Schwarzwaldradio bundesweit auf DAB+

Beim Radioprogramm muss heutzutage schon im Namen stecken, was drin ist. Entweder definiere ich mich über Regionalität, oder über die Musik. Und der Name suggeriert nun mal nicht : ich hab die breiteste und abwechslungsreichste Playlist , und dazu noch viele Spezialsendungen , sondern , was ist so los in Offenbach, Karlsruhe und Baden Baden. Ein Classic Hits Radio, Juxebox Radio oder Super Oldies Radio mit Zusatz „aus dem Schwarzwald“ von mir aus , und der Vorbeizapper bleibt da doch mal hängen.
 
Hier sind ja Marketingexpedde am Werk. Holy Gesangsverein.

Wenn dem Eigentümer/Geldgeber der Name nicht mehr gefällt, wird eine Veränderung herbeigeführt.

Und ich wette einen Schwarzwalddollar da drauf, daß nach einem "re-branding" dieses Forum hier vor Hass auf den neuen Namen schäumen wird, denn früher war bekanntlich alles besser. Gleichzeitig wird ein Großteil der Hörer die Umbenennung nicht verstehen.

Habt Ihr hier das Programm und die on-air Hörerreaktionen wirklich mal aufmerksam gehört? Ich habe den Eindruck, die Leute mögen den Namen, weil er "schon irgendwie anders" klingt oder der Name keine entscheidende Bedeutung hat.

Zum Vergleich: RTL wird eingeschaltet, weil mit der Marke ein Hörerlebnis erwartet wird - es kommt aber nicht. Schwarzwaldradio wird eingeschaltet und da kommt was hörenswertes. Wer macht jetzt was falsch?
 
Was habt Ihr denn immer mit den Nachrichten? Dass die mies sind, ist unbestreitlich. Aber es ist nicht Aufgabe von Schwarzwaldradio, seine Hörer rund um die Uhr mit Nachrichten zu bedudeln. Das können andere Sender besser: Deutschlandfunk, ARD-Anstalten, etc.

Die Aufgabe von Schwarzwaldradio ist es, den Hörer etwas zu begleiten, bei ihm zu sein, ihn enzubinden. Das macht Schwarzwaldradio mit Bravour. Davon könnten sich viele Sender eine Scheibe abschneiden.

Zur Erfüllung braucht der Sender keine Nachrichten. Falls in der Lizenz noch festgeschrieben, sollte man es dem Sender in Zukunft möglich machen, auch auf Nachrichten zu verzichten. Lieber keine Nachrichten als wenige gekaufte vorlesen zu lassen, nur um formell irgendwelchen (sinnlosen) Auflagen zu genügen.

Ich wünsche mir die Abschaffung der Nachrichten auf Schwarzwaldradio!
 
Es ist die Aufgabe eines jeden Senders, mich mit Nachrichten zu versorgen. Plattitüden einer Moderation halten mich nicht davon ab, lieber gleich ausschließlich Musik, die mir gefällt, auf Spotify zu hören. Setzten, Werberadio für eine uninteressante Mittelgebirgsregion, sechs.
 
Um diese alibihaft anmutenden Kurzmeldungen, die man genauso auf diversen Sendern (auch und gerade auf DAB+) um die Ohren gehauen bekommt, ist es nun wirklich nicht schade. Da ist es mir lieber, wenn sie in der Zeit stattdessen irgendeinen lange nicht gehörten Titel ausgraben.
 
Schwarzwaldradio hat sich dazu entschlossen, nicht mehr jede Stunde Nachrichten auszustrahlen und das ist ja auch OK, man ist ja hauptsächlich ein Musiksender. Bei Sportradio z.B. gibt es zwar Nachrichten, aber nur Sportnachrichten, also erfahre ich dort auch nichts vom Weltgeschehen.
Doch war es nie einfacher an die gewünschten Informationen zu kommen, denn da gibt es so ein neues Medium namens "Internet", wo man sich rund um die Uhr Nachrichten ansehen (und sogar anhören) kann und muss dazu nicht mal Schwarzwaldradio ausschalten. ;)
 
Stündliche Nachrichten gibt es ohnehin erst seit Einführung der “Popwellen“. Wer mal alte Programmschemata aus den 50ern und 60ern durchforstet, stellt fest, dass es Nachrichten damals nur zu festen Zeiten gab. Dazwischen gab es ellenlange Musikstrecken. Selbst Zeitfunkprogramme und sogenannte „Magazine“ gab es erst nach und nach. Stündliche Nachrichten sind also kein „Naturgesetz“ im Medium Tonrundfunk.
 
