Wie viel Potential hat das DAB+-Bouquet?

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Vorsicht: so lautes Pfeifen im Keller führt zu Gehörschäden.

Aber wahrscheinlich hat es das längst. Das könnte immerhin erklären, warum Du Dich so bereitwillig auf Magerbitraten einlassen willst.
Du sprichst doch aus Erfahrung was den Gehörschaden angeht!
Keine Sorge, Du kannst die Magerbitraten doch ohnehin nicht wahrnehmen. ;)
 
Nachdem die vermeintlichen Argumente für die Technik DAB nahezu alle von der Realität widerlegt wurden, schimpfen die DAB Befürwortern nun über die vermeintlich schlechten Programme auf UKW. Als wenn Inhalte von der Übertragungstechnik abhängen.
Außerdem frage ich mich, was man für einen bizarren Musikgeschmack haben muss, wenn man auf UKW nichts findet. Wer einen so individuellen Geschmack hat, ist im Internet sicher besser bedient als in einem Massenmedium wie dem Rundfunk.


Also zwischen "findet nichts auf UKW" und "ist mit UKW-Angebot vollkommen zufrieden" ist wirklich noch eine ganze Menge Platz. Vielerorts fehlt es einfach an Spartenangeboten. Da hat gerade der Bundesmux durchaus eine Verbesserung gebracht und wird diese in den unter- oder nicht versorgten Gebieten hoffentlich noch bringen. Hit-orientierte Stationen sind zwar offensichtlich dein Ding (Annahme aufgrund der von dir geschilderten Wechsel zwischen WDR 2, Radio 7 und Antenne Thüringen und zwischen Antenne Frankfurt, Antenne Mainz und Antenne Bayern), meines hingegen jedoch eher weniger. Zudem kann die Auswahl nie groß genug sein. Schon aus diesem Grund begrüße ich DAB+ als zusätzlichen Übertragungsweg.
 
Ich bin gespannt darauf, wie gut das DAB+-Symposium in Kaiserslautern besucht sein wird: Symposium zum Aufbau einer portablen, kostengünstigen DAB/DRM+-Sende-Infrastruktur im VHF-Band III

Gestern traf folgende Nachricht ein:
Unser „Koffer-Sender“ wird am Vormittag im Vortragsraum vorgestellt, während der Mittagspause zur FH Kaiserslautern gebracht und dort bis zur Kaffepause in Betrieb genommen. Sie können dann über den lokalen DAB-MUX im K 12A die drei UKW-Hörfunkprogramme RPR1, Antenne KL und Antenne MZ hören. Über den DRM+-Sender im K 11D wird zugleich Radio RPR1 abgestrahlt.
Mit einem günstigen Sende-Equipment wird DAB+ nicht mehr aufzuhalten sein.
 
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Jeder DJ kennt es: Wenn ein Gast einen Musikwunsch hat, der einfach nicht ins Programm hat.
Jeder DJ weiß: Spiele ich den Song, ist die Tanzfläche leer.
Jeder DJ bleibt nett und freundlich zum Gast, aber spielt seinen Wunschtitel natürlich nicht.

Nicht anders ist es im Rundfunk.
ich war selber DJ und ich kann das bestätigen. :D

Nein im Ernst: Rundfunk hat nun auf gewisse Vorgaben zu achten.
 
Dieser Thread hat Kultstatus und dürfte der wohl nervigste in der langen Geschichte der Radioforen sein.

Zwischen "ist nicht erfolgreich" und "darf nicht erfolgreich sein" liegen zum Glück Welten. Und dass in den Augen vieler DAB+ nicht erfolgreich sein DARF, wissen wir ja längst. Die Politik der Verweigerer ist ja so durchschaubar, dass es schon wehtut.
 
Warum verweigern sich die Privatsender eigentlich der neuen Technik? Mit einigen guten Investitionen, gepaart mit Werbung für den neuen Übertragungsweg, könnten sich neue Märkte erschließen... So gesehen, sind die ganzen Argumente der Privatsender nur Mittel zum Zweck, an sich in einem Strukturkonservatismus zu verrotten.

Aber manch ein öffentlicher Sender sollte sich auch überlegen, ob's nicht besser wäre, hier zu investieren.

