Bürgerfunk in NRW – weg damit!

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AW: Bürgerfunk in NRW - weg damit!

Sachsenradio, Du schießt gegen die falschen.

Schuld an den ungünstigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die Ptrivatfunker in NRW ist nicht der Bürgerfunk. Ich würde ihm übrigens eine Stunde von 20-21 Uhr pro Tag gönnen, um diese Zeit sind die meisten interessierten Leute (so auch ich) noch aufnahmefähig und auch ältere Schüler können mithören.

Das Dilemma ist die Politik. Jahrzehntelang wurde NRW vom roten Filz und dem mit ihm verwobenen WDR dominiert. An den müsste die CDU/FDP eigentlich ran und ihm zahlreiche seiner üppigen, oft leistungssstarken Frequenzen entziehen und einer zweiten privaten Kette zuschanzen (in Sachsen haben wir inzwischen praktisch 4 landesweite Ketten!).

Dazu sind diese Parteien zu feige, denn der WDR würde sich mit negativer Berichterstattung rächen. Hornberger Schießen... :eek:
 
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Das ist mir schon klar. Aber ich sage noch einmal: Auf die blödsinnige Idee zu kommen, BF von 9 bis 12 zu fordern und quasi die Frequenz, auf der man zu Gast ist, als sein Eigentum zu betrachten, das finde ich ein starkes Stück!
 
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Man korrigiere mich, aber soweit ich ein Verfassungsgerichtsurteil von vor 10 bis 15 Jahren noch in Erinnerung habe, war der Bürgerfunk ein nicht unwesentliches Element dafür, dass eine quasi-monopolartige Struktur wie in NRW überhaupt zulässig war. Die sauberste Lösung wäre eine komplette Neuordnung des Privatfunks in NRW, aber da geht natürlich niemand ran, weil sich trotz aller Unkereien alle recht gemütlich darin eingerichtet haben.

Keine Korrektur notwendig; Du irrst nicht ( auch wenn es sicherlich andere Alternativen gegeben hätte; aber darüber ist eine nachträgliche Diskussion müssig, wenn selbst die jetzige CDU-Regierung es nicht ändern möchte ).

Aha, wußte ich nicht. Ob aber das Verf.Ger. heute auch so entscheiden würde?

Eine Neuordnung des Privatfunks in NRW wird wohl auf längere Sicht Wunschdenken bleiben. Davon mal abgesehen würde solch eine Neuordnung nicht die gewünschten Änderungen bringen, weil die hiesigen Verleger immer noch am "Drücker" wären und weiteren Wettbewerb von "Außen" zu verhindern wüßten. Die Neuordnung würde allenfalls 2 landesweite NRW Ketten bringen, zugunsten eines dann abgeschaften Lokalfunks mit all seinen daraus entstehenden Folgen.

In Bezug auf das Verfassungsgerichtsurteil:
Hätte die CDU die Abschaffung des Bürgerfunks vorrangetrieben, so wäre das lokale Hörfunkmodell in NRW sicher ein Fall für irgendeine Regulierungsbehörde für mehr Wettbewerb geworden. Da man aber den Verlegern in Bezug auf den Bürgerfunk entgegenkommen wollte ohne den Lokalfunk als solches zu gefährden, konnte man nur zu dieser Kompromisslösung greifen, die den Bürgerfunk zwar nicht abschafft jedoch seine Sendezeit verringert. Das die LFM Fördergelder dabei sparen könnte, ist sicher ein zusätzlicher positiver Nebeneffekt. Letztendlich wird die Programmreduzierung des BF neben den Verlegern auch so manchem CR eines 8 Stunden Lokalradios im Ruhrgebiet entgegenkommen, der die so gehasste Klientel nun bequem auf 22 Uhr verlegen kann.
Wenn diese Novelierungen des LMG nun so beschlossen werden im Posting 157 beschrieben, welche Lokalradios würden wohl von der 22 Uhr Reglung als Erstes Gebrauch machen ? und wer würde den BF dann noch ab 20 Uhr ausstrahlen?

