Nachdem Ende Januar die neuen Sendeanlagen Gera und Schöneck/Sachsen ans Netz gingen, sollen in den kommenden drei Jahren 24 weitere Sendeanlagen folgen. Es handelt sich im Einzelnen um die Standorte Flensburg (Schleswig-Holstein), Rostock, Stralsund, Helpterberg, Röbel (Mecklenburg-Vorpommern), Aurich, Visselhövede (Niedersachsen), Brocken (Sachen-Anhalt), Pritzwalk/Prignitz, Cottbus (Brandenburg), Löbau (Sachsen), Jena (Thüringen), Teutoburger Wald, Aachen-Stolberg, Siegen (Nordrhein-Westfalen), Trier, Kaiserslautern, Bad Marienberg (Rheinland-Pfalz), Mudau-Donebach, Raichberg (Baden-Württemberg), Ochenkopf, Kreuzberg (Bayern) sowie Pfänder (Vorarlberg/Österreich, für die deutsche Bodenseeregion).
Wann welche Sendeanlagen in Betrieb gehen ist abhängig von der Einigung zwischen Sendernetzbetreiber, Landesmedienanstalten und Programmveranstaltern in diversen Netzausbau-Gremien. Mit diesem Ausbau-Szenario könnten die meisten Deutschen bis Ende 2016 die vier Programme des Deutschlandradios sowie zehn Privatsender über DAB/DAB+ empfangen. Es bleiben aber dennoch auch Lücken. Während im bisher weitgehend unversorgten Mecklenburg-Vorpommern künftig nahezu flächendeckender Empfang möglich wird, müssen Regionen wie das Sauerland, der Schwarzwald, Teile von Rheinland-Pfalz oder große Teile Bayerns auch über 2016 hinaus auf das bundesweite Digitalradio warten.