AW: Bürgerfunk in NRW - weg damit!
na, dann wollen wir die Kirche doch mal im Dorf lassen....
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natürlich ist Radio NRW professioneller Privatfunk-Standart. Die wissen schon, mit welchen Prinzipien und Regeln sie erfolgreich ein möglichst großes Pulikum erreichen, das ist ja auch ihr Job. Ich glaube wohl, daß es dazu aber auch eine gewisse lokale Stärke der Redaktionen vor Ort braucht, um dann den jeweiligen Sender auch erfolgreich sein zu lassen, ganz zu schweigen von der Kompetenz der jeweiligen wirtschaftlichen Abteilungen, also Werbeverkauf usw. Naja, Identifikation mit dem Sender vor Ort eben, DAS kann Radio NRW halt naturgemäß nicht leisten. Die bieten eine Verpackung und Struktur, die erstmal sehr viele Leute anspricht, das ist schon richtig.....
Die Rolle des Bürgerfunks war schon immer eine, die qua natura der Zielsetzung Quotenmaximierung z T widerspricht und da liegt die Ursache des uralten Streites. Massenprogramm kann, soll und will dieser Teil ja nicht leisten, jedenfalls nicht NUR. Die eine oder andere Sendung darf das, wenn die Zielgruppe der Produzenten auch eine möglichst breit angelegte Hörerschaft ist, sie muß es aber eben nicht. Über Untergrenzen der Zielgruppengröße darf man in diesem Rahmen sicher dsikutieren....
Eine ganz andere Baustelle ist die ebenso uralte Qualitätsdiskussion im Bürgerfunk oder über diesen. Zuerst - und das wissen auch die meisten Verantwortlichen im Bereich LfM, Medienpolitik - ist mal die Frage nach der Definition von Qualität eine schwierige. Man hat oft Grauzonen zwischen zB handwerklich bestimmbaren Kriterien und Geschmacksfragen. Ein Programm ist nicht schlecht, weil es vielleicht bewußt für nur einen bestimmten Teil der Bevölkerung interessant ist ! Das mögen zugegeben die Vertreter der Quotenmaximierung so sehen und das ist auch ihr gutes Recht, aber dennoch ist das eine Frage der Zielsetzung und nicht der Qualität.
Klar ist auch, daß es im Bürgerfunk auch handwerklich Riesenunterschiede gibt von absolut Profikompatibel bis zu O Gott o Gott...
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Daran wird sich was bewegen, man ist ja bereits dran - auch über Geld letztlich - und das ist auch gut so. Die Kirche im Dorf zu lassen, bedeutet aber auch, sie nicht abzureißen ! Veränderung, Entwicklung ja, aber nicht Dinge eindampfen, die grade dem ach so gewollten ehrenamtlichen, bürgerschaftlichen Engagement eine hervorragende Basis bieten mittlerweile.
Viele soziale Organisationen, auch aus dem Bereich der Bürgerlichen (Kirche, Rotary oder so zB ) nutzen diesen Weg erfolgreich ! bleiben wir also dran.
Ignoranz der Spielregeln des Mediums Rundfunk freilich sollten sehr wohl reglementiert werden. Frei nach : Die Zielgruppe darf auch klein sein, aber bei der muß es funktionieren !!!
ä.... hallo, Mikro-Mafia ! das klingt ja direkt friedlich......