Ob eine "Abwrackprämie" für alte UKW-Radios im Gegenzug zum Erfolg für DAB+ werden könnte?!
 
Warum verweigern sich die Privatsender eigentlich der neuen Technik? Mit einigen guten Investitionen, gepaart mit Werbung für den neuen Übertragungsweg, könnten sich neue Märkte erschließen... So gesehen, sind die ganzen Argumente der Privatsender nur Mittel zum Zweck, an sich in einem Strukturkonservatismus zu verrotten.
Weil sie elende Angsthasen ist. Die haben auf UKW eine ganz komfortable Situation und versuchen diese, bis zum St.Nimmerleinstag zu erhalten. Und wenn schon Zukunft, dann die Red Button Loesung, die ihre eigenen Web-Ableger bevorzugt.
DAB+ koennte zum ersten mal gleichwertige Rahmenbedingungen fuer mehr als 2 Private pro Bundesland schaffen und damit sowas wie echten Wettbewerb. Davor fuerchten sie sich und da kommt es ihnen ganz recht, dass sich DAB mit und ohne + einfach nie *so richtig* erfolgreich entwickelt hat.
 
Den Aussagen von Andreas W kann man nichts mehr hinzufügen. Das schlimme daran ist aber, dass hinter den großen Privatsendern Medien- und sonstige Politiker stehen, die ihre "Landeskinder" auch noch schützen und damit ebenfalls kein Interesse haben dass sich DAB+ weiter entwickelt. Das ist zum Glück nicht überall der Fall, aber in den meisten Ländern.

Wir haben Ende 2014 voraussichtlich 6 Millionen verkaufte DAB+ Radios. Das ist angesichts der wirklich schlechten Rahmenbedingungen und der Blockade der Technik wirklich mehr als passabel, freilich verglichen mit den 150 Millionen tatsächlich genutzten UKW-Radios aberimmer noch Peanuts.

Okay, allen Kritikern hier schlage ich einen Deal vor: Von mir aus kann UKW so lange erhalten bleiben wie es möglich ist. Aber dann sollten umgekehrt seitens der Politik auch die Rahmenbedingungen für das Digitalradio verbessert werden, durch Subventionen, die es auch in vielen anderen Bereichen des Lebens gibt oder durch wirklich faire Bedingungen wie der Zulassung eines Plattformbetriebs.

Denjenigen, die immer nur nach Markt schreien, kann ich noch sagen, dass auch bei Mobilfunktechnologien wie LTE regulierend eingegriffen wurde, um den Weg/Erfolg zu ebnen. Der Rundfunk hatte nicht danach geschrieen, dass man ihm einen Teil des DVB-T-Fernsehbandes abnimmt (Digitale Dividende 1).

Wir gesagt: Wirklich faire Bedingungen für DAB+ und nicht länger klassisches Händchenhalten der (Medien)politik mit den Platzhirschen, dann kann UKW von mir aus noch 50 Jahre laufen (so wie es die Mittelwelle ja trotz UKW auch noch gibt).
 
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Sieh mal einer an. Langsam wird er glatt noch vernünftig. Macht mit Eurem DAB, was Ihr wollt, aber lasst den UKW in Ruhe. Dann sind wir sofort einig. Und angesichts dessen, dass in D sogar noch der Tabakanbau subventioniert wird, habe ich auch kein Problem damit, ein paar Euro in DAB+ zu stecken. Aber bitte mit ordentlichen Bitraten. Jedenfalls für die Öffis.
 
Es ist interessant, dass gerade die Sender es sind, die DAB+ verhindern, die auch mit Zeitungsverlagen zusammenhängen...
Ja, es sind dieselben, die Google, Yahoo, 1&1 & Co. künftig auch dazu machen wollen, dass ausschließlich Links angezeigt werden, keine Snippets oder Texte mehr. Keine Infos mehr, zu dem Gesuchten, dafür jede Menge einfache Links, von denen man nicht weiß wohin sie führen, da sie schließlich und endlich eine nackte Adresse sind. - Und Du darfst raten ob Du vielleicht den richtigen Artikel erwischt haben könntest - wer weiß!

