Bürgerfunk in NRW – weg damit!

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AW: Bürgerfunk in NRW - weg damit!

Ich hab doch nix dagegen, dass Bürger Radio machen dürfen. Es sollte nur nicht bei dem einzigen Privatradio NRWs passieren. Das will ich auch nicht weiter auswalzen, es wurde hier im Forum schon genug darüber diskutiert. Wenn aber einer her kommt und sagt: Am besten sollte der BF früh von 9 bis 12 gesendet werden, entschuldigung, aber dafür hab ich überhaupt kein Verständnis! Und mir wird das wohl auch nie einleuchten, geschweige denn den Senderchefs, die damit, im Unterschied zum WDR, Geld verdienen müssen.
 
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Ich denke, die meisten Bürgerfunker würden lieber heute als morgen woanders senden, wenn es denn eine vernünftige Alternative gäbe (Betonung auf "vernünftig"). Bürgerfunk in NRW heißt 15 Jahre Stress und Ärger für alle Beteiligten.
 
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das Ziel des Bürgerfunks - ja, ich mache das, sogar hauptberuflich, weil wir komplettes Programm in ganzer Bandbreite mit lokaler Vertiefung anbieten, das auch lt. Sender gehört und angenommen wird - sollte natürlich keine "Hobby-Spaß-Finanzierung" sein.
Es geht darum, daß dort ein Platz für Bereiche des kulturellen/sozialen Lebens bereitgestellt wird, die ein immer auf Quotenmaximum ausgerichteter Sender selbst nicht bedient.
Beispiel : wenn sich eine SHG trauernder Eltern, die zB bei einem Verkehrsunfall ihren 14jährigen Sohn verloren haben, vorstellen und nach Ausstrahlung sich dort auch andere Betroffene zusammenfinden (wir hatten das kürzlich), dann hätte dieses Thema der Sender kaum so gebracht, weil das nämlich viele Andere höchstens als Klatsch interessiert.
Der WDR hat nicht die lokale Struktur, um so etwas zu leisten, und wenn Technik so etwas ermöglicht, auch per Radio sozialer und kultureller Dienstleister zu sein, dann sehe ich darin einen gesellschaftlichen Auftrag, der ja auch letztlich aus öffentlichen Geldern so sinnvoll ausgeführt wird.

zum Thema "Enteignung" : ich kann die Sicht der Betreiber so gesehen verstehen, aber dafür haben sie schließlich das Monopol auf privaten Rundfunk in diesem Bundesland. siehe "Binnenpluralität" usw.

Noch was : auch die zitierten Country-Freaks haben ganz sicher ihre Hörer, die sich freuen, daß so etwas auch im Radio zu hören, auch das ist ein Teil der Kultur, auch wenn es nicht alle toll finden (ich ganz sicher auch nicht...)
Man darf natürlich nicht den BF mit einer speziellen Sparte vor Ort zukleistern, das wäre schlechte Programmgestaltung....
 
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Nochmal: Ihr braucht nicht die Existenz eines BF zu rechtfertigen oder mir den Sinn zu erklären. Auch in Sachsen gibt es lokale Bürgerradios. Und alle, die den BF in NRW lieben, sollen sich aber auch bewusst sein, dass sie derzeit paradiesische Zustände haben, die nicht unbedingt lange anhalten werden. Und entsprechend sollte man auch behutsam seitens des BF sein, was die Forderung nach "besseren" Sendezeiten angeht. Am Ende kommt hier noch einer und fordert, zwischen 6 und 9 oder 16 und 19 Uhr den BF auszustrahlen, damit er möglichst viele Hörer erreicht. Und das kann es ja nun wirklich nicht sein. Sagt mir ein Bundesland, wo jeder Kreis einen eigenen BF hat!? Und ich bin nicht der Meinung, dass das unbedingt schlecht ist. Auch wenn ich mich hier als Gegner des Dudelfunks oute.
 
