Diversität bei Moderation und bei Themen gibt es auch im normalen Programm immer mehr.
Von mir aus braucht es das nicht. Inhalte von Relevanz wären mir wichtiger. Und zwar solche, mit der sich die Mehrheit der zahlenden Bevölkerung identifizieren kann. Für Cosmo heißt das: Konzertberichte, Popkultur, Gespräche mit Künstlern, CD-Neuvorstellungen, Musik abseits des Mainstreams, Buchtips, Reiseberichte aus exotischen Destinationen, Reportagen über das Leben in fremden Ländern usw.
Sternchenthemen und Genderdiskussionen brauche ich keine, wie ca. 85 % meiner Mitbürger hierzulande!
Leider wurde ja bei Cosmo (insbesondere seit der Umbenennung von FHE) in den vergangenen Jahren der gegenteilige Weg beschritten, hinzu musikalischem Mainstream, angepasster Sprache und Minderheitenthemen ohne Relevanz. Obwohl es dafür mit 1live, Njoy und Fritz bereits entsprechende Wellen in den jeweiligen Sendegebieten gibt.
Die ARD versteift sich krampfhaft auf irgendwelche Minderheiten und verliert dabei den Rückhalt der Mehrheit der Gesamtbevölkerung, die für Berichte über vegane Schnitzel, grüne Currywurst und Transkarneval aufkommen muss. Es mag vielleicht schwer verständlich sein, aber die meisten Menschen haben andere Sorgen, Nöten und Interessen. Für die ist wichtiger, dass am Ende des Monats immer noch genug Strom aus der Steckdose und Bier aus dem Zapfhahn kommt. Ob sich ein paar Leute als Er oder Sie fühlen, ist für die breite Masse irrelevant und ein Luxusproblem!
Und wie man integrieren will, indem man seit Jahren die Ausländerprogramme (überwiegend in Sprachen der Gastarbeiter der 70er Jahre) immer weiter zusammenstreicht und ins digitale Abseits abschiebt, bleibt fraglich. Die ARD reagiert dort viel zu träge auf gesellschaftliche Strömungen. Wo finde ich z.B. Künstler und Musik aus der Ukraine im Tagesprogramm von Cosmo? Dafür ist fast jeder zweite Titel einer aus dem Popbereich, der ein "feat" im Namen trägt. Was hat z.B. "Portugal, The Man - Feel it Still" da verloren, was auf jeder Mainstreamwelle läuft? Wo ist da der kulturelle Mehrwert in einem Global Pop-Radio?