ricochet
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Bei den Radiogroup-Sendern konnte ich dieses "etwas" bislang nicht erkennen, mein Eindruck vom flüchtigen Zuhören und Mitlesen: Hier geht es darum, genau dasselbe zu machen wie die anderen - nur halt billiger. ^^
Würden sie was anderes senden und RPR & Co. irgendwie in die Quere kommen hätte sie die Werbephalanx von Verlegers Gnaden längst in den Bankrott getrieben; so besteht immerhin die Chance dass der Zeitungsverband ausstehende Verbindlichkeiten übernimmt bis eine tragfähige Lösung gefunden wurde. Denn bestehende Werbeverträge sind einzuhalten und dass sich die angeschlagenen RPR-Eigner langfristig auch noch die RG-Sender ans Bein binden ist nicht zu erwarten. Da kann man sein Geld gleich ins offene Kaminfeuer werfen.
Wobei man laut Medienberichten offenbar auch nicht davor zurückschreckt, Nachrichten zu fälschen, um Schleichwerbung unterzubringen, und rund um die Uhr bis zum Erbrechen Robbie Williams zu dudeln, nur damit mal ein Star zum Lohn fürs Pushen ins Studio kommt
Das sind alles Kollateralschäden eines kaputten Geschäftsmodells, das sogar zahlungskräftige Altinvestoren auf lange Sicht in den Ruin treibt. Wie viel größer muss erst die Bürde auf den Schultern kleiner Anbieter sein, die im Haifischbecken auf Tauchgang gehen und sogar noch von Glück sagen können wenn sie nicht gefressen werden sondern lediglich dem Hungertod zum Opfer fallen, weil schon alle Futterreste verfrühstückt wurden?
Insofern muss man den Schwenk schon in Schutz nehmen, auch wenn er als geübter Hasardeur nicht viel Mitleid verdient hat (leider trifft es zu guter Letzt wieder mal die Mitarbeiter). Es ist jetzt wirklich Zeit umzusteuern! Wie ihr seht haben die "Neuen Medien" schon erhebliche Schleifspuren hinterlassen, doch das Beste kommt erst noch. Entweder man bewegt sich mit dem Strom oder man geht darin unter - ein Ratschlag den zu beherzigen Schwenk nicht vergönnt war, denn sein Handlungsradius tendierte zuletzt gegen Null.
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