Aus neun mach vier: ARD vor Fusions-Marathon

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Ich meine, beim SWR seien die Einsparungen marginal gewesen. Kurz nach der Fusion kam kurioserweise eine Gebührenerhöhungsforderung. Denn gestrichen wurde dabei kein Standort. Im Prinzip wurde nur SDR3 eingespart, dafür gab es mehr Eigenproduktion in Mainz (volles Tagesprogramm SWR1 statt nur stundenweise in SWF1) und sogar Ausseinanderschaltungen in SWR2.
Dito. Statt Bürokratieabbau bedeutete die SWR-Fusion einen Bürokratieaufbau: Intendant in Stuttgart und Programmdirektionen in Baden-Baden, und daneben mit eigenem Apparat große Landessenderdirektionen in Stuttgart und Mainz.

Aber dieser Glaube, dass große Einheiten automatisch weniger bürokratisch würden als kleine - wie er auch hier von einigen vertreten wird, ist auch gegen jede Evidenz nicht auszurotten.

Das gilt im übrigen auch für die Bundesländerdebatte, die bei diesem Thema fast immer automatisch mit aufpoppt. Klar, ob das Saarland oder Bremen wirklich den Status eines Bundeslandes braucht, da bin ich skeptisch. Die großen Bundesländer wie NRW, Bayern, Baden-Württemberg und Niedersachsen haben aber einen derartigen inneren bürokratischen Wasserkopf, das man fast geneigt wäre, aus Gründen des Bürokratieabbau deren Aufspaltung zu fordern. Und ja, es gibt einige Politikbereiche, in denen das Nebeneinander von sechzehn verschiedenen Regelungen erkennbarer Blödsinn ist. Das ist aber nicht durch eine Länderfusion zu lösen, sondern dadurch, dass die Bundesländerdebatte in diesen Bereichen ihre Zuständigkeit an den Bund abgeben.
 
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Immerhin haben die ÖR beim Bieten um die Olympia-Rechte die Reißleine gezogen. Das gehört auch zum Sparkurs, auch wenn man die nächsten Jahre Olympia auf Eurosport schauen muss.
 
Laut " aus finanziellen Gründen" muss der BR sein von ihm produziertes Mittagsmagazin mit "Hansi" Fischer nach 27 Jahren an den RBB abtreten!

Arbeiten die da in Berlin " billiger " ???
 
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Der BR spart in letzter Zeit so massiv am Programm, daß man fast den Eindruck hat, sie würden in den GEZ-Topf einzahlen, anstatt sich daraus zu bedienen.

Für ein halbes Dutzend Radio-Spartenprogramme ist auf der anderen Seite wieder genug Geld vorhanden... Verstehe einer den BR.
 
Der einzige Mehrwert auf Programmseite, der mir spontan einfällt, besteht tatsächlich in SWR1 RP als zweitem, tagsüber durchgehend in Mainz produzierten Landesprogramm für Rheinland-Pfalz.

Das sehe ich auch so. SWR1 RP ist in Rheinland-Pfalz eines der besten und hörenswertesten Programme. Die Moderatoren / Moderatorinnen allesamt angenehm und gehören sicherlich zu den besten der ARD-Radiowellen bundesweit :thumbsup: Es bleibt das altbekannte oftmals kritisierte und diskutierte Thema bzgl. der Musikauswahl, das man immer die gleichen Hits aller Zeiten spielt... :rolleyes: so als hätten verschiedene Interpreten und Gruppen maximal 5 bis 10 Titel produziert :cry:
 
Es bleibt das altbekannte oftmals kritisierte und diskutierte Thema bzgl. der Musikauswahl, das man immer die gleichen Hits aller Zeiten spielt... :rolleyes: so als hätten verschiedene Interpreten und Gruppen maximal 5 bis 10 Titel produziert :cry:

Die Musikauswahl ansich finde ich ok, mir wäre es ganz lieb, wenn man die Songs auch weitgehend zu Ende spielen würde. Das klappt leider nur zu einer bestimmten Zeit im Jahr: bei der Top 1000. Warum während dieser Zeit das Timing perfekt ist und in den restlichen 11 Monaten nicht, erschließt sich mir nicht...
 
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