Auch diese Idee mit dem Internet als 2. Standbein des Bürgerfunk halte ich für mehr als bedenklich. Nicht unbedingt wegen der Verfügbarkeit von DSL und Co. Aber wer würde im Internet noch den Bürgerfunk einschalten, wenn er
auf tausende von Webradios zugreifen könnte, die u.U. besser seinen Geschmack treffen würden ? Ich denke der Bürgerfunk wird im Internet letzendlich untergehen und sich überflüssig machen oder wir haben in Zukunft ein Haufen neuer Webradios aus NRW, die dann den eigentlichen Sinn des BF nur wenig wiederspiegeln werden.

Letztendlich bleiben nur noch die Möglichkeiten den BF auf eigenen Frequenzen,zum Uniradio oder ins Kabel abzuschieben, sofern man das lokale Hörfunkmodell damit nicht gefährdet (z.B. durch ein geändertes Urteil des Verfassungsgerichts). In diesem Fall wäre es angebracht dann auch über ein neues Lizenz bzw. Förderungsmodell von Bürgermedien nachzudenken, das alle Beteiligten zufriedenstellt.

@Funkgeist
Wird bei dieser Stunde BF dann die NRW Playlist zum Einsatz kommen oder hat man sich von dieser Idee wieder verabschiedet ?
 
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Das ist mir schon klar. Aber ich sage noch einmal: Auf die blödsinnige Idee zu kommen, BF von 9 bis 12 zu fordern und quasi die Frequenz, auf der man zu Gast ist, als sein Eigentum zu betrachten, das finde ich ein starkes Stück!

Wieso Gast? Wir sind das Volk.

Wenn das Medienkapital auch auf unserer Frequenz senden will - na dann sollten wir mal ueber die Konditionenen verhandeln. Siehe Versteigerung der UTMS-Lizensen.

Mit dem eingenommenen Geld liesse sich dann der oeffentlich-rechtliche Rundfunk und der Bürgerfunk finanzieren anstelle von Rundfunkgebuehren.

:D
 
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und quasi die Frequenz, auf der man zu Gast ist, als sein Eigentum zu betrachten
Sehe ich nicht so. Wenn das so wie oben beschrieben geregelt ist und dafür öffentliche Gelder fließen, dann ist es für die Sendezeit meine Frequenz.

Etwas anderes ist die Bezahlung unprofessioneller Arbeit. Eine Aufwandsentschädigung, die diese Bezeichnung auch verdient, ist u. U. ok. Alles darüber hinausgehende nicht...
 
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Das ist mir schon klar. Aber ich sage noch einmal: Auf die blödsinnige Idee zu kommen, BF von 9 bis 12 zu fordern und quasi die Frequenz, auf der man zu Gast ist, als sein Eigentum zu betrachten, das finde ich ein starkes Stück!
Sehe das mit dem BF zwischen 9-12 Uhr doch mal als Meinung eines Einzelnen an. Ein Großteil der BF´ler hätte zu dieser Sendezeit nicht unbedingt Interesse was zu senden, selbst wenn dies möglich wäre.

quasi die Frequenz, auf der man zu Gast ist, als sein Eigentum zu betrachten, das finde ich ein starkes Stück!
Deine Argumentation hakt ein wenig und funktioniert in diesem Fall nur, weil dem Bürgerfunk für seine 2 Stunden täglich keine herkömmliche Sendelizenz gegeben wurde, wie es bei den Lokalradios für ihre Sendezeit der Fall ist. Davon mal abgesehen haben diese Lokalradio auch nur Sendelizenzen von 5-10 Stunden täglich. Die restliche Zeit ist Radio NRW Lizenznehmer für die lokalen Hörfunkfrequenzen, jenachdem wie der Vertrag zwischen Lokalradio und NRW es vorsieht.Nun kann man sehen wie man will wer nun "Gast", "Freund" oder nur "Geduldet" ist.
 
