Bürgerfunk in NRW – weg damit!

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AW: Bürgerfunk in NRW - weg damit!

sprich mir mal aus der Seele, Radiofreak ! - Danke, schon geschehen ! :)

diese Ideen zu den NKLs haben wir schon lange, aber Du weißt ja selbst, wo die Probleme/Widerstände usw liegen......
 
AW: Bürgerfunk NRW - weg damit !!! Danke CDU !

Genau! Wenn man nämlich investigativen Rundfunk verhindern will, dann muß man selbstverständlich zuallererst den NRW-Bürgerfunk abstellen, ohne den die großen politischen Skandale der Republik vermutlich auf ewig unaufgedeckt geblieben wären. :rolleyes:

Makeitso - recht so!

Auch in Hessen versucht man dem Buergerfunk den Hahn abzudrehen. Ebenfalls nach dem Regierungswechsel zur CDU.

Da ist die oft unprofessionelle Verpackung ein willkommener "Grund", den Buergerfunk platt zu machen.

Denn da liegt die Gefahr fuer die Neoliberalen: Das neben selbstverliebten Moechtegern-Moderatoren bald auch mal kritische Buerger das Wort ergreifen. Da beugt man vor.

Wuerde gar nicht wundern, wenn der Verfassungsschutz ploetzlich eine Bombe in der Redaktion "findet"... :confused: :mad: :wall:
 
AW: Bürgerfunk in NRW - weg damit!

Wo mir in Sachen Bürgerfunk hingegen lediglich die Hutschnur platzt, ist das Thema Fördergeld. Wenn ich höre, wie scheusslich da hin und wieder Sendungen aus "anerkannten" Radiowerkstätten klingen, kann ich nur den Kopf schütteln.
Bürgerfunk auf den Frequenzen der Lokalradios sollte schon erhalten bleiben. Allerdings müssste das großzügige Fördermodell überdacht werden. Vor allem muß was gegen reine Musiksendungen unternommen werden.
Ich sehe in Bürgerfunk den klassischen Leserbrief und kein Wunschkonzert für Hobby-DJ's.
Bürgerfunk sollte zudem aus Freude heraus und nicht wegen den Fördergeldern produziert werden....
 
AW: Bürgerfunk in NRW - weg damit!

Wieso wird eigentlich nicht auch die "Büger-Zeitung" finanziert und als Extra-Seite der Morgenzeitung beigelegt?
Und warum gibt es das "Bürger-Fernsehen" nicht als halbstündige Unterbrechung bei RTL-Punkt 12?
Weshalb muss ich meine Briefmarkensammlung selber zahlen?
Warum gehen "mündige Bürger" zum Funk und nicht zu Ratssitzungen?
Fragen über Fragen, die mir beim Thema Bürgerfunk kommen....
 
AW: Bürgerfunk in NRW - weg damit!

vielleicht an dieser Stelle mal ein paar Gedanken zur Historie : das Wort "Bürgerfunk" als solches ist ja damals mal ziemlich aus dem Moment heraus entstanden und weckt - immer noch - negative Assoziationen im Sinne von "alles Laien, alle keine Ahnung und keine Fähigkeiten, Weltverbesserer-Ecke für Querulanten und Hobbymissionare" usw usw.
Die eigentliche Idee der - ganz am Anfang so benannten "15% Gruppen" Programmteile im NRW Lokalradio war ja, eine Vielfalt neben dem Monopol des einzigen privaten Radios (als Kette) in NRW zu schaffen.
Das scheint mir als Idee auch heute noch sinnvoll, wenn man bedenkt, wie einseitig die Programmstrukturen der Lokalsender auf DIE Dinge fixiert sind, wo potentiell ein Maximum an Hörern immer erreichbar ist.
Der WDR hat da mit seinen zugegeben vielen Wellen auf Landesebene weit mehr abgedeckt und "Bürgerfunk" kann das eben sinnvoll im lokalen Raum - im Prinzip.....
Zu diesen Sparten gehören m.EA. durchaus neben sozialen Gruppen/Verbänden, Bürgerinitiativen oder Bildungsträgern mit Projekten genauso auch Vertreter verschiedener Subkultur-Sparten im Jugendbereich , sprich Musiksparten. All das ist Vielfalt im kulturellen und sozialen Bereich.
Diskutieren kann man sicher über die sinnvollste Finanzierungsstruktur, wobei mir immer einfällt, daß diese Idee aus sich heraus eine öffentliche Aufgabe ist und schwerlich privat zu finanzieren ist - so wie Bildung zB oder Sicherheit.
Im Argen liegt fraglos noch immer was in Sachen handwerkliche Professionalität hier und da, aber man ist ja grade dran, neue Standarts festzulegen.....
 