Oh, halt nein! Das war ja andersrum. An der Klage beteiligen sich ja exakt diejenigen, die bereits auf DAB+ als Anteilseigner zu finden SIND!
Ja ähh, wie jetzt?
 
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@Internetradiofan Geht denn Anmelden zum Symposium noch? Und weil man die Adresse angeben muß: Bekommt man da was per Post zugeschickt? Und kann man da auch als einfacher Bürger hin, wenn man sich angemeldet hat?
Eigentlich sollte man sich hier anmelden: http://www.drm-radio-kl.eu/symposium2014/symposium2014de_anmeldung.htm
Man bekommt aber nichts zugeschickt. Die Anmeldung ist immer noch offen.

Ich schätze, die Veranstalter rechnen mit sehr vielen Teilnehmen und haben deshalb die Vorab-Anmeldung eingeführt.
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass morgen weitaus weniger Leute anwesend sein werden, aber in diesem Fall würde ich mich gerne auch täuschen.
 
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Ich schätze, es ist nur die Online-Registrierung gemeint, die vor Ort gegengecheckt werden wird.

Meiner Vermutung nach werden die sicher auch Leute ohne Vorab-Online-Registrierung reinlassen, wenn die Teilnehmerzahl sich in Grenzen hält. Die haben ja ein Interesse, DAB+ einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen.

Vielleicht kann einer der Admins die Beiträge, die das Symposium betreffen, in den entsprechenden Thread verschieben: http://radioforen.de/index.php?thre...ines-dab-drm-senders-in-kaiserslautern.38424/ ;)
 
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Zunächst mal: Aufgrund der Brisanz (und weil es eben nicht nur um DAB+ geht) habe ich einen eigegen Thread zu diesem Thema aufgemacht. Wer sich anmeldet erhält, sollte noch Platz sein, eine persönliche Einladung von Herrn Lehnert von der LMK. Diese ausdrucken und mitnehmen, das sollte reichen.
 
Mich erreichte lediglich folgende automatisch generierte Mail:

Sehr geehrter Herr ***,

vielen Dank für Ihre Anmeldung!
Sie haben sich soeben für das DAB/DRM+-Symposium am 3. Juli 2014 in Kaiserslautern angemeldet. Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie unter www.drm-radio-kl.eu

Ihre Daten haben wir wie folgt gespeichert:

***
Telefon:
E-Mail:
WWW:
Anzahl der Besucher:
Kommentar:

Mit freundlichen Grüßen
Das Organisationsteam
 
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@Internetradiofan: Das ist nur eine Auto-Antwort. Wichtiger ist die anschließende Einladung durch Hern Lehnert, mit dem Hinweis diese auszudrucken und zur Veranstaltung mitzunehmen (diese gilt dann quasi als Eintrittskarte). Ggbf. wird auch von Fall zu Fall entschieden wer an der Veranstaltung teilnehmen darf. Senderchefs, Marketingleiter, Techniker oder Journalisten ja, der Hans Wurst von nebenan, der sich nur für Radio interessiert eher nein.
 
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Also anmelden und abwarten, ob Herr Lehnert auch persönlich schreibt? Und wann ungefähr kommt dann diese Einladung von Herrn Lehnert?

(Bevor ich irgendwo meine Daten angebe will ich halbwegs Sicherheit haben, daß die das auch noch lesen.)
 
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Also anmelden und abwarten, ob Herr Lehnert auch persönlich schreibt? Und wann ungefähr kommt dann diese Einladung von Herrn Lehnert?

(Bevor ich irgendwo meine Daten angebe will ich halbwegs Sicherheit haben, daß die das auch noch lesen.)

Bei mir hat es noch einen Tag gedauert, bis die Einladung kam. Ich würde allen raten bei der angegebenen Tel.-Nr. anzurufen und zu fragen ob sich eine Anmeldung noch lohnt und noch Platz ist.
 
Ein anderes Thema, hatte gerade einen Telefon-Plausch mit einem der ganz großen Senderchefs dieser Republik. Nettes Zitat: "Privat bin ich großer Fan von DAB+, geschäftlich darf ich es aber nicht sein". Es ist inzwischen der zweite, von dem ich das exakt so gehört habe. Noch Fragen?
 
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