Kleinere Musikrotation bei WDR 2?

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Als nächstes kommt der "WDR Downloadshop" powered by ITunes - dann hat auch Apple was davon.
Da können NDR2, "Bayern 3", MDR Jump und die anderen ARD-Promowellen gleich mitmachen.
 
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Als ich heute gegen 8 Uhr WDR 2 einschaltete, nahm ich an, meine Freundin hätte irrtümlich auf WDR 4 geschaltet. Statt Castle of glass oder Stay lief um diese Uhrzeit tatsächlich James Last mit "Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung". Ab Mittwoch dann wieder alles business as usual!?
 
Diese Sendung am Sonnabend zwischen 8:00 und 10:00 pm gefällt mir in zunehmendem Maße! :thumbsup:
Sie atmet die Athmosphäre des WDR II, das wir bis 1996 so schätzten: Musik kreuz und quer durch den Gemüsegarten, wie es Gast und Moderator gerade gefällt und sehr viel Spontanität.
 
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Ich war letzte Woche in OWL und hörte nach bestimmt 2 Jahren wieder über eine längere Zeit WDR2. Das Fazit: ich habe in den vergangenen 2 Jahren überhaupt nichts verpasst. Steffi Neu macht nachwievor das, was sie für Moderation hält, die Musik ist inzwischen so schlecht, dass wir uns darüber noch nicht einmal mehr aufregen konnten. Unfassbar, dass sich das tasächlich immer noch angebliche hunderttausende jeden Tag antun. Dummer altbackener Plastikpop von den Black Eyed Peace, danach das plätschernde Grand Prix Siegerlied von wie-hieß-die-noch und dann natürlich Adele, Pink, Perry und sonstige aktuelle Kuschelsoße. Ab und zu ein Pseudo Oldie, garantiert getestet und abgedroschen, unterbrochen von Gote, der der staunenden Zuhörerschaft erklärt, wie man ein Mettbrötchen schmiert und ab und zu ein Happen Info. Aber nicht zuviel, das könnte bei diesem allerwelts-feelgood-einheitsbrei ja tatsächlich auffallen. Bei der Knispel war es auch nicht besser und dann gaben wir auf.

Hier wird oft über die karge Radiolandschaft in Deutschland gemeckert. Für alle, die diese Beiträge für übertrieben halten, empfehle ich, sich doch für eine längere Zeit diesen Vorzeige-Info-Kanal des WDR anzutun. Das ist wirklich mit beschämend noch viel zu harmlos beschrieben. Bevor aber gleich wieder die Beere kommt und anfängt, die super Qualität dieses Gurkensenders zu preisen, bin ich schnell weg - im Internetradio oder wie eben beim tollen Kultabend auf Bayern 3 - die Kölner können einfach kein Radio!
 
Ich höre gerade seit Ewigkeiten mal wieder WDR2 und bin positiv überrascht.

Erstens moderiert Uwe Schulz, das fand ich schon mal sehr angenehm, da er mir schon damals immer sehr gefallen hat.
Was mit heute morgen aber noch mehr auffällt, ist das die Musikauswahl wieder relativ breit gefächert ist.

Meiner Meinung: Weiter so:thumbsup:

EDIT: Gerade kam eine Mail eines Hörers, der die Musikauswahl von heute eher auf Eins Live vermuten wurde ;)
 
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Es gibt die Stelle des Musikredakteurs also doch noch bei WDR 2. Warum traut man sich so ein Musikprogramm nicht das ganze Jahr über? Das würde den Sender mal wieder interessant machen.
 
Samstags ist die Musikauswahl bei WDR 2 immer etwas breiter gestreut als an den anderen Tagen der Woche. Dafür läuft unter der Woche immer mehr schleimiger Softpop in Hot-Rotation (wie "Sweet about me", James Blunt u.ä.), rockige Stücke und Perlen wurden dagegen fast völlig aus dem Programm verbannt. Ähnlich die Situation bei den Moderatoren, außer Uwe Schulz und Thomas Bug gibt es bei WDR 2 praktisch keine Moderatoren mit Ecken und Kanten mehr. Durch die Annäherung an Radio NRW und ähnlich erfolgreiche Stationen möchte man wohl von deren guten Ergebnissen bei der MA partizipieren, die früheren Stammhörer haben leider das Nachsehen.
 