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Hinztriller schrieb:
ist doch ganz einfach: kein Bürgerfunk => Keine Binnenpluralität mehr
Funkgeist schrieb:
... dann werden wir notfalls wohl gerichtlich klären lassen müsen, unter welchen Bedingungen die Binnenpluralität noch gewährleistet ist.
Wie wär's denn mit Außenpluralität?
Bitte jetzt keine Frequenzdiskussion. Das ist doch nur ein vorgeschobenes Argument. Andere Ballungsräume haben auch mehr als nur 1 Privatradio. Ein außenpluralistisches System ist in NRW politisch nicht gewollt, auch nicht (mehr) von Schwarz-Gelb. Der Binnenpluralismus funktioniert nicht, auch bei den Öffis ist er nur eine Farce. Apropos Öffis: Ich finde schon, daß der Bürgerfunk hier besser aufgehoben wäre. Genug Frequenzen hat der WDR ja.
Erzähl' mal 'nem Ami, daß der Staat ein privatwirtschaftliches Radio zwingt, Bürgerbeteiligung in Form Bürgerfunk zu gewährleisten. Er wird glauben, du willst ihn auf dem Arm nehmen.
 
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Sagt mir ein Bundesland, wo jeder Kreis einen eigenen BF hat!?

Schauste mal nach NDS. Da haben so einige Landkreise sogenannte NKL's. Das sind Lokalsender die einerseits über einen redaktionellen Teil verfügen und andererseits jedem radiointeressierten Bürger für L I V E !!!! Sendungen (ja live und zwar auf UKW-Antenne mit wenigstens 100 Watt !!!) offen stehen.
Ich finde dieses Modell genial. In NDS herrschen gerade in den Bürgermedien paradisische Zustände von denen in NRW nur geträumt werden darf !
Warum ist es nicht möglich, wenigstens in Ballungsräumen soche alternativen Angebote zu schaffen.
Es ist eine Wohltat in NKL-Programme zu hören. Vor allem wegen der Musikauswahl. Hier wird der "Kundendienst am Hörer" noch ernst genommen. Auch wenn es nicht immer so porfessionell klingt.
 
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"Der Bürgerfunk hat sich in seiner jetzigen Form überwiegend nicht bewährt. Wir werden zusammen mit den Beteiligten ein neues Konzept entwickeln."

Endlich wird die Landesregierung wach. Man hat 15 Jahre geschlafen. Weg mit diesen ominösen Amateurfunk für Leute die sich gerne selber labern hören. Was hat es den Leuten gebracht ? Gar nix ! Dieser Kamikazefunk ist schlecht für Lokalfunker und Hörer.
Was nutzen da geplante Qualitätsoffensiven der LfM für den Bürgerfunk ? Das sind alles Pseudobeschäftigungsmaßnahmen mit der sich Partei- und LfM nahe Medienforen und Kompetenzzentren die Taschen vollsubventionieren. Da springt auch für jeden bestimmt ne fette Fahrtkostenabrechnung raus :wow:

Also liebe Landesregierung. Tut den Sendern was gutes und cancelt das rote Überbleibsel zum nächst möglichen Zeitpunkt, sonst kommt die MikroMafia !

Danke !!!!!!!!!


Endlich sagts mal einer wie es ist
Wohne in Bochum und höre öfter abends mal ausversehen diese Dreckskacke. Bei einigen Radiostationen läuft dieser Mist sogar morgens zwischen 9 und 10. Und EinsLive kann man auch vergessen oder anders, das was da läuft ist nicht wirklich meine Musik.

Weiß denn irgendjemand wann das vielleicht geändert wird?
 
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klarer Fall - in NRW wie in Hessen:

Nach der CDU-Machtuebernahme geht es hier garantiert nicht um die oft amateurliche Qualitaet der NKL-Sendungen.

Da geht es um Geld.

1 Stunde weniger NKL-Sendezeit macht 4 Prozent mehr Sendezeit fuer Kommerzsender. Garantiert geht die wegfallende Zeit an einen 'Privaten'. (in NRW bestimmt ans Quasi-'Privat'-Monopol Radio NRW, wetten dass?).

Geht man von ca. 6 Stunden werberelevanter Sendezeit aus, wird bei der Verlagerung von 1 Stunde aus der Primetime 17 Prozent zugelegt beim kommerziellen Betreiber.

Na denn! Und Buergers Schnauze wird so wieder in die lokale Gastrononie verlagert, schon bevor er gelernt hat, eben diese am Sendemikro unverkrampft aufzumachen.

Also geht es doch nicht nur um das Geld der 'Privaten' - nein, auch um die Macht der politischen Kaste.

