeit ermöglichen. HSDPA bietet aber (noch) nicht jeder Netzbetreiber an, da der Ausbau der Infrastruktur teuer ist.

Zitat laptopkarten.de

Solange die HSDPA-Infrastruktur nicht steht gibt es Aussetzer. Sobald sie steht kann man auch mobil mit DSL-Geschwindigkeit surfen, dazu ist allerdings eine spezielle Karte vonnöten. Zeithorizont: Je nach Standort entweder schon heute, ansonsten 1-3 Jahre.

Die Telekommunikationsunternehmen müssen auf Betreiben der Politik erst den ländlichen Raum mit LTE erschließen, während parallel dazu in den Ballungsgebieten das schlappe UMTS mit der Turbotechnik HSDPA+ auf DSL-Niveau gepusht wird. Erst wenn die Versorgungslücken außerhalb der Städte geschlossen sind, kann LTE auch in den Ballungsräumen angeboten werden.

Aber keine Sorge - HSDPA ist schnell genug, um Filme in Echtzeit zu streamen.
 
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Gerne erkläre ich dir etwas.
Du sagst ja im Prinzip aus, das das ,was derzeit nutzbar ist, nichts taugt.
Das ist sicher richtig, nur geht die Technik weiter.
Wenn wir beiden Freaks mit einer Handy-Fltarate heute herumlaufen, dann ist das freakig.
Morgen vielleicht schon hip. Daher sollten wir uns keinenfalls der Illusion hingeben, dass in 10 Jahren oder 5 Jahren noch jemand so ausgerüstet ist wie wir heute.
Wir befinden uns heute, und jetzt, an einem Wendepunkt der Radionutzung. Während
die ältere Radiogeneration lieber Rauschen hören soll, haben die jüngeren Jahrgänge schon längst ihre hmhmhm.com-Sender im Handy abgespeichert.
Der Umbruch findet bereits statt, ohne jegliche Medienverweigererbehörden.
Und ohne das das Internet zusammenbricht. Es ist eine langsame Umwälzung
. Wer nur auf UKW setzt, hat heute ! noch viele Hörer. InZukunft entscheiden andere Dinge, über die wir heute noch keinen Einfluss haben,
 
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Richtig, Du hast absolut recht, diesen Trend sehe ich auch! Es ging mir bei der Frage nur nach ständiger Verfügbarkeit, um das Internet auch mobil nutzen zu können muss ich einige Dinge erfüllen, eben von der Hard- bis über die Software! Ich glaube halt dennoch, daß der Rundfunk terrestrisch eine Zukunft hat, und ich glaube und hoffe daß wenigstens mobil sich ein digitaler Standard etabliert, ob es DAB+ sein wird lasse ich mal dahingestellt. Für diesen muß ich nämlich weniger investieren um etwas zu empfangen.
 
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Ob DibDabDob es bringen wird - schau dich in deinem privaten Umfeld um. Religionsradio, Laberfunk und so weiter. Wie meinst du, wird die Aktzeptanz sein ? Und ein oder zwei Jugendfestplatten - meinst du, dass dies "der Renner" sein wird ?
Mobil wird es langfristig das Handy oder sonstwas sein. Der Zug ist abgefahren, es können maximal die Rücklichter bestaunt werden.Vorerst ist es eine Mischung völlig depperter Mornignmans, und sonst :Webradio.
 
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Du redest ja nur vom bundesweiten Muxx, aber es wird ja auch noch Lokalmuxxe geben, mit den z.T. üblichen Verdächtigen! Also ja, könnte der Renner werden wenn die Vertreiber solcher Radios dann auch in die Gänge kommen!
 
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Wisst ihr, wann der Landesmux für Niedersachsen ausgeschrieben wird?

Ich hoffe Niedersachsen erhält mehr Vielfalt im Hörfunk, es ist einfach schrecklich nur n-joy, radio21,ffn und hitradio antenne hören zu dürfen. Es gibt in ganz Niedersachsen kein abwechslungsreiches und anspruchsvolles Musikprogramm außer NDR2.
 
