Bestätigt: hr3 trennt sich von drei altgedienten Moderatoren!

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Ich habe es auch gehört, wirklich eine starke Abschiedssendung.
 
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Ich habe mir nun beide Mitschnitte angehört, also Rebell und Reinke. Ich kenne beide nicht, daher urteile ich nur über diese kurzen Ausschnitte.
Meine persönliche Meinung: Selbstherrliches 70er Jahre-Radio, beides. Ich hätte abgeschaltet.
 
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Ich habe den Schwanensang ebenfalls gehört. Rebell hat seinem Namen nochmal alle Ehre gemacht, seine Kritik am Radio war ehrlich und sehr direkt. Leider nur werden diejenigen, die daran Schuld sind, die Kritik wahrscheinlich nicht hören oder verstehen wollen. Sein Abgang, ein inszenierter Rausschmiss mit ins Schloss fallenden Tür, war eine würdevolle Beerdigung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Hessen (freilich mit Ausnahme einiger weniger Biotope auf hr2).
Auch Klaus Walter hat gelegentliche, wenn auch gewohnt subtilere, Kritiken geäußert. Letzte Woche spottete er hingegen noch sinngemäß, er sei überzeugt, dass Bärbel Schäfer die Musikwünsche der Ball-Hörer selbstverständlich ebenfalls berücksichtigen werde.
 
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Hallo,

hier ist noch eine Meinung zu diesem Themenkomplex :)

Samstags morgens höre ich nun hr1. Ich glaube nicht, dass ich im Lauf des Samstags wieder zurückschalte. Schön, dass Frau Antonini mit zu hr1 geht :)
Warum wird die Sendung mit den meisten Hörern abgesetzt? Versteh ich nicht...
Schön auch, dass Herr Reinke bei seinem Abgang nochmal die Rolle der Herren Hofmeister und Bombach dargestellt hat und diese damit aus der Kritik genommen hat.
Herr Reinke und Frau Antonini: Sie machen Super Radio!!!!!

Den Abgang von Volker Rebell fand ich genial, die Sendung war diesmal sehr gut (habe zugegebenermassen nicht alles gehört). Das hat die Sendungen von Herrn Rebell aus meiner Sicht absolut ausgezeichnet: Manche mochte man, mit manchen Sendungen konnte man auch mal nix anfangen. Das ist richtig und gut so gewesen. eben kein Dudelfunk. Man hat immer hingehört und sich eine Meinung gebildet.
Wirklich schade um diese Sendung!

Lassen wir uns von der angekündigten "neuen Spielwiese" überraschen und schauen mal was draus wird...

Das neue Samstag morgen Programm von hr3 wird mich kaum reizen...

Mit hr3 gehts bergab, die Ecken werden endgültig rundgelutscht.

Viele Grüße
Ein hr3 Hörer

PS: Ich bin auch einer von denen, die im Auto gern hr info hören.
 
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Eine weitere, für mich die bislang größte Unverschämtheit des hr in diesem Zusammenhang: man versucht, das geplättete Programm im Internet anzupreisen:

http://www.hr-online.de/website/radio/hr3/index.jsp?rubrik=2748&key=standard_document_36066860 schrieb:
Mit "hr3 - madhouse finale" führen wir eine Spielwiese für junge Radiomacher ein, wie wir es vor über 30 Jahren mit "Der Ball ist rund" und "Volkers Kramladen" schon einmal getan haben. Nachdem diese beiden Sendung zuletzt leider keine nachweisbaren Quoten mehr aufweisen konnten, ziehen wir jetzt einen Schlussstrich und stellen alles noch einmal auf Anfang. Der erste Moderator, der sich auf diesem Platz austoben darf, wird Friso Richter sein, der im letzten Jahr sein Volontariat bei hr3 beendet hat und den Sie bereits aus der "hr3 - hessentour", den täglichen Ausgehtipps in hr3, kennen könnten. Im "hr3 - madhouse finale" wird er zeigen, wie eine anspruchsvolle und spannende musikjournalistische Sendung im Jahre 2009 klingen sollte.

Der hr bezeichnet den Teil der Hörerschaft, die nicht ein zweites FFH erwarten, also weiterhin als "nicht nachweisbar". Noch nie ist mir und meinesgleichen (darunter den über 3000 Unterzeichnern der Petition) so deutlich gesagt worden, welchen Stellenwert wir in diesem Land haben: arbeiten ja, Leistung bringen ja - aber keine Gegenleistung. Das, was da steht, kommt für mich einer Aberkennung meiner staatsbürgerlichen Rechte gleich. Außerdem: wie eine "anspruchsvolle und spannende musikjournalistische Sendung im Jahre 2009 klingen sollte" lege immer noch ich fest - für mich. Da brauche ich keine Bevormundung, schon gar nicht durch Leute, die in Zahlen statt in kulturellen Werten denken.