Die Anbiederung der Öffentlich-Rechtlichen an die anspruchslose Masse ist eine Unverschämtheit dem Beitragszahler gegenüber. Es überkommt einen schon ein Anflug von Bitterkeit, wenn man sehen muss, dass man in den verantwortlichen Kreisen gar nicht erst mehr den Anspruch an sich selbst hat, Radio für die Leute zu machen, die sich für das Medium interessieren. Im Gegenteil: Es wird im Brustton der Überzeugung das monotone Programm mit haarsträubenden Argumenten ("Jeder Hörer muss die Chance haben, seine Lieblingslieder zu hören.") auch noch verteidigt, da ergreift einen die Trauer um ein Medium, das im Begriff ist, sich stetig von innen heraus auszuhölen. Auch die letzten Radiobastionen werden in einer Revolution von oben zu Marketinginstrumenten der Musikindustrie und Finanzierungshelfern für teure Fernsehproduktionen degradiert.

Durch die Annäherung an Radio NRW und ähnlich erfolgreiche Stationen möchte man wohl von deren guten Ergebnissen bei der MA partizipieren, die früheren Stammhörer haben leider das Nachsehen.
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Das Gefühl habe ich auch. Ich glaube jedoch nicht, dass diese Taktik zum Erfolg führen wird. Radio NRW betreibt Privatradio in Perfektion, während WDR 2 weder Fisch, noch Fleisch ist. Unter der Woche schalte ich inzwischen immer öfter zu Radio NRW um, da der Sender es wenigstens schafft, die Schmalspurrotation kurzfristig abwechslungsreich zu gestalten, während ich mir bei WDR 2 nach der dritten brandaktuellen Klavier- oder Plastikpopballade in Folge derart Kopfschmerzen bekomme, dass ich mir nur noch an den Kopf fassen kann.
 
Ich habe es an anderer Stelle schon einmal geschrieben: Radio NRW klingt inzwischen frischer und abwechslungsreicher als WDR 2. Ich hätte mir niemals träumen lassen dass ich mal so etwas schreiben müsste ... :cry:
 
Formatschocker schrieb:
Ich war letzte Woche in OWL und hörte nach bestimmt 2 Jahren wieder über eine längere Zeit WDR2. Das Fazit: ich habe in den vergangenen 2 Jahren überhaupt nichts verpasst. [...] Unfassbar, dass sich das tasächlich immer noch angebliche hunderttausende jeden Tag antun.
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Weil keine besseren Alternativen vorhanden sind!

Ich habe meinen Eltern, die übrigens auch in OWL leben, vor einigen Monaten ein WLAN-Radio geschenkt, da in der Region auf UKW außer dem WDR, Radio Hochstift und BFBS Radio 1 gar nichts geht (selbst der Bundesmux kommt nur mit einem sehr schwachen Signal rein). Trotzdem hören sie weiterhin in erster Linie WDR 2 (wenn auch jetzt via Internet), weil es bei den meisten Internetradiostationen keine oder nur eine höchst unprofessionelle Hobby-Moderation gibt und die Playlisten teilweise noch kleiner sind als bei jenem Programm, von dem hier die Rede ist.

Bayern 3 oder SWR 1 werden deshalb nicht eingeschaltet, weil der Bezug zur hiesigen Region fehlt: Was interessiert es jemanden aus OWL, was in Bayern oder in Franken geschieht? Die Menschen wollen im Radio über das informiert werden, was vor Ort los ist.

Webradio kann niemals das Allheilmittel gegen eine verfehlte Medienpolitik sein.