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Es gibt in ganz Niedersachsen kein abwechslungsreiches und anspruchsvolles Musikprogramm außer NDR2.

Dem ersten Halbsatz würde ich zustimmen, obwohl es hörenswerte Sender gibt, die aber nicht aus NDS senden. Das Wort "abweschlungsreich" und "anspruchsvoll" im Zusammenhang mit NDR 2 zu verwende, würde ich aber nochmal überdenken. ;)
 
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Interessant finde ich, das auch die Printmedien so langsam auf das Thema wieder eingehen, z.B. in der aktuellen c´t. Selbst in einer Beilage der ftd wurde dab+ erwähnt. Der Tenor ist überall gleich und lautet so ähnlich wie "Der letzte Versuch durch mehr Auswahl" - noch aber fehlt es deutlich an Werbung und Information. Vielleicht geht es auch erst ab August los. Wer koordiniert dann eigentlich die Vermarktung?
 
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Radioübertragung ist (neben der terrestrischen analogen Verbreitung per UKW) bereits digital, nämlich im Netz und via W-lan. Dass die Indoor-Versorgung mit DAB+ angeblich jetzt besser funktionieren soll, ist zwar schön, aber irrelevant, da (siehe meinen ersten Satz) zuhause schon bessere Alternativen zur Verfügung stehen. Ich habe den Artikel im c´t auch gelesen und die haben Recht: Man hätte auf die mobile Versorgung mehr setzen müssen, aber die Automobilindustrie hält sich noch damit zurück, serienmäßig DAB+-Endgeräte einzubauen.

Und dass die im nationalen Mux vorgesehenen Programme niemanden hinterm Ofen vorlocken oder gar dazu verleiten, sich ein DAB+-Gerät zu kaufen, kann selbst der Laie unschwer erkennen. Nix gegen Radio Horeb, ERF-Radio und die Programme des Deutschandfunks - aber ob die ausreichen, um einen Run auf DAB+-Geräte auszulösen???

Das Problem ist doch, dass gängige und massenattraktive Progammformate keine realistische Chance haben, sich gegen "gute" lokale, regionale oder landesweite Mainstream-Formate im Hörermarkt durchzusetzen und dass Spartenformate zu wenig Interessenten binden, um einen nationalen Hype zu Gunsten von DAB+ auszulösen.

Außerdem: Wenn jetzt, wie man hört und liest, eine Marketingkampagne pro DAB+ geplant ist, bin ich mal gespannt, wie die meisten Menschen reagieren, wenn sie feststellen, dass sie in den nächsten Jahren vermutlich gar keinen DAB+-Empfang in ihren Gebieten haben werden - guckt euch mal die Planungen der Media Broadcast an und die riesigen Versorgungslücken noch bis mindestens 2014!
 
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Das Problem ist doch, dass gängige und massenattraktive Progammformate keine realistische Chance haben, sich gegen "gute" lokale, regionale oder landesweite Mainstream-Formate im Hörermarkt durchzusetzen und dass Spartenformate zu wenig Interessenten binden, um einen nationalen Hype zu Gunsten von DAB+ auszulösen.

Diese Massprogramme werden ja auch zu hören sein, nur dann eben im regionalen Landesmuxx. Von daher hab man bei DAB+ dann eben nicht nur die lokalen Dudler, sondern auch eben die Spartenformate. Über UKW hat man eben nur die Dudler.


guckt euch mal die Planungen der Media Broadcast an und die riesigen Versorgungslücken noch bis mindestens 2014!

Das ist in der Tat noch ein Problem, aber zumindest in den Ballungsräumen dürfte störungsfreier Emfpang möglich sein.
 
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Das Problem war in der Startphase doch auch bei DVB-T so. Wie haben die das geschafft?
 