AW: Bürgerfunk in NRW - weg damit!

juhuuuuuu


Hallo KollegInnen in den Radiowerkstätten,

seit heute gibt es alarmierende Neuigkeiten über den aktuellen Planungsstand
in Sachen Gesetzesänderungen: Es droht eine Reduzierung und Verschiebung des
Bürgerfunks auf landesweit eine Stunde täglich ab 21 oder 22 Uhr. Martin
Wißmann (Bistumsstudio Bocholt) hat das Gespräch von drei Mitgliedern des
LAK Qualitätsoffensive Bürgerfunk mit Vertretern der CDU-Landtagsfraktion im
untenstehenden Bericht zusammengefasst.

Gruß, Gabi Fortak

--

CDU will profitableren Betrieb des NRW-Privatfunks

„Anders als die F.D.P. wollen wir die Bürgerfunker auch künftig senden
lassen“, sagte Michael Brinkmeier, „aber es wird weniger Bürgerfunk sein:
weniger Strecke und weniger Beiträge“. Beim Gespräch mit Hajo Mattheis,
Jürgen Mickley und Martin Wißmann vom Landesarbeitskreis Qualitätsoffensive
Bürgerfunk (LAK) machte der medienpolitische Sprecher die Position der
CDU-Landtagsfraktion deutlich: „Wir legen den Schwerpunkt auf den
Privatfunk“, man wolle die Weichen zu Gunsten eines wirtschaftlicheren
Betriebs der Privatsender und von Radio NRW stellen.

Landesweit einheitlich täglich eine Stunde Bürgerfunk ab 20, 21 oder 22 Uhr

„Wir setzen uns ein für eine einheitliche Sendezeit für Bürgerfunk in ganz
NRW, die sicher nicht um 18 oder 19 Uhr, aber auch nicht um 23 Uhr beginnen
wird“, so Brinkmeier, der hervorhob, dass diese Aussagen noch unter dem
Verhandlungsvorbehalt mit der F.D.P. stehen: „Die Befürchtung, dass es in
allen Verbreitungsgebieten dann täglich nur noch eine Stunde Bürgerfunk
gibt, ist recht nahe liegend. Wer auf zwei Stunden setzt, dem kann ich wenig
Hoffnung machen, mehr als zwei Stunden Sendedauer sind erst recht nicht
aufrecht zu erhalten“. Allerdings könne man sich vorstellen, am Wochenende
tagsüber oder auch am Vorabend Bürgerfunksendezeiten vorzusehen, um Kindern
und Jugendlichen bzw. Familien dieses Medium offen zu halten.

Ergänzender ‚Bürgerfunk’ via Internet

„Die veränderte Medienlandschaft ermöglicht heute, Gedankengänge auch über
andere technische Wege zu verbreiten“, betonte Brinkmeier, „Partizipation an
Medienwelt und Öffentlichkeit ist jetzt auch anders möglich.“ Damit verwies
er nicht nur auf Podcasting und Blogging, es sei auch denkbar, Inhalte im
Bürgerfunk nur anzuteasen und die ausführliche Information über webgestützte
Medien zugänglich zu machen. Auf jeden Fall solle Bürgerfunk inhaltlich wie
durch den Wohnort der Produzenten lokal im Verbreitungsgebiet verortet sein.

Offen in Sachen Bürgerfunkförderung

„Wir haben Sympathien für die Förderschwerpunkte Produktionshilfe,
Qualifizierung und Projekte, wie sie die Landesanstalt für Medien (LfM)
vorgeschlagen hat“, sagte Brinkmeier, betonte aber gleichzeitig, seine
Partei sei bei diesem Thema noch nicht festgelegt. Dass Radiowerkstätten
eine Planbarkeit der Finanzierung brauchen, erkannte er grundsätzlich an.
Gleichzeitig stellte er klar: „Die Strategie bestimmt die Strukturen und
nicht umgekehrt“ – und die Strategie der neuen Regierung sei eben anders als
die ihrer Vorgängerin.

