DAB+: Regionalstruktur der ARD-Muxe - eure Meinung

RadioCleaner

Gelöschter Benutzer
Diesen Vorschlag von @96kbps / DAB+ halte ich wirklich gut, den kann man auch bei anderen Landesrundfunkanstalten umsetzen. Ich denke, MDR, hr und rbb wären dafür gut geeignet. So könnte man vielleicht auch noch mehr Extra-Programme reinpacken. Allerdings kann die Geografie auch eine Rolle spielen.
 
Was ist das Ziel?
- Einfache Administration?
- Weniger Standorte?
- Reduktion Energieverbrauch?
- Reduktion Komplexität?

Die Idee des Nordmux ist weiterhin interessant.
- 1 Bedeckung NDR Gebiet (Info, Spezial, Blue, Schlager, Kultur, N-Joy + Private)
- 1 Bedeckung pro Bundesland (NDR 2 + Private)
- 1 Regionalbedeckungen (NDR 1 Regio + Private)

Das wäre die ressourcenschonenste Aufteilung, falls die Muxe voll werden. Und deshalb für z.B. MV wohl eher unwahrscheinlich. Dort würde statt einer Bedeckung fürs ganze Land eher auf Regionalbedeckungen hinauslaufen, so dass NDR 2 halt mit auf diese Ebene geht. Trotzdem besser als jetzt.

Dafür muss der NDR wollen und die LMAs (evtl. mit politischem Druck). Die Bundesländer müssten gemeinsam die Restkapazitäten für den Nordmux managen. Machbar.
Ob nun der NDR oder die privaten Betreiber vormuxen und an den jeweils anderen Partner übergeben? Keine Ahnung, halte aber die NDR-Technik für wesentlich fähiger ;)

Hui, da würden viele Kanäle frei. NRW könnte mit Niedersachsen dealen. Wenn Muxe nicht voll werden, kann mit Leistungsreduzierungen + Anpassung der Fehlerkorrektur gespielt werden, denn: Energiesparen = Geld sparen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Das schwierigste ist dabei, dass sich Öffentlich-rechtliche und Private über den Ausbaustand der Muxe einig werden müssen. Öffentlich-rechtliche haben da andere Ansprüche an eine Grundversorgung als Private, die nicht mehr jeden Ort < 10000 Einwohner mit Indoorempfang versorgen wollen. Und selbst bei den Privaten gibt es Unterschiede: manche möchten sowieso nur Ballungsräume versorgen, andere dann schon etwas mehr in der Fläche empfangbar sein. Gibt ja genügend Beispiele, bei denen die einen Anbieter den von den anderen Anbietern angestrebten Ausbau blockiert haben oder auch heute noch blockieren.

Das ist heute auch beim 1.Bundesmux schwierig, wo der für die Privaten akzeptable Ausbauzustand schon längst erreicht ist, aber das Deutschlandradio natürlich noch immer eine deutlich bessere Versorgung anstrebt. Vermutlich ist eine Vielzahl der letzten neuen Standorte hauptsächlich vom DRadio finanziert worden. Es besteht dann die Gefahr, dass sich die Privaten ihre gute Versorgung dann von öffentlich-rechtlichen Gebührengeldern subventionieren lassen.

Umgekehrt: würde kein Standort in Betrieb gehen, ohne dass sich ALLE Anbieter des Multiplexes einig sein müssten, würden manche Regionen bis zum St.Nimmerleins-Tag warten müssen, bis sie mal eine Versorgung bekommen. So könnten Private, die nur an Ballungsräumen interessiert sind, den flächigen Ausbau öffentlich-rechtlicher Programme verhindern.

Letztendlich müssten also schon vor Inbetriebnahme des Multiplexes ganz klare Regelungen zum jährlichen Ausbaustand, den daraus resultierenden Kosten, usw festgelegt werden, die dann auch eingehalten werden müssen.

Meines Erachtens sind die Multiplexe bei DAB+ seit der Umstellung auf AAC+ zu groß geraten. 18 Programmanbieter unter einen Hut bekommen zu müssen, ist schon ordentlich. Zu DAB-alt-Zeiten waren es 6, das schien machbarer. Vielleicht hätte es da nochmal eine feinere Unterteilung der ehemaligen TV-Kanäle gebraucht, also nicht nur 5A,5B,5C,5D, sondern vielleicht nochmal jeweils halbiert in 5A1, 5A2, 5B1, 5B2, 5C1, 5C2, 5D1, 5D2. Hat aber auch alles wieder Nachteile!

Hätte wäre wenn: nun ist es so, irgendwie muss man mit der Multiplex-Struktur zurecht kommen und die Anbieter müssen sich irgendwie zusammen raufen und einig werden.
 
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