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Mäuseturm schrieb:
wo man sich rund um die Uhr Nachrichten ansehen (und sogar anhören)
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Das selbe gilt ja auch für Wetter und Verkehrsmeldungen. Auch auf diese könnte man heutzutage im Radio generell - zumindest in der bestehenden Häufigkeit - verzichten.
Persönliche Anmerkung: Das wird jetzt zwar wieder zum schon bekannten Aufschrei mit den schon bekannten Argumenten von bestimmten Foristen führen, aber egal....😉
 
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Die Zukunft eines privaten "Vollprogramms" mit Qualität:
Keine Nachrichten, kein Wetter. Nichts was neben der Werbung stören kann. Keine Ukraine, kein Corona.

Das bekommt man durch Umschalten auf ein möglichst ÖR-Programm.
Und ja, darauf weist das tolle private Musikprogramm, dass dadurch einen ganz lang nicht mehr gehörten Musikitel mehr spielen kann, auch brav darauf hin. Vielleicht auch noch mit Nennung des Sendernamens. Denn sonst bleiben Dauerhörer*innen des ganz so tollen privaten vielfältigen Musikhörfunkprogrammes ja ohne anderweitige Nutzung weiterer Medien vollkommen ahnungslos.

Wie groß wäre der Aufschrei hier wenn ABY, hr3, WDR 2, R.SH, FFH oder Jump Nachrichten abschaffen würden?
Auch diese könnten dann locker einen Musiktitel mehr als Musikradio ("Jukebox") unters Volk hauen.
 
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Sieber schrieb:
Keine Nachrichten, kein Wetter. Nichts was neben der Werbung stören kann. Keine Ukraine, kein Corona.

Das bekommt man durch Umschalten auf ein möglichst ÖR-Programm.
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Ich meine, nahezu niemand möchte seine Augen vor den Problemen der Zeit, sprich aktuell sind dies vor allem Corona, Ukraine, Klimawandel etc. verschliessen. Soll heißen, dass die meisten Menschen auch im Radio, egal ob im ÖR oder bei den Privaten, an und für sich über das Weltgeschehen sehr wohl seriös informiert werden möchten. Dies muß aber absolut nicht stündlich sein.

Bleiben wir bei den Öffentlich-Rechtlichen. Auch bei diesen ist die Qualität der stündlichen Nachrichten - sagen wir es so - sehr unterschiedlich. Wenn ich - bei mir in Österreich - das öffentlich-rechtliche Hitradio Ö3 heranziehe, dauern dort die Nachrichten zur vollen Stunde oft inklusive Wetter maximal 3 Minuten. Mehr als 2 bis 3 "Nachrichtenmeldungen" sind in dieser Zeit nicht möglich, oft beginnen (!) die Weltnachrichten sogar mit einer Meldung aus der Welt des Sports.....

Aber egal, es gibt bei Hitradio Ö3 wenigstens 3 x am Tag etwas ausführlichere Nachrichten, dann so in der Länge von 5 und 7 Minuten, um 07.00 Uhr, um 12.00 Uhr und um 17.00 Uhr. Zumindest mit diesen etwas ausführlicheren Nachrichten kann man sich einen Überblick über das Weltgeschehen verschaffen. Auf die weiteren stündlichen Weltnachrichten könnte man daher aufgrund derer Substanzlosigkeit getrost verzichten. Bei außergewöhnlichen Ereignissen oder Entwicklungen kann man ja mit "Breaking News" arbeiten.

