Aus neun mach vier: ARD vor Fusions-Marathon

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Das war ein sog. " Testballon".
.............................................................
Um die Reaktionen zu testen....! Man wird das Thema weiter bearbeiten und in ca. 10 Jahren kommt es zum Vollzug.



Weil die "Bild" es so will? Die sollen sich mal besser über ihre fallenden Auflagezahlen kümmern, statt ständig mit Neid auf den immer noch hohen Zuspruch des Mediums Radio zu schielen...

Und bevor man Radiosender zusammenlegt wäre es ggf. sinnvoller, einige Bundesländer zu vereinen. Das würde große Kosten sparen.
 
@HeavyRotation25 : Die Zusammenlegung der einzelner Bundesländer hätte aber nicht unbedingt etwas mit der Finanzierung der öR zu tun. Zumindest nicht direkt.

Oder sehe ich das verkehrt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstens das. Und zum anderen sind Unmengen der Leute in den Verwaltungsapparaten der Länder verbeamtet. Die muss man wohl oder übel weiter beschäftigen. Die Einsparungen wären marginal.
 
Die muss man nicht nur weiter beschäftigen sondern bis zu ihrem Lebensende mit im Verhältnis zu ihren jetzigen Einkommen fast gleich hohen Pensionen honorieren. Im Falle eventueller Fusionen kann man nur mit dem Aussondern von freien Mitarbeitern, dem Outsourcen von Technik und Dienstleistungen sowie mit Kürzungen von Programm-Budgets sparen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sofern gewünscht scanne ich diese Artikel gerne erneut ein um sicher zu stellen, dass der Text auch vollständig lesbar ist.

Anhang anzeigen 12768

Danke für diesen Artikel! Ist natürlich pro domo (also SDR), aber verdeutlicht, warum ein Landessender für Baden-Württemberg die bessere Alternative gewesen wäre: optimale Unternehmensgröße, Orientierung am Programm statt politisch gewolltem Proporzinstitutionen (was im SWR dann ja auch gesau so gekommen ist), kompaktes Sendegebiet, und eine Umwandlung von Baden-Baden in einen von mehreren Anstalten getragenen Produktionsstandort. Klar, ob es, wie hier beschrieben, wirklich sinnvoll gewesen wäre, eine eigene Rundfunkanstalt für Rheinland-Pfalz zu gründen, statt sich mit dem SR, unf ggf. auch mit dem HR zusammenzutun, das kann man anders sehen. Aber zumindest wird hier deutlich, wie die Debatten damals verlaufen sind.
 
Wie bitte ? Radio Bremen ist die älteste ARD-Anstalt !
Auch eine der modernsten, das Funkhaus in Bremen wurde vor 10 Jahren neu bezogen.

Letztlich sind knapp 20 EUR pro Monat doch sehr viel Geld für den Service eines öffentlichen Rundfunks. In anderen Ländern klappt es auch mit deutlich weniger Sendern. Doch versucht mal die Strukturen hierzulande zu verändern, das ist so gut wie unmöglich. Nicht nur beim Radio, auch bei der Kirche etc.

Wie ist das bei DVB-T2 im nächsten Jahr, die Privaten werden künftig verschlüsselt ausgestrahlt und müssen gegen einen Servicegebühr freigeschaltet werden. Sind diese dann wenigstens werbefrei oder sieht man dort trotz Bezahlung zusätzlich noch Werbung? Ich glaube kaum dass das die Leute in diesem Fall abonnieren werden, sie würden sich verarscht vorkommen, zu Recht.
 
Letztlich sind knapp 20 EUR pro Monat doch sehr viel Geld für den Service eines öffentlichen Rundfunks. In anderen Ländern klappt es auch mit deutlich weniger Sendern.
Da muss man aber der Vollständigkeit halber auch dazu sagen, dass es Länder mit deutlich weniger Sendern und deutlich höheren Rundfunkgebühren gibt.