Leider sind die intelligenten Menschen ja immer die, die nachgeben. Es wird Zeit, daß damit Schluß ist. Die, die den öffentlich-rechtlichen Rundfunk zerstört haben, gehören aus den Anstalten gejagt, und zwar bundesweit! Scheitert die Demokratisierung der ARD, muß meiner Meinung nach die ARD weg. Es gibt keinen Programmauftrag, der auf "Demütigung aller Menschen mit Restintelligenz und ein kleinwenig Würde" lautet. Genau den glaubt die ARD aber, in immer mehr Programmen durchziehen zu müssen. Sie zerstört damit die Kultur des Zusammenlebens in diesem Land. Dafür gibt es keine Rechtsgrundlage.
 
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So sehr ich den Ärger auch verstehen kann - ich finde das Aus beider Sendungen selbst schade. Aber nirgends steht doch geschrieben, dass es ein Recht auf "Der Ball ist rund" und "hr3 rebell" gibt.
 
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Nein, ein Recht auf genau diese Sendungen gibt es nicht. Wäre auch schwierig: irgendwann werden sowohl Volker Rebell als auch Klaus Walter ihre Sendungen nicht mehr gestalten können - weil sie nicht mehr leben werden, genau wie wir alle.

Ich leite aus der Gebührenpflicht, die faktisch jede Einzelperson in diesem Land betrifft, aber das Recht jeder Einzelperson ab, mit Programm versorgt zu werden. Der hr ist nun abgesehen von der "E-Kultur" kulturfrei - genau wie der MDR und der SWR es schon lange sind. Warum sollte dann noch dafür gezahlt werden müssen? Das "Solidarmodell" der Rundfunkgebühren ist einseitig von den Rundfunkanstalten aufgekündigt worden.
 
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@radiowaves: Kenne ja nun Deine Haltung, bzw. wiederum auch nicht :rolleyes:
Ich leite aus der Gebührenpflicht, die faktisch jede Einzelperson in diesem Land betrifft, aber das Recht jeder Einzelperson ab, mit Programm versorgt zu werden
Das bedeutet im Umkehrschluß, das ich zig (hunderte...) an Programmen und "Wellen" brauche, um wirklich jede Einzelperson zu "befriedigen". Mein Schwiegervater wollte immer Bigband-Musik der 40/50er hören, Omma mehr Volkslied, Muttern Beat der 60er plus Edith Piaf, ich New Wave (:D), meine Tochter zur Zeit Rihanna. Der Großonkel mütterlicherseits Wagner, Schwanensee und Hadyn.

Das bedeutet wiederum: Höhere Gebühren, mehr Frequenzen, mehr Wellen... :rolleyes:

Und das bedeutet wiederum: Wir "verdonnern" die ÖR dazu, sich nicht in Richtung Hörbarkeit und Durchhörbarkeit zu bewegen. Sondern lassen denen die schweren und unverdaulichen Elemente, während die privaten Sender sich die größten Stücke vom Kuchen abschneiden dürfen...?

Irgendwie kommen bei mir, bei aller Wertschätzung, die beiden Enden nicht zusammen... :rolleyes:
 
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Wieso dürfen sogenannte Sparten immer nur in eigenen Wellen stattfinden? Tut mir leid, aber das will sich mir partout nicht erschließen!

Wir "verdonnern" die ÖR dazu, sich nicht in Richtung Hörbarkeit und Durchhörbarkeit zu bewegen. Sondern lassen denen die schweren und unverdaulichen Elemente, während die privaten Sender sich die größten Stücke vom Kuchen abschneiden dürfen...?
Erstens: Der ÖR ist gebühren- und nicht werbefinanziert! Ergo muß er nicht auf Durchhörbarkeit und möglichst effektiven Werbeverkauf schielen. Es ergibt sich schon allein aus der Gebührenpflicht der Anspruch, allen Interessengruppen wenigstens ein bißchen entgegenzukommen. Private brauchen bzw. müßen das nunmal nicht, denn die werden anders finanziert. Insofern ist des Wavers Schlußfolgerung schlicht und ergreifend richtig. Wenn der ÖR in puncto Radio weiter eine Welle nach der anderen zum anspruchslosen Dudelprogramm umformatiert um möglichst viele, gleichgeschaltete Hörer zu generieren, um damit wiederum Werbung möglichst teuer verkaufen zu können, hat sich der ÖR in Sachen Radio von selbst seine Existenzgrundlage entzogen.
Alle ÖR-Mitarbeiter die das anders sehen, können mir gern versuchen das Gegenteil zu belegen. Schlüßig erklären konnte mir das noch keiner. Und unterm Strich: Sendungen wie die von Rebell, oder Der Ball ist rund taten niemanden weh, zumal sie ohnehin ausserhalb der für Werbung relevanten Uhrzeit liefen. Ein Grund mehr den Sinn oder Unsinn verschiedener Ansinnen diverser ÖR-Radiostationen mal kritisch zu hinterfragen.
 
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Wieso dürfen sogenannte Sparten immer nur in eigenen Wellen stattfinden? Tut mir leid, aber das will sich mir partout nicht erschließen!

Weil niemand mehr für eine bestimmte Sendung das Radio einschaltet. Es gibt kein "Einschalt-Radio" mehr.
 