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wuffi schrieb:
Schuld [...] ist nicht der Bürgerfunk. [...] Das Dilemma ist die Politik. Jahrzehntelang wurde NRW vom roten Filz und dem mit ihm verwobenen WDR dominiert. An den müsste die CDU/FDP eigentlich ran und ihm zahlreiche seiner üppigen, oft leistungssstarken Frequenzen entziehen...
Da stimme ich Dir zu (s. Posting 180). Obwohl ich mich schon frage, wie manche Bürgerfunkgruppen es schaffen, auch nach 15 Jahren Lokalfunk so schlechte Beiträge abzuliefern. Wie gesagt, nicht alle, aber doch zu viele.
Dazu sind diese Parteien zu feige, denn der WDR würde sich mit negativer Berichterstattung rächen.
Ich glaube, hier unterschätzt Du den WDR ein bißchen. Die Macht des WDR ist so gefestigt, die haben es nicht nötig, sich mit negativer Berichterstattung zu rächen.
 
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Die Macht des WDR ist so gefestigt, die haben es nicht nötig, sich mit negativer Berichterstattung zu rächen.
Mag sein. Dann haben die halt Angst vor der Macht des WDR. Kommt auf dasselbe hinaus. Ist wie mit der Diskussion um die GEZ. Die ÖR hofieren die Politikniks, die Politniks stellen sich in Christiansen, Heute, Morgenmagazin, Tagesschau und Co. dar und man ist gegenseitig aufeinander angewiesen.

Daher hat sich nichts Grundlegendes getan, tut sich nichts und wird sich nichts tun.

Gegen die auf Almosen angewiesenen Bürgerfunker vorzugehen ist die einfachere Lösung, auch wenn sie ähnlich viel bringt wie die Gesundheitsreform, nämlich so gut wie nichts.
 
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Sachsenradio2 schrieb:
.. quasi die Frequenz, auf der man zu Gast ist, als sein Eigentum zu betrachten, das finde ich ein starkes Stück!
Da verdrehst Du die Tatsahen. Bürgerfunk ist nicht Gast bei den kommerziellen Lokalradios, sondern "Auflage" in deren Lizenz. Im übrigen bin ich auch der Ansicht, dass die Masse der Bürgerfunker gar kein Interesse daran hätte, täglich von 9 - 12 Uhr zu senden; da fehlen nämlich die meisten interessierten Hörer ( die müssen dann nämlich arbeiten !! und da ist der "inhaltslose Dudelfunk" als Begleitkulisse passender ). Den BF auf Sendezeiten ab 22 Uhr abschieben wiederum ist schlichtweg Arroganz.
 
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Nun noch was von mir: Ich habe zum Thema BF hier doch noch was gelernt, da durch meine steilen Thesen Aspekte ins Spiel kamen, die ich in meiner längeren Zeit hier in den Foren nocht nicht gelesen habe. Dafür an alle Beteiligten ein "Dankeschön". Und das meine ich ernst!
Natürlich ist der BF Auflage in der Lizenz der Sender. Trotz allem: Ihr BFler habt derzeit paradiesische Verhältnisse, auch wenn die Sendezeit max. 2 Stunden täglich beträgt. Kein anderes Bundesland bietet in jedem Kreis einen BF. Insofern würde ich doch raten, zum Teil weniger fordernd und mit einem anderen Ton gegenüber den Partnern, insbesondere den Lokalsendern, aufzutreten. Das, was ich hier zum Teil lesen musste, wäre tatsächlich eher Grund, den BF schnellstmöglich abzuschaffen bzw. in eine Ecke zu manövrieren, die möglichst wenige Hörer erreicht und kostengünstiger zu machen ist.
 
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ist schon wahr, der Ton macht die Musik. Genauso wie es wahr ist, daß leider immer noch ein Teil der landesweiten BF-Programme zu Recht auf wenig Akzeptanz stößt, weil es handwerklich und gegenüber den Hörern Richtung Zumutung geht. Aber ist das ein Grund, das Kind komplett in die Ecke zu stellen, wo es bloß keinen stört ?
Viele engagierte und auch kompetente Bürgerfunker fühlen sich dann auf der anderen Seite zu Recht unfair angegriffen, zumal die Resonanz vor Ort oft viel positiver ist....
@ Sachsenradio2 : ja, man kann für dieses Prinzip dankbar sein, was da an Möglichkeiten z Zt existiert, aber was tun, wenn Höflichkeit im Umgang mit den Vertretern der "anderen Seite" nur dazu führt, daß die einem trotzdem immer weiter ans Eingemachte wollen ?
@ Funkbude : welche "eine Stunde" meinst Du ?
 