WAS MACHEN WIR DA?
Richtig waehlen. Und bis dahin mal mit Fidel Castro telefonieren - ob wir einen Satelliten raufschicken koennen zur Mobilisierung der Massen.
 
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Schauste mal nach NDS. Da haben so einige Landkreise sogenannte NKL's.
Einige, aber nicht alle!
Na denn! Und Buergers Schnauze wird so wieder in die lokale Gastrononie verlagert, schon bevor er gelernt hat, eben diese am Sendemikro unverkrampft aufzumachen.
Es ist nirgendwo grundgesetzlich garantiert, dass jeder deutsche Staatsbürger Anspruch auf Sendezeit auf einer Frequenz hat, die eigentlich zum Geld verdienen da ist.
Richtig waehlen. Und bis dahin mal mit Fidel Castro telefonieren - ob wir einen Satelliten raufschicken koennen zur Mobilisierung der Massen.
Schön, dass mein (Welt-)Bild von linken bis links-alternativen Sprücheklopfern mit AntiFa-Sendungen auf solchen diversen Sendern bestätigt wird.
 
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@ joerg.limberg, radiofreak11:

Auch auf die Gefahr, dass ich mir jetzt eine Verwarnung einfange:

Ihr habt doch den Knall nicht gehört ! :wall: :wall: :wall:

@ sachsenradio2:

Dein Weltbild kann ich als ehemaliger NRW-ler durchaus nachempfinden ;)
 
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@ radiouser: Kannst Du Deine unqualifizierten verbalen "Hass-Tiraden" nicht woanders loswerden oder hat man Dich bei Bürgerfunk abgelehnt??

Sachsenradio2: schrieb:
Es ist nirgendwo grundgesetzlich garantiert, dass jeder deutsche Staatsbürger Anspruch auf Sendezeit auf einer Frequenz hat, die eigentlich zum Geld verdienen da ist.
Gemäss allgemeiner Rechtsauffassung ( und dem Grundgesetz ) sind Frequenzen im Eigentum der Allgemeinheit ( verwaltet durch die deutschen Länder ). Wo bitte steht denn, dass sie nur zum Geldverdienen da sind ??

Richtig ist allerdings, dass das NRW-Modell als gescheitert anzusehen ist. Nur hätte man dies vorher erkennen können. Die sauberste Lösung wären auch für NRW die Einrichtung von NKLs nach dem Vorbild Niedersachsen / Hessen. Gegebenfalls unter Einbeziehung der Campusradios.
 
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Gemäss allgemeiner Rechtsauffassung ( und dem Grundgesetz ) sind Frequenzen im Eigentum der Allgemeinheit ( verwaltet durch die deutschen Länder ). Wo bitte steht denn, dass sie nur zum Geldverdienen da sind ??
Durch das Ausschreiben der Frequenzen und der Zuweisung an privat-kommerzielle Anbieter ist die Lizenz zum Geldverdienen quasi mitgegeben worden. Logisch, oder?
 
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Durch das Ausschreiben der Frequenzen und der Zuweisung an privat-kommerzielle Anbieter ist die Lizenz zum Geldverdienen quasi mitgegeben worden. Logisch, oder?
Ich habe ausschliesslich Dein vorheriges posting zitiert, in dem Du von grundgesetzlichen Vorgaben ausgingst. Ebenso logisch ??

Im Übrigen haben sich die kommerziellen NRW-Lokalradios auf Frequenzen beworben, bei denen die "Auflage" Bürgerfunk vorher bekannt war. Wenn ihnen dies nicht passte, hätten sie sich entweder nicht bewerben dürfen oder - was problemlos möglich gewesen wäre - über ihre politische Lobbyarbeit Einfluss auf die Auflagengestaltung der Ausschreibungen nehmen müssen. .... aber diese Thematik wurde hier ja schon erschöpfend erörtert.

Fakt ist und bleibt, dass bei der damals gewählten Auflagenvariante von Anfang an Probleme vorhersehbar waren. Ein nicht erst heute bei vielen bestehender Hass gegen den Bürgerfunk hilft da nachträglich nicht mehr weiter. Die Tatsache, dass da beide Seiten nicht ganz unschuldig daran sind, auch nicht.
 
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Ja, AUCH, aber eben nicht nur, weil sonst keiner da ist..... jedenfalls im Privatfunk/NRW.