Gesetzesnovelle so schnell wie möglich

Die Landesregierung habe sich entschieden, vor allem die Themen Lokalfunk/
Bürgerfunk/ Medienrat/ Medienversammlung in einer vorgezogenen Novelle des
Landesmediengesetzes (LMG) zügig abzuarbeiten, die große Reform des gesamten
Landesmedienrechts werde erst danach angegangen, so Brinkmeier. Die kleine
Novelle solle noch im Herbst in den Landtag eingebracht und wenn möglich mit
erster Lesung, Anhörungen und zweiter Lesung noch in diesem Jahr bzw. zu
Beginn von 2007 verabschiedet werden, damit sie zu Beginn oder im Laufe des
ersten Halbjahrs in Praxis umgesetzt werden könne. Als nächstes werde eine
Gesetzesvorlage formuliert (vom Team Brinkmeier/ Eiber/ Ridder/ Schick),
diese werde dann in einem Spitzengespräch zwischen CDU und F.D.P.
abgestimmt, danach ginge sie erneut in die Arbeitskreise der Parteien, um
schließlich von beiden Fraktionen beschlossen und in den parlamentarischen
Prozess gegeben zu werden. Wie viel von ihren Positionen die CDU angesichts
der Tatsache, dass die F.D.P. den Bürgerfunk völlig in Frage stelle,
durchsetzen könne, sei derzeit nicht absehbar.

CDU erfragt Wünsche der Bürgerfunker an das neue LMG

Brinkmeier rief die Bürgerfunkvertreter dazu auf, ihre Vorstellungen und
Eckpunkte für die Gesetzesvorlage bis Ende Oktober zu formulieren,
insbesondere bezüglich der künftigen Förderung und der diesbezüglich offenen
Fragen sowie mit Blick auf die Frage, was im LMG und was durch LfM-Satzung
geregelt werden sollte.

Argumente und Einwände der Bürgerfunker blieben folgenlos

Mit seinen Ausführungen war es Brinkmeier gelungen, die anwesenden
LAK-Vertreter zu schockieren. Alle drei nutzten dennoch das Gespräch, um
ausführlich die bereits mehrfach formulierten Positionen der Bürgerfunker
darzulegen und auf die absehbar destruktiven Folgen von Sendezeitverlagerung
und Sendevolumenreduzierung hinzuweisen. Brinkmeier machte den
LAK-Vertretern allerdings wenig Hoffnung, hier noch Veränderungen bewirken
zu können.

Kommentar (Vorsicht: Ironie!)

Schöne neue CDU-Medienwelt in NRW: Bürgerfunk zur besten Fernsehsendezeit,
wobei kurze Teaser die wenigen Hörer auf die eigentlichen Inhalte verweisen,
die im Internet zu finden sind. Das Gros der bisherigen, laut Volpers
überwiegend gut arbeitenden Bürgerfunkgruppen gibt auf, weil die Sendeplätze
unattraktiv sind, weil die Sendelängen zu kurz für die angemessene
Präsentation von Inhalten sind und weil die Wartezeit auf einen Sendetermin
zu lang ist. Bei der Bürgerfunkförderung wird kräftig gespart: Das erste
Drittel wird gestrichen, weil die zweiten und weiteren Sendestunden in allen
Sendegebieten entfallen; das zweite Drittel ist übrig, weil Musikanteile von
Sendungen nicht länger förderfähig sind. Vom Rest fällt noch mal etliches
weg, weil die Zahl der Radiowerkstätten schrumpft. Viele von ihnen
schließen, weil ihre Träger einen Bürgerfunk ohne nennenswerte Hörerzahlen
für überflüssig halten. Andere schaffen es nicht, die neuerdings
vorgeschriebene Zertifizierung zu erhalten. Konsequenz: Die LfM schwimmt in
Geld genauso wie die Lokalsender und Radio NRW, die jetzt ganze Heerscharen
von Vermögens- und Steuerberatern beschäftigen, um ihre Einnahmen vor
Abgaben und Steuern zu verbergen. Danke, CDU.

11.10.2006, Martin Wißmann




Das werden die LfM Luxusinternetsender. Gut : Eine Kabelfrequenz würde ich noch "on top" dazugeben. Das war es dann auch. Hoffe das die Landesregierung fix ist. Und ich werde Wähler von Möllemanns Erben.
 
