Weiterentwicklung ist für Deutsch-Sprech im Spiegelbild der Gesellschaft nicht zu erwarten.
Gibt es schon, läuft dann aber offenbar unter "das ist zu 'woke', damit verlieren wir durch klare inhaltliche Aussage Teile unserer Hörerschaft" und wird also nicht gespielt. Also lieber irgendwelche "Deutschpop-Poeten"-Heulsusen, deren Tracks nichts aussagen, damit verliert man wenigstens nicht Quote.
Diese Idee ist absurd? Nun, das zivilgesellschaftliche Bündnis
Campact hat
nach eigener Aussage in der Zeit der intensiven Phase der Corona-Pandemie durch klare Positionierung gegen Querdenker, Verschwörungsmythen, Wissenschaftsfeindlichkeit etc. erhebliche Mengen an zuvor regulär für
Campact Spendenden verloren.
Wer Position bezieht und Haltung zeigt zu "heiklen" Themen, bricht aus dem Schweigen und riskiert zwangsläufig durch die eintretende Klarheit "Entfreundungen" - in jede Richtung. Klarheit sorgt eben auch für "klare Fronten". Warum sollte das für Programmstrategen, die Hörfunk auf maximale Quote zu optimieren versuchen, nicht von Bedeutung sein?
Zurück zur Musik mit (zumindest anteilig) deutschem Text und Sprech-Gesang.
Beispiel:
Hat deutliche Botschaft, benennt klar den Grund des Wegzugs aus - in diesem Fall - Österreich, ist grundanständig und handwerklich aus meiner Sicht extremst gut (ich komme da kaum mit der geistigen Erfassung hinterher und muss ja dafür nichtmal meine Lippen bewegen).
Woher kenne ich das? Nun, nur daher, dass ausgerechnet NENDA "Matuschkes Liebling" war in der Woche, in der Matuschik vom Boygroup-Mob plattgemacht wurde. Das machte den Rassismus-Vorwurf gegen Matuschik ja so besonders absurd. Ich war damals deswegen auf der Sendungs-Webseite auf Bayern 3 und fand NENDA. Sonst würde ich diesen Track bis heute nicht kennen.
Oder hat NENDA irgendwo im deutschen (Pop)radio Airplay? Kenne mich da nicht mehr aus.