Ich verwende das iP für so ziemlich alles unterwegs - deswegen ist das auch immer aufgeladen - bzw lade ich es im Auto noch schnell mal voll. In allen Punkten hast du aber natürlich recht. Ich verwende als "immer dabei" Dingsi das Apogee (Aussteuerungsregler am Mic) und Shure In-Ears, für geplante Interview-Termine das Tascam iU2 (üblicherweise mit einem SM57 und einem M3, für Atmos fallweise ein Pärchen OKMs). Wenn ich mal Aufnahmen >5 Stunden machen muss oder mit 8 GB nicht auskomme, pack ich aber auch einen Edirol R4 ein der Bedarf dafür wird sich aber vermutlich bei <1% der Situationen einpendeln - muss aber natürlich für andere nicht gelten. Und im allerschlimmsten Notfall steck ich das iPhone-Equipment ans iPad und weiter geht's...Es geht ja nicht nur um die Tonqualität, die mit digitalem Ansteckmikro möglicherweise ja wirklich gut ist. Aber wo hbe ich am iPhone z.B. das Fach für Ersatzbatterien? Wo ein manuelles und gut bedienbares Aussteuerungsrad? wo einen XLR-Eingang? Wo die wechselbare Speicherkarte? ...
Softwaremäßig Hindenburg mit der Möglichkeit, gleich kleine Schnitte zu machen und während der Aufnahme und während des Abhörens gleich Marker zu setzen, und die Aufnahme dem Interviewten auch gleich in erklecklicher Tonqualität vorspielen zu können.
Der Vergleich hinkt insofern, dass du zwar externe Mikros verwenden kannst (das iP ist ja dann nur der Speicher und die Bedienoberfläche, je nach Software imho weit besser als diverse Mäuseklaviere und Minidisplays), aber kein SLR Zubehör, keine Blitzanlage, etc...Ich will es mal mit einem Pressefotografen vergleichen. Wenn er gerade zufällig an einem brennenden Haus vorbeikommt, schießt er natürlich mit dem Handy ein Foto. Trotzdem würde kein Fotograf mit einem iPhone zu einem Fotoshooting gehen, weil er zu Faul ist, die SLR-Kamare mitzuschleppen.