ThoRr schrieb:
Radio NRW betreibt Privatradio in Perfektion
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Von Perfektion würde ich in diesem Zusammenhang nicht sprechen.
Mag sein, dass Radio NRW etwas besser klingt als bspw. Radio ffn oder Hitradio Antenne, aber unter einem perfekten Programm verstehe ich etwas anderes als das Gedudel aus Oberhausen.
Das einzige, was bei Radio NRW perfekt ist, ist die Quote, und das auch nur deshalb, weil die Landesregierung zu feige ist, endlich für Wettbewerb im Rundfunksektor zu sorgen.
In anderen Märkten (insbesondere im Ausland) wäre ein Programm wie Radio NRW längst untergegangen.
 
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Wobei ich ebenfalls den Eindruck habe, dass bei Radio NRW an der Musikauswahl kräftig gearbeitet wurde. Beim Durchzappen bleibe ich mittlerweile auch gelegentlich kurzzeitig dort hängen und staune über deren Bandbreite. Wegen der vielen Werbung, Gewinnspielen und dem oft unprofessionell gestalteten 08/15-Programm wird das örtliche Lokalradio nie mein Sender werden, aber zumindest bei der Musik haben sie die absolute Talsohle endlich hinter sich gelassen und sind jetzt mindestens gleichauf mit WDR 2 oder ihnen vielleicht sogar schon ein kleines Stück voraus. Im Umkehrschluss könnte man also sagen, dass die Musik bei WDR 2 noch schlechter ist als bei Radio NRW. Das hätte ich auch nicht gedacht, dass es mal so weit kommen würde. Wo ist nur der Anspruch von WDR 2 geblieben?
 
Guten morgen zusammen. Bin seit heute neu hier und seit Kindheit so ein Radiofreak (alle Wellenbereiche und I-Net). Ich hab oft WDR 2 an. Die Oberhausener Radiokette kenn ich gut-mag sie aber nicht so,da ja fast alles aus "der Dose" kommt-nur die Lokalnachrichten sind o.k. (oder hab ich zu lange nicht mehr da rein gehört?
 
Willkommen im Forum! :)

Ich bin Oliver und der selbsternannte Wuthörer was WDR II betrifft. ;) Eigentlich höre ich ja nur noch in den Randzeiten rein, da mich ansonsten Werbung und "Straffung der Programmstruktur" (Monika Piel als WDR II Wellenchefin) als ehemaliger Stammhörer bis 1997 tierisch ankotzt.
 
Ich heiße auch Oliver und seit langer Zeit in NRW.Vorher NDS . Was ist denn deiner Meinung nun die bessere Alternative zu WDR2 ? Hier im Sauerland geht auf UKW auch sehr gut HR (z.b: HR-3) ???
 
Ich habe hier bereits in unzähligen Debatten meine Position zu dieser Frage dargestellt: Es gibt keine Alternative! Mit dem Tod des alten WDR II ist auch dieses qualitativ hochwertige Magazinformat gestorben.
Es gibt noch eine Sendung, die mich an das WDR II erinnert, wie es uns bis 1995 täglich erfreute und informierte, und das ist die morgendliche "Ortszeit" auf DKultur. Aber das war's dann auch schon. :(
Mit der Pensionierung von Klaus Jürgen Haller, Kurt Gerhardt, Dieter Thoma, Giesela Marx und wie die uns täglich durch den Tag begleitenden Journalisten am Mikrophon alle hießen, ist dieser Sender gestorben.
Was heute da tagsüber sendet, ist nur noch eine durch Consultingfirmen optimierte, zusätzlich Einkommensform des WDR mit einigen Alibijournalismushäppchen zwischen Werbung, dümmlichen Klamauk und Dudelterror. Es ist eine Karikatur unseres WDR II!
Ab 21:00 Uhr gibt's dort zwar noch Musikjournalismus der gehobeneren Klasse. Aber ich vermute, auch nicht mehr lange.
 
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Was das Wortprogramm angeht, hat WDR 5 einiges zu bieten, besonders Morgen- und Mittagsecho sind ein qualitativ erstklassiger Ersatz für MoMa und MiMa.

Was unwiederbringlich verloren gegangen ist, ist die Mischung aus regionalen Informationen und guter Musik. Das kann einem in der Form auch kein Internetsender oder gar ein Sender aus dem Ausland bieten.
 