PS- ja, es gibt auch in diesem Umfeld leider Vertreter, die mit Klassenkampf die Welt verbessern wollen, aber manchmal kann man solche Ideen auch gut finden, wenn es NUR noch ums Geld-Verdienen gehen soll in so einem öffentlichen Bereich wie Rundfunk..... die Form, wie dann kritisiert wird, ist ne andere Frage..... so isses dann auch in den Programmen bisweilen.....
Das hat nix mit der Frage des freien Zugangs und lokal-kultureller Kommunikation an sich zu tun, sondern ist eine Frage des "Wie".
 
AW: Bürgerfunk in NRW - weg damit!

Im Übrigen haben sich die kommerziellen NRW-Lokalradios auf Frequenzen beworben, bei denen die "Auflage" Bürgerfunk vorher bekannt war. Wenn ihnen dies nicht passte, hätten sie sich entweder nicht bewerben dürfen oder - was problemlos möglich gewesen wäre - über ihre politische Lobbyarbeit Einfluss auf die Auflagengestaltung der Ausschreibungen nehmen müssen.
Das macht die Sache zwar juristisch besser, aber anderweitig nicht.
Ich muss nicht vom Programm des NRW-Privat-Verbundes begeistert sein, wenn ich sage: der BF sollte darauf eigentlich nicht senden dürfen. Wie du schon sagtest, ist dies schon hinlänglich diskutiert worden. Mir schwillt nur der Kamm, wenn hier gefordert wird, am besten solle der BF doch noch von 9-12 gesendet werden, um möglichst viele zu erreichen. Da hat dann wirklich jemand den Knall nicht gehört.
 
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Ich muss nicht vom Programm des NRW-Privat-Verbundes begeistert sein, wenn ich sage: der BF sollte darauf eigentlich nicht senden dürfen.

Man korrigiere mich, aber soweit ich ein Verfassungsgerichtsurteil von vor 10 bis 15 Jahren noch in Erinnerung habe, war der Bürgerfunk ein nicht unwesentliches Element dafür, dass eine quasi-monopolartige Struktur wie in NRW überhaupt zulässig war. Die sauberste Lösung wäre eine komplette Neuordnung des Privatfunks in NRW, aber da geht natürlich niemand ran, weil sich trotz aller Unkereien alle recht gemütlich darin eingerichtet haben.
 
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Man korrigiere mich, aber soweit ich ein Verfassungsgerichtsurteil von vor 10 bis 15 Jahren noch in Erinnerung habe, war der Bürgerfunk ein nicht unwesentliches Element dafür, dass eine quasi-monopolartige Struktur wie in NRW überhaupt zulässig war.
Keine Korrektur notwendig; Du irrst nicht ( auch wenn es sicherlich andere Alternativen gegeben hätte; aber darüber ist eine nachträgliche Diskussion müssig, wenn selbst die jetzige CDU-Regierung es nicht ändern möchte ).
 
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Man korrigiere mich, aber soweit ich ein Verfassungsgerichtsurteil von vor 10 bis 15 Jahren noch in Erinnerung habe, war der Bürgerfunk ein nicht unwesentliches Element dafür, dass eine quasi-monopolartige Struktur wie in NRW überhaupt zulässig war. Die sauberste Lösung wäre eine komplette Neuordnung des Privatfunks in NRW, aber da geht natürlich niemand ran, weil sich trotz aller Unkereien alle recht gemütlich darin eingerichtet haben.

so isses !
 
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@ joerg.limberg, radiofreak11:

Auch auf die Gefahr, dass ich mir jetzt eine Verwarnung einfange:

Ihr habt doch den Knall nicht gehört ! :wall: :wall: :wall:

@ sachsenradio2:

Dein Weltbild kann ich als ehemaliger NRW-ler durchaus nachempfinden

Mal wieder eine Aussage mit Content entsprechend einer Nachrichtensendung im Kommerzradio. Kaum ein U87 im ebay ersteigert und schon die Stimme fuer das Medienkapital erheben.

Dass Du nicht mehr in NRW wohnst laesst sich leicht nachvollziehen: Wer haelt schon den Radio NRW Einheitsbrei aus. Alle relevanten Kommerzsender gehoeren demselben Betreiber. Der Hoerer wird mit verschiedenen Sendernamen nur verarscht.

