DAB+ NRW: Sechs Bewerber für neun Programme!

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Man nehme einen weiteren Musikteppich und füge per Voicetracking Moderationselemente ein: Fertig ist ein neues Hörfunkprogramm.
Die hier lebenden Moderatoren, die nicht bereit sind, für Radio NRW Frondienste zu leisten, haben dadurch keinen Gewinn.

In Nordrhein-Westfalen gibt es übrigens auch attraktive Regionen; wir haben nur eine Landesregierung, die in Sachen Medienpolitik in der Vergangenheit Fehlentscheidungen getroffen hat, die sich kaum mehr korrigieren lassen.

Das alles ändert sich ja demnächst, wenn Du "on Air" gehst;)
 
Ach, die Augsburger versteht man wenigstens...im Gegensatz zu den Kölnern, wenn sie ihren Heimatdialekt zelebrieren...oder gar die Ostbelgier. :wow:
 
Es haben sich übrigens einige Veranstalter schon eine medienrechtliche Zulassung in NRW ausstellen lassen, um dann ab 2014 in einem möglichen Regelbetrieb via DAB+ loslegen zu können. Darunter Regiocast mit drei Programmen, Neue Welle Bayern und Central.FM. Es ist möglich, dass das vorgesehene Pilotprojekt aufgrund des knappen Zeitrahmens nicht mehr zustande kommt.
 
@Gegenstromanlage: Das Pilotprojekt ist doch schon längst im Gange, auch wenn bisher weder Radio Impala, noch Megaradio/Kulturschocker ihr Programm aufgeschaltet haben.
Außerdem verfügen die von Dir genannten Anbieter alle bereits über eine medienrechtliche Zulassung, die nicht unbedingt auf NRW zugeschnitten sein muss, um sich hier auf Kapazitäten bewerben zu können. Nach meinem Kenntnisstand genügt eine Zulassung als Rundfunkveranstalter durch eine Medienbehörde innerhalb der EU.

Ob es überhaupt einen Regelbetrieb mit privaten Programmen geben wird, steht nach den Worten des Pressesprechers der LfM zumindest offiziell noch nicht fest:
Peter Widlok vom 13.02.13 schrieb:
Sobald sich absehen lässt, dass der derzeitige Pilotversuch erfolgreich endet, werden wir rechtzeitig ausschreiben. Ob dies der Fall sein wird, ist derzeit noch völlig offen.
Wie definiert die LfM Erfolg?
Bisher kann von letzterem jedenfalls nicht die Rede sein.

Ich hoffe nicht, dass man sich am Zollhof mit einem Blick auf das misslungene Pilotprojekt weigert, Kapazitäten für den Regelbetrieb auszuschreiben.
 
Alles sehr verworren. Weiss übrigens jemand etwas über das Projekt "Kulturschocker"? Irgendwie ist mir seit Lizensierung überhaupt keine Stellungnahme bekannt, was man mit seiner Lizenz wann anfangen möchte.
 
Wieso dauert in diesem Zustand (der sich Bundesland schimpft) eigentlich immer alles so eeeewig lange? Die kriegen wirklich NICHTS vorwärts. Und das nicht nur bezüglich des Rundfunksektors.
 
Alles sehr verworren. Weiss übrigens jemand etwas über das Projekt "Kulturschocker"? Irgendwie ist mir seit Lizensierung überhaupt keine Stellungnahme bekannt, was man mit seiner Lizenz wann anfangen möchte.


Darüber hat sich bisher gar niemand ausgelassen,ein gutes Zeichen ist das sicher nicht.Die Frage ist ob Megaradio auch 24 Stunden senden würde,falls Kulturschocker aus irgendwelchen Gründen nicht an den Start geht oder ob man es dann auch bleiben lassen würde !? Die Zeit läuft,für den WDR und Radio NRW....
 
Wieso dauert in diesem Zustand (der sich Bundesland schimpft) eigentlich immer alles so eeeewig lange? Die kriegen wirklich NICHTS vorwärts. Und das nicht nur bezüglich des Rundfunksektors.
Welcher Programmanbieter will schon an einem Pilotprojekt teilnehmen, wenn die zuständige Behörde keinerlei Garantie gibt, wie es Mitte 2014 weitergeht?
Dass ausgerechnet der übermächtige WDR und nicht etwa die "neutrale" MB das Sendernetz in NRW betreibt, ist auch nicht gerade ein Anreiz, auf Sendung zu gehen. Damit macht sich ein Programmanbieter komplett vom schärfsten Konkurrenten abhängig.
Die Rahmenbedingungen im Hinblick auf den NRW-Landesmux sind so schlecht, dass sich private Programmveranstalter nur abgestoßen fühlen können.