CelticTiger schrieb:
Ich habe hier bereits in unzähligen Debatten meine Position zu dieser Frage dargestellt: Es gibt keine Alternative! Mit dem Tod des alten WDR II ist auch dieses qualitativ hochwertige Magazinformat gestorben.
Es gibt noch eine Sendung, die mich an das WDR II erinnert, wie es uns bis 1995 täglich erfreute und informierte, und das ist die morgendliche "Ortszeit" auf DKultur. Aber das war's dann auch schon. :(
Mit der Pensionierung von Klaus Jürgen Haller, Kurt Gerhardt, Dieter Thoma, Giesela Marx und wie die uns täglich durch den Tag begleitenden Journalisten am Mikrophon alle hießen, ist dieser Sender gestorben.
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Dafür hat der Sender aber noch viele Hörer. Ich denke mal, Moderationsformen verändern sich auch im Laufe der Jahrzehnte und wir wissen selber, dass früher viele Menschen in NRW den SWF 3 und die holländischen Programme eingeschaltet haben, weil ihnen das Programm von WDR 2 zu trocken war. Also, früher war nicht alles besser.
 
Berry schrieb:
Dafür hat der Sender aber noch viele Hörer. Ich denke mal, Moderationsformen verändern sich auch im Laufe der Jahrzehnte und wir wissen selber, dass früher viele Menschen in NRW den SWF 3 und die holländischen Programme eingeschaltet haben, weil ihnen das Programm von WDR 2 zu trocken war. Also, früher war nicht alles besser.
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Ich glaube, ich weiß woran es liegt, daß WDR II noch so viele Hörer hat:
"Auf dem besten Wege in die absolute Verblödung "
www.welt.de › Panorama‎
 
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Ist jetzt schon paar Tage her. Das Wochenende vor Weihnachten, um genau zu sein.

Die Hörer durften ihe Lieblingsweihnachtmusik wählen. Ich habe nur das Ergebnis mitbekommen, das sowohl in der Musikredaktion als auch bei der Moderatorin große Verblüffung ausgelöst hat:

Mit Ausnahme von Chris Rea auf Platz 3 landete rein gar nichts von den Titeln auf den vorderen Rängen, die in der Adventszeit so oft gespielt wurden. Erst recht nicht "Last Christmas".

Sieger wurde Slade!

Der Musikredakteur (Oliver Rustemeyer?) betrieb dann am Mikrofon Ursachenforschung und kam zu dem Ergebnis, dass es möglichh sei, dass die Hörer die anderen Titel womöglich einfach satt hätten.

Wenn der jetzt noch zu der Transferleistung in Bezug auf das alltägliche Musikprogramm fähig wär, hätte WDR2 eine faire Chance.
Heute morgen hat mich dann mein Radiowecker belehrt, dass es gefühlt noch schlimmer kommt.

All das, was ich schon vor Monaten nicht mehr hören konnte, stand heute Morgen geballt auf dem Programm.
(Lumineers, der untote dicke Hawaiianer, Avicii, Robert Francis und und und.) Und auf SWR3 hat die Politi schon wieder Dienst.
Kein schöner Start in die erste Arbeitswoche.
 
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Relay-Ted schrieb:
Der Musikredakteur (Oliver Rustemeyer?) betrieb dann am Mikrofon Ursachenforschung und kam zu dem Ergebnis, dass es möglichh sei, dass die Hörer die anderen Titel womöglich einfach satt hätten.
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Welch eine Erkenntnis. Und das merken die erst jetzt? Mir hängen die ewig gleichen 20 Weihnachtslieder dermaßen zum Halse raus, dass ich in der kompletten Adventszeit kein WDR 2 mehr einschalte. Weil aber nicht sein darf, was nicht sein kann, laufen im nächsten Advent bestimmt wieder genau die gleichen 20 Weihnachtslieder in Hot Rotation, so wie im letzten Jahr und in den zehn Jahren davor. Wozu gibt es bei WDR 2 eigentlich überhaupt noch eine Musikredaktion? Die hat sich doch schon lange überflüssig gemacht. Wenn man beim WDR partout sparen muss, würde ich dort erstmal den Rotstift ansetzen.
 
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