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Die Versorgung ist eines der Probleme, die ich sehe. Wenn ichs richtig verstanden habe, gibt es eine Ausstiegsklausel für 2014, die 2013 wahrgenommen werden muss, wenn man aussteigen will. Andererseits soll der DAB+-Ausbau erst 2014 weitergehen. Das passt irgendwie nicht.

Ich selbst würde das System DAB+ liebend gerne unterstützen. Es ist aber fraglich, ob hier in Birkenfeld/Nahe etwas vom Bundesmux ankommt. Vielleicht habe ich ja Glück und die 10 KW vom Schoksberg reichen bis hierher. Momentan ist es sogar so, dass ich mit meinem vergleichsweise tauben Grundig Opus kein einziges DAB-Programm mehr empfange, da der Sender Tholey Anfang 2010 abgeschaltet wurde. Von den Sendern aus Rheinland-Pfalz hat der Grundig noch nie etwas eingelesen. Ein One Elite von Pure, welches ein Freund mal dabei hatte, brachte die RLP-Sender sogar zu Gehör. Eins ist sicher: Kommt der Bundesmux hier an, wird ein Radio gekauft.
 
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@Tweety: Auch wenn die Spartenprogramme in die regionalen Muxe gehen, werden es national addiert nicht mehr Hörer solcher Spatenprogramme werden, die sich für diese Programme interessieren und das sind meines Erachtens in Summe zu wenig Hörer, um einen DAB+Hype zu entfachen - das meinte ich damit.

Außer D-Funk und D-Radio und vielleicht noch 90elf (die höre ich aber jetzt schon über smartphone) sehe ich keine Programme, die einzigartig sind und das Potential haben, bundesweit einen DAB+-Run zu entfachen. Die Kirchenprogramme sind es mit Sicherheit nicht, den Rest kann man vergessen!
 
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DAB+ wird DER Hörfunkstandard in Deutschland und designierter UKW-Nachfolger. Es wird auch keinen weiteren Stanadrd wie DRM+, HD Radio usw. in Deutschland mehr geben. Selbst kleine Lokalsender werden in DAB+ ihren Platz finden. Notfalls wird ein Single Bouquet mit nur einem Prorgamm in einem begrenzten kleinen Raum aufgebaut (etwa ein 100 Watt-Sender für Lokalfunk), wenn es in einer Region keine weiteren potenziellen Veranstalter mehr gibt.

Die Mobilfunker sind übrigens heilfroh über DAB+ weil sie hoffen so zumindest einen kleinen Teil des Datentraffics, den mobiles Internetradio heute einnimmt, eindämmen zu können. DAB+ soll Standard auch in Handys werden (so ab 2012).
 
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@Der Radiotor:

Das klingt mir alles nach `pfeifen im Wald´ und erinnert mich fatal an die DAB-Diskussion von vor 10 Jahren, aus der man aber anscheinend gar nix gelernt hat. (Ps: Hat das "Tor" in deinem Nick eigentlich etwas zu bedeuten? :))
 
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Ich persönlich finde nicht nur 90Elf im Bundemux interessant, sondern mindestens auch "RemixRadio" (da ich mobil ein Programm mit elektronischer Musik bislang hier in Niedersachsen sehr vermisse!!), Energy und Radio 3.0 klingen auch nicht schlecht. Insbesondere, falls Energy auch Auszüge aus seinen Webchannels via DAB+ sendet... muss ja garnicht soooo schlecht sein!!

Mich ärgert viel mehr, das es evtl. Verzögerungen bei der Senderumrüstung geben soll (darüber wird drüben im UKWTV-Forum diskutiert... ich auch) und garnicht klar ist, wieviele der 27 Sender im August überhaupt das Bundesmux ausstrahlen werden! Sowas (!) finde ich nicht grade förderlich für DAB+...
 
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energy will ja auch täglich eine mehrstündige sendestrecke mit dem titel "click´n play" starten, wo man dann über internet und anrufe titel wählen kann.
 
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