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@radiokult: Bin mit der Aussage eben durchaus d'accord. Und sicherlich kein Gegner von Spezialsendungen abends, wo man einiges an Musikgenres unterbringen kann.
Aber für mich ist sowohl das eine als auch das andere Horror:

Überall weichgespülte und mininmierte playlist-Programme als auch ÖR nur schwerverdaulich in Konkurrenz zu den kommerziellen Sendern.

Mir fehlt irgendwie der gangbare Mittelweg als Alternative zum kleinsten gemeinsamen Nenner (in dem Fall dem Weichspülfaktor)...
Mit dem, was zumindest musikalisch sich zur Zeit bei der einen vielkritisierten Welle tut, ist wohl keiner "einverstanden", wenn auch möglicherweise aus verschiedenen Blickwinkeln.

Aber es ist wohl eine Glaubensfrage: Bleibt der ÖR schwer verdaulich und nimmt keine Notiz von der Konkurrenzsituation (also die Uhr zurückdrehen in die 70er Jahre) ODER stellt er sich -in Maßen und gut justiert, meinetwegen auch mit einem Modell der übergreifenden Formate tagsüber/Musikgenre abends, auf die veränderte Radiolandschaft ein?

edit: ToWa hat eben was sehr richtiges gepostet. Das "Einschaltradio" ist der Horror aller Radiomacher. Kaum vorbei, wird wieder ausgeschaltet.... Ich bevorzuge auch den Begriff "Zuhör-Radio/Zuhör-Programm" im Gegensatz zum "Nebenbei-Radio/Programm".
Was aber nun nicht bedeutet, daß man für "solche" Sendungen nicht in einer festen horizontalen Abendschiene einen Platz finden könnte :rolleyes:
 
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ToWa schrieb:
Weil niemand mehr für eine bestimmte Sendung das Radio einschaltet. Es gibt kein "Einschalt-Radio" mehr.
Unsinn. Die Einschalt-Sendungen die es noch gibt, werden sehr wohl gezielt eingeschaltet, siehe u.a. MA.
In Bezug auf deine Aussage wird bald eher andersrum ein Schuh daraus: Weil es kaum noch Einschalt-Sendungen im Radio gibt, schaltet auch keiner mehr gezielt das Radio ein. So formuliert hätte ich dir Recht gegeben.

rv01 schrieb:
Mir fehlt irgendwie der gangbare Mittelweg als Alternative zum kleinsten gemeinsamen Nenner
Ja, mir auch. Ich muß allerdings auch zugegeben, dass ich hier irgendwo im Osten dank rbb durchaus noch gut mit abwechslungsreichem und vielfältigem ÖR-Programm versorgt werde.
 
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@ToWa: Ich schalte immer gezielt das Radio ein (SWR1 Leute, aktuell, Kopfhörer/DLF Corso). In meinem Bekanntenkreis machen das eigentlich alle und da ist kein Inforadio-Freak dabei.

Wenn ich NUR Hintergrund will, habe ich eine schöne eigene Musiksammlung.
 
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....schön. Nicht jeder hat Zeit, sich selbst was zu programmieren... Untersuchungen zeigen aber, daß die meisten ("Hörer") überwiegend "nebenbei" hören. Und wenn was "interessantes" kommt, lauter drehen und/oder gezielt zuhören. Das kann dann (neben einem aktuellen Thema, einer Reportage) auch zum zweihundersten Mal der Cilmi-Titel sein, nur weil er einem persönlich gefällt und man sich daran nicht satt hören kann...:rolleyes:
Aus genau diesem Grund ist es zu der heutigen Zeiterscheinung gekommen (minimalisierte playlist, Altbekanntes...).

Gezielt einschalten kann ich mir derzeit (überwiegend) nur abends vorstellen. Weil man dann wirklich seine Gewohnheiten ändert und statt TV mal eben "gezielt" ein Radioprogramm sich antun will.
 
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Schön, dass Frau Antonini mit zu hr1 geht :)
So schön das für einige erscheinen mag – es ist schlechterdings falsch, sie bleibt bei hr3. Die Sendung geht zu hr1, sonst nix.


Scheitert die Demokratisierung der ARD, muß meiner Meinung nach die ARD weg.
Was, lieber Waver, soll das bitteschön sein, die "Demokratisierung der ARD"?


Gruß TSD
 
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Was, lieber Waver, soll das bitteschön sein, die "Demokratisierung der ARD"?
Nun, ganz einfach, liebe TSD: daß diejenigen, die Monat für Monat (weitgehend) ungefragt via GEZ Geld (auch) an die ARD überweisen müssen, dafür wieder Programm bekommen, das sie interessiert und das gesund für sie ist. Und nicht die Ausdünstungen irgendwelcher Strategen, die versuchen, mit dem Geld Krieg gegen den Privatfunk und das duale Rundfunksystem zu führen. Ode rmuß wirklich erst die EU feststellen, daß das, was mit den Gebührenmilliarden passiert, oft schlicht und einfach Wettbewerbsverzerrung ist?

Was machen eigentlich die Rundfunkräte, die angeblich ja die gesellschaftlich relevanten Gruppen vertreten sollen? Nicken brav bei jeder Streichung von relevantem Inhalt?
 
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