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Es gibt eben Sendegebiete da werden die Bürgerfunker besser geschult,
liegt auch an der finanziellen Situation und es gibt Sendegebiete da interessiert das den Lokalsender einen d......., wie der Bürgerfunk aussieht.
 
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wenn Höflichkeit im Umgang mit den Vertretern der "anderen Seite" nur dazu führt, daß die einem trotzdem immer weiter ans Eingemachte wollen ?
Es ist nachvollziehbar, und zwar für jeden, dass die meisten Sender rund um die Uhr senden wollen und die Frequenz nicht Amateuren abtreten wollen.
 
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stimmt. Da ist die alte Schwachstelle der Zusammenlegung so verschiedener Interessen auf einer Frequenz..... aber wer mag eine GANZ andere Lösung umsetzen ? freilich eine, die beiden gerecht wird.....
 
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Ich finde Bürgerfunk ist nur für Insider interessant.
Wenn Interessiert schon das letzte Reitturnier beim Reitsportverein sowieso oder Kleingartenverein der Kleinzwerge.
 
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Wenn Interessiert schon das letzte Reitturnier beim Reitsportverein sowieso oder Kleingartenverein der Kleinzwerge.

Leute, die dort wohnen, wo der Sender sendet. Und wenn es der Lokalfunk nicht bringt, der es eigentlich bringen müßte, dann muss halt der Bürgerfunk ran.
 
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Ich sag ja Insider die den betreffenden Verein kennen.
Aber wenn ich zum Beispiel an den Kreis Wesel denke.
Was interessiert einen Schermbecker der Taubenzüchterverein in Moers oder den Dinslakener den Sportverein in Sonsbeck.
Ich finde man sollte dort mal auf eine andere Lösung kommen zum Beispiel wie es auch manche Stationen Praktizieren Frequenzsplitting.
 
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Was interessiert einen Schermbecker der Taubenzüchterverein in Moers oder den Dinslakener den Sportverein in Sonsbeck.

Korrekte Frage. Aber: In den Zeitungen auf dem Lande gibt es auch Artikel aus der ganzen Gegend. Die Größe, die ein Radio hierzulande haben muss, damit es überhaupt genehmigungsfähig und finanziell tragfähig (Senderkosten) wird, bedingt halt, dass gerade auf dem Land nicht nur über das eigene Dorf, sondern auch über die ganzen Nachbarn mitberichtet wird. Aber ich bin mir sicher, da knacken die Lokalsender genauso dran wie die Bürgerfunker (zumindest diejenigen, die sich über sowas Gedanken machen).
Das kann aber ja nicht heißen, dass man auf dem Lande die lokale Information ganz streicht, oder?
 
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Was interessiert einen Schermbecker der Taubenzüchterverein in Moers oder den Dinslakener den Sportverein in Sonsbeck.

Auch in Dinslaken gibt es Taubenzüchter die sicherlich gerne etwas über Tauben im Radio hören. Die Taubenzüchter senden sicherlich nicht täglich oder wöchentlich. Wenn der Themenmix stimmt, ist es interessant.

Das Argument läßt sich auf viele Themen anwenden, die einen interessiert keine Politik, die anderen kein Sport und die Dritten wollen keine Meldungen aus dem Showbiz. So läßt sich alles aus dem Programm schmeissen und es bleibt ein reiner Duddelsender übrig. Viele Leute fragen warum Sie ihr Lokalradio hören sollen, wenn dieses nur noch drei Stunden sendet und kaum Nachrichten aus der eigenen Stadt bringen. Dann können Sie auch WDR 2 hören und werden umfassender informiert. Das Lokale kommt bei den kleinen Lokalsendern nicht mehr vor. Der Bürgerfunk ist noch die letzte Quelle, die ausschließlich "100% von hier ist".

Die Verleger verfolgen ihr vorrangiges Ziel, ihr Meinungsmonopol zu stärken. Erst wird der Bürgerfunk abgeschafft. Dann werden die Lokalradios zusammengelegt. Am Ende bleibt nur Radio NRW übrig. Noch nie hatten die Verleger so gute Vertreter im Landtag, wie jetzt. Das Verlegerprivileg hat das System zum Fall gebracht. Wir haben auf dem lokalen Werbemarkt nur scheinbar konkurrierende Unternehmen. Das ganze System sollte sich die EU ansehen.