Das ist technisch detailliert beschrieben worden in der Fachpresse z.B. der Zeitschrift Production Partner.

Lieber ein Trainer vom Sportverein, der im Buergerradio etwas ungeuebt das Freizeitangebot seines Clubs vorstellt, als ein routinierter Profi-Schoenwettermoderator mit Phrasen von der Linercard.
 
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magisches Auge schrieb:
Im Übrigen haben sich die kommerziellen NRW-Lokalradios auf Frequenzen beworben, bei denen die "Auflage" Bürgerfunk vorher bekannt war. Wenn ihnen dies nicht passte, hätten sie sich entweder nicht bewerben dürfen oder - was problemlos möglich gewesen wäre - über ihre politische Lobbyarbeit Einfluss auf die Auflagengestaltung der Ausschreibungen nehmen müssen.
Was ist das denn für eine Logik? Wenn man die Wahl gehabt hätte, könnte ich Deinen Einwand ja verstehen. Aber den Leuten eine einzige (schlechte) Lösung vorzusetzen, um dann zu sagen 'Zwingt Dich ja keiner', ist ganz schön perfide. Im Übrigen hat es die politische Lobbyarbeit im Vorfeld ja gegeben. Hat nur nix genützt. War damals unter Rot-Grün eben so.

Außerdem: Warum soll man sich mit einem System, bei dem man eben nur die Wahl "Friß oder stirb" hatte, auf ewig zufrieden geben?
 
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Jemandem, der wie ich auch häufig Abends das Radio einschaltet bleibt in unserer Region eigentlich nur die Wahl zwischen dem Bürgerfunk auf 4 Lokalstationen oder WDR2.
Wobei ich dann doch dem WDR den Vortritt lassen würde.
 
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@Expresso
Das ist ja auch nachvollziehbar.
Der Bürgerfunk ist nur selten gut umgesetzt. Das betrifft weniger die Musikauswahl, sondern die Inhalte. Sicherlich kann man ein Interview mit dem Trainer eines lokalen Sportvereins bringen, aber das wird derart in die Länge gezogen, dass man ab einem gewissen Punkt das Interesse verliert. Bürgerfunk könnte so interessant sein, wenn er einfach besser umgesetzt würde.
Bei Antenne AC beispielsweise laufen hin und wieder recht gute Sendungen mit Schwerpunktthemen und Studiogästen. Allerdings ist hier die Musikauswahl auch der Musikfarbe des Senders angepasst, was man positiv aber auch negativ sehen kann.
 
AW: Bürgerfunk in NRW - weg damit!

Man korrigiere mich, aber soweit ich ein Verfassungsgerichtsurteil von vor 10 bis 15 Jahren noch in Erinnerung habe, war der Bürgerfunk ein nicht unwesentliches Element dafür, dass eine quasi-monopolartige Struktur wie in NRW überhaupt zulässig war. Die sauberste Lösung wäre eine komplette Neuordnung des Privatfunks in NRW, aber da geht natürlich niemand ran, weil sich trotz aller Unkereien alle recht gemütlich darin eingerichtet haben.
Aha, wußte ich nicht. Ob aber das Verf.Ger. heute auch so entscheiden würde?
Was ist das denn für eine Logik? Wenn man die Wahl gehabt hätte, könnte ich Deinen Einwand ja verstehen. Aber den Leuten eine einzige (schlechte) Lösung vorzusetzen, um dann zu sagen 'Zwingt Dich ja keiner', ist ganz schön perfide.
Richtig!

Lieber ein Trainer vom Sportverein, der im Buergerradio etwas ungeuebt das Freizeitangebot seines Clubs vorstellt, als ein routinierter Profi-Schoenwettermoderator mit Phrasen von der Linercard.
Das ist der Unterschied zwischen einem "richtigen", journalistisch arbeitenden Radio und einem Bürgerradio: Im Bürgerradio lässt man ungeübt den Trainer seinen Verein vorstellen, in aller epischen Breite, in einem Radio mit journalistischem Anspruch stellt der Redakteur, in welcher Darstellungsform auch immer, den Verein vor. Und zwar hörerfreundlich. Oder es wird eine Interviewsendung, in der der Moderator sich bemühen sollte, den Verein möglichst spannend und kurzweilig zu Wort kommen zu lassen.
 
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