Den Aussagen von Andreas W kann man nichts mehr hinzufügen. Das schlimme daran ist aber, dass hinter den großen Privatsendern Medien- und sonstige Politiker stehen, die ihre "Landeskinder" auch noch schützen und damit ebenfalls kein Interesse haben dass sich DAB+ weiter entwickelt. Das ist zum Glück nicht überall der Fall, aber in den meisten Ländern.
Wir haben Ende 2014 voraussichtlich 6 Millionen verkaufte DAB+ Radios. Das ist angesichts der wirklich schlechten Rahmenbedingungen und der Blockade der Technik wirklich mehr als passabel, freilich verglichen mit den 150 Millionen tatsächlich genutzten UKW-Radios aberimmer noch Peanuts.
Okay, allen Kritikern hier schlage ich einen Deal vor: Von mir aus kann UKW so lange erhalten bleiben wie es möglich ist. Aber dann sollten umgekehrt seitens der Politik auch die Rahmenbedingungen für das Digitalradio verbessert werden, durch Subventionen, die es auch in vielen anderen Bereichen des Lebens gibt oder durch wirklich faire Bedingungen wie der Zulassung eines Plattformbetriebs.
Denjenigen, die immer nur nach Markt schreien, kann ich noch sagen, dass auch bei Mobilfunktechnologien wie LTE regulierend eingegriffen wurde, um den Weg/Erfolg zu ebnen. Der Rundfunk hatte nicht danach geschrieen, dass man ihm einen Teil des DVB-T-Fernsehbandes abnimmt (Digitale Dividende 1).
Wir gesagt: Wirklich faire Bedingungen für DAB+ und nicht länger klassisches Händchenhalten der (Medien)politik mit den Platzhirschen, dann kann UKW von mir aus noch 50 Jahre laufen (so wie es die Mittelwelle ja trotz UKW auch noch gibt).