Das Positive daran ist, dass die Lokalradios ihre Zukunft verschlafen haben. Sie haben wieder mal den Trend der Zeit nicht erkannt. Sie sind zum Untergang verurteilt.
 
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Sendet Radio EN überhaupt noch 3 Stunden ??? Wenn ich um 8:54 Uhr aufstehe höre ich nur noch Dudelfunk aus Oberhausen! Radio EN ist schon lange kein Lokalsender mehr... ;)

--- Radio EN = 100% Radio NRW --- (da hilft auch kein Bürgerfunk)
 
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Was interessiert einen Schermbecker der Taubenzüchterverein in Moers oder den Dinslakener den Sportverein in Sonsbeck.
Ich könnte mir vorstellen, dass der Lokalsender, wenn er das schon thematisiert, hörerfreundlicher aufbereitet, als der BF. Gerade die Herausforderung, aus einer Rassetauben- oder Rassekaninchenschau was spannendes zu machen, zeigt doch, wer guter Journalist ist und wer nicht.

Übrigens: Dass es bald nur noch Radio NRW geben könnte, hoffe ich mal nicht. In Sachsen gibt es die SLP-Lokalfunk-Kette. Die lokalen Stationen senden täglich nachmittags 5 Stunden. Ansonsten alles mit lokalen Jingles aus Dresden. Trotzdem sind sie, auch wenn sie nur Dudelprogramm machen und lokale Infos nur in den Nachrichten statt finden, präsent: Durch Plakate und auf diversen Festen von lokaler Bedeutung.
 
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die Befürchtung von 104,6 ist so falsch nicht.... auch wenn ich mich von allem Ideologie-Denken bestmöglich befreie, bleibt doch zu erkennen, welche Veränderungen in den letzten Jahren gelaufen sind, und was grade aktuell von einigen "jungen, dynamischen Medienmachern" (mit Beteiligungen....) versucht wird....
Das is hier aber schon fast off-topic, weil es den Lokalfunk als Ganzes betrifft.
Da geht´s zunehmend nur noch um die Geldmaximierung bei Radio NRW, bzw den Verlegern. Wenn man erstmal gemerkt hat, daß ein großer Lala-Sender mehr einbringt als der Aufwandt wirklich lokaler Berichterstattung, werden die Zielrichtungen kaum éinem publizistischen, lokalen Auftrag verpflichtet sein wollen.....
Ich hätt ja nix gegen eine Liberalisierung des Rundfunkmarktes, wenn denn auch Platz für die Non-Profit Leute im Äther wäre, wie auch immer....:cool:
 
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Onkel Kohl hat doch auch immer vor den Wahlen Lizenzen für Fernsehsender verteilt. Genauso wird es in NRW vor den nächsten Wahlen zugehen. Bis dahin bekommt die regierende Partei die Umstellung des Systems hin. Und als Geschenk für die Verleger gibt es einen Landesweitensender. Die Lokalradios werden bis auf wenige Großstädte reduziert. Und die Meinung der Bürger wird aus dem Äther verschwinden. Schade nur für Künstler und soziale Gruppen, sie werden auf die Berichterstattung der Verlagshäuser angewiesen sein und wie diese dann aussehen wird, kann man sich schon jetzt in Köln ansehen.
 
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.....Ich hätt ja nix gegen eine Liberalisierung des Rundfunkmarktes, wenn denn auch Platz für die Non-Profit Leute im Äther wäre, wie auch immer....:cool:
Genau da liegt aber das Problem nicht nur in NRW, sondern inzwischen ja wohl auch schon in Baden-Württemberg und Hessen. Vom inzwischen eingestellten Offenen (Radio-)Kanal im Saarland will ich garnicht erst reden. Das Interessante daran ist nur, dass die Kommerziellen immer wieder gerne auf Formate und Moderatoren der Nichtkommerziellen zurückgreifen ( das Wort *klauen* für Formate vermeide ich ), wenn diese sich in ihrem Sinne positiv entwickelt haben. Kostengünstiger können sie *den Nachwuchs* nicht bekommen; aber fleissig meckern :mad:.
 
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