Objektivizierung wird gerne genutzt, um Menschen abzuwerten. Ist immer lustig, wenn es eine:n nicht selbst betrifft.
Und wohin das (dieses Stilmittel) am Ende führt, dürften gerade wir Deutschen ja hoffentlich am besten wissen: Zum Dichtenden und zum Denkenden.
Ich schrieb von "versucht wurde". Aber netter Versuch.
Naja, immerhin haben sie es bei Aurora1985 anscheinend wenigstens versucht. Man kann ihnen zumindest deshalb also keinen Vorwurf machen.
Die Versuche Frauen und Minderheiten einzutrichtern sie sollen doch bitte auch auf das generische Maskulinum ansprechen, obwohl dieses leider nicht so generisch verstanden wird, wie es die Intention der Sprache ist, soll also in Ordnung sein? Aber mir Ideologie vorwerfen - sicher doch.
Und Aurora1985 kämpft jetzt schon seit unglaublichen 35 Jahren gegen beschriebene Eintrichterungsversuche an? Was für ein Durchhaltevermögen! Ich selbst würde solch einer Gehirnwäsche keine drei Wochen widerstehen können. Aber warum erfahren wir erst jetzt davon?
Welche Ideologie meinen Sie bitte? Wovor haben Sie denn bitte Angst? Sie dürfen mir gerne nahelegen, was Sie unter dieser "Ideologie" verstehen, die es abzulehnen gilt.
Mir ist aufgefallen, dass vom Bürgermeister bishin zum Ministerpräsidenten alle ungefähr dieselben vorgestanzten Phrasen dreschen. Journalisten zeigen Haltung, größtenteils dieselbe. Es gibt ein Framing Manual, in welchem ein bestimmter Sprachgebrauch vorgeschlagen wird, um eine breite Masse an Menschen gedanklich in eine bestimmte Richtung zu schubsen. Euphemismen und Dysphemismen werden hierfür gezielt eingesetzt.
Es gibt den vorauseilenden Gehorsam bei Unternehmen im offiziellen Sprachgebrauch/in der öffentlichen Selbstdarstellung, die faktisch zwar nicht gleichgeschaltet ist, aber so wirkt. Dies dürfte aus Angst der Unternehmer vor wirtschaftlicher Abstrafung der Fall sein, also keinesfalls zwingend der eigenen politischen oder ethischen Überzeugung entspringen.
Unternehmen ändern ihre Marketingstrategien anscheinend so, wie es den Regierenden am besten gefällt. Journalisten plappern so, wie es den Regierenden am besten gefällt. Regisseure drehen ihre Filme/ihre Serien so, wie es den Regierenden am besten gefällt. Drehbuchautoren und Autoren und Journalisten allgemein schreiben mit der berühmten Schere im Kopf - denn sie wollen Erfolg erfahren - und keine Abstrafung.
Das ist eine jüngere Entwicklung. Wer vor einigen Jahren ins Koma gefallen und erst neulich wieder aufgewacht ist, dürfte sich die Augen reiben und ungläubig staunen.
Ich habe Angst vor Stellschrauben, die in den Köpfen der Menschen (aber auch in den Gesetzesbüchern) installiert werden und an denen dann willkürlich gedreht werden kann. Das Markieren des Einzelnen durch Lob oder Ächtung eines bestimmten Sprachgebrauchs in der unausweichlichen Alltagssprache (also fern von politischem Kampfsprech) ist imho eine solche Stellschraube.
Um was für eine Ideologie handelt es sich? Um eine, die vom gleichgemachten, neuen Menschen träumt, würde ich sagen. Von Menschen, die sich von einer selbstauserkorenen Elite willkürlich formen lässt, die natürlich nur das Beste für alle will und keine anderen grundlegend anderen Auffassungen von Politik und Lebensgestaltung mehr tolerieren möchte, alles Traditionelle (insbesondere die altmodische Familie) ablehnt und zerschlagen will und ein ganzes Volk stellvertretend für sich selbst verachtet.
Der Marsch durch die Institutionen ist eine 1967 von Rudi Dutschke artikulierte Methode, die eine langfristige politisch-strategische Perspektive der damals noch hauptsächlich studentisch geprägten Protestbewegung in einem inhaltlich linkssozialistisch gemeinten Sinn, den später ideologisch zunehmend heterogenen Konzepten der sogenannten Neuen Linken folgend, anmahnte.
(Quelle: wikipedia.org)
Vielleicht nicht ohne Grund war der eine oder andere ranghohe/bekannte Politiker damals Mitglieder im Kommunistischen Bund Westdeutschland (KBW) oder anderen, nach damaliger Auffassung mindestens verfassungskritischen, Organisationen.
Ich weiß es nicht. Aber die berufs- und branchenübergreifende "Angeglichenheit", die sehr plötzlich da war (so ab 2015 ca.), ist dermaßen augenscheinlich, dass man blind und taub sein müsste, um sie nicht zu bemerken. Und dass man ausspucken möchte vor denen, die aus rein opportunistischen Gründen so tun, als würden sie es nicht bemerken.
Und ich behaupte, dass hier sehr wohl Zwang im Spiel ist. Ein erst einmal sanfter Zwang. So in der Art, wie die neue Stasi "Alexa" heißt und die Menschen sich heute gegenseitig überwachen, z. B. durch ins Netz gestellte Handy-Videos.
Gegenseitige Überwachung durch eine neue, lediglich angeschubste, vermeintliche "Freiwilligkeit". Es wäre ein brillanter Stoff für einen dystopischen Roman gewesen! Leider sind die entsprechenden Schriftsteller früher stets von einer zentralen Machtelite des Bösen ausgegangen, mit Typen wie Hitler oder Stalin im Hinterkopf.
Ich kann mich beim besten WIllen nicht erinnern das jemals behauptet zu haben oder etwas Ähnliches, wodurch diese Beipsiel völlig aus der Luft gegriffen ist. Etwas weniger Unterstellungen und Generalisierungen sollte doch durchaus zu erwarten sein. Offenbar kommen manche Nutzer:innen jedoch nicht ohne aus - ich bitte dies zu unterlassen.
Hatte mir erlaubt, einen weiterführenden eigenen Gedanken zu äußern, wie ich durch den höflichen Nebensatz
"wenn ich das noch anfügen darf" sogar kenntlich gemacht habe.
Der Bitte auf Unterlassung unerwünschter (
"nicht hilfreicher"?) Äußerungen wird von meiner Seite aus, jedenfalls bei derzeitiger Gesetzeslage, keinesfalls enstsprochen werden.
Aber ich weiß: Heiko und seinesgleichen arbeiten daran.