Wie ist das bei DVB-T2 im nächsten Jahr, die Privaten werden künftig verschlüsselt ausgestrahlt und müssen gegen einen Servicegebühr freigeschaltet werden. Sind diese dann wenigstens werbefrei oder sieht man dort trotz Bezahlung zusätzlich noch Werbung? Ich glaube kaum dass das die Leute in diesem Fall abonnieren werden, sie würden sich verarscht vorkommen, zu Recht.
Da wäre ich mir gar nicht so sicher. HD+, was unterm Strich nichts anderes ist als die Verschlüsselung der Privaten via Sat (und Kabel), haben die (dummen) Deutschen auch geschluckt, obwohl es das in dieser Form nur in D gibt. Wenn SD in absehbarer Zeit abgeschaltet wird, sind die ÖRs die einzigen tatsächlichen FreeTV-Sender. Das sollte man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Das mehr oder weniger lustige AfD-Argument bezüglich der ÖR-Gebühren ist so betrachtet nämlich schlichter Nonsens.
 
Zuletzt bearbeitet:
HD+, was unterm Strich nichts anderes ist als die Verschlüsselung der Privaten via Sat (und Kabel), haben die (dummen) Deutschen auch geschluckt, obwohl es das in dieser Form nur in D gibt.

Ich bin zwar auch gegen die Verschlüsselung, aber die aussage das nur die deutschen Kommerziellen ihr HD verschlüsseln ist falsch. Da fallen mir unter anderen Dänemark, Polen, die Tschechische Republik ein, auch in GB ist das der Fall wenn man sich alles außerhalb von den Hauptprogrammen ansieht und in den Niederlanden und Belgien gibt es sogar auch die ÖR nur gegen Bezahlung in HD. Der unterschied zu D ist das die HD-Sender meist bei bereits etablierten Pay-TV Anbietern zu finden sind und nicht extra eine neue Plattform dafür gegründet wurde.
 
Zusammenlegungen von ARD-Anstalten: Da gibt es doch Beispiele: SWF mit SDR sowie ORB mit SFB. Die das miterlebt haben, werden berichten können, wo die Einsparung passiete: In der Verwaltung oder bei der Produktion.

Dazu kommt das von Radiokult angesprochene Problem: Die "Wichtigsten" Mitarbeiter sind verbeamtet oder im "öffentlichen Dienst"...
 
... dabei steht im Rundfunk-Staatsvertrag 1949 absolut nichts davon drin, dass die "flächendeckende Rundfunkversorgung" sich über gleich mehrere Fernsehkanäle und mind. 5 Hörfunksender je Landessender erstrecken solle!

Ein Radioprogramm war dameit gemeint, wie es damals von der NORAG, MIRAG ect. gesendet und von der Reichspost verteilt wurde.

Von wegen Verbeamtung und Traumgehälter in fast doppelter Höhe gegenüber den Printmedien und gesteuert vom jeweiligen Ministerpräsident, frei und unabhängig sollte das sein - ohne jede Beeinflussung von Politik, Industrie und Lobbyisten!

Was hamma???
 
Wie ist das bei DVB-T2 im nächsten Jahr, die Privaten werden künftig verschlüsselt ausgestrahlt und müssen gegen einen Servicegebühr freigeschaltet werden. Sind diese dann wenigstens werbefrei

Selbstverständlich nicht, denn du zahlst dort, genau wie bei HD+, nicht für das eigentliche Programm, sondern für die höhere Bildqualität.
 
Dieses Argument, wonach die Mitarbeiter mit Pensionsansprüchen verbeamtet seien, man also bei Fusionen (und Personalabbau) nichts sparen würde, ist ganz schwach. Erstens: Dann muss man halt irgendwann mal anfangen, sonst ist man ewig in der Falle. Und zweitens: Sollte das der wichtigste Grund sein, die Länderanstalten beizubehalten? Arme, arme Länderanstalten, wenn ihr keine besseren Argumente habt.
 
ENDLICH! Große Sendestrecken können wirklich zusammengelegt werden - ohne das es zu Qualitätsverlusten kommen dürfte. Ist doch egal, von wo aus Rihanna, Bruno Mars und Co abgefeuert werden. Die Infosender können bundesweit zusammengelegt werden, mit ner viertel Stunde Regionalgedöns, Klassik ebenso. Es müsste halt mal ernsthaft an der Frage gearbeitet werden, wo die Stärken und Qualitäten eines Senders liegen. Der MDR kann Nachrichtenradio - musikalisch möchte ich vom MDR nicht belästigt werden. Da wäre der rbb gefragt. Hörer befragen, was kann weg, was soll bleiben - und gut ist. Ich habe schon den "Tod" sovieler Sender erlebt - Radio DDR, DT64, auf Grund meines Alters auch den von Fritz und radioeins, SWF, SDR... Alles irgendwie traurig - und doch kam immer wieder Neues nach, das ich gut und spannend finde. Die Chancen sind größer als die Verluste.
 