AW: Bürgerfunk in NRW - weg damit!

Also ich weiß ja nicht, ob ich das falsch verstehe, aber ich finde die Eingrenzung eigentlich nicht sooo schlimm. Immerhin reduziert sich die Anzahl der Sendungen vielleicht ja endlich auf was sendefähiges und aussagekräftiges, was laut vieler Posts hier in diesem Thread ja offenbar die Grundintention des BF war. Ich persönlich bekomme Pickel bei dem Gedanken, dass sich ein normaler Moderator jahrelang hocharbeiten muss, bis er mal mit seiner ARBEIT "vernünftig Geld verdienen" darf und andere Garagenfunker für ihr HOBBY auch noch Geld bekommen, das Ergebnis aber danach klingt, als wenn sie sich mal spontan hinsetzen und unvorbereitet mal ein bisschen Geld verdienen. Mit so einer Einstellung habe ich noch nicht mal als Aushilfe Hosen verkauft - und das damals für weniger Geld, als ein Bürgerfunker bekommt. Und jetzt will ich einigen Polterern den Wind aus den Segeln nehmen: Es gibt auch Ausnahmen. Siehe oben in meinem Beitrag...

Ich wüsste außerdem nicht, was gegen das Medium Internet als Plattform für den BF spricht. Seien wir doch mal ehrlich - als Massenmedium war der BF nie ausgelegt. Und wer ne Fanbase hat, kann die sicherlich auch ins Internet holen.

Von daher wären Sendezeiten nach 22 h auch nicht sooo dramatisch...
 
AW: Bürgerfunk in NRW - weg damit!

Dann wünsche ich viele Hörer, bei einem Flächenkreis, wie Euskirchen wo 90% auf den Dörfern noch nicht mal wissen, wie DSL geschrieben wird.
 
AW: Bürgerfunk in NRW - weg damit!

Das wage ich zu bezweifeln - Opa und Oma kennen es vielleicht nicht, aber die Enkel, auch wenn sie neun sind, haben schon mal was von einem Live- Stream gehört und sicherlich bei Mama und Papa dafür gesorgt, dass sie per Breitband ne Verbindung in die Außenwelt haben...

Ich weiß aus eigener Erfahrung (war n kleiner Schock), dass sich sogar Kids mit dem Realplayer auskennen...

Also hinkt Dein Einwand ein wenig...

Wie gesagt, das Internet ist ein Medium, das für den BF taugt...
 
AW: Bürgerfunk in NRW - weg damit!

Wenn die Herren von der CDU das Rundfunkgesetz für offene Kanäle über UKW öffnen würden, wäre doch alles viel einfacher zu managen. Kein Stress mehr mit den "Lokalradios" - Radio NRW könnte dann bis Ultimo ohne jede Bürgerfunkunterbrechung senden. Warum existiert denn in diesem Land nur nichtkommerzieller Uni-Rundfunk ? Haben etwa die Politiker Angst, NKL's die von Laien betrieben werden, könnten dem hiesigen Lokalfunk Hörer kosten ? Bürgerrundfunk ist doch eh Einschaltradio und kein Formatfunk.
 
AW: Bürgerfunk in NRW - weg damit!

Yep ! genau das wäre DIE Lösung..... aber bitte eben irgendwie terrestrisch. Internet kann ich gerne für die Musiksparten, die meistens jüngere Zielgruppen betreffen auch nutzen, aber wenn ich Selbsthilfegruppen, Sozialverbände oder Kirchenprogramme verbreiten will auf lokaler Ebene, brauche ich eine Antenne ! In 10-20 Jahren mag das dann auch anders sein, will heißen, Internet ist vorerst eine Zusatzoption, aber noch längst nicht für alles geeignet.
 
AW: Bürgerfunk in NRW - weg damit!

ist doch ganz einfach: kein Bürgerfunk => Keine Binnenpluralität mehr, dann muss auch der kommerzielle Hörfunkmarkt neu gestaltet werden (Ausschreibung). Will man das? Wohl eher nicht. Drum eine gezwungene Lösung finden, wo der Bürgerfunk da bleibt, aber unattaktiv wird.