Das ganze Pilotprojekt dient lediglich dazu, Konkurrenz für den Verlegerfunk durch das Digitalradio zu verhindern.
In keinem anderen Bundesland stehen die Chancen so gut, dass DAB+ ein Erfolg wird, wie in NRW.
Theoretisch wäre es möglich, über zwei Ballungsraum-Multiplexe an Rhein&Ruhr circa 30 Programme zu übertragen, die sich sogar durch Werbung refinanzieren könnten. Dann gäbe es dort genauso eine Auswahl wie bspw. in Berlin, Amsterdam oder Paris.
Genau das wird auf Druck der Zeitungsverleger unterbunden, indem man das Pilotprojekt bereits vor Jahren sogar im Landesmediengesetz festgeschrieben hat.
 
Megaradio wollte bereits im Januar 2013 eigentlich starten, allerdings hat der WDR wohl Probleme bei der Signalzuführung bereitet – dieser besteht auf eine Zuführung via Satellit und nicht wie von Megaradio geplante IP gestützte Verbreitung. Das war auch der Grund warum die Regiocast und Neue Welle sich zurück gezogen hat und die NWZ/Otto gar nicht sich beworben hat. Solange Megaradio NRW noch nicht starten kann, wird auch Kulturschocker nicht senden.
 
Als ob Megaradio sich noch eine Satübertragung leisten könnte...In Berlin gibt es mit Megaradio ja ähnliche Problem,da wollte man auch schon 2012 on Air gehen.Aber auch hier scheitert es an der Zuführung.
 
Klar, die Frage die immer offen steht ist doch generell die nach dem "wie erschweren wir den Zugang als nächstes ohne dass es der breiten Masse auffällt".
Eine Krähe hackt der anderen nun mal kein Auge aus. - Das einzige bei dem man mit aller Gewissheit sagen kann:
"So isch gsi ond so wird's ou immr bliebe!"
 
Dann solln se doch den Käse via Satellit zuspielen. Das scheint doch wohl nicht das größte Problem zu sein, zumal das ja sicherlich auch schon im Wirtschaftsplan mit berücksichtigt wurde. Wenn nicht, dann wurden die Hausaufgaben nicht erledigt.
 
Dann solln se doch den Käse via Satellit zuspielen. Das scheint doch wohl nicht das größte Problem zu sein, zumal das ja sicherlich auch schon im Wirtschaftsplan mit berücksichtigt wurde. Wenn nicht, dann wurden die Hausaufgaben nicht erledigt.
Eine Zuspielung via Sat muss ja auch nicht zwangsläufig im Ku-Band der superteuren ASTRA- oder Hotbird-Satelliten erfolgen. Es gibt weitaus günstigere Optionen.
Dem WDR kann es doch zunächst einmal egal sein, ob die Zuführung via Sat oder Internet erfolgt; Hauptsache, der Programmveranstalter kommt für die anfallenden Verbreitungskosten im Multiplex auf. Sinnvoll wären ohnehin beide Wege, denn wirklich stabil ist dauerhaft keiner von beiden.

Das Problem bei diesem Forum liegt darin, dass hier einfach irgendwelche Behauptungen in die Welt gesetzt werden, die sich nicht verifizieren lassen.
 
Ehrlich gesagt ist doch egal ob nun per Sat oder Web zugeführt wird. Verstehe ich nicht so ganz, wo der Vorteil von SAT sein soll. Das Ganze ist, wenn es denn stimmt, doch wieder ein reine Schikane um Zeit zu gewinnen.
 
Oh, es mannheimert bzw. in diesem Fall SchwarzFMt mal wieder im Forum. Das mit der Sat-Zuführung ist Quatsch, es wird aktuell eher in Programmkreisen diskutiert ob es sich für knapp über ein Jahr überhaupt noch lohnt on Air zu gehen. Und dass sich Regiocast und Neue Welle fürs erste zurück gezogen haben liegt alleine an der Unsicherheit, ob das Pilotprojekt tatsächlich in einen Regelbetrieb überführt wird, und sonst nix. Es kann tatsächlich sein, dass es das aktivste Pilotprojekt Deutschlands wird. Stille auf zwei vergebenen und einem nicht vergebenen Kanal, und Domradio verharrt in Mp2 Mono. Wahrscheinlich wird aber dennoch ein 400-seitiger Abschlussbericht verfasst, der dann zum Ergebnis kommt, dass die Perspektiven für einen Regelbetrieb nicht ersichtlich sind. Was anderes will man doch in NRW gar nicht, oder hab ich was verpasst?
 
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