AW: Bürgerfunk in NRW - weg damit!
@theoneANDonlyMAN:
ich bin echt nicht überrascht, was hier für eine gequirlte Scheiße geschrieben wird... Ich habe bislang (sorry, bei Seite 2 hab ich aufgehört zu lesen) kaum eine qualifizierte Antwort bzw. einen qualifizierten Beitrag hier gelesen.
Vor allem die Beiträge die aus einem Satz mit der Aussage „ich finde den Bürgerfunk scheiße“ sind Bodensatz. Irgendwie fehlt den Hassern an guten Argumenten, warum ein Werkzeug, den Bürgern wieder genommen werden soll, der ein Zuwachs an Meinungsfreiheit ist.
Da gibt es dann Omma Trude die 10 Minuten am stück labert oder klein Peter der so geil ist sich selbst zu hörern dass eine "moderation" wie ein Loop klingt und er nach dem 5. male ankündigen des liedes auch den Play-Button gefunden hat und schön weiter Quatscht ....auch wenn kein REamp vorhanden!
Und wo bleiben dort die Lokalradios, die Aufklärung treiben könnten. Es gibt bei Zeitungen häufig einen Leitfaden für freie Mitarbeiter, Praktikanten und Volontäre. Für feste Mitarbeiter gibt es dann ein Stillbuch. Sollte es beim Bürgerfunk auch geben – ein Stillbuch für eine gute Bürgerfunk-Sendung mit Erklärungen, warum kein Mensch am Stück 10 Minuten zuhört.
Es stört, dass in diesem Augenblick keine Alternative mehr da ist außer den Nachbar-Lokalsender (der dann dummerweise auch grotten schlechten Bürgerfunk fährt),
Das Argument gilt aber nur in den Flächenkreisen, im Ruhrgebiet gibt es so unterschiedliche Bürgerfunk-Zeiten, dass ein Senderwechsel häufig möglich ist und man ungehindert Radio NRW kann. Gutes Radio vorausgesetzt! Beim stationären Empfang mit 10 Lokalsendern gar kein Problem. Warum versuchen alle den Bürgerfunk auf 20 Uhr zu verschieben, statt einen Teppich in NRW zu schaffen, wo man auf NRW immer ausweichen kann.
1. Jeder neue oder bestehende Produzent muss ein Konzept seiner Sendung vorstellen. Sollte es keines geben: ganz einfach: Keine Sendung.
Wiederspricht dem Sinn des Bürgerfunks, schließlich soll jeder einmal eine Sendung machen können. Nur wer nur eine Sendung machen will, hat keine Ahnung, wie man es macht. Es gibt schon Bürgerfunkstudios, die immer ihr Konzept aufzwängen, damit die Wortbeiträge nicht ellenlang werden und die Musik nicht zu sehr abweicht.
Ach ja, etwas habe ich dann noch vergessen. Vielleicht sollten manch Arrogante Lokalredaktionen sich einfach mal mehr öffnen und den Bürgerfunk als Programmunterstützung sehen bzw. diese auch mal mit Elemente von Bodo V. versorgen.
Da scheint es wiedersprechende Meinungen zwischen Radio NRW zu geben. NRW hätte nichts gegen eigene Elemente in den Bü-Fu-Sendungen, die sich musikalisch an NRW-Format halten, aber die Chefredakteure der Lokalradios mögen es nicht.
Ihr glaubt nicht wie viel anders sich eine Sendung auf einmal anhören kann. Der Bürgerfunk hat halt einige Probleme...manche davon sind allerdings auch hausgemacht. Was soll heutzutage den noch, wie es doch weit verbreitet ist, diese 48 Stunden vorher abgebe Regelung?
48 Stunden wären gut, da gibt es 72 bis 5 und 7 Tage-Regelungen, die jede Aktualität unmöglich machen. Begründung ist, dass die Sendung eingeplant werden muss. Problem ist, dass es Bürgerfunker gibt, die Sendungen ankündigen, den Termin nicht einhalten können und der Termin ist bereits im System.
Es sind alles nur Kleinigkeiten die den Bürgerfunk so machen wie er ist.
Man kann trotz dem moderieren, als ob es Live wäre und nicht aufgezeichnet. Viele Bürgerfunker bekommen auch dieses nicht hin!
Sollte sich was in NRW ändern.. dann bleibt mal zu überlegen, ob es wirklich Not tut 46 Lokalstationen mit einem Haufen an Frequenzen auszustatten oder einige davon zusammen zu legen, bandbreite schaffen, einige freie radios und eine ECHTE Alternative zu Radio NRW zu lizenzieren.
Funktioniert nicht, weil das LMG es zu kompliziert macht. Eine Zusammenlegung würde so aussehen. Man müsste zwei VG überzeugen, ihr Lokalradios aufzulösen. Eine neugegründete VG müsste eine Betriebsgesellschaft suchen, da würde wieder das Verlegerprivileg gelten, dann würde man mit dem Verleger über das liebe Geld verhandeln und da wäre das Problem, denn es käme zu Stellenkürzungen bei beiden Radios. Wenn man ein quotenarmes und quotenstarkes Lokalradio zusammenlegen würde, wäre für einen die Quote schlechter, bedeutet einbüssen im Etat. Das Sendegebiet müsste in zwei oder drei Gebiete für Werbung auseinander geschaltet werden. Das führt immer noch zu Problemen, weil es keine RDS-Auseinanderschaltung in Regionen gibt und man auf einer Straße, wo zwei Frequenzen abwechseln gut zu hören sind, mal einen Teil der Werbung vom Sender A, mal einen Teil der Werbung vom Sender B hört.
Bezüglich der Fördermittel: Ja, ich halte sie für Sinnvoll jedoch sehr ungerecht verteilt. Ein Beitrag bzw eine sehr Gute Sendung mit sehr viel Vorarbeit wird genauso gefördert wie eine Live-Aufnahme aus ner Disse...
Noch mehr Aufwand, wer soll es entscheiden. Am Ende zählt nur der Wortanteil in der Sendung und Du hast wieder die Oma, die 10 Minuten am Stück erzählt.