Die Spekulationen können beendet werden. Es wird nichts fusioniert! Das ist wieder mal ne "Falschmeldung" der "Blöd-Zeitung"!

Und dieser Hinweis geht mal wieder an die Gegenstromanlage, ich habe Dich ja so gerne für den Unsinn, den Du hier dauernd ablässt, aber man ist es ja nicht anders gewohnt, aber Hauptsache, wieder mal nen neuen Faden eröffnet! Hier die richtige Meldung:

http://meedia.de/2016/11/25/ard-dementiert-bild-spekulation-um-sender-fusionsplaene/
 
Zuletzt bearbeitet:
Immer wenn es um Bild gegen die Öffis Geplänkel geht, halte ich beide Seiten für unglaubwürdig. Da sind einfach zu unterschiedliche Eigeninteressen im Spiel.
 
für die höhere Bildqualität.
"Höher" als was? Um "höher" oder "niedriger" zu sein, muss es ja ein Vergleichsobjekt geben. Im Falle von DVB-T2 ist das nicht gegeben. Und spätestens mit der SD-Abschaltung über Sat entfällt dieses Argument komplett.
Dann nämlich ist HD nicht "höher" als irgendwas, sondern "normal".
 
Zusammenlegungen von ARD-Anstalten: Da gibt es doch Beispiele: SWF mit SDR sowie ORB mit SFB. Die das miterlebt haben, werden berichten können, wo die Einsparung passierte: In der Verwaltung oder bei der Produktion.

Dazu kommt das von Radiokult angesprochene Problem: Die "Wichtigsten" Mitarbeiter sind verbeamtet oder im "öffentlichen Dienst"...

Das bezog sich aber auf die Bediensteten der Länder, nicht der Rundfunkanstalten. Hast Du eine Quelle für Deine Aussage, dass Bedienstete des öffentlich-rechtlichen Rundfunks verbeamtet sind oder ist das nur die Wiederholung Deines letzten Stammtischgesprächs?
 
Ich meine, beim SWR seien die Einsparungen marginal gewesen. Kurz nach der Fusion kam kurioserweise eine Gebührenerhöhungsforderung. Denn gestrichen wurde dabei kein Standort. Im Prinzip wurde nur SDR3 eingespart, dafür gab es mehr Eigenproduktion in Mainz (volles Tagesprogramm SWR1 statt nur stundenweise in SWF1) und sogar Ausseinanderschaltungen in SWR2.
 
Patricia Schlesinger (...) hat es als erstem Paukenschlag gerade geschafft, das "ARD-Mittagsmagazin" dem mächtigen BR aus der Hand zu reißen. Hut ab!
Naja, das war so schwer nicht: Der Auftrag der ARD an den BR war abgelaufen, der BR muß sparen und der RBB vertragsgemäß einen größeren Anteil am ARD-Programm leisten als er es bislang tut. Von "aus der Hand reißen" kann also keine Rede sein.
Erstens das. Und zum anderen sind Unmengen der Leute in den Verwaltungsapparaten der Länder verbeamtet. Die muss man wohl oder übel weiter beschäftigen. Die Einsparungen wären marginal.
Das mag für die Soforteffekte gelten, aber nicht mitel-oder gar langfristig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist mir eigentlich egal mit wem der WDR fusioniert, es kann nur besser werden :D
Oder aber, die Programme jener Rundfunkanstalt, mit welcher der WDR dann fusionieren soll, werden auch noch in Mitleidenschaft gezogen...