@RockDJ: Bürgerfunk im Internet macht technisch nur da Sinn, wo es auch Breitbandzugänge für die Mehrheit der Einwohner gibt. Und das ist in vielen Verbreitungsgebieten NICHT der Fall.
 
AW: Bürgerfunk in NRW - weg damit!

... dann werden wir notfalls wohl gerichtlich klären lassen müsen, unter welchen Bedingungen die Binnenpluralität noch gewährleistet ist. Dazu gehört ja wohl auch, daß ein relevanter Teil der breiteren Öffentlichkeit potentiell erreichbar ist.... und zwar jezt bitte nicht aus Rezipientensicht gesehen ("sie können ja im Internet suchen..."), sondern aus Sicht der gesellschaftlichen Gruppen, die diese Plattform frei nutzen , also Partizipation, Zugangsoffenheit etc.
Wäre wünschenswert, der Gesetzgeber erkennt diesen Sachverhalt frühzeitig...

PS - arbeitet der Herr, der da etwas ausarbeiten will, nicht selbst für einen Lokalsender ? Kommt da nicht eine gewisse Befangenheit ins Spiel ? ist das so sauber ? ..... ;)
 
AW: Bürgerfunk in NRW - weg damit!

Wieso wird eigentlich nicht auch die "Büger-Zeitung" finanziert und als Extra-Seite der Morgenzeitung beigelegt?
Und warum gibt es das "Bürger-Fernsehen" nicht als halbstündige Unterbrechung bei RTL-Punkt 12?
Weshalb muss ich meine Briefmarkensammlung selber zahlen?
Warum gehen "mündige Bürger" zum Funk und nicht zu Ratssitzungen?
Fragen über Fragen, die mir beim Thema Bürgerfunk kommen....

Stimmt absolut - einige User hier haben ein Anspruchsdenken, das nicht mehr feierlich ist. Auf Probleme (gesellschaftlicher Art mit Lokalbezug) aufmerksam machen, lasse ich ja gerade noch durchgehen - aber warum z.Bsp. in Krefeld ein "Country Music Radio" Neuvorstellungen spielt und dafür mehr Fördergeld bekommt als mancher Moderator an Honorar im professionellen Funk, ist nicht einzusehen.
 
AW: Bürgerfunk in NRW - weg damit!

Ihr müsst mal mit der Denke aufhören "der Moderator bekommt alles". Schon mal an Kosten für Miete, Nebenkosten, Material, Telefonie etc. gedacht für das die Gelder aufgewendet werden? Wenn man das mal alles runterrechnet, dann bleibt am Ende mal für den Moderator nullkommanix übrig.
Ihr könntet ja mal probieren, Euren Sender mit einem Jahresbudget von irgendwas um die 10k€ auskommen zu lassen. Da lässt sich noch ned mal ein ein Fester von ernähren.
 
AW: Bürgerfunk in NRW - weg damit!

Ihr müsst mal mit der Denke aufhören "der Moderator bekommt alles". Schon mal an Kosten für Miete, Nebenkosten, Material, Telefonie etc. gedacht für das die Gelder aufgewendet werden? Wenn man das mal alles runterrechnet, dann bleibt am Ende mal für den Moderator nullkommanix übrig.
Ihr könntet ja mal probieren, Euren Sender mit einem Jahresbudget von irgendwas um die 10k€ auskommen zu lassen. Da lässt sich noch ned mal ein ein Fester von ernähren.

1. Wenn aber der Moderator auch der Inhaber der Radiowerkstatt ist, wo die Sendungen produziert werden...:confused: mmmhh, naja egal. Dass überhaupt Musik-Sendungen gefördert werden, solang es nicht die Gruppen/Künstler aus dem Sendegebiet sind, die im Programm stattfinden, ist sowieso schon sehr fraglich...

2. Du hast Recht. Ein Radiosender und sein Betrieb sind nicht billig. Es wird aber auch niemand gezwungen, ein Radioprogramm oder einzelne Sendungen zu produzieren. Das will ich nicht nur auf die Bürgerfunker anwenden, sondern auch auf die achsotollen Hitradios XY, die immer jammern ob ihres Low-Budget. Wer keine Kohle hat, soll es bleiben lassen !

3. Ja, die Welt ist ungerecht und nicht immer fair...
 
AW: Bürgerfunk in NRW - weg damit!

Da muss ich leider U87 Recht geben. Kenne auch ähnliche Geschichten. Da existieren Gruppen, die senden auf Teufel komm raus irgendwas, nur damit die Fördergelder fließen. Ob dass im Sinne des Erfinders war ? Wohl eher nicht !
Bürgerfunk - ich wiederhole mich da - sollte aus Spaß an der Sache und nicht des Geldes wegen produziert werden. Die gesamte Förderregelung gehört geprüft und neu überdacht.
Zudem finde ich es (nein - bin kein Bürgerfunker) persönlich blöd, Bürgerfunk erst ab 20 Uhr oder später auszustrahlen. Ich kenne sehr viele interessante Sendungen, die dann kaum noch Hörer erreichen.
Bürgerfunk sollte eigentlich durch ein Zwangsumschaltung (Relais im Sender dass die Sendeleitung umschaltet) live aus einem Bürgerstudio kommen. Und dass am Besten sogar von 9 bis 12 Uhr täglich !!!!
 
AW: Bürgerfunk in NRW - weg damit!

Manchmal denke ich, manche BFler haben keinen Sinn mehr für die Realität! Was hier für Forderungen aufgestellt werden, was mit dem Besitz Fremder zu passieren hat - da graut es echt einen Hund! Nicht nur, dass dem Hobby-Jogger das Passierrecht durch meinen Garten von Politikern genehmigt wird - jetzt fordern die sogar die Hälfte meines Gartens, weil die Jogger meinen, bei mir auf der Wiese scheint die Sonne am längsten.

Auf gut Deutsch: Was hier einige für Sendezeit auf Frequenzen beanspruchen, die ihnen gar nicht gehören, ist ziemlich dreist.
Auch wenn mich das als nicht-in-NRW-Beheimateter nicht betrifft: Ich als Lokalfunker wäre sau froh, die temporäre Zwangsenteignung hätte endlich ein Ende!
Ihr BFler seid froh, dass ihr die Möglichkeiten, die ihr habt, habt! Einen Anspruch auf lebenslanges Einfrieren dieser Zustände habt ihr nicht!
Vielleicht wäre es ganz chick, in der ein oder andren Stadt einen NKL zu haben, hier aber Forderungen aufzustellen,
am Besten sogar von 9 bis 12 Uhr täglich
senden zu wollen, ist an Dreistheit kaum zu überbieten und kommt, bei entsprechender Umsetzung, einer sozialistischen Zwangsenteignung gleich.
 
AW: Bürgerfunk in NRW - weg damit!

Was hat das mit Enteignung zu tun, wenn in NRW sonst keine Möglichkeiten zur Ausstrahlung über UKW existieren. Jede Gründung eines NKL würde sofort vom Gesetz her abgelehnt. Ich sehe keine Enteignung, da der Bürgerfunk schließlich durch Steuermittel bzw. die Rundfunkgebühren mitfinanziert wird. Bei vielen Lokalsendern halten zudem oft Städte und Landkreise Anteile.
 
AW: Bürgerfunk in NRW - weg damit!

Den Lokalradios wird von Gesetzes wegen die Lunge zeitweise abgeschnürt, und das ist die UKW-Frequenz, über die sie, trotz Lizensierung, zeitweise nicht verfügen können. Einen größeren Eingriff in den Organismus eines Senders kann es gar nicht geben.
Ob da Städte und Landkreise oder der WDR Anteile hat, tut nix zur Sache, denn die Lokalradios sind privatwirtschaftlich organisiert und sind mitnichten kommunales oder gar Volks-eigentum.
 
AW: Bürgerfunk in NRW - weg damit!

Die Kommunen sind teilweise an den Sendern beteiligt, ebenso der WDR an Radio NRW. Hinzu kommt, dass die programmverantwortlichen Veranstaltergemeinschaften aus gesellschaftlich relevanten Gruppen besetzt werden. Insofern sind die Sender zu einem gewissen Teil sehr wohl "kommunales oder gar Volks-eigentum".
Ganz abgesehen davon gibt es so ziemlich in jedem zivilisierten Land (schaut mal in die USA) Regelungen, die eine aktive Beteiligung von Bürgern am Rundfunk ermöglichen. Wer bei einer Verteilung knapper Güter (Frequenzen) die exklusive Lizenz zum Gelddrucken erhält, geht damit auch Verpflichtungen ein.
 
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