In Deutschland ist es bei gewissen öffentlich-rechtlichen Wellen um keinen Deut besser. Ich habe schon auch mitbekommen, dass bei Sendern wie z.B. HR1 oder WDR2 Nachrichten ebenfalls oft nur in 3 Minuten abgehandelt werden. Vor allem beim WDR räumt man dann aber den Staumeldungen mehr Zeit ein als zuvor den Weltnachrichten inklusive Wetter....

Was ich sagen möchte, ist, dass man auf die meisten - natürlich nicht auf alle - Nachrichtensendungen der ÖR-Dudel-Wellen verzichten kann. Wenn mir nach ausführlichen Nachrichten ist, schalte ich über den lieben langen Tag verteilt sowieso immer wieder zu den sogenannten Qualitätssendern wie DLF, DLF Kultur, WDR5, NDR Info, Bayern 2 oder HR Kultur bzw. bei mir in Österreich Ö1.
 
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Ach Sieberchen, siebe ER feiner: Es gibt so etwas wie eine "Lizenz". Diese wird für ein entsprechendes Programm vergeben, in den meisten Fällen ist es ein lokales, regionales oder landesweites "Vollprogramm". Das beinhaltet auch ein gewisses Quantum Wortanteil und auch "informativer Wortanteil". Wer denkt, das sei nur in teutsche Land so: Die Engländer sehen das, deshalb heißen sie ja so, mitunter noch viel enger. Da gibt es selbst prozentuale Anteile zu verschiedenen Musikdekaden. Wird da was geändert, muss das angezeigt und erst einmal genehmigt werden.
 
@Radiocätchen
Wusste gar nicht, dass "der Engländer" in seinem "engen" (ist der größte) Landesteil was anderes macht als der Rest von UK.
Sorry, aber wenn du schon das SIEBEN der Zeilen wie Kätzchenstreu anfängst, dann Siebe ER das Radiocätschenstreu richtig. 😸
Radiocat schrieb:
Wer denkt, das sei nur in teutsche Land so:
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Hat irgendwie niemand hier geschrieben...
Radiocat schrieb:
Die Engländer sehen das,
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Die Briten, sorry der Engländer, hat mit dem Schwarzwaldradio ungefähr so viel zu tun wie Wales mit Konstanz oder Schottland mit Eisenhüttenstadt.
 
Sieber schrieb:
Der Schwarzwaldfunk sollte lieber mal stündlich Nachrichten bieten.
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Die haben keine Hot-Rotation bei der Musik. Wieso sollten sie das bei den Nachrichten haben?

Ich finde das Konzept vollkommen in Ordnung: Zum Frühstück, zur Mittagszeit und zum Feierabend gibts die Infos, wer den ganzen Tag zuhört muss/will aber nicht jede Stunde die gleichen Meldungen hören. Und wenn ich wirklich mal zwischendrin Bedarf habe, weiss ich wo die entsprechenden ÖR (vorwiegend DLF und WDR5) abgespeichert sind bzw. auch wann dort die ausführlichen Infosendungen laufen.

Ok, am Wochenende ist es etwas mager, auch wenn da zumindest politisch weniger passiert. Da könnte man z.B. um 10, 14 und 18 Uhr je eine Nachrichtensendung einstreuen - aber diese Entscheidung überlasse ich gerne der Geschäftsführung.
 
Wenn das Schwarzwaldradio meint, News nur zu bestimmten Tageszeiten senden zu wollen, dann gehört diese Info zumindest irgendwo auf die Website.
 
Radiocat schrieb:
Wer mal alte Programmschemata aus den 50ern und 60ern durchforstet, stellt fest, dass es Nachrichten damals nur zu festen Zeiten gab.
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So weit muss man gar nicht zurückblicken. Bei WDR 4 wurden bis Mitte der 90er auch nicht zu jeder vollen Stunde Nachrichten gesendet. Um 15 Uhr hab es da zum Beispiel statt der Nachrichten eine kurze Kindersendung namens "Bonbon".
 
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