3. Schade, dass auch in diesem Forum wieder als erstes gefordert wird, die ollen Popwellen sollen zusammengelegt werden. Mag ja aus persönlichem Geschmack richtig sein, aber das sind doch genau die Programme, die am wenigsten kosten. Also rasiert man viele Arbeitsplätze und Lokalkolorit weg und gewinnt so gut wie nichts? Verstehe ich nicht.
Ich wage aber doch zu behaupten, dass der Anteil an sogenanntem "Lokalkolorit", der im Großteil der ARD-Popwellen auffindbar ist, auch etwas gebündelt in ein paar auseinandergeschalteten Programmstunden täglich stattfinden könnte. Einige wenige Ausnahmen bestätigen sicherlich die Regel.

Mit der Fusion von beiden Anstalten zum Südwestrundfunk gab es im Norden von Rheinlad-Pfalz mit SWR1 und SWR3 auf einmal 2 Popwellen. Also die Qualität der Programme hat sich ganz sicherlich nicht verschlechtert und die Programmanzahl höchstens für die Hörer im Grenzgebiet die sowohl SWF wie SDR empfangen konnten.
Der Quantitätsverlust im SWF-SDR-Grenzgebiet dürfte hinzunehmen sein, nicht allerdings die Qualitätseinbußen, die wohl vor allem bei den einstigen SDR-Wellen zu beklagen sind. Denn letztlich wurde sowohl SDR 1, für mich weiterhin eines der eminent hochwertigsten Vollprogramme im besten Sinne, als auch die Popwelle SDR 3, deren programmlicher Anspruch etwas weniger auf Unterhaltung und Format ausgerichtet war als beim SWF-Pendant, weitestgehend begraben. Diese einstige Pluralität hätte auch trotz der Fusion zum SWR besser beibehalten werden können.
SWR3 stellt hauptsächlich eine Weiterentwicklung des damaligen SWF3-Programms dar, was von SDR 3 übrig geblieben ist, musste sich im ersten Programm ein Refugium suchen, was den Überbleibseln von SDR 1 vollends das Genick gebrochen haben dürfte.
Der einzige Mehrwert auf Programmseite, der mir spontan einfällt, besteht tatsächlich in SWR1 RP als zweitem, tagsüber durchgehend in Mainz produzierten Landesprogramm für Rheinland-Pfalz.
 
Die Überbleibsel von SDR 1 sind erstmal zu SWR4 BW gewandert, inzwischen aber wohl wirklich alle verschwunden.

Und SWR3 hatte zu Beginn auch einige regionale Sendestrecken, die es vorher nicht gab. Aus Stuttgart, aber auch aus Mainz und Heidelberg, während zeitgleich in Baden-Baden weitergesendet wurde. Aber auch das ist nach wenigen Jahren wieder eingestellt worden.
 
Ich wage aber doch zu behaupten, dass der Anteil an sogenanntem "Lokalkolorit", der im Großteil der ARD-Popwellen auffindbar ist, auch etwas gebündelt in ein paar auseinandergeschalteten Programmstunden täglich stattfinden könnte. Einige wenige Ausnahmen bestätigen sicherlich die Regel.

Aber wo würden denn dann die vielen Künstler aus der jeweiligen Region eine neue musikalische Heimat finden, wenn die Popwellen fusioniert würden? Angesichts des überweltigend hohen Anteils regionaler Musik, der heute in den Popwellen geboten wird, wäre eine solche Fusion ein nicht zu verschmerzender kultureller Kahlschlag.
 
Die Spekulationen können beendet werden. Es wird nichts fusioniert! Das ist wieder mal ne "Falschmeldung" der "Blöd-Zeitung"!
Dass diese "Reformpläne" in der publizierten Form reine Spekulation sind beruhigt leider nicht wirklich. Es gibt ja tatsächlich eine Arbeitsgruppe, aus der vermutliche Einzelmeinungen von der Bildzeitung verstärkt wurden um poltischen Druck auf Entscheidungträger im Interesse dieser Meinungen aufzubauen. Irgendwas davon wird wohl hängen bleiben, um die weitere Reduzierung intelligenter, qualitativer und vielfältiger Angebote der uninteressierten Masse als Gewinn zu verkaufen.
Bleibt zu hoffen, dass sich diese Arbeitsgruppe derartigen Druck nicht beugt und Lösungen findet, die die Vielfalt und regionale Besonderheiten erhält und unterstützt und da kooperiert, wo Doppelstrukturen nur durch Besitzstandswahrungen gerechtfertigt sind.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben